architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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2020-2029

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44 Bauwerk(e) gefunden:
01

Revitalisierung Klösterle

Pfarrgasse 10, 6460 Imst, A
Architektur: STUDIO LOIS (2021-2024) Bauherr:in: Gemeindeverband Wohn- Pflegeheim Imst u Umgebung Öffentlich zugänglich: teilweise Das Projekt wurde 2024 mit einer "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen" prämiert.

Das Klösterle – ein aufgelassenes Kloster im Ortskern von Imst – stand jahrzehntelang leer. Durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Pflegezentrum Gurgltal bot es geradezu für eine Umnutzung an – ein Potenzial, das mit der Sanierung und Erweiterung durch STUDIO LOIS ausgeschöpft wurde. Dabei wurde der denkmalgeschützte Bestand behutsam für "Betreutes Wohnen" revitalisiert und dahinter ein neuer Trakt errichtet, der das Klösterle mit dem bestehenden Pflegeheim verbindet.

© David Schreyer
02

Gebäudegruppe mit Innenhof

Ferdinand-Exl-Strasse 5, 6300 Wörgl Wörgl, A
Architektur: Antonius Lanzinger (2022-2024) Bauherr:in: David Schreyer Öffentlich zugänglich: nein Die Nachverdichtung wurde mit einer "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2024" prämiert.

Der kaum genutzte Garten eines Einfamilienhauses wurde für eine qualitätsvolle Nachverdichtung genutzt, die aus einem neuen Arbeitsraum entlang der Grundstücksgrenze und einer kleinen Turmwohnung besteht. Die mit ideenreichen, handwerklich präzise umgesetzten Detaillösungen ausgestatteten neuen Bauteile wurden so angeordnet, dass ein kleines Ensemble aus Alt und Neu ringförmig den atriumartigen, abgesenkten Innenhof umschließt.

© David Schreyer

Revitalisierung Hof D

9951 Ainet, A
Architektur: Stadt : Labor – Architekten (2022-2024) HINWEIS: Der Hof erhielt 2024 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen. Auf Bauherrenwunsch kann er allerdings nicht besichtig werden!

Die Revitalisierung des Bauernhofs in Osttirol ist ein Beispiel dafür, wie historische Gebäude durch eine behutsame Renovierung und den Einbau moderner Technik zukunftsfähig gemacht werden können, ohne dass der ursprüngliche Charme verloren geht. Außen blieb der Hof nahezu unverändert, während innen eine zweigeschossige Küche und das zu einem großen, stützenfreien Raum umgebaute Dachgeschoß überraschen, die beide vollständig mit Lärchenholz ausgekleidet wurden.

© Arno Ritter
03

Südtiroler Siedlung "Pradler Saggen"

Pradler Saggen 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Silvia Boday (2016-2024) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Der vierte Bauabschnitt wird von ATP architekten ingenieuren geplant (Fertigstellung 2027).

Im Rahmen der Neustrukturierung und Nachverdichtung der Südtiroler Siedlung "Pradler Saggen" interpretiert Silvia Boday das Ursprungskonzept neu. Trotz der Verdoppelung der Dichte konnte die besondere Lebensqualität der ursprünglichen Bebauung mit ihren großzügigen Grün- und Erholungsflächen bewahrt werden. Dazu wurden die rund 250 Wohnungen in niedrigen, mäanderförmigen Riegelbauten und gezielt gesetzten turmartigen Punkthäusern untergebracht.

© David Schreyer
04

Revitalisierung Rimml-Areal

Franz- Mader-Straße 26, 6406 Oberhofen, A
Architektur: U1architektur, Harald Kröpfl (2021-2023) Bauherr:in: Gemeinde Oberhofen Öffentlich zugänglich: teilweise Der reaktivierte Kulturstadel wird u. a. vom 2023 gegründeten Verein "Kulturgröstl Oberhofen" bespielt.

Das Rimml-Areal stand jahrzehntelang leer, bis es die Gemeinde erwarb und als neues Gemeindeamt revitalisieren ließ. Bei der Transformation des 400 Jahre alten Ensembles verfolgten die Architekten die Prämisse, die Bedürfnisse von heute mit den Erzählungen des Bestandes zu verbinden. Der mittlerweile denkmalgeschützte Gasthof wurde behutsam restauriert und adaptiert, der Pavillon und die Kegelbahn wurden instand gesetzt und die ehemalige Holztenne als Kulturstadl reaktiviert.

© Nicolas Hafele
05

Wohnbebauung "Am Zeughaus"

Kapuzinergasse 38-40, 6020 Innsbruck, A
Architektur: HERTL.ARCHITEKTEN, reitter_architekten (2021-2023) Bauherr:in: Kapuzinergasse Projektentwicklungs GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Im benachbarten Zeughaus kann man in Tirols Geschichte(n) eintauchen.

Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den Qualitäten einer historischen Altstadt platzierte die Architektin drei in ihrer Form und Größe in die gewachsene Struktur eingefügte Baukörper mit 55 Wohnungen, Flächen für mehrere Dienstleister und einem Café. Insgesamt entstand ein lebendiges, von einem gassenartigen Wegenetz durchzogenes Quartier mit einem abwechslungsreichen äußeren Erscheinungsbild und klaren Bezügen zu identitätsstiftenden Gebäuden der Stadt.

© Kurt Hörbst
06

Urnenfriedhof

Außervillgraten 22, 9931 Außervillgraten, A
Architektur: Peter Paul Rohracher (2023) Bauherr:in: Gemeinde Außervillgraten Öffentlich zugänglich: ja Die Erweiterung erhielt 2024 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Der auf einem Hang oberhalb von Außervillgraten gelegene Friedhof bei der Pfarrkirche St. Gertraud wurde 2023 um Urnengräber erweitert. Eine 60 m lange, helle Betonmauer mit leicht auskragender Dachplatte wurde hangseitig vor die alte Bruchsteinmauer gesetzt. Im Süden verläuft diese parallel zur Kirche und bildet einen intimen Zugangsbereich zum Friedhof und zur Aufbahrungskapelle. Im nördlichen Teil wurden die aus jeweils einer geschlossenen und zwei offenen Nischen bestehenden Urnengräber locker zueinander versetzt in die Mauer eingelassen.

© Arno Ritter
07

Liftstationen "Wilde Krimml" und "Kapauns"

Zillertal Arena, 6280 Zell am Ziller, A
Architektur: Snøhetta Studio Innsbruck (2022-2023) Bauherr:in: Zeller Bergbahnen Zillertal GmbH & Co KG Erreichbarkeit: Die beiden Bergbahnen sind nur während der Wintersaison in Betrieb. Tipp: Rund um die Plattform befinden sich drei Skulpturen des Tiroler Bildhauers Magnus Pöhacker.

Im Zuge eines Erneuerungsprozesses wurden auch die Liftstationen der auf das Übergangsjoch führenden Sesselbahn "Kaupauns" und der Gondelbahn "Wilde Krimml" neu errichtet. Leitmotiv des Entwurfs war es, die technisch komplexen Bauwerke möglichst sensibel in die alpine Landschaft zu integrieren. Von den beiden als pavillonartige Volumen gestalteten Bergstationen aus erreicht man über eine Stahltreppe die ebenfalls von Snøhetta gestaltete Aussichtsplattform "Die lange Bank".

© Christian Flatscher
08

Dorfhaus Forchach

Forchach 41, 6670 Forchach, A
Architektur: Todorka Iliova, Architekturhalle Wulz-König (2021-2023) Bauherr:in: Gemeinde Forchach Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Forchach liegt mitten im Naturpark Tiroler Lech, einer der letzten Wildflusslandschaften im nördlichen Alpenraum.

Mit dem Dorfhaus erhielt die kleine Gemeinde Forchach eine neue Mitte, die gezielt auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abgestimmt ist. Der klare, eingeschossige Satteldachbau mit Lärchenholzfassade umfasst einen multifunktionalen Dorfsaal und eine als "Dorfstube" gestaltete Gastronomie. Der neu gestaltete, gepflasterte Dorfplatz zieht sich über die Verkehrsflächen hinweg und verbindet Kirche, Volksschule, Gemeindeamt und Dorfhaus zu einem stimmigen Ensemble.

© Todorka Iliova
09

Klangkörper Wilten

Leopoldstraße 67, 6020 Innsbruck, A
Architektur: stoll.wagner+partner (2021-2023) Bauherr:in: Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Die Wiltener Sängerknaben, einer der traditionsreichsten Knabenchöre Europas, geben regelmäßig Konzerte.

Um für die Wiltener Sängerknaben ein zeitgemäßes Probelokal zu schaffen, entstand die Idee einer Überbauung der auf dem Grundstück des Stift Wiltens stehenden Tankstelle. Ein weitgehend geschlossener Baukörper überkragt straßenseitig die Betankungsinsel und tritt mit seiner durchgehenden Außenhaut aus naturbelassenem Kupferblech selbstbewusst in Erscheinung. Das Probelokal oben wird über ein Atrium belichtet und belüftet, in die Tankstelle unten ist ein kleines Lokal integriert.

