architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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von innsbruck nach hall - reichenau, olympisches dorf, rum, absam, hall

Nicht nur in der Innsbrucker Innenstadt, sondern auch an den Rändern der Stadt und in den umliegenden Orten entstanden in den vergangenen Jahren sehenswerte Bauwerke. Ausgehend von der Reichenau und dem "Olympischen Dorf" im Osten von Innsbruck führt diese Tour über Rum und Absam nach Hall, wo sich ein Spaziergang durch die historische Altstadt und zu mehreren zeitgenössischen Bauten anbietet.

Der Großteil der Bauwerke dieser Tour ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Innsbruck aus gut erreichbar.

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Eine Tour zu 33 Bauwerken
01

Sozialpastorales Zentrum St. Paulus

Reichenauerstraße 68/72/74, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Marte.Marte Architekten (2014-2017) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Das Ensemble erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

An Stelle von zwei Bestandsgebäuden südlich und östlich der Pauluskirche realisierte die NEUE HEIMAT TIROL zum einen ein sozialpastorales Zentrum für die Pfarrgemeinde St. Paulus und zum anderen einen Wohnbau mit ca. 70 Mietwohnungen. Marte.Marte Architekten bringen das umfassende Raumprogramm in drei locker rund um die Kirche angeordneten Gebäuden unter, die in ihrer Summe auch als neues Stadtteilzentrum für die Reichenau fungieren.

© Faruk Pinjo
02

Temporäres Stadtteilzentrum Reichenau

Radetzkystraße 41, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Studierende des ./studio3 (2018) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: ja TIPP: Regelmäßige Veranstaltungen für und von Anrainern.

Auf dem sogenannten Campagne-Areal im Innsbrucker Stadtteil Reichenau sollen in den kommenden Jahren rund 1.000 neue Wohnungen entstehen. Als Bestandteil der prozessbegleitenden Stadtteilarbeit wurde ein temporärer Ort der Information, des Austausches und der Vernetzung geschaffen, der von Studierenden der Architekturfakultät entworfen, geplant und zum Teil im Selbstbau errichtet wurde.

© Günter R. Wett
03

Campagne Reichenau – Baufeld 1

Radetzkystraße 43 - 43g, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Bogenfeld Architektur, eck.architektur, Christoph Eigentler Architektur, Harald Kröpfl (2019-2022) BauherrIn: IIG, Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Straßenbahnlinie 5

In den kommenden Jahren entstehen auf dem Campagne-Areal im Innsbrucker Stadtteil Reichenau rund 1.000 neue Wohnungen. Auf dem ersten der vier Baufelder setzte Bogenfeld Architektur ein Konzept um, das auf der Grundidee eines Freiluftwohnzimmers beruht. Zwischen vier Baukörpern unterschiedlichsten Zuschnitts schaffen sie eine Abfolge von Gassen, Plätzen und Gärten, die ein lebendiges Miteinander fördern sollen.

© David Schreyer
04

Grenobler Brücke

Langer Weg - Haller Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hans Peter Gruber (2016-2017) BauherrIn: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Die Brücke erhielt 2018 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Die direkt an die bestehende Straßenbrücke "Grenobler Brücke" angeschlossene, neue Straßenbahnbrücke über den Inn ist ein wesentlicher Bestandteil der geplanten Regionalbahn zwischen Völs und Rum. Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt von Hans Peter Gruber (Architektur) und Thomas Sigl (Tragwerksplanung) besteht in einer Fachwerksbrücke in Verbundbauweise, in die unterhalb der Straßenbahntrasse ein Fuß- und Radweg integriert ist.

© Johannes Felsch
05

Haus für psychosoziale Begleitung & Wohnen

An-der-Lan-Straße 16, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Fügenschuh Hrdlovics Architekten (2012-2018) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: nein Das Projekt erhielt 2020 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Das auf einem sehr kleinen Grundstück am Rand einer öffentlichen Grünzone errichtete Haus gibt Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen ein Zuhause auf Zeit. In den Obergeschoßen liegen Kleinwohnungen, Dach- und Erdgeschoß bieten gemeinschaftlich nutzbare Aufenthalts- und Therapiebereiche. Eine Außenhaut aus eingefärbten Sichtbetonelementen umschließt den gesamten polygonal geformten Baukörper und verstärkt den monolithischen Charakter des Gebäudes.

