architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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2020-2029

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24 Bauwerk(e) gefunden:
01

Klangkörper Wilten

Leopoldstraße 67, 6020 Innsbruck, A
Architektur: stoll.wagner+partner (2021-2023) BauherrIn: Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Die Wiltener Sängerknaben, einer der traditionsreichsten Knabenchöre Europas, geben regelmäßig Konzerte.

Um für die Wiltener Sängerknaben ein zeitgemäßes Probelokal zu schaffen, entstand die Idee einer Überbauung der auf dem Grundstück des Stift Wiltens stehenden Tankstelle. Ein weitgehend geschlossener Baukörper überkragt straßenseitig die Betankungsinsel und tritt mit seiner durchgehenden Außenhaut aus naturbelassenem Kupferblech selbstbewusst in Erscheinung. Das Probelokal oben wird über ein Atrium belichtet und belüftet, in die Tankstelle unten ist ein kleines Lokal integriert.

© Christian Flatscher
02

Campagne Reichenau – Baufeld 1

Radetzkystraße 43 - 43g, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Bogenfeld Architektur, eck.architektur, Christoph Eigentler Architektur, Harald Kröpfl (2019-2022) BauherrIn: IIG, Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Straßenbahnlinie 5

In den kommenden Jahren entstehen auf dem Campagne-Areal im Innsbrucker Stadtteil Reichenau rund 1.000 neue Wohnungen. Auf dem ersten der vier Baufelder setzte Bogenfeld Architektur ein Konzept um, das auf der Grundidee eines Freiluftwohnzimmers beruht. Zwischen vier Baukörpern unterschiedlichsten Zuschnitts schaffen sie eine Abfolge von Gassen, Plätzen und Gärten, die ein lebendiges Miteinander fördern sollen.

© David Schreyer
03

MPREIS und Wohnen Volders

Schönwerth-Park 2/2a, 6111 Volders, A
Architektur: LAAC (2021-2022) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: teilweise

Als Beitrag zu einem sorgfältigen Umgang mit der Ressource Boden hat die Supermarktkette MPREIS in Volders einen Lebensmittelmarkt errichtet, dessen Dach als Bauplatz für einen hochwertigen Wohnbau fungiert. Beide Funktionen sind klar voneinander abgesetzt und entsprechend unterschiedlich ausgestaltet. Die Dachfläche rund um den Wohnbau wurde begrünt und mit einer Gemeinschaftsterrasse ausgestattet.

© Marc Lins
04

PEMA 3

Südbahnstraße1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Alois Zierl, Michael Heinlein (2020-2022) BauherrIn: PEMA Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Frei zugängliche Sky-Bar im obersten Geschoß.

Mit dem PEMA 3 errichtet die PEMA Holding direkt gegenüber dem Adambräu ihren mittlerweile dritten Turm in Innsbruck. Die Architekten realisierten einen aus einem viergeschoßigen Sockel und einer 10-geschoßigen schlanken Scheibe bestehenden Baukörper, der einen klaren Abschluss des Bahnhofareals bildet. Im Turm befindet sich das Hotel "Motel One", im Sockel liegt neben Büroflächen der Schauraum von "reiter design".

© Christian Flatscher
05

Stadthotel Platzhirsch

Unterer Stadtpl. 19, Kufstein, A
Architektur: wiesflecker-architekten (2020-2022) BauherrIn: Kultur Quartier Kufstein Ges.m.b.H Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Wiener Kaffeehauskultur im zugehörigen Kaffeehaus "Platzhirsch" genießen.

Nach einem Besitzerwechsel wurde ein im Kern auf das 15. Jahrhundert zurückgehendes Stadthaus am Stadtplatz von Kufstein in ein Hotel mit Restaurant, Kaffeehaus und eigener Rösterei transformiert und um einen als Bürohaus genutzten Neubau entlang der Marktgasse erweitert. Durch gezielt gesetzte zeitgenössische Eingriffe wurde die historische Substanz zu einem neuen Ganzen weiterentwickelt, bei dem Altes und Neues stets ablesbar bleiben.

