architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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absam

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6 Bauwerk(e) gefunden:
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Volksschule Absam Dorf

Dörferstraße 56, 6067 Absam, A
Architektur: Schenker Salvi Weber (2015-2016) BauherrIn: Gemeinde Absam Öffentlich zugänglich: nein Erreichbarkeit: direkt im Dorfzentrum Die Schulerweiterung erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

Als Erweiterung der unter Denkmalschutz stehenden Volksschule Absam realisierten Schenker Salvi Weber einen zweigeschossigen Neubau für Kindergarten und Kinderkrippe, der sich in seinem Volumen und mit seiner Kratzputzfassade ins historisch Dorfbild einfügt. Die Dreifachturnhalle wurde unter die Erde gelegt, darüber entstand ein großzügiger Platz, der sowohl als geschützter Pausenhof als auch als Art Dorfplatz funktioniert.

© Bengt Stiller
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Ein schmales Haus

Breitweg, 6067 Absam, A
Architektur: Geri Blasisker (2014-2016) BauherrIn: Leonice Knapp Öffentlich zugänglich: nein Das Haus erhielt 2016 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Ausgangspunkt für dieses äußerst schmale Haus war die Form des als unbebaubar geltenden, nur 11 m breiten Grundstücks. Ausgehend von der Grundstücksform entwickelte Geri Blasiker einen selbstbewussten und nachhaltigen Baukörper, der auf sechs, halbgeschossig erschlossenen Ebenen der Kleinfamilie ein einzigartiges Zuhause auf 108 m2 Wohnnutzfläche bietet. Die Gebäudehülle wurde aus Ziegel errichtet und kommt ohne Dämmung aus, eine hauseigene Turbine am vorbeifließenden Bach versorgt das Haus zur Gänze mit Energie.

© Geri Blasisker
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Transformation Swarovski Optik

Swarovskistraße 70, 6067 Absam, A
Architektur: Tatanka (2007-2012) BauherrIn: Swarovski Optik KG Öffentlich zugänglich: nach Vereinbarung 2010 wurde die Transformation mit einem Staatspreis für Architektur ausgezeichnet.

Die auf fernoptische Geräte spezialisierte "Swarovski Optik" wurde 1946 in Absam gegründet, seither ist die Industrieanlage laufend gewachsen. Im Zuge einer strukturellen Firmenreorganisation wurde gemeinsam mit den Architekten ein Konzept für Umbau und Erweiterung des Ensembles erarbeitet, das in mehreren Stufen und unter persönlicher Einbeziehung der im Unternehmen Arbeitenden umgesetzt wurde.

© Paul Ott
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KiWi – Kultur- und Veranstaltungszentrum Kirchenwirt

Dörferstraße 57, 6067 Absam, A
Architektur: Martin Scharfetter, Robert Rier (2009-2010) BauherrIn: Gemeinde Absam TIPP: Sehenswertes zur Dorfhistorie und den Schwerpunkten "Jakob Stainer", "Salzabbau" und "Sport" im neu eingerichteten Gemeindemuseum

Aus den räumlichen und architektonischen Gegebenheiten des Ortes entwickelt, bildet das KiWi einen neuen Mittelpunkt im Dorf. Drei klar ablesbare, eigenständig funktionierende Gebäudeteile - Veranstaltungssaal, Gasthaus und Gemeindemuseum - sind durch ein langgestrecktes Foyer verbunden. Trotz klarer zeitgenössischer Ausformung fügen sich die Neubauten durch Materialität, Farbe und Maßstab wie selbstverständlich in die gewachsene Struktur ein. Der denkmalgeschützte "Gasthof Kirchenwirt" wurde weitgehend auf die Altsubstanz rückgebaut und sensibel in das Gesamtkonzept integriert.

© Lukas Schaller
05

Haus für Senioren – Erweiterung

Bgm. Artur Wechselberger Weg 2, 6067 Absam, A
Architektur: Hanno Vogl-Fernheim (2007-2008) BauherrIn: Gemeinde Absam Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: fußläufig vom Dorfzentrum, leicht oberhalb der Dörferstraße

Die Erweiterung des Ende der 1990er Jahre von Hermann Kastner errichteten Haus für Senioren besteht in einem aufgeständerten, zweigeschossigen Zubau mit geräumigen und hellen Zimmern. Zusammen mit dem Bestandsgebäude bildet die L-förmige Erweiterung einen zentralen und geschützten Innenhof mit Caféteria und überdachtem Freibereich. Als zentrales Element ist eine über ovalförmigem Grundriss errichtete Kapelle in den Innenhof gestellt, gestaltet als bewusst introvertierter Ort der Ruhe.

© Markus Bstieler
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Tiroler Fachberufsschule für Bautechnik und Malerei Absam

Eichatstraße 18a / Krüseweg, 6067 Absam, A
Architektur: Hanno Schlögl (1996-1998) BauherrIn: Land Tirol Erreichbarkeit: von Hall aus der Salzbergstraße entlang bzw. über die "Dörferstraße" von Innsbruck nach Hall, Buslinie DE Kunst am Bau: Heinz Gappmayr (Westwand neben dem Haupteingang) und Ernst Trawöger (Atrium)

Auf einem Hügelrücken am östlichen Rand von Absam, direkt neben einem Schulbau aus den 1960er Jahren, verbindet das konsequent horizontal organisierte Volumen der "Fachberufsschule für Bautechnik und Malerei" die alte Schule mit der markanten Geländekante. Unverputztes Betonstein-Mauerwerk mit integrierter Wärmedämmung und unbehandelter Sichtbeton für die Tragstruktur dienen als Anschauungsmaterial für die angehenden Bauhandwerker und prägen die Atmosphäre des Gebäudes.

© Margherita Spiluttini