© Christian Flatscher
10

Campagne Reichenau – Baufeld 1

Radetzkystraße 43 - 43g, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Bogenfeld Architektur, eck.architektur, Christoph Eigentler Architektur, Harald Kröpfl (2019-2022) Bauherr:in: IIG, Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Straßenbahnlinie 5

In den kommenden Jahren entstehen auf dem Campagne-Areal im Innsbrucker Stadtteil Reichenau rund 1.000 neue Wohnungen. Auf dem ersten der vier Baufelder setzte Bogenfeld Architektur ein Konzept um, das auf der Grundidee eines Freiluftwohnzimmers beruht. Zwischen vier Baukörpern unterschiedlichsten Zuschnitts schaffen sie eine Abfolge von Gassen, Plätzen und Gärten, die ein lebendiges Miteinander fördern sollen.

© David Schreyer
11

MPREIS und Wohnen Volders

Schönwerth-Park 2/2a, 6111 Volders, A
Architektur: LAAC (2021-2022) Bauherr:in: MPREIS Öffentlich zugänglich: teilweise

Als Beitrag zu einem sorgfältigen Umgang mit der Ressource Boden hat die Supermarktkette MPREIS in Volders einen Lebensmittelmarkt errichtet, dessen Dach als Bauplatz für einen hochwertigen Wohnbau fungiert. Beide Funktionen sind klar voneinander abgesetzt und entsprechend unterschiedlich ausgestaltet. Die Dachfläche rund um den Wohnbau wurde begrünt und mit einer Gemeinschaftsterrasse ausgestattet.

© Marc Lins
12

PEMA 3

Südbahnstraße1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Alois Zierl, Michael Heinlein (2020-2022) Bauherr:in: PEMA Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Frei zugängliche Sky-Bar im obersten Geschoß.

Mit dem PEMA 3 errichtet die PEMA Holding direkt gegenüber dem Adambräu ihren mittlerweile dritten Turm in Innsbruck. Die Architekten realisierten einen aus einem viergeschoßigen Sockel und einer 10-geschoßigen schlanken Scheibe bestehenden Baukörper, der einen klaren Abschluss des Bahnhofareals bildet. Im Turm befindet sich das Hotel "Motel One", im Sockel liegt neben Büroflächen der Schauraum von "reiter design".

© Christian Flatscher
13

Stadthotel Platzhirsch

Unterer Stadtpl. 19, Kufstein, A
Architektur: wiesflecker-architekten (2020-2022) Bauherr:in: Kultur Quartier Kufstein Ges.m.b.H Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Wiener Kaffeehauskultur im zugehörigen Kaffeehaus "Platzhirsch" genießen.

Nach einem Besitzerwechsel wurde ein im Kern auf das 15. Jahrhundert zurückgehendes Stadthaus am Stadtplatz von Kufstein in ein Hotel mit Restaurant, Kaffeehaus und eigener Rösterei transformiert und um einen als Bürohaus genutzten Neubau entlang der Marktgasse erweitert. Durch gezielt gesetzte zeitgenössische Eingriffe wurde die historische Substanz zu einem neuen Ganzen weiterentwickelt, bei dem Altes und Neues stets ablesbar bleiben.

© David Schreyer
14

Quartier am Raiffeisenplatz

Postgasse 2, 6130 Schwaz, A
Architektur: Silvia Boday (2020-2022) Bauherr:in: Raiffeisen Regionalbank Schwaz, Eglo Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise Das Projekt wurde 2024 mit einer Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen prämiert.

Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den Qualitäten einer historischen Altstadt platzierte die Architektin drei in ihrer Form und Größe in die gewachsene Struktur eingefügte Baukörper mit 55 Wohnungen, Flächen für mehrere Dienstleister und einem Café. Insgesamt entstand ein lebendiges, von einem gassenartigen Wegenetz durchzogenes Quartier mit einem abwechslungsreichen äußeren Erscheinungsbild und klaren Bezügen zu identitätsstiftenden Gebäuden der Stadt.

© Lukas Schaller
15

Wohnbau Höttinger Gasse

Höttinger Gasse 37, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2021-2022) Bauherr:in: Espada Invest GmbH Öffentlich zugänglich: nein Der Wohnbau erhielt eine Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2024.

Der in der historisch gewachsenen, dichten Bebauung der Höttinger Gasse liegende Baukörper ist aus einem geladenen Architekturwettbewerb hervorgegangen. Direkt entlang der Gasse positioniert, schützt der in Anlehnung an die Farbigkeit der historischen Stadt in rotem Beton ausgeführte Wohnbau den dahinterliegenden Hof vor Schall und Einsicht und erinnert durch die vorspringende Gewerbeeinheit an das kleine, abgebrochene Geschäftslokal.

© Lukas Schaller
16

Sanierung Innbrücke

Innbrücke, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2021-2022) Bauherr:in: Stadt Innsbruck Öffentlich zugänglich: ja Die Sanierung erhielt 2024 eine "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen".

