architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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innsbruck

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145 Bauwerk(e) gefunden:
01

Klangkörper Wilten

Leopoldstraße 67, 6020 Innsbruck, A
Architektur: stoll.wagner+partner (2021-2023) BauherrIn: Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Die Wiltener Sängerknaben, einer der traditionsreichsten Knabenchöre Europas, geben regelmäßig Konzerte.

Um für die Wiltener Sängerknaben ein zeitgemäßes Probelokal zu schaffen, entstand die Idee einer Überbauung der auf dem Grundstück des Stift Wiltens stehenden Tankstelle. Ein weitgehend geschlossener Baukörper überkragt straßenseitig die Betankungsinsel und tritt mit seiner durchgehenden Außenhaut aus naturbelassenem Kupferblech selbstbewusst in Erscheinung. Das Probelokal oben wird über ein Atrium belichtet und belüftet, in die Tankstelle unten ist ein kleines Lokal integriert.

© Christian Flatscher
02

Campagne Reichenau – Baufeld 1

Radetzkystraße 43 - 43g, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Bogenfeld Architektur, eck.architektur, Christoph Eigentler Architektur, Harald Kröpfl (2019-2022) BauherrIn: IIG, Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Straßenbahnlinie 5

In den kommenden Jahren entstehen auf dem Campagne-Areal im Innsbrucker Stadtteil Reichenau rund 1.000 neue Wohnungen. Auf dem ersten der vier Baufelder setzte Bogenfeld Architektur ein Konzept um, das auf der Grundidee eines Freiluftwohnzimmers beruht. Zwischen vier Baukörpern unterschiedlichsten Zuschnitts schaffen sie eine Abfolge von Gassen, Plätzen und Gärten, die ein lebendiges Miteinander fördern sollen.

© David Schreyer
03

PEMA 3

Südbahnstraße1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Alois Zierl, Michael Heinlein (2020-2022) BauherrIn: PEMA Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Frei zugängliche Sky-Bar im obersten Geschoß.

Mit dem PEMA 3 errichtet die PEMA Holding direkt gegenüber dem Adambräu ihren mittlerweile dritten Turm in Innsbruck. Die Architekten realisierten einen aus einem viergeschoßigen Sockel und einer 10-geschoßigen schlanken Scheibe bestehenden Baukörper, der einen klaren Abschluss des Bahnhofareals bildet. Im Turm befindet sich das Hotel "Motel One", im Sockel liegt neben Büroflächen der Schauraum von "reiter design".

© Christian Flatscher
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Restaurant Pippilotta

Heiliggeiststraße 7-9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: he und du (2022) BauherrIn: Lebenshilfe Tirol gem. GmbH Öffentlich zugänglich: Mo bis Do 11:30 - 21:00 Uhr, So 9:00 - 14:00 Uhr TIPP: Die Küche bietet regionale Produkte neu interpretiert.

In einem von der Lebenshilfe Tirol betriebenen Restaurant im Innsbrucker Landhaus 2 finden seit 2010 Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz. Ausgangspunkt für den Umbau waren der Wunsch nach flexibleren Bespielungsmöglichkeiten des Gastraums sowie die gestalterische Umsetzung des Mottos "kunterbunt essen". Die Architekten setzten diese Anforderungen mit Hilfe von Vorhangbahnen in zwei Farben um, die einfach und schnell verschiedene Raumkonfigurationen ermöglichen und die gewünschte Farbigkeit erfüllen.

© he und du
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BG/BRG Sillgasse

Sillgasse 10, 6020 Innsbruck, A
Architektur: SOLID architecture (2019-2021) BauherrIn: BIG TIPP: Im Westen führt eine neue fußläufige Verbindung über die Paul-Hofhaimer-Gasse zum Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.

Der Schulneubau im dicht bebauten Zentrum von Innsbruck stellt trotz der notwendigen Kompaktheit ein differenziertes Raumangebot zur Verfügung. Der Baukörper ist durch trapezförmige Einschnitte in drei Teile gegliedert, die auf der straßenabgewandten Seite über Balkonzonen verbunden sind, mit denen die Schüler*innen eine Art vertikalen Pausenhof erhielten.

© Günter R. Wett
06

Aufstockung HTL Bau & Design

Trenkwalderstraße 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ao-architekten (2020-2021) BauherrIn: BIG Öffentlich zugänglich: auf Anfrage Die Aufstockung erhielt eine Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022

Wie viele andere Schulen auch, ist die HTL Bau und Design von akuter Raumnot betroffen. ao-architekten realisierten die gewünschte Erweiterung als kompakte, eingeschoßige Aufstockung des Haupttraktes, die sich durch ein umlaufendes Fensterband klar vom Bestand absetzt. In dem von einer offenen Raumstruktur geprägten und über Sheds mit Nordlicht versorgten Aufbau wurde für die sieben Maturaklassen ein atelierartiges Ambiente mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen.

© David Schreyer
07

Sanierung und Erweiterung Pädagogische Hochschule Tirol

Pastorstraße 7, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ARSP ARCHITEKTEN (2019-2021) BauherrIn: BIG Öffentlich zugänglich: teilweise

Im Zuge der organisatorischen Überführung der früheren "Pädak" in eine Pädagogische Hochschule wurde das in den 1970er-Jahren errichtete Bestandsgebäude saniert und erweitert. ARSP Architekten ergänzten die vorhandenen Baukörper um zwei weitere und schufen für die einzelnen Nutzungseinheiten klar gegliederte Bereiche.

© Zooey Braun
08

Momoness Take-Away

Anichstraße 10, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2019-2020) BauherrIn: MOMONESS KG Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten TIPP: Spezialität des Hauses sind Momos, typisch nepalesische Teigtaschen.

In einem nur 17 Quadratmeter kleinen Geschäftslokal richtete Rainer Köberl für Dil Ghamal – einen Bauherren für den der Architekt bereits die Lokale "Sensei" und "Meer-Sensei" plante – ein nepalesisches Take-Away ein. Der Raum ist im Grundton silbern gehalten, dunkles Nussholz, Spiegel und ein Sankskrit-Spruch an der Wand verbreiten einen Hauch Nepal.

© Lukas Schaller
09

Schulen Kettenbrücke

Falkstraße 28, 6020 Innsbruck, A
Architektur: STUDIO LOIS (2016-2019) BauherrIn: Schulverein der Barmherzigen Schwestern Innsbruck Öffentlich zugänglich: teilweise Die Schulsanierung erhielt 2020 eine "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen".

In einem bis auf die 1930er-Jahre zurückgehenden Gebäudekomplex sind mehrere Bildungseinrichtungen des Schulvereins Barmherzige Schwestern untergebracht. Im Zuge der jüngsten Sanierungs-, Umbau und Erweiterungsmaßnahmen wurde dieser heterogene Bestand geklärt. Eine Fassade aus transluzenten Polycarbonatplatten fasst die verschiedenen Bestandsbauten zusammen, der Innenraum wurde auf seine Betonstruktur zurückgeführt und mit naturbelassenen Werkstoffen ergänzt.

© David Schreyer
10

Urbaner Hybrid P2 | Stadtbibliothek Innsbruck

Amraserstraße 2-4, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LAAC (2012-2018) BauherrIn: PEMA Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: In der Galerie Plattform 6020 und im Raum für Stadtentwicklung sind regelmäßig Ausstellungen zu sehen.

Das aus einem geladenen Architekturwettbewerb hervorgegangene multifunktionale Gebäude P2 verbindet als urbaner Hybrid private und öffentliche Interessen. In dem spitz zulaufenden, knapp 50 m hohen Turm sind Wohnungen untergebracht, im zweigeschossigen Sockelgebäude die mit mehreren Lesezonen und einem Veranstaltungssaal ausgestattete Innsbrucker Stadtbibliothek. Dazwischen liegt ein über zwei Freitreppen erreichbarer, als Lesedeck konzipierter öffentlichere Raum, der zum konsumfreien Verweilen einlädt.

© Marc Lins
11

Haus für psychosoziale Begleitung & Wohnen

An-der-Lan-Straße 16, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Fügenschuh Hrdlovics Architekten (2012-2018) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: nein Das Projekt erhielt 2020 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Das auf einem sehr kleinen Grundstück am Rand einer öffentlichen Grünzone errichtete Haus gibt Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen ein Zuhause auf Zeit. In den Obergeschoßen liegen Kleinwohnungen, Dach- und Erdgeschoß bieten gemeinschaftlich nutzbare Aufenthalts- und Therapiebereiche. Eine Außenhaut aus eingefärbten Sichtbetonelementen umschließt den gesamten polygonal geformten Baukörper und verstärkt den monolithischen Charakter des Gebäudes.

© David Schreyer
12

Tourismus Information

Burggraben 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Manfred Sandner, Betina Hanel (2017-2018) BauherrIn: Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa, 9-17 Uhr Das Projekt erhielten 2020 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Die Tourismus Information Innsbruck befindet sich seit vielen Jahren in einem ehemaligen Stallgebäude, das direkt an die Stadtmauer anschließt. Im Zuge der Sanierung und Umgestaltung wurde der Innenraum von späteren Einbauten bereinigt, das historische Gewölbe freigelegt, das ursprüngliche Fußbodenniveau wieder hergestellt und eine barrierefreie Erschließung in Form einer Betonrampe in die Renaissance-Halle gesetzt. Um den Charakter einer Stadtmauer wiederherzustellen wurden die großen Bogenfenster fassadenbündig mit perforierten Keramik-Fliesen geschlossen.

© Günter Kresser
13

Haus der Musik

Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Erich Strolz, Dietrich | Untertrifaller (2015-2018) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: teilweise während der Öffnungszeiten TIPP: Restaurant "Das Brahms" im Erdgeschoß

An einem der innerstädtisch zentralsten Orte steht Innsbrucks "Haus der Musik", in dem die im Vorgängerbau untergebrachten Stadtsäle und Kammerspiele mit zahlreichen, der Musik verpflichteten Institutionen zusammengeführt wurden. Das komplexe Raumprogramm ist in einem kompakten Baukörper mit einer mehrschichtigen Fassade aus Keramikelementen untergebracht. Die öffentlich zugänglichen Saal-Körper treten als eigenständige Elemente hervor und sind deutlich von den für Forschung, Lehre und Verwaltung genutzten Bereichen abgesetzt.

© Roland Halbe
14

Wohnanlage Salamander

Franz-Fischerstraße 26a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Bernd Ludin, Bernhard Geiger, Birgit Licker-Plank, Armin Kathan, Ferdinand Reiter, Angelika Wurz (2015-2018) BauherrIn: Planet Bauprojekt GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise

Die Wohnanlage ist ein Beispiel dafür, wie in den von gründerzeitlicher Blockrandbebauung umschlossenen Innenhöfen eine qualitätsvolle innerstädtische Nachverdichtung entstehen kann. Die etwa 120 Wohnungen verteilen sich auf zwei, zum abgegrabenen Innenhof geöffnete Wohngeschoße und mehrere einzelne Häuser mit begrünten Dächern und Fassaden.

© Planet Bauprojekt GmbH
15

Aufstockung und Sanierung Wohnanlage Saggen

Brucknerstraße 2-12, Viktor-Dankl-Straße 11, Hugo-Wolf-Straße 2-4, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2016-2018) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Die Aufstockung und Sanierung war u. a. für den "Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit 2019" nominiert.

Eine Wohnanlage aus den 1950er-Jahren mit 92 Wohnungen wurde umfassend saniert und mit einer zweigeschoßigen Aufstockung um 32 Wohnungen erweitert. Diese setzt sich als schlanker, klarer Längsbaukörper durch ein straßenseitig umlaufendes Fensterband klar vom Bestand ab. Gleichzeitig wurden die bestehenden Balkone erneuert und vergrößert und die Wohnungen an die im Hofbereich errichteten Lifte angeschlossen.

© Mojo Reitter
16

Temporäres Stadtteilzentrum Reichenau

Radetzkystraße 41, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Studierende des ./studio3 (2018) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: ja TIPP: Regelmäßige Veranstaltungen für und von Anrainern.

Auf dem sogenannten Campagne-Areal im Innsbrucker Stadtteil Reichenau sollen in den kommenden Jahren rund 1.000 neue Wohnungen entstehen. Als Bestandteil der prozessbegleitenden Stadtteilarbeit wurde ein temporärer Ort der Information, des Austausches und der Vernetzung geschaffen, der von Studierenden der Architekturfakultät entworfen, geplant und zum Teil im Selbstbau errichtet wurde.

© Günter R. Wett
17

Sozialpastorales Zentrum St. Paulus

Reichenauerstraße 68/72/74, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Marte.Marte Architekten (2014-2017) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Das Ensemble erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

An Stelle von zwei Bestandsgebäuden südlich und östlich der Pauluskirche realisierte die NEUE HEIMAT TIROL zum einen ein sozialpastorales Zentrum für die Pfarrgemeinde St. Paulus und zum anderen einen Wohnbau mit ca. 70 Mietwohnungen. Marte.Marte Architekten bringen das umfassende Raumprogramm in drei locker rund um die Kirche angeordneten Gebäuden unter, die in ihrer Summe auch als neues Stadtteilzentrum für die Reichenau fungieren.

© Faruk Pinjo
18

Grenobler Brücke

Langer Weg - Haller Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hans Peter Gruber (2016-2017) BauherrIn: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Die Brücke erhielt 2018 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Die direkt an die bestehende Straßenbrücke "Grenobler Brücke" angeschlossene, neue Straßenbahnbrücke über den Inn ist ein wesentlicher Bestandteil der geplanten Regionalbahn zwischen Völs und Rum. Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt von Hans Peter Gruber (Architektur) und Thomas Sigl (Tragwerksplanung) besteht in einer Fachwerksbrücke in Verbundbauweise, in die unterhalb der Straßenbahntrasse ein Fuß- und Radweg integriert ist.

© Johannes Felsch
19

Stage 12 - Hotel by Penz

Maria-Theresien-Straße 12, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Baumschlager Hutter Partners (2016-2017) Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: In der Stage Bar mit Gastgarten sind auch externe Gäste willkommen.

Das Hotel ist Beispiel einer qualitätsvollen Nachverdichtung mitten im Zentrum von Innsbruck. Zum einen wurde die an der Maria-Theresien-Straße liegende Fassade des Bestandsgebäudes restauriert, der Altbau im Inneren entkernt und völlig neu organisiert. Zum anderen entstand im Innenhof ein Neubau, der als schmnaler Riegel mit abschließendem Kopfbau auf die Nachbarbebauung reagiert.

© Albrecht I. Schnabel
20

Sanierung Stadtturm Innsbruck

Herzog-Friedrich-Straße 21, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hanno Vogl-Fernheim (2014-2017) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: Mo bis So 10-17 Uhr Tipp: Die auf 31 m Höhe liegende Plattform bietet Ausblick auf die mittelalterlichen Gassen und das

Der im 15. und 16. Jahrhundert errichtete Stadtturm ist eines der ältesten Wahrzeichen Innsbrucks, die Aussichtsplattform ein von Einheimischen und Touristen viel besuchter Ort. Im Zuge der Sanierung wurde eine freistehende Doppelhelix mit offenem Treppenauge realisiert, die nicht nur die Besucherströme lenkt, sondern selbst eine beeindruckende Raumskulptur im freigespielten Turminneren ist.