© David Schreyer
06

Restaurant Pippilotta

Heiliggeiststraße 7-9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: he und du (2022) BauherrIn: Lebenshilfe Tirol gem. GmbH Öffentlich zugänglich: Mo bis Do 11:30 - 21:00 Uhr, So 9:00 - 14:00 Uhr TIPP: Die Küche bietet regionale Produkte neu interpretiert.

In einem von der Lebenshilfe Tirol betriebenen Restaurant im Innsbrucker Landhaus 2 finden seit 2010 Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz. Ausgangspunkt für den Umbau waren der Wunsch nach flexibleren Bespielungsmöglichkeiten des Gastraums sowie die gestalterische Umsetzung des Mottos "kunterbunt essen". Die Architekten setzten diese Anforderungen mit Hilfe von Vorhangbahnen in zwei Farben um, die einfach und schnell verschiedene Raumkonfigurationen ermöglichen und die gewünschte Farbigkeit erfüllen.

© he und du
07

Sport- und Freizeitanlage Fließ

Dorf 180a, 6521 Fließ, A
Architektur: AllesWirdGut (2019-2021) BauherrIn: Gemeinde Fliess Öffentlich zugänglich: ja Erreichbarkeit: vom Dorfzentrum aus Richtung Westen (zu Fuß ca. 15 min) Die Anlage wurde mit Hilfe der Bevölkerung errichtet, ca. 15.000 Stunden wurden unentgeltlich von Vereinsmitgliedern und Freiwilligen geleistet.

Die Gemeinde Fließ bemüht sich seit mehreren Jahren der drohenden Abwanderung entgegenzuwirken. Nach einem multifunktionalen Dorfzentrum stellt die Sport- und Freizeitanlage einen weiteren Baustein dar, um junge Menschen im Dorf zu halten. Ausgehend von der Topographie setzten die Architekten dafür mehrere horizontal geschichtete Ebenen auf, über und an die Hangkante: u. a. ein Klubhaus, einen Saunaaufbau beim Freibad und ein frei auskragendes Deck entlang des Hauptfußballfeldes.

© tschinkersten fotografie
08

Boutiquehotel Rattenberg

Südtirolerstraße 45, 6240 Rattenberg, A
Architektur: Wurzer Nagel, Doris Dockner (2020-2021) BauherrIn: Partoll Invest GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Mit dem Panoramaaufzug im revitalisierten "Malerwinkel" hinauf zum Schlossberg fahren oder auf der Treppe quer durch das Mesnerhaus von der Altstadt zur Pfarrkirche gehen.

Die Transformation eines historischen Stadthauses in ein Boutiquehotel ist das jüngste Beispiel im Rahmen des 2003 gestarteten Stadterneuerungsprozesses in Rattenberg, in dessen Rahmen inzwischen etliche Häuser in der unter Ensembleschutz stehenden Altstadt revitalisiert und Leerstände mit neuem Leben gefüllt wurden. Mit Bedacht auf den denkmalgeschützten Bestand wurde das sehr schmale Haus von Kern auf saniert und wo notwendig mit zeitgenössischen Strukturen ergänzt.

© Jean-Stéphane Mus
09

BG/BRG Sillgasse

Sillgasse 10, 6020 Innsbruck, A
Architektur: SOLID architecture (2019-2021) BauherrIn: BIG TIPP: Im Westen führt eine neue fußläufige Verbindung über die Paul-Hofhaimer-Gasse zum Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.

Der Schulneubau im dicht bebauten Zentrum von Innsbruck stellt trotz der notwendigen Kompaktheit ein differenziertes Raumangebot zur Verfügung. Der Baukörper ist durch trapezförmige Einschnitte in drei Teile gegliedert, die auf der straßenabgewandten Seite über Balkonzonen verbunden sind, mit denen die Schüler*innen eine Art vertikalen Pausenhof erhielten.

