ausstellungen im aut bis ende 2026
ein überblick über aktuelle und kommende ausstellungen
8. November 2025 bis 21. Feber 2026
geld . macht . raum
über die ökonomie des wohnens
Bei den Themen Wohnen sowie Grund und Boden hat sich in den vergangenen Jahren die sogenannte "Logik" des freien Markts weitgehend durchgesetzt – eine Tatsache, die mittlerweile zu großen sozialen Problemen und gesellschaftlichen Verwerfungen führt. Auch in Tirol wird zunehmend wahrnehmbar, dass es für breite Schichten immer schwieriger wird, sich mit ihrem Einkommen eine Mietwohnung zu leisten, geschweige denn Eigentum zu finanzieren.
Anlässlich von 50 Jahre DOWAS (Durchgangsort für Wohnungs- und Arbeitssuchende) widmet sich die Ausstellung "geld . macht . raum" den komplexen Problemstellungen einer Ökonomie des Wohnens anhand von Hintergrundinformationen, Fallbeispielen, Videos und künstlerischen Arbeiten.
März bis Juni 2026
über othmar barth und leopold gerstel
ausstellungen im aut und im archiv für bau.kunst.geschichte
Das Werk des italienischen Architekten Othmar Barth (1927 – 2010) gilt als wegweisend für die Entwicklung der modernen Architektur in Südtirol. Neben den überwiegend in seiner Heimat realisierten Bauwerken hat Barth in den späten 1970er Jahren mit dem Schigymnasium Stams einen Schlüsselbau der Moderne in Tirol errichtet. In den 18 Jahren seiner Lehrtätigkeit an der Universität Innsbruck prägte er außerdem eine ganze Generation von Studierenden und zukünftigen Architekt:innen in Tirol, Vorarlberg und Südtirol.
Die von Rainer Köberl gemeinsam mit dem Fotografen und Filmemacher Lukas Schaller konzipierte Ausstellung im aut besteht aus filmischen Dokumentationen von fünfzehn heute noch erhaltenen Bauten Othmar Barths, ergänzt durch Pläne und Hintergrundinformationen. Zeitgleich gibt eine Ausstellung im Archiv für Bau.Kunst.Geschichte Einblicke in wesentliche, zeitlose Texte von Othmar Barth und Leopold Gerstel (1925 – 2010), der ebenfalls ein prägender Architekturprofessor in Innsbruck war. Filmische Dokumente aus dem ORF-Archiv, in denen die beiden Architekten zu Wort kommen ergänzen und verknüpfen die beiden Ausstellungen miteinander.
28. bis 30. Mai 2026
architekturtage 2026 – festival für baukultur und ingenieurtechnik
was uns verbindet – infrastrukturen des alltags
Infrastrukturbauten und -anlagen sind allgegenwärtig in unserem täglichen Leben – und bleiben dennoch oft im Hintergrund. Sie umspannen ein weites Feld von Energie-, Mobilitäts- und Verkehrsinfrastrukturen über Logistikzentren und soziale sowie Bildungsinfrastrukturen bis hin zu den vielen unsichtbaren digitalen Netzwerken. Wie Infrastrukturen nicht nur für einen möglichst reibungslosen Ablauf im Alltag sorgen, sondern auch maßgeblich die Form und Gestalt städtischer und landschaftlicher Räume beeinflussen, ist inhaltlicher Schwerpunkt der österreichweiten Architekturtage 2026.
Bei kuratierten Touren, geführten Stadtspaziergängen, Führungen und Besichtigungen werden die vielen Aspekte von Architektur- und Ingenieurleistungen einem breiten Publikum vermittelt, denn gerade Infrastrukturen zeigen, was Architektur und Ingenieurtechnik gemeinsam leisten können.
Juli bis Oktober 2026
Die ursprünglich geplante Ausstellung mit Flores & Prats muss kurzfristig auf 2027 verschoben werden.
Nähere Informationen zur Sommerausstellung folgen
November 2026 bis Feber 2027
neues bauen in tirol 2026
auszeichnung des landes tirol für neues bauen 2026
Alle zwei Jahre zeichnet das Land Tirol gemeinsam mit der Kammer der Ziviltechniker:innen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg – Sektion Architekt:innen, der ZV – Zentralvereinigung der Architekt:innen Österreichs, Landesverband Tirol und aut. architektur und tirol vorbildliche Bauten in Tirol aus.
In der dazugehörigen Ausstellung "Neues Bauen in Tirol 2026" sind sämtliche eingereichten Projekte zu sehen. Jedes Projekt wird auf bis zu fünf A4-Tafeln vorgestellt, die Preisträger-Projekte auf Wandtafeln mit großformatigen Bildern und der Jurybegründung. Damit bietet die Ausstellung der interessierten Öffentlichkeit eine gute Gelegenheit, sich einen Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen in Tirol zu verschaffen.
November 2026 bis Feber 2027
norbert fritz (1935 – 2006)
Der Tiroler Architekt Norbert Fritz (1935 – 2006) ist einem größeren Publikum kaum bekannt, lediglich seine „Siedlung Pumpligahn“ in Innsbruck wurde mehrmals in Publikationen gezeigt. Mit ihr entwickelte er 1995 ein durch Gassen und Plätze, Häuser und Höfe gegliedertes Ensemble – ein Konzept, das Aufmerksamkeit erregte und in seiner Art nach wie vor in Tirol einzigartig ist. Doch auch abseits dieser Siedlung war Norbert Fritz eine spannende Persönlichkeit innerhalb der Tiroler Baukultur, denn er verstand es, seine Bauten zwischen Tradition und Moderne anzusiedeln, ohne in Klischees zu tappen.
Die von Stefan Klausner kuratierte Ausstellung arbeitet erstmals detailliert Leben und Werk des Architekten auf und macht auf dessen weitgehend unbekannte Bauten aufmerksam. Entlang seiner Biographie wird sein Werk anhand von Plänen, Texten und großformatigen Fotografien gezeigt, die den gegenwärtigen Zustand seiner Bauten vermitteln.
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Archiv für Bau.Kunst.Geschichte
aut. architektur und tirol
im adambräu, lois-welzenbacher-platz 1
6020 innsbruck
öffnungszeiten
Di – Fr 11.00 bis 18.00 Uhr
Sa 11.00 bis 17.00 Uhr
an Feiertagen geschlossen
Eintritt frei