© David Schreyer
21

Kinderbetreuungseinrichtung "Spielräume"

Innrain 52a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Studierende des ./studio3 (2017) BauherrIn: Universität Innsbruck

Die Kinderbetreuungseinrichtung der Universität Innsbruck wurde von Studierenden der Architekturfakultät im Rahmen einer Bachelorarbeit entworfen, geplant und gebaut. Der in Assoziation an ein Vogelnest mit Holzlatten verkleidete Baukörper öffnet sich über raumhohe Glasfronten Richtung Inn, im Inneren bilden Böden und Wände ein fließendes Kontinuum an Räumen mit unterschiedlichen Atmosphären und Nutzungsmöglichkeiten.

© Günter R. Wett
22

KI Kletterzentrum Innsbruck

Matthias-Schmid-Straße 12c, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Thomas Schnizer (2015-2017) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: teilweise (Bistro) TIPP: Von der Sillpromenade aus die Kletterer beobachten.

Nachdem mehrere Hallen einer ehemaligen Druckerei bereits für sportliche Zwecke umgenutzt wurden, lag es nahe, an diesem Standort auch das neue Kletterzentrum zu situieren. Im Bestand wurde eine große Boulderanlage untergebracht, an die Ing.-Etzel-Straße ein Kubus für die fast 18 m hohe Vorstiegshalle errichtet. Zusammen mit drei freigestellten, skulpturalen Kletterwänden und dem Bestand wurde ein spannendes Ensemble gebildet, das gut nutzbare Freiräume umfasst.

© Thomas Schnizer
23

Wohnbebauung f49

Fürstenweg 49, 49 a-c, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johannes Wiesflecker, Michael Kritzinger (2015-2016) BauherrIn: Weinberg Bauträger & Projektentwicklungs GmbH, Riederbau Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: in der Höttinger-Au, zwischen Fürstenweg und Ampfererstraße Der Wohnbau erhielt 2018 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

An Stelle einer Tankstelle wurde im dicht bebauten Siedlungsgebiet ein Wohnbau mit ca. 100 Wohnungen errichtet, der beispielhaft zeigt, wie in städtebaulichen Strukturen der Nachkriegsmoderne nachverdichtet werden kann, ohne die Monotonie und Gleichförmigkeit derselben zu perpetuieren. Mehrere langgezogene Bauteile unterschiedlicher Höhe wurden so auf dem schmalen Grundstück platziert, dass ein spannungsvolles Ensemble mit einer klaren Mitte entstand.

© David Schreyer
24

Wohnanlage Kirchenwirt

Mariahilfstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Karlheinz Roeck, gritsch.haslwanter (2016) BauherrIn: IVG Karl Gstrein Öffentlich zugänglich: teilweise (Bäckerei-Café)

Am Übergang vom historischen Stadtteil "Anpruggen" zur Bebauung Mariahilf wurde für einen privaten Investor ein Wohnbau mit Geschäften im Erdgeschoß errichtet. Der monolithische Baukörper ist ein Beispiel einer innerstädtischen Nachverdichtung, die sich in den heterogenen Umraum auf der nördlichen Innseite einfügt und einen zeitgenössischen Akzent setzt.

© Günter R. Wett
25

Seniorenwohnanlage mit Stadteilzentrum Wilten

Liebeneggstraße 2a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Kurt Rumplmayr (2015-2016) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: teilweise Tipp: Mit Angeboten wie Kursen und Seminaren oder Ausstellungen bereichert das Stadtteilzentrum das soziale und kulturelle Leben in Wilten.

Am Wiltener Platzl, in direkter Nachbarschaft zum denkmalgeschützten Ansitz Liebenegg, klaffte lange eine Baulücke, die mit einem winkelförmigen Baukörper mit zwei Hochpunkten städtebaulich überzeugend geschlossen wurde. Im Erdgeschoß sind öffentliche und halböffentliche Nutzungen untergebracht, in den Obergeschoßen behindertengerecht ausgestattete Kleinwohnungen für Senioren.

© Christian Flatscher
26

Q1 Pechepark und Stadthaus Leopold

Südbahnstraße, Leopoldstraße 45, 49-51, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Raimund Rainer (2015-2016) BauherrIn: ZIMA, Moser Wohnbau & Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: nein Tipp: Vom angrenzenden Pechegarten aus gelangt man in den grünen Innenhof.

Entlang des Südrings im Bereich der Grassmayrkreuzung einen Wohnbau zu errichten, ist eine schwierige Herausforderung. Raimund Rainer reagiert auf diese Ausgangssituation mit mehreren, unterschiedlich hohen, straßenbegleitenden Baukörpern, die die vorhandene Blockrandbebauung an drei Seiten abschließen und im Süden als Schallschutzmauer fungieren. Ein weiterer, frei stehender Baukörper wurde in den ruhigen Innenhof gestellt, zu dem auch der Großteil der Aufenthaltsräume der Wohnungen orientiert ist.

© Simon Rainer
27

Restaurant deck47

Archenweg 62, 6020 Innsbruck, A
Architektur: florian lutz . daniela amann . architekten (2015-2016) BauherrIn: Innsbrucker Kommunalbetriebe AG Erreichbarkeit: Buslinien T, F, R Die Freizeitanlage mit mehreren Sportplätzen und einem großen Motorikpark ist außerhalb der Badesaison frei zugänglich.

Am Ostufer des Baggersees Rossau wurde ein neuer Eingangsbereich mit einem Restaurant realisiert, das mit seiner Sonnenterrasse einen über den Badebetrieb hinausgehenden Anziehungspunkt schafft. Dazu wurde das Gelände durch zwei abgewinkelte Stützmauern neu terrassiert. Von ausladenden Holzdächern überspannt fügen sich der langgestreckte Restaurantbaukörper und der tiefer liegende Kassa-Pavillon mit ihren Fassaden in die Uferlandschaft.

© Günter R. Wett
28

Wohnanlage Kreuzgasse 2

Kreuzgasse 32-34, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LORENZATELIERS (2006-2016) BauherrIn: ZIMA

2006 hat Lorenzateliers für die ÖBB eine städtebauliche Studie für ein ehemaliges Gewerbegebiet in Mühlau erstellt und die Umwandlung monofunktionaler Areale im Sinn einer durchmischten Stadt angeregt. In diesem Zusammenhang entstand in der Kreuzgasse eine Anlage aus 52 Wohnungen, die sich auf zwei südorientierte, terrassierte Gebäudezeilen verteilen und mit großen Balkonen und Terrassen eine hohe Wohnqualität bieten.

© Christian Flatsche
29

Umbrüggler Alm

Umbrüggleralmweg 36, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Elmar Ludescher, Philip Lutz (2015-2016) BauherrIn: IIG Die Alm erhielt 2016 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Über 35 Jahre hat es gedauert, bis am Standort der ehemaligen Umbrüggler Alm wieder ein Ausflugsgasthaus den Betrieb geöffnet hat. Nach mehreren gescheiterten Versuchen hat die Stadt Innsbruck 2013 einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den Elmar Ludescher und Philip Lutz mit ihrem Projekt gewinnen konnten. Ein vielflächig geneigtes Dach überspannt das organisch geformte Gebäude und die im Süden vorgelagerte Terrasse. Außen verschindelt und Innen in Weißtanne ausgeführt, entstand eine zeitgemäße Interpretation des Themas "Alm".

© Elmar Ludescher
30

Kinder- und Herzzentrum

Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Nickl & Partner (2015) Öffentlich zugänglich: teilweise Ein weiterer sehenswerter Neubau auf dem Klinikareal ist das an der Speckbacherstraße liegende Gebäude der Inneren Medizin (Architekturhalle Wulz-König, 2010 – 18).

Die kombinierte Kinder- und Herzklinik – ein lang gestreckter Riegel, der städtebaulich die Kanten der vorhandenen Bebauungen aufnimmt – entstand in zwei Bauabschnitten. Das KHZ Ost (Nickl & Partner) wurde 2008 in Form einer dreigeschoßigen Aufstockung und einem sechsgeschoßigen Neubau mit einer mehrschichtigen Fassade aus Faltlamellen realisiert. Das daran angeschlossene KHZ West (Architekturhalle Wulz-König) mit seiner formal ähnlichen, im Detail jedoch überarbeiteten Gebäudehülle wurde 2015 fertig gestellt.

© Angelo Kaunat
31

Kindergarten Kranebitten

Anna-Dengel-Straße 5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2014-2015) BauherrIn: IIG Erreichbarkeit: nordöstlich vom Campingplatz Kranebitten Der Kindergarten wurde beim Holzbaupreis Tirol 2019 mit einer Anerkennung bedacht.

Der neue Kindergarten für den wachsenden Stadtteil Kranebitten wurde auf einem Teil des weitläufigen Waldspielplatzes errichtet. Indem ein flacher, L-förmiger Baukörper zusammen mit zwei Terrassenflügeln einen großen Innenhof umschließt, wird den Kindern der notwendige Freiraum direkt "im Haus" geboten – ein zusätzlicher Spielbereich im öffentlichen Raum war nicht notwendig.

© Mojo Reitter
32

Hitt und Söhne

Höhenstraße 147, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LAAC (2015) BauherrIn: Schorsch Gastronomie GmbH Erreichbarkeit: Hungerburgbahn oder Buslinie J Im Shop können auch unkonventionelle Sport- und Lifestyleprodukte erworben werden.

Ein zwischen der Bergstation der Hungerburgbahn und der Talstation der Nordkettenbahn liegendes Gebäude aus den 1960er-Jahren wurde in einen Concept Store mit Café-Bar und Shop umgestaltet. Alle Umbaumaßnahmen zielten darauf ab, die Ästhetik der 1960er-Jahre wieder herzustellen und im Innenraum erlebbar zu machen.

© Lukas Schaller
33

Mentlvilla

Mentlgasse 20, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Jörg Streli (2014-2015) BauherrIn: Diözese Innsbruck Öffentlich zugänglich: nein

An Stelle der baufälligen, von der Caritas als Notschlafstelle für Menschen mit Suchterkrankungen genutzten Mentlvilla konnte von Jörg Streli ein erster Baustein an der zukünftigen Stadtkante vom Bahnhof bis zum Südring realisiert werden. In bewusstem Bezug zu Lois Welzenbachers Adambräu konzipierte er einen schmalen, sechsgeschossigen Turm, der den Straßenraum und den Vorplatz der benachbarten Karmeliterkirche freispielt.

© Karl Heinz
34

MPREIS Retterwerk

Franz-Fischer-Straße 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Silvia Boday (2015) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa während der Geschäftsöffnungszeiten Tipp: Café-Bereich mit Sitzplätzen im Inneren und Gastgarten

Ein auf mehrere Baukörper aufgeteilter Supermarkt wurde umgebaut und um einen gläsernen Pavillon erweitert. Die Herausforderung bestand darin, den heterogenen Bestand und den Zubau zu einer neuen Einheit zu formen, was in erster Linie durch einen durchgehenden Bodenbelag aus ornamentalen Fliesen gelang. Das Rankenmuster findet sich zum Teil auch an Wänden und Decken wieder, was dem Markt seine ganz eigene Atmosphäre verleiht.

© David Schreyer
35

St. Bartlmä Brücke

Sillufer, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hans Peter Gruber (2014-2015) BauherrIn: Brenner Basistunnel BBT SE

Unmittelbar neben der Olympiabrücke erschließt die kleine Brücke vorläufig eine Baustelle für den Brenner-Basis-Tunnel und wird nach Abschluss der Bauarbeiten als direkte Verbindung zwischen Südring und dem Gewerbegebiet St. Bartlmä das Sillufer vom Schwerverkehr entlasten. Die schlichte und elegante Brücke ist als integrale Brücke konstruiert, ein Konzept bei dem Widerlager und Tragwerk zu einem zusammenhängenden Ganzen verschmelzen.

© Markus Bstieler
36

Turnleistungszentrum

Kajetan-Sweth-Straße 14, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LAAC (2014-2015) BauherrIn: IIG Erreichbarkeit: direkt an der Innpromenade

Der aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangene Zubau einer wettkampftauglichen Halle mit Tribüne lässt als "fehlender Kopf zum Körper" den vorher orientierungslosen Bau neu erscheinen. Der Neubau, dessen prägendes gestalterisches Element die Tragkonstruktion ist, besteht aus einem gläsernen Sockel für die Halle und einem darüber liegenden geschlossenen Kubus für die Tribüne.

© Günter R. Wett
37

bilding. Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche

Amraserstraße 5a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Studierende des ./studio3, aut. architektur und tirol (2015) BauherrIn: bilding. Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche Erreichbarkeit: im Rapoldipark, hinter dem Städtischen Hallenbad Neben dem laufenden Semesterprogramm bietet das bilding immer wieder Workshops an.

Im Innsbrucker Rapoldipark erhielt das bilding ein eigenes Haus, geplant und gebaut von Studierenden der Universität Innsbruck. Das pavillonartige Werkstättengebäude bietet nicht nur den Kindern und Jugendlichen ein optimales Raumangebot, sondern bereichert auch den Park durch seine einzigartige Architektur. Vorgelagerte Terrassen und raumhohe Glasfronten verbinden den geschwungenen Baukörper mit der Umgebung, im Inneren bilden schräge Böden und Wände ein fließendes Kontinuum aus Räumen mit unterschiedlichen Atmosphären.

© Günter Richard Wett
38

Fakultäten für Architektur und Technische Wissenschaften der Universität Innsbruck

Technikerstraße 13a/13c/13d, 21/21b/21c, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ATP architekten ingenieure (2013-2015) BauherrIn: BIG Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: am Technik-Campus im Westen von Innsbruck

Im Zug der Sanierung wurden die beiden, Ende der 1960er Jahre nach Plänen von Hubert Prachensky und Ernst Heiß in sehr ähnlicher Form errichteten Fakultätsgebäude ihren jeweiligen Nutzungen entsprechend differenziert gestaltet. Das Gebäude für die Bauingenieure zeigt sich nun als Turm mit einer klaren und geschlossenen Fassade. Das Architekturgebäude hingegen erhielt eine Haut aus unterschiedlich schräggestellten Glasflügeln, die dem Baukörper Lebendigkeit verleihen und das Haus offen erscheinen lassen.

© Thomas Jantscher
39

HERberge für Menschen auf der Flucht

Sennstraße 3a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: STUDIO LOIS (2015) BauherrIn: Kongregation der Barmherzigen Schwestern Die HERberge erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2016" eine lobende Erwähnung.

2014 beschloss die Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck, die Räumlichkeiten des ehemaligen Mädcheninternats zu sanieren und zu erweitern, um Menschen auf der Flucht eine Unterkunft zur Verfügung stellen zu können. Unter der Prämisse, die vorhandenen Mittel bestmöglichst zu nutzen, wurde das aus den 1960er Jahren stammende Mädcheninternat nach Plänen von STUDiO LOiS generalsaniert und um einen Zubau inkl. Treppenhaus erweitert. Dabei ging es vordergründig nicht um gestalterische Fragen, sondern vielmehr um das Kombinieren und Reagieren auf günstig verfügbare Ressourcen.