© Günter R. Wett
10

Aufstockung HTL Bau & Design

Trenkwalderstraße 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ao-architekten (2020-2021) BauherrIn: BIG Öffentlich zugänglich: auf Anfrage Die Aufstockung erhielt eine Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022

Wie viele andere Schulen auch, ist die HTL Bau und Design von akuter Raumnot betroffen. ao-architekten realisierten die gewünschte Erweiterung als kompakte, eingeschoßige Aufstockung des Haupttraktes, die sich durch ein umlaufendes Fensterband klar vom Bestand absetzt. In dem von einer offenen Raumstruktur geprägten und über Sheds mit Nordlicht versorgten Aufbau wurde für die sieben Maturaklassen ein atelierartiges Ambiente mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen.

© David Schreyer
11

Bezirkshauptmannschaft Schwaz – Umbau und Erweiterung

Franz-Josef-Straße 25, 6130 Schwaz, A
Architektur: Thomas Mathoy (2019-2021) BauherrIn: Landesbaudirektion Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Das Projekt erhielt 2022 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Im Zuge der Erweiterung und Funktionsadaptierung der Bezirkshauptmannschaft Schwaz wurde ein früherer Durchgangshof zu einem attraktiven städtischen Raum umgestaltet. Die obere Platzebene wurde erweitert, der Niveauunterschied zur unteren Ebene durch eine großzügige Freitreppe mit Sitzstufen überwunden. Die partielle, pavillonartige Überdachung von Treppe und Vorbereich bietet Schutz und bildet den räumlichen Rahmen für diesen neuen Begegnungsort.

© Christian Flatscher
12

Wiederaufbau Linderhütte

Spitzkofel - Lienzer Dolomiten, 9908 Amlach, A
Architektur: Plattform Architektur Osttirol (2020-2021) BauherrIn: ÖTK Lienz Erreichbarkeit: Vom Wanderparkplatz Klammbrückl über das Kerschbaumeralm Schutzhaus (mehrstündiger Fußmarsch)

Die 1883 in exponierter hochalpiner Umgebung am Spitzkofel (Lienzer Dolomiten) errichtete Linderhütte wurde 2018 zu großen Teilen durch einen Sturm zerstört. Auf Initiative einiger Architekten aus Lienz wurde die kleine Hütte mit Hilfe von Spenden, Sponsoring und unentgeltlicher Arbeit wieder aufgebaut. Gestalt, Dimension und Materialität des historischen Altbaus wurden dabei nicht verändert, in den rekonstruierten Massivbau eine selbsttragende "innere Kammer" aus Massivholzelementen gesetzt.

© Paul Mandler
13

Pavillon Umhausen

Mure, 6441 Umhausen, A
Architektur: Armin Neurauter (2020-2021) BauherrIn: Gemeinde Umhausen Öffentlich zugänglich: ja Der Musikpavillon erhielt 2022 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

In der von Tourismus und Tradition geprägten Tiroler Gemeinde im vorderen Ötztal entstand mit dem neuen Musikpavillon ein attraktiver Ort für die Dorfgemeinschaft. Eine langgezogene Wand wird von zwei seitlichen Schenkeln für Technik, Lager, Toiletten und Ausschank flankiert, das leicht abfallende Gelände als natürliche Tribüne genutzt. Seinen ganz eigenen Charakter erhält der Pavillon durch die Verwendung von Stampfbeton, dessen genaue Körnung und Pigmentierung über zahlreiche Experimente entwickelt wurde.

© Günter R. Wett
14

Schupfen Gröbenhof

Gröben 1a, 6166 Fulpmes, A
Architektur: Jakob Siessl, Florian Schüller (2020-2021) BauherrIn: Familie Schüller TIPP: Im benachbarten Gasthof Gröbenhof gibt es Spezialitäten aus der Region.

Die Revitalisierung des 300 Jahre alten Schupfens ist ein Beispiel dafür, wie alte bäuerliche Nutzbauten bewahrt und im Sinne der "ReUse"-Philosophie für neue Funktionen transformiert werden können. Ganz im Sinn der Tiny-House-Bewegung wurde das für Lagerzwecke genutzte Nebengebäude in ein minimalistisches Wohnhaus transformiert. Dabei wurde so viel wie möglich vom Bestand erhalten und Neues – klar ablesbar – mit regionalen Materialien umgesetzt.