Aufgrund der historischen Bedeutung der Innbrücke, die 1982 an der Stelle der ersten und namensgebenden Brücke errichtet wurde, entschied die Stadt Innsbruck, die Generalsanierung von einem Architekten begleiten zu lassen. Mit wenigen gestalterischen Maßnahmen gelang es, das Verkehrsbauwerk in einen einladenden öffentlichen Raum zu verwandeln. So wurden alle nicht notwendigen Mauern entfernt und durch ein räumlich geflochtenes Geländer ersetzt, die Anbindung der Brückenköpfe gestalterisch adaptiert und eine neue Beleuchtung realisiert.

© Edith Schlocker
17

Top of Alpbachtal

Alpbachtal, Wiedersbergerhorn, 6236 Alpbach, A
Architektur: Snøhetta Studio Innsbruck (2022) Bauherr:in: Alpbacher Berbahn GmbH & Co.KG Erreichbarkeit: im Winter mit der Hornbahn 2000, im Sommer über die Wiedersbergerhornbahn und eine kurze Wanderung (ca. 30 min.)

Der 13 m hohe Aussichtsturm "Top of Alpbachtal" wurde im Zuge des Neubaus der Hornbahn 2000 direkt neben der Bergstation errichtet. Der mit handgefertigten Schindeln verkleidete Holzbau nimmt Bezug auf das alpine Bauen und beherbergt einen jederzeit öffentlich zugänglichen, konsumfreien Aufenthaltsraum mit informellen Sitzlandschaften. Ganz oben lädt eine 360-Grad-Panoramaterrasse zum Rundblick auf die umliegenden Berge ein.

© Christian Flatscher
18

Wohnhochhaus Amraser Straße

Amraser Straße 26, 6020 Innsbruck, A
Architektur: scharmer – wurnig – architekten (2021-2022) Bauherr:in: IIG Das gegenüberliegende Hallenbad stammt aus dem Jahr 1928.

Im Sinne einer innerstädtischen Nachverdichtung entstand gegenüber dem städtischen Hallenbad in Amras ein bis zu 12-geschoßiges Hochhaus mit 44 Wohnungen – 20 davon betreut von den Innsbrucker Sozialen Diensten. Das im nördlichen Bereich des relativ kleinen Grundstücks positionierte Volumen reagiert mit Rücksprüngen und Drehungen auf die unterschiedlichen Bauhöhen der Umgebung und belässt Richtung Sill einen großzügigen Freiraum.

© Martin Vandory
19

Plansch Café-Bar

Viaduktbögen 68+69, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Alexander Topf, Stephanie Topf (2022) TIPP: Der gegenüberliegende Messepark wurde im Rahmen des Projekts "cool-INN" klimafit neu gestaltet.

In zwei hintereinanderliegenden Viaduktbögen der Innsbrucker "Bogenmeile" wurde im Zuge der Errichtung der neuen S-Bahn-Haltestelle eine zweiseitig geöffnete Café-Bar realisiert. Der straßenseitige Bogen beherbergt das eigentliche Lokal, der südseitige wurde in eine gedeckte Loggia transformiert. Das Innere wird geprägt durch den Kontrast zwischen der vorhandenen Substanz und maßgefertigten, matt schwarz lasierten Möbeleinbauten aus Verpackungssperrholz.

© Ramazan Kires
20

Musikpavillon Finkenberg

Dorf 133, 6292 Finkenberg, A
Architektur: ATP architekten ingenieure (2021-2022) Bauherr:in: Gemeinde Finkenberg Öffentlich zugänglich: teilweise

Mit dem Neubau eines Musikpavillons samt zum Teil unterirdischem Probelokal erhielt Finkenberg einen neuen dörflichen Mittelpunkt. Ein steinerner Sockel und ein hölzerner Aufbau mit gefalteten Dächern greifen regionale Bautraditionen auf und führen sie in zeitgemäßer Formensprache weiter. Wesentlicher Bestandteil ist eine neue Wegführung mit offener Treppenanlage, die das Dorf mit der Pfarrkirche verbindet.

© Tom Bause
21

Gemeindehaus Pettneu

Pettneu am Arlberg 152, 6574 Pettneu am Arlberg, A
Architektur: Erich Strolz (2020-2022) Bauherr:in: Gemeinde Pettneu Öffentlich zugänglich: teilweise

Entlang der zentralen Dorfstraße, die nach wie vor von ortstypischen bäuerlichen Gebäuden geprägt ist, entstand im Zug der Ortsbelebung ein neues Gemeindezentrum mit großzügigem Vorplatz. Im zurückgesetzten Massivsockel liegen Foyer und Veranstaltungssaal, darüber kragt ein Holzsatteldachhaus für das Gemeindeamt aus, das in zeitgemäßer Architektursprache an lokale Bautraditionen anknüpft.