© David Schreyer
06

Wohnheim Olympisches Dorf

An-der-Lan-Straße 26a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ARTEC Architekten (2013-2014) BauherrIn: stadtBAU, Innsbrucker Soziale Dienste Öffentlich zugänglich: teilweise (Café mit Gastgarten und Kapelle) Das Wohnheim wurde 2015 mit dem ZV Bauherrenpreis ausgezeichnet

Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt von ARTEC Architekten reagiert auf den äußerst sensiblen Bauplatz an der Innpromenade, indem es sich durch Aufständerung und Auskragung möglichst schonend in die Uferlandschaft einfügt. An der Straße liegt ein niedriger Serviceteil, der Hauptteil des Wohnheims ist in verschränkte, rund um einen nach oben offenen Binnenraum angeordnete Wohntrakte zerlegt, unter denen sich der von Auböck und Kárász neu gestaltete Grünraum nahtlos fortsetzt.

© Lukas Schaller
07

Turnleistungszentrum

Kajetan-Sweth-Straße 14, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LAAC (2014-2015) BauherrIn: IIG Erreichbarkeit: direkt an der Innpromenade

Der aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangene Zubau einer wettkampftauglichen Halle mit Tribüne lässt als "fehlender Kopf zum Körper" den vorher orientierungslosen Bau neu erscheinen. Der Neubau, dessen prägendes gestalterisches Element die Tragkonstruktion ist, besteht aus einem gläsernen Sockel für die Halle und einem darüber liegenden geschlossenen Kubus für die Tribüne.

© Günter R. Wett
08

Restaurant deck47

Archenweg 62, 6020 Innsbruck, A
Architektur: florian lutz . daniela amann . architekten (2015-2016) BauherrIn: Innsbrucker Kommunalbetriebe AG Erreichbarkeit: Buslinien T, F, R Die Freizeitanlage mit mehreren Sportplätzen und einem großen Motorikpark ist außerhalb der Badesaison frei zugänglich.

Am Ostufer des Baggersees Rossau wurde ein neuer Eingangsbereich mit einem Restaurant realisiert, das mit seiner Sonnenterrasse einen über den Badebetrieb hinausgehenden Anziehungspunkt schafft. Dazu wurde das Gelände durch zwei abgewinkelte Stützmauern neu terrassiert. Von ausladenden Holzdächern überspannt fügen sich der langgestreckte Restaurantbaukörper und der tiefer liegende Kassa-Pavillon mit ihren Fassaden in die Uferlandschaft.

© Günter R. Wett
09

Sport- und Bewegungszentrum Rum

Sportplatzweg 1, 6063 Rum, A
Architektur: rt Architekten (2018-2019) BauherrIn: Marktgemeinde Rum Öffentlich zugänglich: teilweise (Außentreppen, Restaurant) Erreichbarkeit: vom Baggersee über die Brücke Richtung Olympisches Dorf

Das auf einem vorher landwirtschaftlich genutzten Areal direkt an der Innpromenade gelegene Sport- und Bewegungszentrum Rum umfasst mehrere Sportplätze sowie Räumlichkeiten für den örtlichen Fußball- und Kraftsportverein. Kernstück ist ein längsgestrecktes Brückenbauwerk mit einem Restaurant und Tribünenplätzen im Obergeschoß, an das sich im Norden ein Querbaukörper anschließt, in dem sich u a. eine große Wettkampfhalle befindet.

© Wolfgang Retter
10

centrum.odorf

An-der-Lan-Straße 42, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Froetscher Lichtenwagner (2003-2006) BauherrIn: IIG TIPP: MPREIS-Supermarkt mit Café

Das aus einem Europan-Wettbewerb hervorgegangene Stadtteilzentrum im "Olympischen Dorf" gilt als Musterbeispiel einer Nachverdichtung, die neue Inhalte und Bedeutungen in ein bestehendes Viertel einführt. Ein abgewinkelter Baukörper mit Geschäftsflächen und öffentlichen Einrichtungen und ein 16-stöckiger Wohnturm umfassen den locker möblierten Platz und bieten in ihrer Nutzungsvielfalt eine vitale Plattform für alltägliches Leben in diesem Stadtteil.

