ausstellungen im aut bis ende 2025
ein überblick über aktuelle und kommende ausstellungen
9. November 2024 bis 22. Feber 2025
steine zwischen den fronten
antifaschistische denkmäler im ehemaligen jugoslawien
Das multimediale Projekt von Melanie Hollaus und Christoph Lammerhuber beschäftigt sich auf künstlerische Weise mit den Erinnerungsorten des antifaschistischen Widerstands im ehemaligen Jugoslawien – den über 200 "Spomeniks" (Denkmäler), die während Titos Regierungszeit entstanden sind. Damals als volksverbindend und vereinend verehrt, sind heute viele diese "steinernen Zeugen" verwahrlost oder zerstört und erzählen so ungewollt die komplexe Geschichte von ideologisch, politisch, religiös und ethnisch motivierten Konflikten am Balkan mit.
2023 holten Hollaus und Lammerhuber ausgewählte Denkmäler in Form einer Augmented Reality Ausstellung nach Wien. Darauf aufbauend werden im aut fünfzehn dieser surrealistischen Monumente in ihrer Einzigartigkeit und mit all ihren ambivalenten Zuschreibungen in Form von Multikanal-Videoinstallationen, einem 3D-Objekt als Augmented Reality sowie Fotografien und Drohnenflügen von Günter Richard Wett erlebbar gemacht.
15. November 2024 bis 22. Feber 2025
neues bauen in tirol 2024
auszeichnung des landes tirol für neues bauen 2024
Seit 1996 zeichnet das Land Tirol gemeinsam mit der Kammer der Ziviltechniker:innen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg – Sektion Architekt:innen, der ZV – Zentralvereinigung der Architekt:innen Österreichs, Landesverband Tirol und aut. architektur und tirol alle zwei Jahre vorbildliche Bauten in Tirol aus.
In der dazugehörigen Ausstellung "Neues Bauen in Tirol 2024" sind sämtliche eingereichten Projekte zu sehen. Jedes Projekt wird auf bis zu fünf A4-Tafeln vorgestellt, die Preisträger-Projekte auf Wandtafeln mit großformatigen Bildern und der Jurybegründung. Damit bietet die Ausstellung der interessierten Öffentlichkeit eine gute Gelegenheit, sich einen Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen in Tirol zu verschaffen.
1. bis 22. Feber 2025
zenzi – zentrum für zirkuläres und nachhaltiges bauen
Mit ZENZI führt das ./studio3 seit zwei Semestern in Kooperation mit der Gemeinde Söll ein Forschungsprojekt durch, das sich dem Erforschen und Anwenden innovativer Bauprozesse und Materialien sowie der Entwicklung von Strategien zur Minimierung des ökologischen Fußabdruckes von Bauprojekten widmet.
Die Ausstellung im aut zeigt die untersuchten Nachhaltigkeitsansätze sowie das darauf basierende Umsetzungsprojekt, das im Ortszentrum von Söll errichtet wird.
März bis Juni 2025
zwischen den kontinenten
der beitrag von ehrentraut katstaller-schott und karl katstaller zur architekturmoderne mittelamerikas
Ehrentraut Katstaller-Schott (1924–2024) und Karl Katstaller (1921–1989) lernten sich in der Nachkriegszeit in der Meisterklasse von Lois Welzenbacher an der Akademie der bildenden Künste in Wien kennen. Nach ersten gemeinsamen Projekten folgten sie im Frühjahr 1942 einem Aufruf der Regierung El Salvadors, die im Zuge eines Erdbeben-Wiederaufbauprogramms aktiv nach ausländischen Architekt:innen suchte. In den folgenden Jahren wurden die beiden zu bedeutenden Protagonist:innen der architektonischen Moderne des zentralamerikanischen Landes. Sie planten Schulen, Märkte und Rathäuser, realisierten öffentliche Verwaltungs- und Kulturbauten sowie eine Vielzahl an Projekten für private Auftraggeber.