© David Schreyer
40

Hotel Nala

Müllerstraße 15, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Armin Kathan, Ferdinand Reiter, Bernd Ludin, Martin Both (2013-2014) BauherrIn: Planet Bauprojekt GmbH Öffentlich zugänglich: auf Anfrage Das benachbarte Stadthaus "M11" wurde 2013-15 von Ohnmacht Flamm Architekten errichtet.

2016 wurde das aus den 1950er-Jahren stammende ehemalige Hotel Mozart in ein Boutiquehotel verwandelt, in dem jeder Raum über eine eigene Identität verfügt. Angeboten werden Gartenapartments, reduziert eingerichtete Businesszimmer, bis ins Detail ausgetüftelte Minizimmer mit intelligenten Raumlösungen oder auch opulent ausgestattete Themenzimmer. Auch der angrenzende Gastgarten mit Terrasse wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

© Gerda Eichholzer
41

Umbau Leopoldstraße (Möbelhaus Greif)

Leopoldstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Architekt Christoph Schwaighofer, Benedikt Gratl (2012-2014) BauherrIn: Triumphpforten Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Im Erdgeschoss ein Restaurant der Kette "Vapiano".

Direkt hinter der Triumphpforte wurde in den 1980er Jahren das "Möbelhaus Greif" errichtet, das nach mehreren Nutzerwechseln in ein Wohn-, Büro- und Geschäftshaus umgestaltet wurde. Vorrangiges Ziel der Umbaumaßnahmen war es, mit einem zurückhaltend gestalteten Baukörper auf den prominenten Standort inmitten historischer Bauwerke zu reagieren. Dazu wurde u. a. die strukturierte Beton-Fertigteilfassade abgenommen und durch eine wesentlich ruhigere Fassadengestaltung ersetzt, deren Oberfläche aus mineralischem Dickputz in ihrer Textur haptisch in Erscheinung tritt.

© Aria Sadr-Salek
42

AZW Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe

Innrain 98, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Fügenschuh Hrdlovics Architekten (2013-2014) BauherrIn: TIGEWOSI Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Ganz oben eine begrünte und begehbare Dachlandschaft.

Der Innsbrucker Standort des AZW befindet sich in einem der "Huter-Häuser", einem Anfang der 1970er Jahre errichteten Gebäudekomplex. Im Zuge der notwendig gewordenen räumlichen Erweiterung wurde der Bestand rund um einen infrastrukturellen Kern neu organisiert und um ein zweites Obergeschoss erweitert. Durch die Verlegung des Haupteingangs wurde die vorher unbefriedigende, hinterhofartige Eingangssituation wesentlich verbessert und eine durchlässige und offene Kommunikationszone geschaffen.

© Günter R. Wett
43

Sonderpädagogisches Zentrum

Hutterweg 1a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2012-2014) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: teilweise Die unter Denkmalschutz stehende "Hauptschule Hötting" wurde in den 1930er Jahren nach Plänen von Franz Baumann und Theodor Prachensky errichtet.

Direkt angrenzend an die Hauptschule Hötting, einem "Klassiker" der Tiroler Moderne, wurde ein Neubau für eine "inklusive" Schule errichtet. In Reaktion auf die bestehende Bebauung und die attraktive Lage am Flussraum entwickelte Helmut Reitter einen rundum orientierten Baukörper, der die Baufluchten der Umgebung aufnimmt. Im Inneren wurde das Augenmerk auf die Zwischenräume gelenkt, anstelle von Gängen im eigentlichen Sinn gibt es eine abwechslungsreiche Abfolge von Wegen und "Plätzen" mit einer großen Vielfalt an Freibereichen.

© Mojo Reitter
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Bonsai Sushi Bar

Burggraben 17, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2014) BauherrIn: Devta Ghamal Öffentlich zugänglich: während der Lokalöffnungszeiten Ebenfalls von Rainer Köberl geplant wurde das wenige Häuser weiter liegende "Il Convento".

Ein in den 1980er-Jahren entstandener zweigeschossiger Restaurant-Raum wurde für einen neuen Mieter adaptiert. Aufgrund der beschränkten finanziellen Möglichkeiten mussten viele Elemente der Innenraumgestaltung (graue Fliesenböden, abgehängte Rigipsdecken) erhalten werden. Aus dieser Pragmatik heraus entwickelte sich der Entwurfsansatz, alle Oberflächen in Grau zu streichen und mit der Möblierung kräftige farbige Akzente zu setzen.

© Lukas Schaller
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Um- und Neubau Wirtschaftskammer Tirol

Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hanno Vogl-Fernheim (2010-2014) BauherrIn: WKO Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise (Passage)

Für die Erweiterung der bestehenden Räumlichkeiten in der Meinhardstraße erwarb die Wirtschaftskammer Tirol ein Stadthaus in der Wilhelm-Greil-Straße, das abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. In dem von einer gelaserten Aluminiumfassade umhüllten Haupthaus befindet sich der neuen Haupteingang, ein zweigeschoßiger Trakt leitet weiter zum adaptierten Bestand. Herzstück ist die öffentlich zugängliche Passage, die in Verlängerung der Gilmstraße eine neue fußläufige Verbindung bietet.

© David Schreyer
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Oscar kocht

Defreggerstraße 21, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Christian Dummer, Teresa Stillebacher (2014) BauherrIn: Oscar Germes-Castro Öffentlich zugänglich: Di bis Sa während der Öffnungszeiten Erreichbarkeit: Vom Stadtzentrum aus Richtung Osten entlang der Amraserstraße nach Pradl. Innsbruck vielleicht kleinstes Restaurant - Reservierung empfohlen.

In einem ehemals von einem Uhrmacher besetzten kleinen Geschäftslokal wurde ein winziges Lokal eingerichtet, in dem – dem Betriebskonzept des Bauherren entsprechend – alle acht Gäste an einem Tisch zusammen kommen. Der Bestand wurde von allen Einbauten befreit, alte Farbschichten frei gelegt und in das neue Gestaltungskonzept integriert. Hauptelement der sehr zurückhaltenden Transformation ist ein weiß lackierter Stahlblechkörper, der sich von der Straße ins Innere zieht und dort zur Kochbar und zur Bank für Wartende wird.

© Günter R. Wett
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Sillinsel

König Laurin-Allee, 6020 Innsbruck, A
Architektur: obermoser arch-omo (2013-2014) BauherrIn: P&R Verwaltungs GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise (öffentliche und halböffentliche Flächen) Entlang der Sill liegt eine öffentliche Promenade, die den am anderen Ufer liegenden Rapoldipark erweitert.

Die Sillinsel ist ein Ort mit einer in Innsbruck einzigartigen städtischen Situation mitten in einer Gewässer- und Parklandschaft. Wo sich ursprünglich das Fabriksgelände der Spinnerei Herrburger & Rhomberg befand, wurde eine hochwertige Wohnanlage errichtet, die – nach der Idee von gestapelten Stadtvillen – eine Alternative zum Einfamilienhaus bieten soll. Parallel zum Sillkanal in einer Zeile angeordnet und verteilt auf sechs Baukörper sind jeweils zwei- bis dreistöckige Einheiten so übereinandergeschichtet, das der Einzelhauscharakter ablesbar bleibt und ein hohes Maß an Durchlässigkeit gewährleistet ist.

© obermoser arch-omo
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Sillblock

Sebastian-Scheel-Straße 2-12, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Schenker Salvi Weber (2013-2014) BauherrIn: IIG

Anstelle des nicht mehr sanierbaren, in den späten 1930er Jahren nach Plänen von Theodor Prachensky errichteten Wohnblocks errichteten Schenker Salvi Weber Architekten eine Neuinterpretation der Blockrandbebauung. Im Gegensatz zum vorher schmalen, dreiseitig geschlossenen Blockrand ist der Neubau in der Mitte aufgebrochen und teilt sich in zwei spiegelgleiche, zum Innenhof hin abgetreppte Baukörper mit einer konkaven Gebäudeflucht, die sich Richtung Kopfbauten verjüngt.

© Christoph Panzer
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Wohnheim Olympisches Dorf

An-der-Lan-Straße 26a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ARTEC Architekten (2013-2014) BauherrIn: stadtBAU, Innsbrucker Soziale Dienste Öffentlich zugänglich: teilweise (Café mit Gastgarten und Kapelle) Das Wohnheim wurde 2015 mit dem ZV Bauherrenpreis ausgezeichnet

Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt von ARTEC Architekten reagiert auf den äußerst sensiblen Bauplatz an der Innpromenade, indem es sich durch Aufständerung und Auskragung möglichst schonend in die Uferlandschaft einfügt. An der Straße liegt ein niedriger Serviceteil, der Hauptteil des Wohnheims ist in verschränkte, rund um einen nach oben offenen Binnenraum angeordnete Wohntrakte zerlegt, unter denen sich der von Auböck und Kárász neu gestaltete Grünraum nahtlos fortsetzt.

© Lukas Schaller
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Dunlin Bar (ehem. Bar Erlkönig)

Meranerstraße 6, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ATP sphere (2012-2013) Öffentlich zugänglich: ja Die Bar wurde nach einem Besitzerwechsel teilweise verändert.

Mittels minimaler Adaptierungen wurde ein leerstehendes Geschäftslokal in eine Bar transformiert, die untertags als klassische Kaffee-Bar funktioniert und sich abends in ein exklusives Nachtlokal verwandelt. Die vorgefundene Struktur wurde durch gezielte Eingriffe neu erlebbar gemacht, die eingesetzten Farben, Stoffe, Oberflächen und ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept dienen dazu, das gewünschte Flair zu erzeugen.

© Olaf Becker
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MED-EL

Fürstenweg 81, 6020 Innsbruck, A
Architektur: DIN A4 Architektur (2009-2013) BauherrIn: MED-EL Elektromedizinische Geräte Öffentlich zugänglich: teilweise (Empfangshalle)

MED-EL, weltweit führender Hersteller von Hörimplantatsystemen, hat seinen Hauptsitz in Innsbruck. Der fünfgeschossige Erweiterungsbau für Forschung und Entwicklung beinhaltet auf mehr als 13.000 qm Konferenzräume, Ausbildungs- und Messlabore, Reinräume und Büros. Kernthema für die architektonische Umsetzung war zum einen, für die im Unternehmen gelebte Kommunikationskultur ein entsprechendes Raumangebot zu schaffen und zum anderen die innovative technologische Ausrichtung der Firma formal zum Ausdruck zu bringen.

© MED-EL
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IVB Betriebsdienstgebäude

Pastorstraße 5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LORENZATELIERS (2012-2013) BauherrIn: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Öffentlich zugänglich: nein TIPP: Gegenüber liegt die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete Wiltener Basilika, die mit ihrer Barockfassade und Rokokoausstattung zu Innsbrucks wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählt.

Am Südrand von Innsbruck befindet sich das Betriebsgelände der Innsbrucker Verkehrsbetriebe mit der Hauptremise für Busse und Straßenbahnen. Das neue, im Osten weit über die Gleise auskragende Verwaltungsgebäude ist in enger Zusammenarbeit zwischen Bauherren und Architekt entstanden. Die vorgehängte Fassade aus unterschiedlich gelochten Cortenstahlplatten und die Werkstattatmosphäre im Innenraum tragen zu einer dezidiert industriellen Anmutung bei, mit der die Funktion der Verkehrsbetriebe zum Ausdruck gebracht werden soll.

© Christof Lackner
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Eugenpark – Wohnbebauung und MPREIS mit Baguette

General-Eccher-Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: obermoser arch-omo (2012-2013) BauherrIn: Eugen Park Immobilienerrichtungs GmbH Öffentlich zugänglich: MPREIS während der Geschäftsöffnungszeiten, Wohnbebauung teilweise.

Zwischen der Reichenauerstraße und der Mündung der Sill in den Inn ist in den vergangenen Jahren ein neues, einwohnerstarkes Wohnquartier entstanden. Der "Eugenpark" bildet mit seinem markanten Turm den Eingang in dieses Quartier und stellt gleichzeitig der zugezogenen Bevölkerung mit einem Lebensmittelmarkt mit Café die notwendige Infrastruktur und einen neuen Treffpunkt zur Verfügung. Drei unterschiedlich hohe Bauteile – der eingeschossige Supermarkt, ein L-förmiger Flachbau mit drei Wohngeschossen und der elfgeschossige Turm – bilden gestalterisch eine Einheit, die den sonst Hochhäusern eigenen, solitären Charakter bewusst unterwandert.

© obermoser arch-omo
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Headline

Bruneckerstraße 1-3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Henke Schreieck Architekten (2011-2012) BauherrIn: Bruneckerstraße Ost GmbH, PEMA Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Auf der frei zugänglichen Aussichtsterrasse das 360° Panorama genießen.

Anstelle des früheren Postverteilerzentrums entstand ein multifunktionaler Gebäudekomplex der PEMA-Holding – das "Headline". Herzstück des von henke und schreieck Architekten geplanten Neubaus ist ein 49 Meter hoher Turm mit einem Designhotel, einem Restaurant und einer Aussichtsterrasse. An diesen, das Stadtbild prägenden Turm schließt sich ein fünfgeschossiger, leicht geknickter Baukörper an, der im Inneren mithilfe großzügiger Höfe und Atrien den MieterInnen gut belichtete Flächen bietet. U. a. ist hier nun die Moser Holding mit ihrem "Flaggschiff" TT beheimatet (Innenarchitektur: Schlögl & Süß) sowie im Turm ein Baguette–Café (Innenarchitektur: ventira architekten) und das Bezirksgericht Innsbruck.

© henke und schreieck Architekten
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liber wiederin

Erlerstraße 6, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Werner Burtscher, Maki Ortner (2012) BauherrIn: Wiederin Buchhandel GmbH Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa während der Geschäftsöffnungszeiten TIPP: In der Buchhandlung finden regelmäßig Veranstaltungen statt.

Nach der Buchhandlung am Innsbrucker Sparkassenplatz, geplant von Rainer Köberl, ist die um die Ecke in der Erlerstraße liegende "liber wiederin" ein weiteres Geschäftslokal, bei dem sich Thomas Wiederin als Bauherr mit Qualitätsanspruch erweist. Das vorgefundene Geschäftslokal wurde von den Architekten mittels ausgewählter Materialien und Farben und dem Einsatz von natürlichem und künstlichen Licht so adaptiert, dass die Bücher im Mittelpunkt stehen.

© Aleksander Dyja
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stattSTUBE – temporäre Intervention im öffentlichen Raum

Innstraßenseitig an der Innsbrucker Innbrücke, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Tortenwerkstatt (2012) BauherrIn: aut. architektur und tirol HINWEIS: Die stattSTUBE wurde im September 2012 abgebaut.