© David Schreyer
22

Gemeindezentrum Sistrans

Unterdorf 9, 6073 Sistrans, A
Architektur: rt Architekten (2021-2022) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise

Das Gemeindeamt, die Landesmusikschule, ein Veranstaltungssaal sowie fünf Wohneinheiten – dieses vielfältige Raumprogramm galt es in einem Neubau im Zentrum von Sistrans unterzubringen. rt Architekten schufen dafür einen kompakten Passivhaus-Baukörper mit asymmetrischem Satteldach, der unter Ausnutzung der Topographie so auf dem Grundstück positioniert wurde, dass davor ein großzügiger Dorfplatz entstehen konnte.

© David Schreyer
23

Restaurant Pippilotta

Heiliggeiststraße 7-9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: he und du (2022) Bauherr:in: Lebenshilfe Tirol gem. GmbH Öffentlich zugänglich: Mo bis Do 11:30 - 21:00 Uhr, So 9:00 - 14:00 Uhr TIPP: Die Küche bietet regionale Produkte neu interpretiert.

In einem von der Lebenshilfe Tirol betriebenen Restaurant im Innsbrucker Landhaus 2 finden seit 2010 Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz. Ausgangspunkt für den Umbau waren der Wunsch nach flexibleren Bespielungsmöglichkeiten des Gastraums sowie die gestalterische Umsetzung des Mottos "kunterbunt essen". Die Architekten setzten diese Anforderungen mit Hilfe von Vorhangbahnen in zwei Farben um, die einfach und schnell verschiedene Raumkonfigurationen ermöglichen und die gewünschte Farbigkeit erfüllen.

© he und du
24

Sport- und Freizeitanlage Fließ

Dorf 180a, 6521 Fließ, A
Architektur: AllesWirdGut (2019-2021) Bauherr:in: Gemeinde Fliess Öffentlich zugänglich: ja Erreichbarkeit: vom Dorfzentrum aus Richtung Westen (zu Fuß ca. 15 min) Die Anlage wurde mit Hilfe der Bevölkerung errichtet, ca. 15.000 Stunden wurden unentgeltlich von Vereinsmitgliedern und Freiwilligen geleistet.

Die Gemeinde Fließ bemüht sich seit mehreren Jahren der drohenden Abwanderung entgegenzuwirken. Nach einem multifunktionalen Dorfzentrum stellt die Sport- und Freizeitanlage einen weiteren Baustein dar, um junge Menschen im Dorf zu halten. Ausgehend von der Topographie setzten die Architekten dafür mehrere horizontal geschichtete Ebenen auf, über und an die Hangkante: u. a. ein Klubhaus, einen Saunaaufbau beim Freibad und ein frei auskragendes Deck entlang des Hauptfußballfeldes.

© tschinkersten fotografie
25

Boutiquehotel Rattenberg

Südtirolerstraße 45, 6240 Rattenberg, A
Architektur: Wurzer Nagel, Doris Dockner (2020-2021) Bauherr:in: Partoll Invest GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Mit dem Panoramaaufzug im revitalisierten "Malerwinkel" hinauf zum Schlossberg fahren oder auf der Treppe quer durch das Mesnerhaus von der Altstadt zur Pfarrkirche gehen.

Die Transformation eines historischen Stadthauses in ein Boutiquehotel ist das jüngste Beispiel im Rahmen des 2003 gestarteten Stadterneuerungsprozesses in Rattenberg, in dessen Rahmen inzwischen etliche Häuser in der unter Ensembleschutz stehenden Altstadt revitalisiert und Leerstände mit neuem Leben gefüllt wurden. Mit Bedacht auf den denkmalgeschützten Bestand wurde das sehr schmale Haus von Kern auf saniert und wo notwendig mit zeitgenössischen Strukturen ergänzt.

© Jean-Stéphane Mus
26

BG/BRG Sillgasse

Sillgasse 10, 6020 Innsbruck, A
Architektur: SOLID architecture (2019-2021) Bauherr:in: BIG TIPP: Im Westen führt eine neue fußläufige Verbindung über die Paul-Hofhaimer-Gasse zum Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.

Der Schulneubau im dicht bebauten Zentrum von Innsbruck stellt trotz der notwendigen Kompaktheit ein differenziertes Raumangebot zur Verfügung. Der Baukörper ist durch trapezförmige Einschnitte in drei Teile gegliedert, die auf der straßenabgewandten Seite über Balkonzonen verbunden sind, mit denen die Schüler*innen eine Art vertikalen Pausenhof erhielten.

© Günter R. Wett
27

Dortmunderhütte

Kühtai 21, 6183 Kühtai, A
Architektur: Armin Neurauter (2019-2021) Bauherr:in: Sektion Dortmund des Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V. Erreichbarkeit: Öffentlich erreichbar mit dem Bus ab Innsbruck (Linie 4166). TIPP: Im Dachgeschoß gibt es spezielle Familienzimmer.