© Lukas Schaller
11

BTV - Zweigstelle Olympisches Dorf

Schützenstraße 49, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hanno Vogl-Fernheim (2003-2004) BauherrIn: BTV Öffentlich zugänglich: während der Banköffnungszeiten Erreichbarkeit: am östlichen Stadtrand von Innsbruck, Buslinie O

Von einem gelochten Schleier aus Bronze-Streckmetall umhüllt schwebt der im Vergleich zur Nachbarschaft kleine Baukörper der Bankfiliale wie ein Pavillon über den tiefer gelegten Kundenparkplätzen. Mit den vorgelagerten Freiflächen und dem Drive-in-Bankomat lässt diese "Bank-Schatulle" neue Qualitäten im semi-urbanen Kontext entstehen.

© J. Weiss, © BTV
12

Wohnanlage Kreuzgasse 2

Kreuzgasse 32-34, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LORENZATELIERS (2006-2016) BauherrIn: ZIMA

2006 hat Lorenzateliers für die ÖBB eine städtebauliche Studie für ein ehemaliges Gewerbegebiet in Mühlau erstellt und die Umwandlung monofunktionaler Areale im Sinn einer durchmischten Stadt angeregt. In diesem Zusammenhang entstand in der Kreuzgasse eine Anlage aus 52 Wohnungen, die sich auf zwei südorientierte, terrassierte Gebäudezeilen verteilen und mit großen Balkonen und Terrassen eine hohe Wohnqualität bieten.

© Christian Flatsche
13

MPREIS Rum

Feldkreuzstraße 1, 6063 Rum, A
Architektur: reitter_architekten, Michael Pfleger (2003) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: Mo bis Fr 8-19 Uhr, Sa 8-18 Uhr Erreichbarkeit: An der "Dörferstraße" von Innsbruck nach Hall, Buslinie DE

Unterhalb der "Dörferstraße" zwischen Innsbruck und Hall gelegen, ist der Supermarkt vom Dorf her nur als schwebendes Dach zu erkennen. Das Markt- und Eingangsniveau ist 3 Meter unter das Straßenniveau gelegt, die Baumasse folgt der leichten Straßenkrümmung. Mit einem Café, Terrasse, Kinderspielplatz und integrierten Geschäften entstand ein kommunikativer Treffpunkt für die Gemeinde.

© Günter R. Wett
14

Veranstaltungszentrum FoRum

Rathausplatz 1, 6063 Rum, A
Architektur: Richard Freisinger, Hans Peter Gruber (2005-2006) BauherrIn: Immobilien Rum TIPP: Café FORUM (tägl. 9.30-19 Uhr)

Das Veranstaltungszentrum befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Kirche, Gemeindeamt und Friedhof der Marktgemeinde Rum. In Rücksichtnahme auf den dörflichen Charakter fügt sich der aus ein- und zweigeschossigen Gebäuden bestehende Komplex maßstäblich in die Umgebung ein. Gemeinsam mit dem sanierten, alten Gemeindehaus und einer überdachten Tribüne gruppieren sich die Bauteile um einen neu gestalteten Platz.

© Günter R. Wett
15

Haus für Senioren – Erweiterung

Bgm. Artur Wechselberger Weg 2, 6067 Absam, A
Architektur: Hanno Vogl-Fernheim (2007-2008) BauherrIn: Gemeinde Absam Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: fußläufig vom Dorfzentrum, leicht oberhalb der Dörferstraße

Die Erweiterung des Ende der 1990er Jahre von Hermann Kastner errichteten Haus für Senioren besteht in einem aufgeständerten, zweigeschossigen Zubau mit geräumigen und hellen Zimmern. Zusammen mit dem Bestandsgebäude bildet die L-förmige Erweiterung einen zentralen und geschützten Innenhof mit Caféteria und überdachtem Freibereich. Als zentrales Element ist eine über ovalförmigem Grundriss errichtete Kapelle in den Innenhof gestellt, gestaltet als bewusst introvertierter Ort der Ruhe.