Anlässlich der Architekturtage 2012, die unter dem Motto "anders als geWohnt" standen, errichtete die Tortenwerkstatt – ein Kollektiv Innsbrucker Architekturstudierender – im Auftrag von aut. architektur und tirol eine stattSTUBE. Einen ganzen Sommer lang konnte man sich hier treffen, ohne Konsumzwang gemütlich beisammen sitzen, in Hängematten chillen und dabei die spezifischen Qualitäten eines bisher vernachlässigten Ortes erleben.

© Mojo Reitter
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Universitäten für Chemie/Pharmazie und Theoretische Medizin

Innrain 80-82, 6020 Innsbruck, A
Architektur: DIN A4 Architektur (2008-2012) BauherrIn: BIG Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: An der dem Innufer zugewandten Seite laden Sitzmöbel zum Verweilen ein.

Für die beiden autonomen Universitäten für Chemie/Pharmazie und Theoretische Medizin entstand am westlichen Ende des Uni-Campus ein gemeinsamer Neubau. Basierend auf den hochkomplexen Anforderungen für Forschung und Lehre einerseits, der gewachsenen urbanen Struktur andererseits, entwickelte die Architekturwerkstatt din a4 einen kompakten Baukörper mit funktionell und gestalterisch bedingten Höfen, Einschnitten und Rücksprüngen.

© Walter Oczlon
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Wohnanlage Probstenhofweg

Probstenhofweg 5, 7, 9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten, riccione architekten (2010-2012) BauherrIn: WE - Wohnungseigentum Erreichbarkeit: Buslinie H (Höttinger Kirchplatz) Angrenzend ein unter Denkmalschutz stehendes Bauensemble der Diözese Innsbruck, das 2010 von Architekt Hanno Vogl-Fernheim transformiert wurde.

Die kleine Wohnanlage entstand auf einem von der Diözese Innsbruck zur Verfügung gestellten, bislang unbebauten Grundstück inmitten einer überwiegend klein strukturierten, villenartigen Bebauung. Ausgehend vom städtebaulichen Kontext führten die Architekten den Bauplatz gleichsam in seinen "Urzustand" als kontinuierlichen Hang zurück und platzierten in einem neu gestalteten Grünraum drei selbstbewusste, freistehende Baukörper, die in Anlehnung an villenartige Mietshäuser entwickelt wurden.

© Mojo Reitter
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Zu- und Umbau Messe Innsbruck

Kapuzinergasse 11, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Cukrowicz Nachbaur Architekten, Bechter Zaffignani, Thomas Marte (2010-2011) BauherrIn: Congress und Messe Innsbruck Öffentlich zugänglich: teilweise Die "Halle B", eine ursprünglich in Prag errichtete Eisenhalle, wurde für die Tiroler Landesausstellung 1893 nach Innsbruck transloziert.

Auf dem Innsbrucker Messegelände entstand über die Jahre rund um eine denkmalgeschützte Halle aus dem späten 19. Jahrhundert eine heterogene Bebauung. Ausgehend von dieser alten "Halle B" ergänzte die ARGE Cukrowicz Nachbaur und Bechter Zaffignani das Areal um eine neue eingeschossige Ausstellungshalle und einen darauf aufgesetzten, auskragenden Baukörper, der den neuen Hauptzugang zum Messegelände markiert.

© Hanspeter Schiess
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Eduard-Wallnöfer-Platz

Eduard Wallnöfer Platz, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LAAC, Stiefel Kramer Architecture (2010-2011) BauherrIn: Land Tirol Gegenüber dem Landhaus (ehem. Gauhaus) das 1946-48 auf Initiative der französischen Besatzungsmacht errichtete Befreiungsdenkmal, das im Zuge der Platzneugestaltung von Christopher Grüner um 107 Namen von Opfern des Widerstands gegen den Nationalsozialismus ergänzt wurde.

Der Eduard-Wallnöfer-Platz, der lange ein "Hinterhofdasein" führte, wurde von LAAC Architekten/stiefel kramer zu einer begehbaren, urbanen Bodenplastik umgestaltet. Der Platz, seine Denkmäler und vorhandene Infrastruktureinrichtungen wurden in eine homogene Oberfläche aus hellem Beton eingebunden – eine Topographie aus sanften Hügeln, die neue Blickbeziehungen schafft und den InnsbruckerInnen eine vielfältig bespielbare Freifläche bietet.

© Günter R. Wett
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"BRG in der Au" und Einkaufszentrum "West"

Bachlechnerstraße 35, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten, Eck & Reiter (2008-2011) BauherrIn: Objekt Linser-Areal Immobilienerrichtungs GmbH, IIG Öffentlich zugänglich: Einkaufszentrum während der Geschäftsöffnungszeiten Erreichbarkeit: Buslinie R oder F

Im Westen von Innsbruck entstand in Form einer Public Private Partnership ein Neubau, in dem mit einem Einkaufszentrum und einer Schule zwei komplett konträre Nutzungen untergebracht sind. In einem klar definierten Baukörper, der dem umliegenden Stadtraum mit seinen Gewerbegebieten und heterogen strukturierten Wohnbebauungen eine neue Identität verleiht, erhielten die beiden Nutzer jeweils spezifisch für ihre Bedürfnisse entwickelte, komplett getrennt erschlossene Bereiche.

© Mojo Reitter
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"Das Tirol Panorama"

Bergisel 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: stoll.wagner+partner (2008-2011) BauherrIn: Land Tirol TIPP: Das "Riesenrundgemälde" von Zeno Diemer (1896) mit einer Darstellung der 3. Bergiselschlacht von 1809 auf über 1.000 qm Leinwand.

Mit dem "Riesenrundgemälde" als zentralem Ausstellungsobjekt entstand am Bergisel ein neues Museum. Die Architekten lösten die komplexe Aufgabenstellung an dem historisch wie landschaftlich bedeutsamen Ort mit einem zurückhaltend gestalteten Baukörper, der als flacher Solitär die Hangkante zur Sillschlucht belegt. In Richtung der Hauptverkehrsrouten tritt das in eine Mulde abgesenkte Volumen für das Rundgemälde hingegen in seiner skulpturalen Präsenz in Erscheinung.

© Markus Bstieler
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La Cantina

Sparkassenplatz 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Giner + Wucherer (2011) BauherrIn: Werner Kleon, Mainardo Tomiselli Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa während der Öffnungszeiten TIPP: Caffè. Aperitivo und eine kleine Auswahl an Speisen - italienisches Lebensgefühl in Innsbruck.

Nach der Neugestaltung des südlichen Baukörpers am Sparkassenplatz und der Fertigstellung des Kaufhaus Tyrol wurde die Nische im südwestlichen Eck des Platzes zu einem attraktiven innerstädtischen Zwischenraum. Das in dieser Platznische eingerichtete italienische Lokal wird zwar von zwei Architekten betrieben, dessen Gestaltung haben sie jedoch Kollegen überlassen, die mit Hilfe gezielt gewählter Eingriffe und Materialien eine dem gastronomischen Konzept entsprechende Atmosphäre schufen.

© Markus Bstieler
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O3 – Olympisches Dorf 3

General-Eccher-Straße 22-34, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten, Eck & Reiter, DIN A4 Architektur (2009-2011) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise In den Gebäuden und über den Außenbereich verteilt insgesamt sechs "Kunst am Bau"-Projekte von Georgia Creimer, Thomas Feuerstein, Michael Kienzer und Esther Stocker.

Nach den olympischen Spielen von 1964 und 1976 war Innsbruck im Jänner 2012 erstmaliger Austragungsort der Jugendwinterspiele. Dazu wurde auf dem Gelände der ehemaligen Eugenkaserne ein neues Olympisches Dorf realisiert, das inzwischen von Innsbrucks Bevölkerung besiedelt wurde. Ca. 450 Wohnungen verteilen sich auf die 13, sechs- bis achtgeschossigen Würfel. Jeweils drei Häuser bilden zusammen mit einem gemeinsamen Vorplatz eine Gruppe, die wiederum um verschieden große Hofsituationen angeordnet wurden.

© sto AG
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Swarovski Innsbruck

Herzog-Friedrich-Straße 39, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Schlögl & Süß Architekten (2011) BauherrIn: D. Swarovski KG Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten Kunst am Bau: Thomas Feuerstein, Erwin Redl

In einem unter Denkmalschutz stehenden, bis auf die Gotik zurückgehenden Haus, realisierten Schlögl & Süß Architekten ein neues Geschäft für die Swarovski Kristallwelten. Außen wurden kaum Veränderungen vorgenommen, das Innere wurde komplett neu strukturiert und gestaltet. In einem Einbahnsystem werden die Besucher durch eine von Swarovski inszenierte Raumfolge geleitet, in der die neue Innenarchitektur kontrapunktisch der historischen Bausubstanz gegenübersteht.

© Markus Bstieler
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MPREIS Mitterweg

Mitterweg 75, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2010-2011) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten Erreichbarkeit: Buslinie R

In der Höttinger Au, an einem heterogenen Ort mit einer zufällig entstandenen Konzentration von unterschiedlichen Funktionen, realisierte Rainer Köberl einen MPREIS Lebensmittelmarkt. Bestimmendes Element des Gebäudes ist ein bis an die Straße auskragendes Dach, unter dem die einzelnen Funktionsbereiche angeordnet sind. Mit seinem zur Straße hin gelegenen Café fungiert der Markt als Treffpunkt des Quartiers.

© Lukas Schaller
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BTV – Zweigstelle Mitterweg

Mitterweg 9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2010-2011) BauherrIn: BTV Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Buslinie R

Die Zweigstelle der BTV besetzt einen kleinen Bauplatz am Beginn des Mitterwegs, einer Straße, entlang der eine sehr heterogene Bebauungsstruktur existiert. In Reaktion auf diese, eher von "Tristesse" geprägte Umgebung, war es Rainer Köberl wichtig, einen freundlichen Gegenpol zu schaffen. Geprägt wird der Baukörper durch die markante Form eines in die Höhe gezogenen Pyramidenstumpfs und der im Spannungsverhältnis von Offenheit und Geschlossenheit bzw. Leichtigkeit und Schwere gestalteten Fassade.

© Lukas Schaller
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Tiflisbrücke

Kärnter Straße – Matthias-Schmid-Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hans Peter Gruber (2008-2011) BauherrIn: Stadt Innsbruck Die Brücke erhielt 2012 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Im Rahmen eines umfangreichen Hochwasserschutzprojektes wurde in den vergangenen Jahren der Mündungsbereich der Sill in den Inn neu gestaltet. Ein wesentlicher Bestandteil ist die neue, nach Innsbrucks Partnerstadt Tiflis benannte, Rad- und Fußwegbrücke, eine pfeilerlose Brücke mit bootsförmigem Querschnitt und einer Spannweite von 42 m, mit der eine Lücke im Wegenetz entlang der Flusspromenaden geschlossen wurde.

© Markus Bstieler
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Kaufhaus Tyrol

Maria-Theresien-Straße 29–35, 6020 Innsbruck, A
Architektur: David Chipperfield, DMArchitekten (2008-2010) BauherrIn: Maria-Theresien-Straße Grundverwertungs GmbH Öffentlich zugänglich: zu den Geschäftsöffnungszeiten TIPP: Im Untergeschoss befindet sich ein von Rainer Köberl gestalteter MPREIS-Markt

Kaum ein Bauvorhaben hat in den vergangenen Jahren in Innsbruck so hitzige Diskussionen ausgelöst, wie die verschiedenen Projekte für den Neubau des Kaufhaus TYROL. Schlussendlich wurde David Chipperfield beauftragt, nicht nur die "Schauseite" an der Maria-Theresien-Straße, sondern den gesamten Kaufhauskomplex zu gestalten. In respektvollem Umgang mit der historischen Substanz setzte er einen dezidiert zurückhaltenden Baukörper in das heterogene Straßenensemble, dessen langgezogene Fassade durch ein zweifaches Abknicken und ein zurückgesetztes Dachgeschoss strukturiert wird.

© B&R
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Neugestaltung Wiltener Platzl

Wiltener Platzl, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Manfred Gsottbauer (2009-2010) BauherrIn: Stadt Innsbruck TIPP: Jeden Samstag vormittag findet hier ein Bauernmarkt statt.

Das vorher zu einer reinen Verkehrs(rest)fläche verkommene Wiltener Platzl wurde mit wenigen Eingriffen in einen lebendigen und attraktiven Stadtteilplatz verwandelt. Ein einheitliches Bodenniveau und eine durchgängige Oberfläche aus hellem Granit lassen den Platz großzügig erscheinen, eine Sitzbank mit Trinkbrunnen, zwei Bäume und Sitzmöglichkeiten aus Granitblöcken strukturieren den Platzraum und laden zum konsumfreien Verweilen ein.

© Günter R. Wett
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MPREIS im Kaufhaus TYROL

Maria-Theresien-Straße 35, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2009-2010) BauherrIn: MPREIS, Baguette, Sensei, Del'iris Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten Erreichbarkeit: Untergeschoss des Kaufhaus TYROL TIPP: Ideal für einen kleine Stärkung zwischendurch.

Ähnlich wie beim Innsbrucker Hauptbahnhof stellte sich dem Architekten auch hier die Aufgabe, in einem tageslichtlosen Keller eine repräsentative Filiale der Tiroler Supermarktkette MPREIS unterzubringen. Hier wie dort entgrenzt eine verspiegelte Decke den Raum und inszeniert das Warenangebot. Unbehandelter Holzboden, weiße "Inseln der Besonderheiten" und schwere runde Säulen, die durch die Spiegelung zu hohen Lichtsäulen einer mächtigen Halle mutieren, prägen diesen neuen "Flagshipstore" im Kaufhaus TYROL.

© Lukas Schaller
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Neugestaltung Maria-Theresien-Straße

Maria-Theresien-Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: AllesWirdGut (2008-2009) BauherrIn: Stadt Innsbruck

Um der Maria-Theresien-Straße, der "Prachtstraße" Innsbrucks, eine ihrer Bedeutung gerecht werdende Gestaltung zu geben, wurde 2006 ein Wettbewerb ausgeschrieben, den AllesWirdGut gewann. Mit einer teppichartigen Gestaltung der Straßenoberfläche aus vier verschiedenen Graniten, Platzmöbeln aus Messing und einem differenzierten Lichtkonzept schufen sie einen atmosphärisch reichen, städtischen Ort, der zugleich Straße und Platz ist.

© AllesWirdGut
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ULB – Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck

Innrain 50 und 52 d-f, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Eck & Reiter, Dietmar Rossmann (2007-2009) BauherrIn: BIG Öffentlich zugänglich: Mo bis So während der Bibliotheksöffnungszeiten "On Stones" – Kunst am Bau von Georgia Creimer in den Lichthöfen der ULB

An Stelle der ursprünglichen, städtebaulich unbefriedigenden Situation eines ungenutzten Restraums entlang der Straße schafft der Neubau der ULB einen fließenden Übergang vom Stadtraum in den Universitätscampus. Die Bibliothek ist unter den bestehenden Hochbauten situiert und an die reorganisierte Hauptbibliothek angeschlossen. Das Dach der Bibliothek wurde zu einer viel genutzten Freifläche, die als neuer, der Stadt zugewandter Eingang in die Universität fungiert.