Die am Rand des Ortes Kühtai liegende, 1932 errichtete Dortmunder Hütte wurde 2017 behutsam saniert und erweitert. Ziel war es, den einfachen alpinen Charakter zu bewahren und gleichzeitig heutigen Anforderungen an Komfort und Funktionalität gerecht zu werden. Der hohe, schlanke Bestand wurde nach hinten verlängert und neu strukturiert, eine Terrasse öffnet den Blick ins südlich abfallende Gelände.

© Günter R. Wett
28

Porzehütte

Porzehütte, 9942 Obertilliach, A
Architektur: Imgang Architekten (2020-2021) Bauherr:in: Alpenverein Austria Öffentlich zugänglich: während der Sommersaison Erreichbarkeit: vom Parkplatz Klapfsee in ca. 1 Stunde Gehzeit TIPP: Der rund 150 km lange Karnische Höhenweg gehört zu den schönsten Weitwanderwegen Europas.

Die auf knapp 2.000 m gelegene Porzehütte am Karnischen Höhenweg wurde 2020 in nur sieben Wochen umgebaut und aufgestockt. Bei minimalem Budget entstand ein robuster Holzbau mit Lärchenschindelverkleidung. Die Küche im Erdgeschoß wurde neu organisiert, die Massenlager in den Obergeschoßen durch ein innovatives System aus verschränkten Brettsperrholzkojen ersetzt, das deutlich mehr Privatsphäre bietet. Die alte Gaststube und die Veranda blieben erhalten.

© Imgang Architekten
29

Aufstockung HTL Bau & Design

Trenkwalderstraße 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ao-architekten (2020-2021) Bauherr:in: BIG Öffentlich zugänglich: auf Anfrage Die Aufstockung erhielt eine Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022

Wie viele andere Schulen auch, ist die HTL Bau und Design von akuter Raumnot betroffen. ao-architekten realisierten die gewünschte Erweiterung als kompakte, eingeschoßige Aufstockung des Haupttraktes, die sich durch ein umlaufendes Fensterband klar vom Bestand absetzt. In dem von einer offenen Raumstruktur geprägten und über Sheds mit Nordlicht versorgten Aufbau wurde für die sieben Maturaklassen ein atelierartiges Ambiente mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen.

© David Schreyer
30

Bezirkshauptmannschaft Schwaz – Umbau und Erweiterung

Franz-Josef-Straße 25, 6130 Schwaz, A
Architektur: Thomas Mathoy (2019-2021) Bauherr:in: Landesbaudirektion Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Das Projekt erhielt 2022 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Im Zuge der Erweiterung und Funktionsadaptierung der Bezirkshauptmannschaft Schwaz wurde ein früherer Durchgangshof zu einem attraktiven städtischen Raum umgestaltet. Die obere Platzebene wurde erweitert, der Niveauunterschied zur unteren Ebene durch eine großzügige Freitreppe mit Sitzstufen überwunden. Die partielle, pavillonartige Überdachung von Treppe und Vorbereich bietet Schutz und bildet den räumlichen Rahmen für diesen neuen Begegnungsort.

© Christian Flatscher
31

Wiederaufbau Linderhütte

Spitzkofel - Lienzer Dolomiten, 9908 Amlach, A
Architektur: Plattform Architektur Osttirol (2020-2021) Bauherr:in: ÖTK Lienz Erreichbarkeit: Vom Wanderparkplatz Klammbrückl über das Kerschbaumeralm Schutzhaus (mehrstündiger Fußmarsch)

Die 1883 in exponierter hochalpiner Umgebung am Spitzkofel (Lienzer Dolomiten) errichtete Linderhütte wurde 2018 zu großen Teilen durch einen Sturm zerstört. Auf Initiative einiger Architekten aus Lienz wurde die kleine Hütte mit Hilfe von Spenden, Sponsoring und unentgeltlicher Arbeit wieder aufgebaut. Gestalt, Dimension und Materialität des historischen Altbaus wurden dabei nicht verändert, in den rekonstruierten Massivbau eine selbsttragende "innere Kammer" aus Massivholzelementen gesetzt.

© Paul Mandler
32

Pavillon Umhausen

Mure, 6441 Umhausen, A
Architektur: Armin Neurauter (2020-2021) Bauherr:in: Gemeinde Umhausen Öffentlich zugänglich: ja Der Musikpavillon erhielt 2022 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

In der von Tourismus und Tradition geprägten Tiroler Gemeinde im vorderen Ötztal entstand mit dem neuen Musikpavillon ein attraktiver Ort für die Dorfgemeinschaft. Eine langgezogene Wand wird von zwei seitlichen Schenkeln für Technik, Lager, Toiletten und Ausschank flankiert, das leicht abfallende Gelände als natürliche Tribüne genutzt. Seinen ganz eigenen Charakter erhält der Pavillon durch die Verwendung von Stampfbeton, dessen genaue Körnung und Pigmentierung über zahlreiche Experimente entwickelt wurde.