© Markus Bstieler
16

KiWi – Kultur- und Veranstaltungszentrum Kirchenwirt

Dörferstraße 57, 6067 Absam, A
Architektur: Martin Scharfetter, Robert Rier (2009-2010) BauherrIn: Gemeinde Absam TIPP: Sehenswertes zur Dorfhistorie und den Schwerpunkten "Jakob Stainer", "Salzabbau" und "Sport" im neu eingerichteten Gemeindemuseum

Aus den räumlichen und architektonischen Gegebenheiten des Ortes entwickelt, bildet das KiWi einen neuen Mittelpunkt im Dorf. Drei klar ablesbare, eigenständig funktionierende Gebäudeteile - Veranstaltungssaal, Gasthaus und Gemeindemuseum - sind durch ein langgestrecktes Foyer verbunden. Trotz klarer zeitgenössischer Ausformung fügen sich die Neubauten durch Materialität, Farbe und Maßstab wie selbstverständlich in die gewachsene Struktur ein. Der denkmalgeschützte "Gasthof Kirchenwirt" wurde weitgehend auf die Altsubstanz rückgebaut und sensibel in das Gesamtkonzept integriert.

© Lukas Schaller
17

Volksschule Absam Dorf

Dörferstraße 56, 6067 Absam, A
Architektur: Schenker Salvi Weber (2015-2016) BauherrIn: Gemeinde Absam Öffentlich zugänglich: nein Erreichbarkeit: direkt im Dorfzentrum Die Schulerweiterung erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

Als Erweiterung der unter Denkmalschutz stehenden Volksschule Absam realisierten Schenker Salvi Weber einen zweigeschossigen Neubau für Kindergarten und Kinderkrippe, der sich in seinem Volumen und mit seiner Kratzputzfassade ins historisch Dorfbild einfügt. Die Dreifachturnhalle wurde unter die Erde gelegt, darüber entstand ein großzügiger Platz, der sowohl als geschützter Pausenhof als auch als Art Dorfplatz funktioniert.

© Bengt Stiller
18

Transformation Swarovski Optik

Swarovskistraße 70, 6067 Absam, A
Architektur: Tatanka (2007-2012) BauherrIn: Swarovski Optik KG Öffentlich zugänglich: nach Vereinbarung 2010 wurde die Transformation mit einem Staatspreis für Architektur ausgezeichnet.

Die auf fernoptische Geräte spezialisierte "Swarovski Optik" wurde 1946 in Absam gegründet, seither ist die Industrieanlage laufend gewachsen. Im Zuge einer strukturellen Firmenreorganisation wurde gemeinsam mit den Architekten ein Konzept für Umbau und Erweiterung des Ensembles erarbeitet, das in mehreren Stufen und unter persönlicher Einbeziehung der im Unternehmen Arbeitenden umgesetzt wurde.

© Paul Ott
19

Feuerwehr- und Vereinshaus Gnadenwald

Gnadenwald 51b, 6069 Gnadenwald, A
Architektur: Manfred Gsottbauer (2012) BauherrIn: Gemeinde Gnadenwald Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Von Absam auf der Landesstraße Richtung Gnadenwald in den Ortsteil St. Michael. TIPP: Im Vereinshaus bzw. am Festplatz finden regelmäßig Theateraufführungen, Konzerte und Feste statt.

In dem Neubau, der aus einem von der Dorferneuerung Tirol abgewickelten Architekturwettbewerb hervorgegangen ist, sind zwei unterschiedliche Nutzungen auf zwei Ebenen untergebracht. Ebenerdig und zur Zufahrtsstraße orientiert erhielt die Freiwillige Feuerwehr eine zeitgemäße Einsatzzentrale. Über diesem, in Stahlbeton errichteten und zum Teil in den Hang eingegrabenen Bauteil, liegt das in Holzbauweise ausgeführte Vereinshaus mit einem niveaugleich angeschlossenen Festplatz, mit dem ein attraktiver Rahmen für das rege Vereinsleben der Gemeinde geschaffen wurde.

© birgitkoell.at
20

Tiroler Fachberufsschule für Bautechnik und Malerei Absam

Eichatstraße 18a / Krüseweg, 6067 Absam, A
Architektur: Hanno Schlögl (1996-1998) BauherrIn: Land Tirol Erreichbarkeit: von Hall aus der Salzbergstraße entlang bzw. über die "Dörferstraße" von Innsbruck nach Hall, Buslinie DE Kunst am Bau: Heinz Gappmayr (Westwand neben dem Haupteingang) und Ernst Trawöger (Atrium)

Auf einem Hügelrücken am östlichen Rand von Absam, direkt neben einem Schulbau aus den 1960er Jahren, verbindet das konsequent horizontal organisierte Volumen der "Fachberufsschule für Bautechnik und Malerei" die alte Schule mit der markanten Geländekante. Unverputztes Betonstein-Mauerwerk mit integrierter Wärmedämmung und unbehandelter Sichtbeton für die Tragstruktur dienen als Anschauungsmaterial für die angehenden Bauhandwerker und prägen die Atmosphäre des Gebäudes.