© Lukas Schaller
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DSZ – Dienstleistungszentrum Sparkassenplatz

Sparkassenplatz 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johannes Wiesflecker (2008-2009) BauherrIn: SLVG Öffentlich zugänglich: teilweise (Geschäfte und Gastronomien im Erdgeschoss) Zwei der Geschäfte – die Verpackungsboutique Dinkhauser und das Juweliergeschäft Mölk – wurden von Rainer Köberl gestaltet.

Die Sanierung und Aufstockung des Büro- und Geschäftshaus auf der Südseite des Sparkassenplatzes bildet den Abschluss eines mehrjährigen Erneuerungsprozesses der rund um diesen zentralen Innsbrucker Platz liegenden Immobilien der Tiroler Sparkasse. Mit dem Ziel, die Um- und Aufbauten zu einem einheitlichen, jedoch nicht gleichförmigen neuen Gebäude zusammenzuführen, wurden sowohl innen als auch außen differenziert gestaltete Raumidentitäten übereinandergeschichtet.

© Markus Bstieler
75

Gesundheits- und Sozialzentrum Bürgergarten

Ing. Etzelstraße 5-17, 6020 Innsbruck, A
Architektur: obermoser arch-omo (2006-2009) BauherrIn: BOE Baumanagement GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise

Die Bebauung auf dem Areal des ehemaligen "Bürgerlichen Brauhaus" besteht aus einer zweigeteilten Randverbauung an der Ing.-Etzel-Straße, einem daran westlich angeschlossenen "Bildungsturm" für das BFI und zwei hintereinander liegenden "Stadtblöcken" mit Servicezonen der hier untergebrachten Versicherungsanstalten in den Erdgeschossen, Büroflächen und Wohnungen in den Obergeschossen. Unterschiedliche Materialien, jeweils anders strukturierte Fassaden und die Freiraumgestaltung tragen dazu bei, dass trotz der Größe der Gesamtbebauung ein heterogenes innerstädtisches Quartier entstand.

© Henning Koepke
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Seniorenwohn- und Pflegeheim am Lohbach

Technikerstraße 84, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Marte.Marte Architekten (2007-2009) BauherrIn: stadtBAU Erreichbarkeit: am westlichen Ende des Franz-Baumann-Wegs, Buslinie O

Den Schlusspunkt der Wohnbebauung "Am Lohbach" bildet das am Westende situierte, von Bernhard und Stefan Marte als Atriumhaus geplante Seniorenwohn- und Pflegeheim. Eine offene, lichtdurchflutete Erschließung führt in die oberen Ebene mit den in Wohngruppen organisierten Pflegezimmern. Östlich des Heims entstand für die BewohnerInnen ein Stadtteil-Platz, auf den sich das öffentlich zugängliche Café des Heims öffnet.

© Bruno Klomfar
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Wohnbau Lodenareal

General-Eccher-Straße 15-33, 6020 Innsbruck, A
Architektur: DIN A4 Architektur (2007-2009) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Drei Kunst-Projekte finden sich in der Außenanlage: sechs "Säulen der Poesie" von Anton Christian, die Skulptur "Zeit" von Heinz Gappmayr sowie Sitzbänke von Peter Kogler.

Auf dem Areal der ehemaligen Tiroler Lodenfabrik, am nördlichen Rand der Innsbrucker Reichenau, wurde im Herbst 2009 der zu diesem Zeitpunkt größte zertifizierte Passivhausbau in Europa fertig gestellt. Das 2005 aus einem Wettbewerb hervorgegangene städtebauliche Grundkonzept der Architekturwerkstatt din a4 besteht aus drei Gebäudekomplexen, die jeweils wieder aus zwei gegeneinander gestellten L-förmigen Baukörpern zusammengesetzt sind, die durch ihre Verschränkung große Innenhöfe bilden. Ein Bauteil mit Mietwohnungen für die NEUE HEIMAT TIROL wurde von der Architekturwerkstatt din a4 umgesetzt, die anderen beiden von Architekturhalle Wulz-König bzw. teamk2 [architects].

© Günter R. Wett
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Wohnbau Lodenareal II

General-Eccher-Straße 35-49, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König (2007-2009) BauherrIn: ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise

Als Teil der Wohnbebauung auf dem Areal der ehemaligen Tiroler Lodenfabrik realisierte die Architekturhalle Wulz-König einen Bauteil mit 128 Eigentumswohnungen. Dem städtebaulichen Grundkonzept folgend, bilden zwei sich gegenüberstehende L-förmige Baukörper eine offene Blockrandbebauung und umfassen einen quadratischen Innenhof. Dieser Innenhof liegt einen Meter höher als das umgebende Gelände und wird über zwei Rampen an den Öffnungen auf der Ost- und Westseite erschlossen.

© Angelo Kaunat
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Wohnbau Lodenareal III

General Eccher Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: teamk2 [architects] (2007-2009) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise

Bauteil 3 der aus drei offenen Blockrandbebauungen gebildete Passivhaus-Wohnanlage Lodenareal wurde von teamk2 [architects] realisiert, wie bei den anderen beiden Bauteilen bilden auch hier zwei L-förmige Baukörper einen großzügigen Innenhof. Die insgesamt 165 Mietwohnungen sind großteils durchgestreckt und verfügen über Freiflächen sowohl im Süden bzw. Westen als auch über Wirtschaftsbalkone im Norden bzw. Osten. Eine zweite Fassadenebene mit geschosshohen Schiebeelementen bietet den Freiflächen Schutz und trägt zur Strukturierung des großvolumigen Baukörpers bei.

© Günter R. Wett
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Wohnen an der Unibrücke

Fürstenweg 5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Manzl Ritsch Sandner (2007-2009) BauherrIn: ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: unbedingt in den Innenhof gehen!

Nach außen präsentiert sich der an der Universitätsbrücke gelegene Solitär - ein vorrangig für studentische Nutzer konzipierter Wohnbau - als glänzend weißer Monolith mit einer markant abgeschnittenen Ecke und rhythmisch versetzten Fensteröffnungen. Ein haushoher Eingangsschlitz führt in die komplett andersartige "Innenwelt", wo zwei geknickte, mit Eichenlamellen verkleidete Wandscheiben einen mit Stöcklpflaster ausgelegten und von breiten Laubengängen erschlossenen "Gassenplatz" bilden.

© B&R
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Plattform "... ich will an den inn"

Walther-von-der-Vogelweide Park, 6020 Innsbruck, A
Architektur: columbosnext (2008) BauherrIn: aut. architektur und tirol HINWEIS: Die Plattform wurde im Mai 2010 abgebaut.

Im Innsbrucker Walther-Park entstand im Auftrag von aut. architektur und tirol und im Rahmen der "Architekturtage 2008" eine 52 m lange, begehbare und vielfältig nutzbare Plattform. Zwei Jahre lang stand das von der Gruppe columbosnext realisierte Bauwerk der Innsbrucker Bevölkerung zur Verfügung, zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen ließen aus einem vernachlässigten Ort einen lebendigen "genius loci" entstehen.

© Hanno Mackowitz
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Hypo Tirol Bank – Zentrale

Meranerstraße 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Schlögl & Süß Architekten (2006-2008) BauherrIn: Hypo Rent Öffentlich zugänglich: Mo bis Do 7.45-16 Uhr, Fr 7.45-15 Uhr (Banköffnungszeiten) Im Hof des Bankgebäudes wurde das Landhaus 1 von Schlögl & Süß Architekten und Johann Obermoser um ein Verwaltungsgebäude und einen Festsaal erweitert.

Mit der Zentrale der Hypo Tirol Bank am Boznerplatz setzte eine weitere Regionalbank einen architektonischen Akzent in der Innenstadt. Der transparente, von vertikalen Lamellen umhüllte Baukörper nimmt die Höhe der umgebenden Bebauungen auf, folgt an der Ecke in einem leichten Schwung dem Straßenverlauf und entwickelt sich nach oben hin zu einem markant gestalteten Dachgeschoss mit einem verglasten Konferenzsaal.

© Markus Bstieler
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MPREIS Salurnerstraße

Salurnerstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2008) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: Mo bis Fr 7-18.30 Uhr, Sa 7-17 Uhr TIPP: Café Baguette mit "thai 2 go"

Gegenüber von Hauptbahnhof und Busbahnhof entstand durch Umbau und Erweiterung einer alten Filiale eine dem Ort angemessene "städtische Ecke" mit einem offenen, auf Straßenniveau liegenden Café-Restaurant. Prägendes gestalterisches Element dieser Adaptierung eines heterogenen, bis zur statischen Essenz freigelegten Bestands ist die grüne, gewellte Decke, die mit dem dunklen Boden kontrastiert.

© Lukas Schaller
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Schülerhort "Kaysergarten"

Innstraße 113a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johannes Wiesflecker (2007-2008) BauherrIn: IIG Der Schülerhort wurde beim Bauherrenpreis der ZV 2008 ausgezeichnet.

Der weitgehend in Sichtbeton und Glas ausgeführte Baukörper des Schülerhorts schafft in räumlich differenzierter Schichtung einen Übergang zwischen dem Landschaftsraum der Hangkante und der stark befahrenen Straße entlang des Inns. Im Inneren öffnet sich das zur Straße hin kubisch in Erscheinung tretende Gebäude mittels umlaufender Freibereiche zum Garten, wo zahlreiche Sporteinrichtungen bis hin zu einem Freibad den Kindern Raum zur Entfaltung ihrer Aktivitäten bieten.

© Markus Bstieler
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Wohnen am Lohbach II

Technikerstraße 82, 6020 Innsbruck, A
Architektur: driendl*architects (2006-2008) BauherrIn: stadtBAU Erreichbarkeit: am westlichen Ende des Franz-Baumann-Wegs, Buslinie O

Als Weiterentwicklung des 2000 fertig gestellten Projekts "Am Lohbach I" errichtete die Innsbrucker Stadtbau GmbH fünf weitere Wohngebäude. Basierend auf dem ursprünglichen städtebaulichen Konzept realisierten Baumschlager & Eberle und driendl*architects zwei bzw. drei kompakte, schachbrettartig zueinander versetzte Punkthäuser. Großzügige, lichtdurchflutete Erschließungszonen prägen das Innere der Wohnbauten.

© Milli Kaufmann
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"Leben am Tivoli" – Bauteil 1 (Wohnbau und "Office am Tivoli")

Josef-Thoman-Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Bruno-Michael Schwamberger (2006-2008) BauherrIn: Neue Heimat Tirol, ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise (Geschäfte, halböffentliche Höfe) Im Wettbewerb noch als monolithischer Hochhaussolitär geplant, musste das "Office am Tivoli" mehrfach überarbeitet und in seiner Höhe reduziert werden und wurde schlussendlich von ATP als Generalplaner finalisiert.

Auf dem 70.000 m2 großen Areal des ehemaligen Tivoli-Stadions entstand ab 2005 ein neuer Stadtteil mit über 400 Wohnungen, Geschäften, Büros, einem Seniorenheim, einem Kindergarten und Jugendtreff, einem Hotel sowie zahlreichen Grünflächen und Freiräumen. Um ein möglichst vielfältiges und lebendiges Stück Stadt zu erhalten, wurde für jeden Bauteil ein eigener Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Der von Bruno Schwamberger realisierte Bauteil 1 liegt im Südosten des Areals direkt am Südring und besteht aus einer Blockrandbebauung mit Wohnungen, die im Osten mit dem "Office am Tivoli" abgeschlossen wird.

© Bruno Schwamberger
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"Leben am Tivoli" – Bauteil 2

Olympiastraße 7, 9, 11, 13, 15, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Manzl Ritsch Sandner (2006-2008) BauherrIn: Neue Heimat Tirol, ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise (Geschäfte, halböffentliche Höfe) Städtebauliches Leitprojekt und Bauteil 3 von Greulich/Dubokovic Architekten (Darmstadt)

Am südwestlichen Eck des innerstädtischen Erweiterungsgebiets "Am Tivoli" realisierten Manzl Ritsch Sandner einen Wohnbau mit Geschäftszonen im Erdgeschossbereich. Im Unterschied zu den anderen Bauteilen wird bei diesem Projekt das im städtebaulichen Leitprojekt vorgegebene Konzept der Blockrandbebauung nur im Erdgeschoss umlaufend durchgezogen und in den oberen Geschossen in einen Gebäudewinkel und einen "Eckkubus" aufgelöst. Im Zentrum befindet sich nach Westen ausgerichtet ein überhöhter, bewusst städtisch gestalteter Platz.

© Pia Sandner
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Kindergarten und Jugendtreff am Tivoli

Olympiastraße 33, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2007-2008) BauherrIn: IIG Kindergarten und Jugendtreff wurden beim BTV-Bauherrenpreis für Tirol und Vorarlberg 2010 mit einer Anerkennung ausgezeichnet.

Ausgehend von der privilegierten Lage des Grundstücks als Teil der großen, grünen "Tivoli-Lunge" realisierte Helmut Reitter eine durchlässige Bebauung nach dem Grundkonzept von "Pavillons im Park". Der lang gestreckte Baukörper des "Haus der Kinder" und sein Pendant, der kompakte Kubus des "Jugendtreff", bieten den Kindern und jungen Erwachsenen Räume, die zueinander, mit dem öffentlichen Park und dem gegenüberliegenden Wohnheim für SeniorInnen in vielfältige Blickbeziehungen treten.

© Günter R. Wett
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Bischof-Paulus-Heim

Santifallerstraße 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johannes Wiesflecker (2007-2008) BauherrIn: TIGEWOSI Öffentlich zugänglich: teilweise Die benachbarte Pfarrkirche "Petrus Canisius" wurde 1968–72 nach Plänen von Horts Parson errichtet.

In Reaktion auf die städtebauliche Situation neben der quadratischen Kirche von Horst Parson und im Übergang von Wohnbebauungen zur Innuferzone realisierte Johannes Wiesflecker ein StudentInnenheim mit ausgesprochen hoher Wohnqualität. In zwei, in ihrer Grundform quadratischen Baukörpern mit ganz unterschiedlichem Charakter befinden sich großzügige Zimmer und Gemeinschaftsbereiche. Unter die Gebäude geschoben ist eine Platzmulde, die eine durchlässige Zone zum Inn hin schafft.

© Markus Bstieler
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Sitzwohl Restaurant | Bar

Stadtforum, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Irmgard Frank (2007) BauherrIn: BTV Öffentlich zugänglich: ja Die Terrasse wurde 2008 von Hanno Vogl-Fernheim gestaltet.

Im Zuge des Neubaus des BTV Stadtforums wurde die denkmalgeschützte ehemalige Schule in der Gilmstraße in die Banknutzung integriert. Erdgeschoss und erster Stock wurden für eine Bar bzw. ein Restaurant adaptiert. Subtile Eingriffe an der Fassade öffnen das Lokal zum Stadtraum hin, im Inneren prägen Materialität, Farbklima und Licht die Raumatmosphäre.