© Günter R. Wett
33

Schupfen Gröbenhof

Gröben 1a, 6166 Fulpmes, A
Architektur: Jakob Siessl, Florian Schüller (2020-2021) Bauherr:in: Familie Schüller TIPP: Im benachbarten Gasthof Gröbenhof gibt es Spezialitäten aus der Region.

Die Revitalisierung des 300 Jahre alten Schupfens ist ein Beispiel dafür, wie alte bäuerliche Nutzbauten bewahrt und im Sinne der "ReUse"-Philosophie für neue Funktionen transformiert werden können. Ganz im Sinn der Tiny-House-Bewegung wurde das für Lagerzwecke genutzte Nebengebäude in ein minimalistisches Wohnhaus transformiert. Dabei wurde so viel wie möglich vom Bestand erhalten und Neues – klar ablesbar – mit regionalen Materialien umgesetzt.

© David Schreyer
34

Sanierung und Erweiterung Pädagogische Hochschule Tirol

Pastorstraße 7, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ARSP ARCHITEKTEN (2019-2021) Bauherr:in: BIG Öffentlich zugänglich: teilweise

Im Zuge der organisatorischen Überführung der früheren "Pädak" in eine Pädagogische Hochschule wurde das in den 1970er-Jahren errichtete Bestandsgebäude saniert und erweitert. ARSP Architekten ergänzten die vorhandenen Baukörper um zwei weitere und schufen für die einzelnen Nutzungseinheiten klar gegliederte Bereiche.

© Zooey Braun
35

Volksschule und Dreifach-Sporthalle Kundl

Biochemiestraße 43b, 6250 Kundl, A
Architektur: Architekten Scharfetter_Rier, Mario Ramoni (2019-2020) Bauherr:in: Marktgemeinde Kundl Öffentlich zugänglich: teilweise

Im Zentrum von Kundl, zwischen Mittelschule und Musikschule, wurde anstelle eines Altbaus ein neues Volksschulgebäude errichtet, ein kompakter Baukörper, in dem die Funktionen vertikal übereinander geschichtet wurden. Im rundum verglasten Erdgeschoß befinden sich die Gemeinschaftsbereiche, darüber zwei Lerngeschoße und darunter eine große, von der Mittelschule und Vereinen mitgenutzte Dreifach-Sporthalle.

© Lukas Schaller
36

Sanierung und Umbau Volksschule Brixlegg

Römerstraße 18a, 6230 Brixlegg, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König, Todorka Iliova (2019-2020) Bauherr:in: Gemeinde Brixlegg

Die Volksschule Brixlegg wurde Mitte der 1960er-Jahre vom Brixlegger Architekten Josef Gschösser nach dem Konzept einer Atriumschule errichtet. In behutsamen Umgang mit dem Bestand wurde die Schule durch gezielt gesetzte Eingriffe funktional und räumlich aufgewertet. Dabei wurde u. a. der Haupteingang in den Osten verlegt und als geschützter Eingangsbereich neu gestaltet.

© Angelo Kaunat
37

Gemeindehaus Nauders

Nauders 221, 6543 Nauders Nauders, A
Architektur: gritsch.haslwanter architekten (2019-2020) Bauherr:in: Gemeinde Nauders

Das neue Gemeindehaus von Nauders ist – wie viele andere auch – aus einem von der Dorferneuerung Tirol begleiteten Wettbewerb hervorgegangen. Ein kompakter Sichtbetonkörper mit leichtem Satteldach verleiht durch seine Form und Höhenentwicklung der Gemeinde eine entsprechende Präsenz. Zwischen dem Neubau und dem früheren, nun umgenutzten Gemeindehaus aus den 1950er-Jahren wurde ein attraktiver Dorfplatz geschaffen.

© Günter R. Wett
38

Office P.

Medrazerstraße 19, 6166 Fulpmes, A
Architektur: Madritsch Pfurtscheller (2015-2020) Bauherr:in: Claudia Pfurtscheller Öffentlich zugänglich: nein Das Projekt wurde bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2020" mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

Das kleine Haus in Fulpmes ist ein Paradebeispiel für ressourcenschonenden Umgang mit Baumaterialien und Upcycling. Verwendet wurden Materialien aus einer fast 200 Jahre alten, abgerissenen Tenne sowie gebrauchte Fenstern, Türen und Gläser. Zusätzlich kamen vorrangig regionale bzw. günstige Materialien zum Einsatz. Im Erdgeschoß entstand ein radikal reduzierter, nutzungsoffener Raum, im Obergeschoß eine Einraumwohnung, weitestgehend auch ausgestattet mit schon Gebrauchtem.