Die von Ivona Jelčić und Nicola Weber kuratierte und von einer Publikation begleitete Ausstellung im aut dokumentiert erstmals umfassend Leben und Werk des Architektenpaars. Dabei wird anhand von bisher unveröffentlichtem Material aus dem Archiv Katstaller-Schott deren Weg von der europäischen Moderne bis zum mittelamerikanischen "modernismo tropicalizado" nachgezeichnet und insbesondere das Wirken von Ehrentraut Katstaller-Schott als Pionierin weiblichen Architekturschaffens in El Salvador beleuchtet.
April bis November 2025
neues bauen in tirol 2024 on tour
ausstellung im öffentlichen raum von tirol
Im Herbst 2024 wurde im aut die „Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2024“ vergeben, bis Feber 2025 sind sämtliche dazu eingereichten Projekte in der Ausstellung „Neues Bauen in Tirol 2024“zu sehen.
Diese Ausstellung geht wie vor zwei Jahren – mit Unterstützung des Landes Tirol, der Kammer der Ziviltechniker:innen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg, Sektion Architekt:innen und des aut – in einer eigens für den öffentlichen Raum konzipierten Version auf Wanderschaft quer durch Tirol. Geplant sind Stationen in Lienz, Schwaz, Kufstein, Landeck, Oberhofen, Wattens und Imst.
Juli bis Oktober 2025
über tourismus
analysen, szenarien und alternative strategien in acht kapiteln
Immer mehr Menschen reisen öfter, weiter und kürzer. Welche Auswirkungen haben unsere Urlaubswünsche auf die gebaute Umwelt, das soziale Gefüge und den Klimawandel? Und wie können wir einen Tourismus imaginieren, der nicht zerstört, wovon er lebt?
Die Ausstellung von Karoline Mayer und Katharina Ritter kuratierte Ausstellung des Az W Architekturzentrum Wien beleuchtet zentrale Aspekte des Tourismus wie Mobilität, Städtetourismus, Wechselwirkungen mit der Landwirtschaft, Klimawandel, die Privatisierung von Naturschönheit bis zum Wandel der Beherbergungstypologien und geht der Frage nach, ob und wie Tourismusentwicklung geplant wird. Vor allem aber sucht die Ausstellung nach Transformationspotential und stellt lokale und internationale Beispiele mit wegweisenden Lösungsansätzen vor, die Lust auf eine Art des Urlaubens machen, die nicht mehr ausschließlich dem Konsum sowie dem Wachstumsparadigma folgt.
November 2024 bis Feber 2025
die ökonomie des wohnens
Die Wohnsituation in Tirol hat sich in den letzten Jahren stark verändert und stellt Wohnungssuchende vor große Herausforderungen: Die stetig steigende Nachfrage nach Wohnraum hat die Kosten am Wohnungsmarkt deutlich in die Höhe getrieben. Miet- und Eigentumswohnungen sind in Tirol kontinuierlich teurer geworden und besonders in den Ballungszentren wie Innsbruck, Kitzbühel und Kufstein ist leistbarer Wohnraum zur Mangelware geworden.
In Kooperation mit dem Verein zur Förderung des Durchgangsortes für Wohnungs- und Arbeitssuchende (DOWAS) wird das aut im Rahmen einer Ausstellung und eines Symposiums auf drängende gesellschaftliche Probleme aufmerksam machen. Gleichzeitig werden Lösungsansätze aufgezeigt, wie Wohnungslosigkeit und die damit verbundenen Probleme mit kreativen und nachhaltigen Strategien wirksam bekämpft werden können.
aut. architektur und tirol
im adambräu, lois-welzenbacher-platz 1
6020 innsbruck
öffnungszeiten
Di – Fr 11.00 bis 18.00 Uhr
Sa 11.00 bis 17.00 Uhr
an Feiertagen geschlossen
Eintritt frei