© Pez Hejduk
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Erweiterung Volksschule Amras

Kirchsteig 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: riccione architekten (2006-2007) BauherrIn: IIG TIPP: Spaziergang durch den Schlosspark hinauf zum Schloss Ambras.

Als kubischer Solitär mit prägnant und differenziert strukturierten Fassaden in Sichtbeton, Lärchenholz und Glas präsentiert sich der Erweiterungsbau der Volksschule Amras. Der in seiner Maßstäblichkeit an der kleinteiligen Struktur des Stadtteils orientierte Baukörper relativiert die Kubatur des Bestandsgebäudes und schafft im dörflich geprägten Stadtteil Amras ein neues Zentrum.

© Martin Tusch
92

ILL - Integrierte Landesleitstelle Tirol

Hunoldstraße 17a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: obermoser arch-omo, Schlögl & Süß Architekten (2005-2007) BauherrIn: IIG Die ILL wurde mit dem BTV-Bauherrenpreis für Tirol 2007 und einer Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen 2008 ausgezeichnet.

In der Integrierten Landesleitstelle Tirol werden alle Notrufe Tirols zentral empfangen und die darauf folgenden Hilfseinsätze koordiniert – eine Funktion, deren Bedeutung die Bauform unterstreichen möchte. Vier Betonscheiben und ein Treppenhauskern tragen einen über eine beeindruckende Spannweite auskragenden, schwebenden Gebäuderiegel, der als Brücke den Einsatzfahrzeugen ungehinderte Passage zu den dahinter liegenden Garagen ermöglicht und einen gedeckten Außenbereich bietet.

© Nikolaus Schletterer
93

Hungerburgbahn – Station Hungerburg

Höhenstraße 151, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Zaha Hadid Architects (2004-2007) BauherrIn: INKB Öffentlich zugänglich: tägl. 8-19.30 Uhr (Bahnbetrieb)

Mit den vier Stationen und der Schrägseilbrücke entlang der neuen Hungerburgbahntrasse realisierte Zaha Hadid nach der Bergisel Sprungschanze ihr zweites Projekt in Innsbruck. Der formalen Grundidee von "Schale & Schatten" folgend wölben sich organisch geformte Glas-Dachschalen über Sichtbetonlandschaften, spannen im Zusammenspiel den Raum der Stationen auf und inszenieren einer Dramaturgie der Bewegung folgend die jeweiligen Orte.

© Tirol Werbung/Stefan Dauth
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"Leben am Tivoli" – Bauteil 4

Adele-Obermayr-Straße 2-12, Josef-Thomann Straße 1-5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König (2006-2007) BauherrIn: Neue Heimat Tirol, ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise (halböffentliche Höfe)

Der von Architekturhalle Wulz-König realisierte Bauteil 4 ist eine als aus dem natürlichen Gefälle des Baugeländes entwickelte Neuinterpretation der Blockrandbebauung. Die im Westen ins Gefälle eingeschnittene Sockelzone ist entsprechend der Geländeneigung nach Nordosten geöffnet. Die fünf bis sieben über dem Sockel liegenden Wohngeschosse sind deutlich vom Straßenraum abgehoben. An zwei Stellen durchbrechen breite Einschnitte die Blockrandbebauung und ermöglichen seitliche Ausblicke nach Süden und Westen.

© Angelo Kaunat
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Wohnheim Tivoli

Adele Obermayer Straße 14, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Noldin & Noldin (2006-2007) BauherrIn: stadtBAU Öffentlich zugänglich: teilweise Das Wohnheim wurde beim BTV-Bauherrenpreis für Tirol und Vorarlberg 2010 mit einer Anerkennung ausgezeichnet.

An zentraler Stelle des inneren Stadterweiterungsgebietes "Am Tivoli" befindet sich das Senioren-Wohnheim. Die Wohngeschosse sind rund um einen Innenhof angeordnet und auf ein zurückspringendes Sockelgeschoss aufgesetzt, in dem die öffentlichen Einrichtungen untergebracht sind. Die klare Architektursprache des kubischen Baukörpers vermittelt trotz Kompaktheit und erforderlicher, kleinteiliger Struktur ein großzügiges Raumgefühl.

© Noldin und Noldin Architekten
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Einkaufszentrum "Sillpark" – Erweiterung

Museumstraße 38, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ATP architekten ingenieure (2006-2007) BauherrIn: ISP Leasing GmbH Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten

Der "Sillpark" ist Innsbrucks größtes innerstädtisches Einkaufszentrum, das in den späten 1980er Jahren von ATP auf dem Areal der ehemaligen Textilfabrik Rhomberg errichtet wurde. Die aus einem Wettbewerb hervorgegangene Erweiterung ergänzt den postmodernistischen Bestand um einen viergeschossigen monolithischen Annex und einen neu gestalteten, der Innenstadt zugewandten Platzraum. Im Gebäudeinneren wird ein über zwei Geschosse offener Innenraum von einem Dach aus teilweise bedruckten, teilweise satinierten Gläsern überspannt, das eine abwechslungsreiche Tageslichtsituation in die Mall bringt.

© Günter R. Wett
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Sensei – Sushibar zum Roten Fisch

Maria-Theresien- Straße 11, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2006-2007) BauherrIn: Brunhilde Fröschl, Dil Ghamal Öffentlich zugänglich: tgl. von 12-14.30 Uhr, 17.30-23 Uhr Erreichbarkeit: im ersten Obergeschoss oberhalb der "Nordsee" TIPP: Im Erker Sushi genießen

Ein ehemaliges Büro im ersten Stock eines denkmalgeschützten Hauses wurde in ein Speiselokal verwandelt, in dem die optische und akustische Teilhabe am Straßenraum zwanglos mit der atmosphärischen Konzentration auf die Produkte der Küche verschmilzt. Die maximale Öffnung der Fassade mit einem im öffentlichen Raum präsenten Erker verbinden die Straße mit dem Innenraum, der mit unterschiedlichen Holzarten und schwarzen Platten ausgekleidet ist.

© Lukas Schaller
98

Hungerburgbahn – Stationen Congress, Löwenhaus, Alpenzoo und Hungerburg

Rennweg 3 (Talstation Congress), 6020 Innsbruck, A
Architektur: Zaha Hadid Architects (2005-2007) BauherrIn: INKB Öffentlich zugänglich: tägl. 8-19.30 Uhr (Bahnbetrieb)

Mit den vier Stationen und der Schrägseilbrücke entlang der neuen Hungerburgbahntrasse realisierte Zaha Hadid nach der Bergisel Sprungschanze ihr zweites Projekt in Innsbruck. Der formalen Grundidee von "Schale & Schatten" folgend wölben sich organisch geformte Glas-Dachschalen über Sichtbetonlandschaften, spannen im Zusammenspiel den Raum der Stationen auf und inszenieren einer Dramaturgie der Bewegung folgend die jeweiligen Orte.

© Norbert Freudenthaler
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krischan panoptikum

Stainerstraße 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Giner + Wucherer (2006) BauherrIn: krischan panoptikum Öffentlich zugänglich: Mo bis Fr 9-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr (Geschäftsöffnungszeiten)

Für ein Optikunternehmen wurden Portal und Geschäftsräumlichkeiten eines denkmalgeschützten Gebäudes adaptiert. Der lang gestreckte Hauptraum mit barockem Gewölbe wurde weitgehend auf den originalen Zustand rückgebaut. Ein mit rotem Wollfilzteppich tapeziertes Raummöbel und ein mit grünem Kautschuk überzogenes Verkaufs- und Werkstattpult stehen frei im Raum und kontrastieren mit dem historischen Mauerwerk.

© Günter R. Wett
100

centrum.odorf

An-der-Lan-Straße 42, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Froetscher Lichtenwagner (2003-2006) BauherrIn: IIG TIPP: MPREIS-Supermarkt mit Café

Das aus einem Europan-Wettbewerb hervorgegangene Stadtteilzentrum im "Olympischen Dorf" gilt als Musterbeispiel einer Nachverdichtung, die neue Inhalte und Bedeutungen in ein bestehendes Viertel einführt. Ein abgewinkelter Baukörper mit Geschäftsflächen und öffentlichen Einrichtungen und ein 16-stöckiger Wohnturm umfassen den locker möblierten Platz und bieten in ihrer Nutzungsvielfalt eine vitale Plattform für alltägliches Leben in diesem Stadtteil.

© Lukas Schaller
101

Olympia Fuß- und Radbrücke

Olympiastraße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Anton Widauer (2005-2006) BauherrIn: Land Tirol, Stadt Innsbruck

Die neben der vierspurigen "Olympiabrücke" verlaufende Fuß- und Radwegbrücke überspannt als 4-feldrige Stahlverbundkonstruktion 250 Meter weit die Gleisanlagen des Innsbrucker Hauptbahnhofs und den Sillfluss. Den Autoverkehr ausblendend biegt sich ein 300 Meter langer Brüstungsträger als dynamisch ausgeformtes Trennelement von Osten nach Westen. Im Osten löst sich ein großmaßstäblicher Sichtbetonträger vom Terrain und zeigt den Stiegenabgang an.

© Günter R. Wett
102

BTV Stadtforum

Erlerstraße 10, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Heinz Tesar, obermoser arch-omo (2004-2006) BauherrIn: BTV Öffentlich zugänglich: Mo bis Fr 7.45-16 Uhr (Banköffnungszeiten) TIPP: FO.KU.S – Foto Kunst Stadtforum, Ausstellungen zu aktueller Fotografie und Kunst

Mitten in der Innenstadt ist das BTV Stadtforum die Verwaltungszentrale der Bank mit Büros, einem großzügigen Kundenzentrum und einem öffentlichen Veranstaltungssaal sowie einem Ausstellungsbereich für moderne Fotografie und Kunst. Die plastische Komposition reagiert auf die vorhandene Blockrandstruktur und mündet in eine turmartig in Szene gesetzte, markante Ecklösung. Kernstück im Inneren: die vertikal aufstrebende, monumentale Halle.

© N. Schletterer, © BTV
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Nordkettenbahn – Umbau Stationen Hungerburg, Seegrube und Hafelekar

Höhenstraße 145 (Talstation Hungerburg), 6020 Innsbruck, A
Architektur: Schlögl & Süß Architekten (2006) BauherrIn: INKB TIPP: Freitags Abendfahrten auf die Seegrube von 18-23.30 Uhr

Die in den 1920er Jahren von Franz Baumann errichteten Stationen der Nordkettenbahn zählen zu den bedeutenden, aus dieser Zeit erhaltenen Bauwerken der Moderne in Tirol. Im Zuge der Modernisierung der Bahn war eine funktionelle und räumliche Adaption der Stationen unumgänglich. Sämtliche transformatorischen Eingriffe folgten dabei dem Grundkonzept, Ergänzungen bewusst als solche zu zeigen und den Altbestand in den wesentlichen Teilen konsequent auf den Ursprungszustand rückzubauen.

© Nikolaus Schletterer
104

Landhaus 2

Heiliggeiststraße 7-9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: fpa frank und probst architekten, Walter Schwetz Architekt (2003-2005) BauherrIn: L2 Errichtungs- und VermietungsgesmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Café-Restaurant Landhaus 2 mit Terrasse

Der Abbruch der Werkstätten hinter dem Verwaltungsbau der Innsbrucker Kommunalbetriebe eröffnete dem Land Tirol die Möglichkeit, vorher verstreute Dienststellen zentral zusammenzufassen. Gleichzeitig wurden neue öffentliche Raum- und Wegverbindungen am Übergang vom Südrand der Innenstadt in den Stadtteil Wilten geschaffen. Die Bürogeschosse gruppieren sich um drei bepflanzte, glasgedeckte Innenhöfe, ein Atrium als Haupteingang und zwei passagenartige Eingänge erschließen den Gebäudekomplex.

© Nikolaus Schletterer
105

Volksschule Innere Stadt

Angerzellgasse 12, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Thomas Schnizer, Gerald Prenner (2003-2005) BauherrIn: BIG Der Park ist öffentlich zugänglich, an ihn grenzen auch die Alte Universität und das Jesuitenkolleg.

Mitten im Stadtzentrum befindet sich mit dem ehemaligen botanischen Garten ein parkartiges Areal mit altem Baumbestand. Indem der durchlässige Baukörper der "Volksschule Innere Stadt" entlang der Angerzellgasse angeordnet wurde und die – vom angrenzenden Gymnasium mitgenutzten – drei Turnhallen unter die Erde verlegt wurden, konnte der Park als gemeinsamer ruhiger Grünraum erhalten werden.

© Martin Tusch
106

Bürohaus Sparkassenplatz 5

Sparkassenplatz 5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johannes Wiesflecker (2004-2005) BauherrIn: Tiroler Sparkasse Öffentlich zugänglich: teilweise (wohn2Center im Erdgeschoss)

Mit dem Bürohaus in der nordwestlichen Ecke des Sparkassenplatzes realisierte Johannes Wiesflecker ein weiteres Gebäude für die am Platz liegende Zentrale der Innsbrucker Sparkasse. Die Fassade des angrenzenden Bestandbaus wurde im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Sparkassenplatzes vom Landschaftsarchitekten Rainer Schmidt als "grüne Wand" gestaltet.

© Markus Bstieler
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Hotel Ibis - Busbahnhof

Sterzingerstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Manzl Ritsch Sandner (2004-2005) BauherrIn: Raiffeisen Evolution Zwischen Bahnhof und Hotel die ÖBB-Betriebsführungszentrale "Office Terminal Innsbruck", geplant von Riegler & Riewe und Manzl, Ritsch, Sandner.

An der südlichen Ecke des Südtiroler Platzes befindet sich der Innsbrucker Busbahnhof. Indem der in seinen Proportionen als Pendant zur versunkenen Lichthülle des Bahnhofs formulierte Baukörper des Hotel vom Boden abgehoben ist, konnte ein gedeckter Bereich für den Busterminal geschaffen werden.

© Markus Bstieler
108

Wohn- und Bürohaus Anichstraße

Anichstraße 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Dominique Perrault, Rolf Reichert (2002-2004) BauherrIn: Rathauspassage GmbH, Hans Rubatscher Öffentlich zugänglich: Passage im Erdgeschoss: So bis Do 7-24 Uhr, Fr bis Sa, 7-02 Uhr Ordination Grubwieser im 2. Stock (Architektur: Rainer Köberl)

Direkt im Anschluss an die Rathausgalerien wurde in der Anichstraße ein, ebenfalls von Perrault geplantes, privates Wohn- und Bürohaus errichtet, das gleichzeitig mit einer Passage im Erdgeschoss als südlicher Rathauszugang fungiert. Der dunkel gestreifte Turm mit einem fast zwanzig Meter hohen, goldenen Metallvorhang präsentiert sich als markantes Portal zu den Rathausgalerien, das in der Maria-Theresien-Straße aus denkmalplegerischen Gründen nicht verwirklicht werden konnte.