© David Schreyer
15

Sanierung und Erweiterung Pädagogische Hochschule Tirol

Pastorstraße 7, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ARSP ARCHITEKTEN (2019-2021) BauherrIn: BIG Öffentlich zugänglich: teilweise

Im Zuge der organisatorischen Überführung der früheren "Pädak" in eine Pädagogische Hochschule wurde das in den 1970er-Jahren errichtete Bestandsgebäude saniert und erweitert. ARSP Architekten ergänzten die vorhandenen Baukörper um zwei weitere und schufen für die einzelnen Nutzungseinheiten klar gegliederte Bereiche.

© Zooey Braun
16

Volksschule und Dreifach-Sporthalle Kundl

Biochemiestraße 43b, 6250 Kundl, A
Architektur: Architekten Scharfetter_Rier, Mario Ramoni (2019-2020) BauherrIn: Marktgemeinde Kundl Öffentlich zugänglich: teilweise

Im Zentrum von Kundl, zwischen Mittelschule und Musikschule, wurde anstelle eines Altbaus ein neues Volksschulgebäude errichtet, ein kompakter Baukörper, in dem die Funktionen vertikal übereinander geschichtet wurden. Im rundum verglasten Erdgeschoß befinden sich die Gemeinschaftsbereiche, darüber zwei Lerngeschoße und darunter eine große, von der Mittelschule und Vereinen mitgenutzte Dreifach-Sporthalle.

© Lukas Schaller
17

Sanierung und Umbau Volksschule Brixlegg

Römerstraße 18a, 6230 Brixlegg, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König, Todorka Iliova (2019-2020) BauherrIn: Gemeinde Brixlegg

Die Volksschule Brixlegg wurde Mitte der 1960er-Jahre vom Brixlegger Architekten Josef Gschösser nach dem Konzept einer Atriumschule errichtet. In behutsamen Umgang mit dem Bestand wurde die Schule durch gezielt gesetzte Eingriffe funktional und räumlich aufgewertet. Dabei wurde u. a. der Haupteingang in den Osten verlegt und als geschützter Eingangsbereich neu gestaltet.

© Angelo Kaunat
18

Gemeindehaus Nauders

Nauders 221, 6543 Nauders Nauders, A
Architektur: gritsch.haslwanter architekten (2019-2020) BauherrIn: Gemeinde Nauders

Das neue Gemeindehaus von Nauders ist – wie viele andere auch – aus einem von der Dorferneuerung Tirol begleiteten Wettbewerb hervorgegangen. Ein kompakter Sichtbetonkörper mit leichtem Satteldach verleiht durch seine Form und Höhenentwicklung der Gemeinde eine entsprechende Präsenz. Zwischen dem Neubau und dem früheren, nun umgenutzten Gemeindehaus aus den 1950er-Jahren wurde ein attraktiver Dorfplatz geschaffen.

© Günter R. Wett
19

Office P.

Medrazerstraße 19, 6166 Fulpmes, A
Architektur: Madritsch Pfurtscheller (2015-2020) BauherrIn: Claudia Pfurtscheller Öffentlich zugänglich: nein Das Projekt wurde bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2020" mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

Das kleine Haus in Fulpmes ist ein Paradebeispiel für ressourcenschonenden Umgang mit Baumaterialien und Upcycling. Verwendet wurden Materialien aus einer fast 200 Jahre alten, abgerissenen Tenne sowie gebrauchte Fenstern, Türen und Gläser. Zusätzlich kamen vorrangig regionale bzw. günstige Materialien zum Einsatz. Im Erdgeschoß entstand ein radikal reduzierter, nutzungsoffener Raum, im Obergeschoß eine Einraumwohnung, weitestgehend auch ausgestattet mit schon Gebrauchtem.

© Daniel Pfurtscheller
20

Umbau Bergbauernhof

Grausegg 1, 6322 Kirchbichl, A
Architektur: b.eder architekten (2017-2020) Öffentlich zugänglich: nein Der Umbau wurde bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2020" mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

Ein rund 300 Jahre alter Bergbauernhof auf 1.200 m Höhe wurde mit denkmalpflegerischer Vorsicht und aufbauend auf der vorgefundenen Tradition des "Weiterbauens" nachhaltig revitalisiert. Unter Einbeziehung der bäuerlichen wie auch der neueren Geschichte wurde mit Feingefühl und durch die Einführung neuer architektonischer Elemente wie z. B. Sprossenfenster, Einbauten aus Rohstahl und unter Verwendung von Nagelfluh ein stimmiges Ensemble geschaffen.