© Daniel Pfurtscheller
39

Umbau Bergbauernhof

Grausegg 1, 6322 Kirchbichl, A
Architektur: b.eder architekten (2017-2020) Öffentlich zugänglich: nein Der Umbau wurde bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2020" mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

Ein rund 300 Jahre alter Bergbauernhof auf 1.200 m Höhe wurde mit denkmalpflegerischer Vorsicht und aufbauend auf der vorgefundenen Tradition des "Weiterbauens" nachhaltig revitalisiert. Unter Einbeziehung der bäuerlichen wie auch der neueren Geschichte wurde mit Feingefühl und durch die Einführung neuer architektonischer Elemente wie z. B. Sprossenfenster, Einbauten aus Rohstahl und unter Verwendung von Nagelfluh ein stimmiges Ensemble geschaffen.

© Sebastian Schels
40

Momoness Take-Away

Anichstraße 10, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2019-2020) Bauherr:in: MOMONESS KG Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten TIPP: Spezialität des Hauses sind Momos, typisch nepalesische Teigtaschen.

In einem nur 17 Quadratmeter kleinen Geschäftslokal richtete Rainer Köberl für Dil Ghamal – einen Bauherren für den der Architekt bereits die Lokale "Sensei" und "Meer-Sensei" plante – ein nepalesisches Take-Away ein. Der Raum ist im Grundton silbern gehalten, dunkles Nussholz, Spiegel und ein Sankskrit-Spruch an der Wand verbreiten einen Hauch Nepal.

© Lukas Schaller
41

Tiroler Steinbockzentrum

Schrofen 46, 6481 St. Leonhard im Pitztal, A
Architektur: Rainer Köberl, Daniela Kröss (2018-2020) Bauherr:in: Gemeinde St. Leonhard im Pitztal Öffentlich zugänglich: täglich von 10-17 Uhr Erreichbarkeit: Vom Parkplatze beim Gemeindeamt fußläufig in ca. 15 min TIPP: Restaurant "Am Schrofen" und Rundwanderweg mit Beobachtungswarten

Das von Rainer Köberl und Daniela Kröss errichtete Museumsgebäude liegt wie eine kleine Burg am steilen Hang. Über grob fünfeckigem Grundriss erhebt sich ein turmartiger Baukörper, der seine Prägnanz durch die klare Form und die Reduktion der Gestaltungsmittel auf rötlich eingefärbten Beton in Verbindung mit kräftig roten Stahlelementen erhält. Vom Eingang im Erdgeschoß kommt man über zwei Ausstellungsebenen hinauf zu einer Aussichtsterrasse, die über einen Steg weiter in das Steinbockgehege führt.

© Lukas Schaller
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Gutmann Pelletsspeicher

Innsbrucker-Straße 81, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: obermoser + partner architekten, Hanno Schlögl (2019-2020) Bauherr:in: Gutmann GmbH Öffentlich zugänglich: nein Die Transformation erhielt eine Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022

Der im Haller Gewerbegebiet liegende ehemalige Getreidespeicher wurde für ein Energieunternehmen in ein Umschlagzentrum für Holzpellets umfunktioniert und um einen Raum für Firmenveranstaltungen erweitert. Die Grundidee des Entwurfs bestand darin, dem vorhandenen Turm eine Krone aufzusetzen und damit den anonymen Gewerbebau in ein architektonisch markantes Gebäude zu verwandeln. Der zweigeschoßige Aufbau wurde mit einer filigranen Betonfertigteilfassade umhüllt, deren Raster Bezug auf die im Bestand vorgefundenen Strukturen nimmt.

© David Schreyer
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Burg Heinfels, Revitalisierung

Panzendorf 1, 9920 Heinfels, A
Architektur: Gerhard Mitterberger (2017-2020) Bauherr:in: A. Loacker Tourismus GmbH, Museumsverein Burg Heinfels Öffentlich zugänglich: Mai bis Oktober Di bis So (kostenpflichtig) Das Museum Burg Heinfels kann selbst entdeckt oder geführt erlebt werden.

Die im Kern auf das 13. Jahrhundert zurückgehende Burg Heinfels ist in den vergangenen 100 Jahren zunehmend verfallen. 2007 hat das Südtiroler Unternehmen Loacker die Ruine übernommen und in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, dem Land Tirol und dem neu gegründeten Museumsverein ein Konzept entwickelt, um sie touristisch und kulturell nutzbar zu machen. In einem Balanceakt zwischen Alt und Neu wurden Teile der großen Burganlage konserviert und restauriert, andere rekonstruiert und neuinterpretiert.

© Zita Oberwalder