© Nikolaus Schletterer
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'MANNA' Delikatessencafé

Maria-Theresien-Straße 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2004) BauherrIn: Hansjörg Kuen, Siegfried Spögler Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa 8-20 Uhr, So 10-20 Uhr

In einem denkmalgeschützten Haus aus dem 15. Jahrhundert befindet sich mit dem "MANNA" ein Kaffeehaus mit einer großstädtischen Atmosphäre. Eine komplexe Raumfolge erschließt den schmalen, teilweise zweigeschossigen Gastraum, dessen Materialisierung – viel Eichenholz und schwarzes Glas – mit der denkmalgeschützten Substanz kontrastiert.

© Lukas Schaller
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Buchhandlung Haymon (ehem. Bücher Wiederin)

Sparkassenplatz 4, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2004) BauherrIn: Markus Hatzer, Thomas Wiederin TIPP: Am Abend finden regelmäßig Lesungen und Buchpräsentationen statt.

Ganz in schwarz präsentiert sich die von Rainer Köberl gestaltete Buchhandlung am Innsbrucker Sparkassenplatz. Zwei große Schaufenster leiten den Blick ins Innere und bieten vor und hinter der Glasebene Präsentationsflächen für Bücher. Boden, Decke, Wände und Mobiliar sind in schwarz gehalten, dem Verkaufsartikel Buch wird damit die Hauptrolle überlassen.

© Lukas Schaller
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Isser Optik

Meinhardstraße 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Schlögl & Süß Architekten (2004) BauherrIn: Familie Isser Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten

In einem heterogenen architektonischen Bestand bietet das Brillengeschäft Isser einen optischen Ruhepol. Beinahe ungehindert fällt der Blick des Vorbeigehenden in den Schau- und Verkaufsraum, der in seiner puristischen Ästhetik die Aufmerksamkeit auf die zur Schau gestellte Ware richtet.

© Markus Bstieler
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Hauptbahnhof Innsbruck

Südtiroler Platz 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Riegler Riewe Architekten (2001-2004) BauherrIn: ÖBB Die beiden Fresken von Max Weiler (1954/55) wurden von der alten in die neue Bahnhofshalle transferiert.

Eine lang gestreckte rote Hülle umgibt den Innsbrucker Hauptbahnhof, dessen Hauptniveau abgesenkt und direkt an eine Tiefgarage angebunden ist. In die große, offene Halle mit umlaufender Galerie sind das Reisezentrum der ÖBB sowie Shops und Gastronomien integriert. Die perforierte Betonstruktur umfasst alle Funktionen und bietet gefilterte Durchblicke von den Bahnsteigen zur Stadt.

© Nikolaus Schletterer
113

Südtiroler Platz

Südtiroler Platz, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Riegler Riewe Architekten (2004) BauherrIn: ÖBB-Infrastruktur AG, Stadt Innsbruck

Zeitgleich mit dem Neubau des Innsbrucker Hauptbahnhofs wurde der vorgelagerte Südtiroler Platz neu gestaltet. Getrennte Spuren für den öffentlichen und privaten Verkehr und eine direkt an den Bahnhof angebundene Tiefgarage schaffen die notwendige Verkehrsentflechtung. Durch die rote Farbgebung des Asphalts wird der Platz optisch mit dem Bahnhofsgebäude in Beziehung gesetzt.

© Nikolaus Schletterer
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MPREIS im Hauptbahnhof

Südtirolerplatz 3-5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl, Michael Steinlechner (2003-2004) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: tägl. 6-21 Uhr Erreichbarkeit: im Untergeschoss des Hauptbahnhofs

Für die Lebensmittelmarktkette MPREIS, deren architektonisch prägnante Märkte stets individuell auf den jeweiligen Kontext abgestimmt sind, entstand im tageslichtlosen Untergeschoß der Bahnhofshalle eine "glitzernde Höhle". In der mit schwarzen Glasplatten verkleideten Decke spiegeln sich die im Licht inszenierten Regale und Menschen. Der Verkaufsraum wird zu einem Warentheater, das sich einer eindeutigen Raumbegrenzung entzieht.

© Lukas Schaller
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BTV - Zweigstelle Olympisches Dorf

Schützenstraße 49, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hanno Vogl-Fernheim (2003-2004) BauherrIn: BTV Öffentlich zugänglich: während der Banköffnungszeiten Erreichbarkeit: am östlichen Stadtrand von Innsbruck, Buslinie O

Von einem gelochten Schleier aus Bronze-Streckmetall umhüllt schwebt der im Vergleich zur Nachbarschaft kleine Baukörper der Bankfiliale wie ein Pavillon über den tiefer gelegten Kundenparkplätzen. Mit den vorgelagerten Freiflächen und dem Drive-in-Bankomat lässt diese "Bank-Schatulle" neue Qualitäten im semi-urbanen Kontext entstehen.

© J. Weiss, © BTV
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Adambräu – Umbau Sudhaus

Lois-Welzenbacher-Platz 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl, Giner + Wucherer (2003-2004) BauherrIn: Stadt Innsbruck Öffentlich zugänglich: Di bis Fr 11-18 Uhr, Do 11-21 Uhr, Sa 11-17 Uhr (aut) bzw. auf Anfrage (Archiv für Baukunst) Erreichbarkeit: Nähe Hauptbahnhof an der Südbahnstraße, Eingang im Innenhof

Das Sudhaus der ehemaligen Brauerei "Adambräu" – ein zeichenhafter Industriebau der klassischen Moderne von Lois Welzenbacher – wurde nach der Einstellung des Betriebes unter Denkmalschutz gestellt. Mit sensiblen, fast unsichtbaren Eingriffen wurde das funktionalistische Gebäude in eine pulsierende "Architekturvermittlungs-Maschine" transformiert. In den unteren Geschossen bietet aut. architektur und tirol laufend Ausstellungen und Veranstaltungen zu zeitgenössischer Architektur, in den Obergeschossen ist das Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck untergebracht.

© Lukas Schaller
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Sporthaus Okay

Maria-Theresien-Straße 47, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Tatanka (2003-2004) BauherrIn: Wintersport Tirol Öffentlich zugänglich: Mo bis Fr 9-18.30 Uhr, Sa 9-17 Uhr TIPP: Der über die Maria-Theresien-Straße ragende Holzbalkon ist vom Geschäft aus frei zugänglich.

Der kubische, von einer transluzenten Außenhaut umgebende Baukörper des Sportfachgeschäfts löste in seiner Andersartigkeit kontroverse Diskussionen aus. Unmittelbar neben dem barocken Taxispalais, gegenüber der Servitenkirche und an den Landhausplatz angrenzend präsentiert sich selbstbewusst ein Bauwerk des 21. Jahrhunderts, das städtebaulich sensibel auf die umgebende Situation reagiert.

© Paul Ott
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Probebühnen des Tiroler Landestheaters

Rennweg 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: karl+probst (2002-2003) BauherrIn: Tiroler Landestheater, Landesbaudirektion Tirol Der Platzraum vor dem Landestheater wurde von Wich Architekten und terra.nova.landschaftsarchitekten gestaltet.

Nachdem im Tiroler Landestheater lange Jahre Raumbedarf herrschte, wurden die Probe- und Technikräume in einen Anbau ausgelagert. Die vielfältigen Funktionen des Gebäudes sind als Addition unterschiedlicher Raumgefüge nach außen ablesbar, das Konzept der Stapelung verschiedener Anbaueinheiten ist offen für zukünftige Erweiterungen.

© Gerhard Hagen
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Wohnanlage Strandsatelliten

Reichenauerstraße 97, 6020 Innsbruck, A
Architektur: driendl*architects (2001-2003) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Direkt daneben befinden sich eine Wohnanlage und ein Seniorenheim, realisiert 1999 von Otto Steidle und Bernd Jungbauer.

Die aus einem Wettbewerb hervorgegangene Wohnbebauung setzte zur Zeit ihrer Errichtung neue Maßstäbe im sozialen Wohnbau. Trotz hoher Verdichtung gelang es Georg Driendl auf der schmalen Parzelle am Innufer eine durchlässige Wohnbebauung mit hoher atmosphärischer Qualität zu schaffen. Insgesamt 120 Wohnungen sind in den drei sechsgeschossigen Baukörpern untergebracht, deren Erscheinungsbild von hinterlüfteten Glasfassaden und der bunten Glashaut der Balkone geprägt wird.

© James H. Morris
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Café Weinbar Lounge 360°

Maria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Dominique Perrault (2002) Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa 10-01 Uhr Erreichbarkeit: Aufzug zentral in der Rathausgalerie, 6. Stock

Die von Dominique Perrault im Zug des neuen Rathausareals geplante Bar "360°" ist ein öffentlicher Raum über den Dächern der Stadt. Rundum verglast reicht die Aussicht von den umliegenden Dächern und Kuppeln über alte und neue Türme bis zu den Berggipfeln und bietet sich als Aufenthaltsort jenseits des Stadtalltags an.

© Nikolaus Schletterer
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Restaurant Solo Pasta + Solo Vino

Universitätsstrasse 15b, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Giner + Wucherer (2000-2002) BauherrIn: Giovanni Guiseppe Conte zerstört 2020 nach Betreiberwechsel

Auf dem SOWI-Areal entstanden kurz hintereinander das Restaurant "Solo Pasta" und die Weinbar "Solo Vino 1 + 2". Ein minimalistisches und zeitloses Interieur in sensibel abgestimmter Materialsprache prägt alle drei, räumlich miteinander verbundenen Lokale. Nach einem Besitzerwechsel wurde das Lokal teilweise verändert und umgebaut.

© Günter R. Wett
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Hotel "The Penz"

Adolf-Pichler-Platz 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Dominique Perrault, RPM Architekten, ATP architekten ingenieure, Jiszda & Partner (2002) BauherrIn: Sporthotel Penz 2 GesmbH TIPP: Im "the 5th floor" können nicht nur Hotelgäste das Ambiente genießen.

Den nordwestlichen Abschluss des Rathausareals bildet das Designhotel "The Penz", dessen von ATP interior in Zusammenarbeit mit Jiszda & Partner gestaltete Innenarchitektur einen atmosphärischen Gegenpol zur technisch-kühlen Architektursprache Dominique Perraults setzt. Die vollständig verglaste Nordfassade bietet in den Zimmern entsprechende Panoramaausblicke, von außen spiegeln sich im dunklen Glas die Fassaden der am Platz liegenden Gebäude. Im rundum verglasten Obergeschoss befindet sich ein Restaurant mit American Bar und Terrasse.

© B&R
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Bergisel Sprungschanze

Bergisel, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Zaha Hadid Architects (2001-2002) BauherrIn: Austria Ski Veranstaltungs GesmbH TIPP: Aussichtsplattform und Restaurant "Café im Turm"

Mit der Sprungschanze auf dem Bergisel erhielt das Stadtbild von Innsbruck eine weithin sichtbare "landmark". Die verschiedenen funktionalen Elemente der Schanze wurden von Hadid zu einer bewegten Skulptur verschmolzen, einer eleganten und zeichenhaften Figur, die als technisch und formal präzis gestaltetes Sportgerät die Dynamik des Skispringens symbolisiert.

© Nikolaus Schletterer
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Rathausgalerien

Maria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Dominique Perrault, ATP architekten ingenieure, RPM Architekten (1999-2002) BauherrIn: Rathauspassage GmbH Öffentlich zugänglich: So bis Do 7-24 Uhr, Fr bis Sa, 7-02 Uhr (Mall) TIPP: Mit dem Aufzug hinauf in den Campanile – Café 360° und Restaurant Lichtblick – oder im "the 5th floor" des Hotels "The Penz" die Aussicht genießen.

Die Neugestaltung des Rathausareals verbindet die heterogenen Funktionen von Stadtverwaltung und Politik, Einkaufszentrum, Gastronomie und Hotellerie. Gestaffelte Bauhöhen, glasgedeckte Ladenpassagen und ein zentraler "Campanile" zeichnen die symbolkräftige und doch unpathetische Lösung aus, die mit fließenden Übergängen von Außen nach Innen eine Vernetzung mit dem Stadtraum schafft und die vorhandene Altsubstanz integriert.

© Nikolaus Schletterer
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Medizinzentrum Anichstraße

Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Paul Katzberger, Karin Bily, Michael Loudon (1998-2001) BauherrIn: TILAK

Am westlichen Rand der Innenstadt erstreckt sich das weitläufige Areal der Innsbrucker Klinik: eine Stadt in der Stadt. Anstelle der ehemaligen Frauen- und Augenklinik entstand mit dem Medizinzentrum Anichstraße ein sechsgeschossiger Komplex, der das heterogene Umfeld räumlich klärt. Um zwei Binnenhöfe angeordnet und in übersichtliche Einheiten gegliedert vermittelt das Gebäude ein räumlich wie atmosphärisch beruhigendes, hotelartiges Ambiente.

© Günter R. Wett
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MPREIS an der Sill

Erzherzog-Eugen-Straße 41, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Wolfgang Pöschl, Joseph Bleser (2001) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten

Auf einer relativ beengten Fläche mitten im Stadtgefüge musste ein großer Lebensmittelmarkt mit genügend Parkraum untergebracht werden. Wolfgang Pöschl und Joseph Bleser reagierten auf die schwierigen Voraussetzungen, indem sie den leicht geneigten Verkaufsraum über der halb ins Terrain eingesenkten Parkebene schweben lassen und dem Kunden mittels subtil gesetzter Öffnungen sowohl die Berge als auch die Uferlandschaft nahe bringen. In den Markt integriert ist ein Café, das als eine Art Stadtteilzentrum eine wichtige kommunikative und soziale Funktion übernimmt.

© B&R
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Wohnen am Lohbach

Franz-Baumann-Weg 12, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Baumschlager Eberle, Gerhard Zweier (1998-2000) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Erreichbarkeit: am westlichen Ende des Franz-Baumann-Wegs, Buslinie O Kunst am Bau: Heinz Gappmayr, Peter Kogler, Eva Schlegl, Elisabeth Hölzl, Heimo Zobernig

Die Wohnanlage "Lohbach" bildet im Westen der Stadt den Abschluss des Siedlungsgebietes zu landwirtschaftlich genutzten Flächen. Mit 300 Wohnungen realisierte die "Neue Heimat Tirol" die damals größte Niedrigenergie-Wohnanlage Österreichs. Die Vorarlberger Architekten Carlo Baumschlager und Dietmar Eberle ordneten die 6 kompakten Punkthäuser schachbrettartig versetzt zueinander an, womit trotz der Dichte vielfältige Durchblicke und Ausblicke in die Umgebung geschaffen werden.

© Nikolaus Schletterer
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Dolmetsch-Institut und Mensa der Universität Innsbruck

Herzog-Siegmund-Ufer 15, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Josef Lackner (1998-2000) BauherrIn: UNI Innsbruck Öffentlich zugänglich: teilweise Dem im Süden angrenzenden Gebäude verlieh Lackner mit dem aufgesetzten "Kopf" des Brenner-Archivs (1995-96) eine inhaltlich und formal neue Identität.

Um den Mensabetrieb sowenig wie möglich zu beeinträchtigen und die zur Verfügung stehende Fläche maximal zu nutzen, überbaut Lackner die bestehende Mensa brückenartig. Orange lackierte, verglaste Stahlfachträger überspannen den Altbau, der im Zuge der Aufstockung neu gestaltet wurde. Mit dem abgetreppten Aufbau für Seminarräume, Lesesaal und Bibliothek des Dolmetsch-Instituts verwandelte Lackner das Mensagebäude in einen attraktiven "Balkon der Stadt".