© Sebastian Schels
21

Momoness Take-Away

Anichstraße 10, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2019-2020) BauherrIn: MOMONESS KG Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten TIPP: Spezialität des Hauses sind Momos, typisch nepalesische Teigtaschen.

In einem nur 17 Quadratmeter kleinen Geschäftslokal richtete Rainer Köberl für Dil Ghamal – einen Bauherren für den der Architekt bereits die Lokale "Sensei" und "Meer-Sensei" plante – ein nepalesisches Take-Away ein. Der Raum ist im Grundton silbern gehalten, dunkles Nussholz, Spiegel und ein Sankskrit-Spruch an der Wand verbreiten einen Hauch Nepal.

© Lukas Schaller
22

Tiroler Steinbockzentrum

Schrofen 46, 6481 St. Leonhard im Pitztal, A
Architektur: Rainer Köberl, Daniela Kröss (2018-2020) BauherrIn: Gemeinde St. Leonhard im Pitztal Öffentlich zugänglich: täglich von 10-17 Uhr Erreichbarkeit: Vom Parkplatze beim Gemeindeamt fußläufig in ca. 15 min TIPP: Restaurant "Am Schrofen" und Rundwanderweg mit Beobachtungswarten

Das von Rainer Köberl und Daniela Kröss errichtete Museumsgebäude liegt wie eine kleine Burg am steilen Hang. Über grob fünfeckigem Grundriss erhebt sich ein turmartiger Baukörper, der seine Prägnanz durch die klare Form und die Reduktion der Gestaltungsmittel auf rötlich eingefärbten Beton in Verbindung mit kräftig roten Stahlelementen erhält. Vom Eingang im Erdgeschoß kommt man über zwei Ausstellungsebenen hinauf zu einer Aussichtsterrasse, die über einen Steg weiter in das Steinbockgehege führt.

© Lukas Schaller
23

Gutmann Pelletsspeicher

Innsbrucker-Straße 81, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: obermoser + partner architekten, Hanno Schlögl (2019-2020) BauherrIn: Gutmann GmbH Öffentlich zugänglich: nein Die Transformation erhielt eine Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022

Der im Haller Gewerbegebiet liegende ehemalige Getreidespeicher wurde für ein Energieunternehmen in ein Umschlagzentrum für Holzpellets umfunktioniert und um einen Raum für Firmenveranstaltungen erweitert. Die Grundidee des Entwurfs bestand darin, dem vorhandenen Turm eine Krone aufzusetzen und damit den anonymen Gewerbebau in ein architektonisch markantes Gebäude zu verwandeln. Der zweigeschoßige Aufbau wurde mit einer filigranen Betonfertigteilfassade umhüllt, deren Raster Bezug auf die im Bestand vorgefundenen Strukturen nimmt.

© David Schreyer
24

Burg Heinfels, Revitalisierung

Panzendorf 1, 9920 Heinfels, A
Architektur: Gerhard Mitterberger (2017-2020) BauherrIn: A. Loacker Tourismus GmbH, Museumsverein Burg Heinfels Öffentlich zugänglich: Mai bis Oktober Di bis So (kostenpflichtig) Das Museum Burg Heinfels kann selbst entdeckt oder geführt erlebt werden.

Die im Kern auf das 13. Jahrhundert zurückgehende Burg Heinfels ist in den vergangenen 100 Jahren zunehmend verfallen. 2007 hat das Südtiroler Unternehmen Loacker die Ruine übernommen und in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, dem Land Tirol und dem neu gegründeten Museumsverein ein Konzept entwickelt, um sie touristisch und kulturell nutzbar zu machen. In einem Balanceakt zwischen Alt und Neu wurden Teile der großen Burganlage konserviert und restauriert, andere rekonstruiert und neuinterpretiert.

© Zita Oberwalder