© Christof Lackner
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Umspannwerk Mitte

Salurnerstraße 11, 6020 Innsbruck, A
Architektur: UNStudio (1999-2000) BauherrIn: Innsbrucker Kommunalbetriebe AG Öffentlich zugänglich: nein Neben dem Umspannwerk steht Innsbrucks erstes Hochhaus, 1926/27 von Lois Welzenbacher geplant.

Mit dem Umspannwerk Mitte realisierte das UN Studio aus Amsterdam (Ben van Berkel und Caroline Bos) sein internationales Erstlingswerk. Das skulptural-gekurvte Gebäude ist rundum von einer Außenhaut aus schwarzem Basalt überzogen, der Umraum aus schwarz eingefärbtem Beton gestaltet. Im öffentlich nicht zugänglichen Inneren befindet sich mit Transformatoren und Schaltzentralen eines der infrastrukturellen Herzen der Stadt.

© Nikolaus Schletterer
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Galerie im Taxispalais (Umbau und Erweiterung)

Maria-Theresien-Straße 45, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hanno Schlögl (1998-1999) BauherrIn: Land Tirol Öffentlich zugänglich: Di bis So 11-18 Uhr, Do 11-20 Uhr TIPP: Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst auf international beachtetem Niveau.

Das um 1690 von J. M. Gumpp d. Ä. errichtete Palais Taxis beherbergt seit den 1960er Jahren die Landesgalerie für zeitgenössische Kunst. Als Erweiterung wurde in den Hof des barocken Palais eine neue Halle eingegraben, in deren Glasdecke sich das historische Ambiente wie auf einer Wasserfläche spiegelt. Das Wechselspiel von historischer Substanz und zeitgemäßer Intervention zieht sich durch das gesamte Projekt und schafft einen architektonisch attraktiven Ort für die Kunst.

© Margherita Spiluttini
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Leo-Kino – Adaptierung

Anichstraße 36, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Kurt Rumplmayr (1998-1999) BauherrIn: Otto-Preminger-Institut Öffentlich zugänglich: Barbetrieb So bis Do 18-23 Uhr, Fr + Sa 18-01 Uhr TIPP: Überregional beachtetes Programmkino

Der in den 1950er Jahren von Hubert Prachensky geschaffene Kinosaal des "Leokinos" wurde als Standort für ein Programmkino behutsam adaptiert. Ein neuer, steiler geneigter Kinosaal verbesserte die Sichtverhältnisse und schuf Raum für einen zweiten, quer darunter liegenden kleineren Saal. Die Bar im Foyer fungiert auch über den Kinobetrieb hinaus als Kommunikationsort.

© Günter R. Wett
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Tiroler Sparkasse - Schalterhalle

Sparkassenplatz 1-3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johannes Wiesflecker (1998-1999) BauherrIn: Tiroler Sparkasse Öffentlich zugänglich: Mo bis Do 7.45-16 Uhr, Fr 7.45-15 Uhr (Banköffnungszeiten)

Die Zentrale der Innsbrucker Sparkasse verteilt sich auf mehrere Gebäude entlang der Erlerstraße und des Sparkassenplatzes. Mit einer neuen, zum Platz ausgerichteten Schalterhalle begann 1994 die Umstrukturierung des Areals. Der Haupteingang wurde auf die Platzseite verlegt, der Innenraum zu einer "Dialogbank" mit Service-Inseln umgestaltet.

© Nikolaus Schletterer
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SOWI – Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Innsbruck

Universitätsstraße 15, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Henke Schreieck Architekten (1996-1999) BauherrIn: BIG Das benachbarte MCI stammt ebenfalls von Henke und Schreieck.

Mit dem Komplex der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wurde ein wichtiges Gelenk zwischen der Altstadt und den historischen Parkanlagen des Hofgartens geschaffen - eine stadtstrukturelle und architektonische Leistung, die europaweit Anerkennung fand. An Stelle der massiven Kaserne, die vorher den Platz besetzte und den Straßenraum hermetisch abschottete, entstand nach dem Konzept einer "offenen Universität" ein lebendiger Raum im Herzen der Stadt.

© Margeritha Spiluttini
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Frau-Hitt-Lift, Tal- und Bergstation

Seegrube, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Holzbox (1998) BauherrIn: INKB Erreichbarkeit: Mittelstation Nordkettenbahnen (Seegrube) TIPP: Skylinepark für FreestylerInnen

Von der Seegrube aus erschließt ein kurzer Sessellift den Westhang hinauf zur Frau-Hitt-Warte. Die beiden, auf das funktionale und technische Minimum reduzierten Lifthäuser sind unspektakläre, aber durchaus eigenständige Kleinarchitekturen. Die Stahl-Holz-Konstruktionen wurden komplett vorgefertigt, per Hubschrauber an den jeweiligen Ort geflogen und dort mit den vorbereiteten Fundamentplatten verbunden.

© Günter Kresser
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Wohnanlage Amthorstraße

Amthorstraße 51-57, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Josef Lackner (1992) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Im Zuge der Südtiroler Umsiedlung wurden in Innsbruck ca. 1.200 Wohnungen errichtet, u. a. der "Ahornhof" und der "Lindenhof" (Richard Dagostin, 1940) auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

In Nachbarschaft zu den Wohnbauten der "Südtiroler Siedlung" aus den 1940er Jahren realisierte Lackner einen sozialen Wohnbau. Die langgestreckte Baumasse hob er an den vier Eingangsbereichen wellenförmig hoch und versetzte die Wohngeschosse um einen halben Stiegenlauf zueinander. Charakteristisches Element sind die großen Erker, deren rhythmische Anordnung sich aus den dahinter liegenden unterschiedlichen Wohnungstypen ergab.

© Christof Lackner
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Bürohaus Badgasse

Herzog-Otto-Straße 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johann Obermoser (1990-1991) BauherrIn: Domgalerie Bau-ProjektgmbH

Mit einem Bürohaus in sachlicher Modernität wurde eine vom Krieg geschlagene Baulücke am Rand der Altstadt geschlossen. Ohne äußerliche, stilistische Anpassung reagiert der Bau sehr wohl in Volumen, Material und Details auf das historische Umfeld. Die betont mauerartige Stirnseite vervollständigt die "Außenwand" der Altstadt, das benachbarte, neobarocke Palais wird durch einen Innenhof freigespielt, ein altes Hinterhaus revitalisiert und räumlich in das Bürohaus integriert.

© Christian Bartenbach
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TREIBHAUS

Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Reinhardt Honold, Rainer Köberl, Raimund Rainer, Gerhard Manzl (1986) BauherrIn: Norbert Pleifer Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa 10-1 Uhr, So 16-1 Uhr (Café/Gastronomiebetrieb) TIPP: Konzerte, Theater, Kabarett, tlw. bei freiem Eintritt

Das Mitte der 1980er Jahre in die historische Stadtstruktur gesetzte Kulturzentrum, ein dunkles Oktogon aus Leccahohlblocksteinen, signalisierte Widerstand und Eigensinn des jungen und streitlustigen Veranstalters. Inzwischen ist das - 2001 von Reinhardt Honold erweiterte - Bauwerk ebenso wie die dort veranstaltete Kultur zu einem fixen Bestandteil der Stadt geworden.

© Ing. Hans Lang
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Lokal Bogen 13

Ing.-Etzel-Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Wolfgang Pöschl, Reinhardt Honold (1985) BauherrIn: Hans Zifreind Öffentlich zugänglich: ja TIPP: In den Bögen Nr. 18-20 befindet sich die p.m.k., als Plattform von über 30 Kulturvereinen eine der wichtigen Kultureinrichtungen in Innsbruck.

In etwa parallel zur Sill verläuft die Bahntrasse der ÖBB auf dem Mitte des 19. Jahrhunderts errichteten Eisenbahnviadukt. Von den großteils ausgebauten Viaduktbögen wird ein guter Teil von Lokalen besiedelt, die zusammen die Innsbrucker Ausgehmeile "Bögen" bilden. Am Anfang dieser Entwicklung stand das – inzwischen veränderte – Jazzlokal "Bogen 13", mit dem Reinhardt Honold und Wolfgang Pöschl 1985 den "Dekonstruktivismus" in Tirol einführten, lange bevor dieser als "Stil" propagiert wurde. In einem scheinbaren Chaos von Materialien und Formen sind dem Ort entsprechende Elemente wie Gitterträger, Profile, Baustahlgitter und Wellblechtafeln eingesetzt, alles roh, sichtbar geschraubt und spielerisch in Szene gesetzt.

© B&R
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Ursulinenschule

Fürstenweg 86, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Josef Lackner (1980) BauherrIn: Konvent der Ursulinen Das angrenzende Kloster und Internat der Ursulinen stammt ebenfalls von Josef Lackner (1971-79)

Die in den 1970er Jahren errichtete Ursulinenschule ist in ihrer räumlichen und konstruktiven Haltung eine in Österreich einmalige Konzeption im Schulbau. Das Gymnasium ist vertikal geschichtet, die jeweils zweiseitig belichteten Klassenräume liegen im Obergeschoss, der Sport- und Freizeitbereich als offener Großraum im Erd- und Untergeschoss. Das konstruktive Konzept von geschosshohen Stahlfachträgern mit Diagonalverstrebungen prägt die äußere Erscheinung genauso wie die inneren Raumfolgen, die sich durch Großzügigkeit und vielfältige optische Bezüge auszeichnen.

© Christof Lackner
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Pfarrzentrum St. Norbert

Köldererstraße 6, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Josef Lackner (1969-1972) BauherrIn: Pfarre St. Norbert Öffentlich zugänglich: teilweise Kunst am Bau: Anton Tiefenthaler

Um alle Raumwünsche zu erfüllen und in der Flächenausdehnung und im Volumen den Maßstab der gebauten Umgebung nicht zu sprengen, konzipierte Lackner das Pfarrzentrum St. Norbert zweigeschossig und hob den Liturgiefeierraum ins erste Obergeschoss. Über den als "Haus unter Häusern" entwickelten Sockelbaukörper stülpte er eine Wand- und Deckenhülle als konstruktiv und formal unabhängiges Element.

© feilfoto (© Fam. Lackner)
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Grottenbad Flora (2018 zerstört)

Gramartstraße 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Josef Lackner (1969) BauherrIn: Paul Flora

Mit dem kleinen, in einem Privatgarten errichteten Hallenbad formulierte Lackner diese Bauaufgabe in jeder Hinsicht neu. Der kleine, frei geformte Raum ist rundum geschlossen und wird von oben über sieben Plexiglaskuppeln belichtet. Der "unübersehbare" Innenraum und die Lichtspiele auf dem Wasser machen das Schwimmen zu einem sinnlichen Vergnügen. Nach einem Besitzerwechsel wurde das Bad 2018 zerstört.

© Christof Lackner
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Schwimmbad Tivoli

Purtschellerstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Norbert Heltschl (1961) BauherrIn: Stadt Innsbruck Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeit zwischen Anfang Mai und Mitte September (Eintritt kostenpflichtig) Die Anlage wurde im Lauf der Jahre mehrmals verändert, insbesondere der Sichtbeton zum Teil übermalt.

Norbert Heltschl zählt zu den wenigen Architekten in Tirol, die nach dem zweiten Weltkrieg an die internationale Entwicklung anschließen konnten. Das von ihm 1957-61 errichtete Tivoli-Schwimmbad besticht nach wie vor als herausragendes Beispiel zeitloser Freizeitarchitektur. Vom Schwimmbecken über die Tribüne bis zum markant skulpturalen Sprungturm setzte er konsequent schalreinen Sichtbeton ein. Im Sinne eines Gesamtkunstwerkes aus Architektur, Malerei und Skulptur wurden im ganzen Areal Skulpturen zum Thema Wasser verteilt, die bis heute als Trinkbrunnen oder Klettergeräte in Verwendung sind.

© Teresa Stillebacher
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Pfarrkirche St. Pius

Spingeser Straße 14, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Josef Lackner (1958-1960) BauherrIn: Pfarre St. Pius X. Öffentlich zugänglich: auf Anfrage Erreichbarkeit: an der Schützenstraße Kunst am Bau: Hans Ladner
In unmittelbarer Nähe die BTV-Filiale von Hanno Vogl-Fernheim (2004)

Als erste größere Arbeit errichtete Lackner im "Olympischen Dorf" eine Kirche, die aufgrund ihrer Andersartigkeit in Materialisierung (Sichtbeton, Granitpflasterböden) und Raumkonzept der damaligen Zeit weit voraus war. Der als quadratischer Zentralraum ausgebildete Versammlungsraum ist erhöht und von einer Brüstungsmauer umgeben. Rund um diese in sich geschlossene "Raumschachtel" läuft ein abgesenkter Kreuzweg-Gang, der sich in Glasflächen zum Alltag hin öffnet.

© Nikolaus Schletterer
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"Innsbrucker Nordkettenbahnen" - Stationsbauten

Höhenstraße 145, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Franz Baumann (1927-1928) BauherrIn: Stadt Innsbruck Öffentlich zugänglich: tägl. 8.30-17.30 Uhr (Bahnbetrieb) Erreichbarkeit: Hungerburgbahn oder Buslinie J 2004-2006 wurden die Stationsbauten von Schlögl & Süß Architekten funktionell und räumlich adaptiert.

Die drei Stationen der Nordkettenbahn – Hungerburg, Seegrube und Hafelekar – wurden 1927–1928 von Architekt Franz Baumann errichtet und zählen zu den wichtigsten aus dieser Zeit erhaltenen Bauwerken der Moderne in Tirol. Die im Umgang mit dem Berg höchst sensible Architektur gilt bis heute als exemplarisches Beispiel für alpines Bauen. Besonders sehenswert die wie ein Schwalbennest in die Felsen geduckte Bergstation am Hafelekar inkl. Aussicht Richtung Stadt und Karwendel.

© B&R
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Städtisches Hallenbad

Amraser Straße 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Friedrich Konzert (1928) BauherrIn: Stadt Innsbruck Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeit (Eintritt kostenpflichtig) 2014 wurde die Dachkonstruktion der Schwimmhalle vollständig ausgetauscht, die ursprüngliche Scheindecke mit ihren zahlreichen Stuckelementen nachgebildet und die ursprüngliche Farbgebung im Inneren rekonstruiert.

Das unter Denkmalschutz stehende Hallenbad wurde in der Zwischenkriegszeit nach Plänen des Stadtbaumeisters Friedrich Konzert errichtet, der u. a. auch das städtische Dampfbad in der Salurnerstraße plante. Es zeichnet sich zum einen durch den außen klar ablesbaren funktionalen Aufbau der Baumassen aus, zum anderen finden sich im Detail noch viele Anspielungen an den Sezessionismus. Herz des Schwimmbads ist die dreiseitig freistehende, zweigeschossige Schwimmhalle mit ihren großen Fenstern und einer umlaufenden Galerie.

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