© Margherita Spiluttini
21

Tiroler Fachberufsschule für Garten, Raum und Mode – Zubau Werkstättengebäude

Kaiser-Max-Straße 3, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Veronika C. König, Werner Kleon, Rudolf Palme (2016-2017) BauherrIn: Land Tirol Öffentlich zugänglich: nein Das Werkstättengebäude erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

Als Erweiterung der in Teilen des Salesianerinnen Frauenkloster Thurnfeld in Hall untergebrachten "Tiroler Fachberufsschule für Garten, Raum und Mode" entstand ein niederer, zum Teil in den Boden abgesenkter Baukörper, der fließend in die Landschaft übergeht. Drei Innenhöfe zonieren das Gebäude in die verschiedenen Nutzungsbereiche, die durch eine offene Erschließungszone mit inselförmig angeordneten Nebenräumen miteinander verbunden sind.

© Lukas Schaller
22

Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen

Krajnc-Straße 1, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Franz&Sue (2016-2017) BauherrIn: Land Tirol Öffentlich zugänglich: nein Das neue Kompetenzzentrum erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

Mit dem SFZ entstand in Hall ein Neubau für die vorher in elf Einzeldepots untergebrachten Sammlungsbestände der Tiroler Landesmuseen mit Restaurierungswerkstätten, Labors und Arbeitsplätzen. In Anlehnung an das Bild einer Schatzkiste konzipierten Franz&Sue einen nach außen weitgehend geschlossenen Monolith, der über die Fassadengestaltung Bezug auf die Funktion des Gebäudes nimmt. Das Innere ist nach dem Zwiebelprinzip organisiert: im Außenring liegen die Depots, ein mittlerer Ring dient der Erschließung, im Kern gruppieren sich die Arbeits- und Atelierräume rund um ein großes, begrüntes Atrium.

© Christian Flatscher
23

EWZ - Studentenheim und Kindergarten

Eduard-Wallnöfer-Zentrum 2, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Henke Schreieck Architekten (2003-2004) BauherrIn: TIVELOP Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 Dem städtebaulichen Grundkonzept folgend, soll mit einem dritten Baukörper an der Milserstraße die Lücke zwischen der Altstadt und dem östlichen Siedlungsgebiet in loser Form geschlossen werden.

Am Campus des EWZ befindet sich mit dem "Campus-Hotel" ein hochwertig ausgestattetes Studentenheim mit integriertem Kindergarten. Wie das Universitätsgebäude ist auch das Studentenheim als Atriumhaus konzipiert. Rund um einen offenen Innenraum gruppieren sich Gemeinschaftsräume mit großzügigen Freiterrassen – die Zimmer öffnen sich zum Parkgelände.

© Bruno Klomfar
24

EWZ – Eduard Wallnöfer Zentrum

Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Henke Schreieck Architekten (2003-2004) BauherrIn: TIVELOP Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 TIPP: "U.ZWEI cafe.bar" im Universitätsgebäude

Mitten in einem Parkgelände am Rand der Haller Altstadt liegt der Forschungs- und Ausbildungscampus des Eduard-Wallnöfer-Zentrum für medizinische Innovation. In bewusstem Kontrast zur umgebenden Parklandschaft entwickelten die Architekten einen abstrakten, gläsernen Kubus, der von geschoßhohen Sonnenschutzlamellen aus gekantetem Lochblech geprägt ist. Eine zweigeschossige Aula definiert das Zentrum des als Atriumhaus ausgebildeten Gebäudes, in dem eine Privatuniversität und weitere Bildungseinrichtungen untergebracht sind.

© henke und schreieck Architekten
25

Hospizhaus Tirol

Milser Straße 23, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Caspar Wichert Architektur (2016-2018) BauherrIn: Tiroler Hospiz-Gemeinschaft Öffentlich zugänglich: nein

Mit dem Hospizhaus Tirol wurde auf dem Gelände des Landeskrankenhauses Hall ein bis dato in Österreich einzigartiges Zentrum eröffnet, das alle Angebote der Tiroler Hospizgemeinschaft unter einem Dach zusammenfasst. Zentrales Leitmotiv des Projekts ist der fließende Übergang zwischen Gebäude und Natur. Inmitten zahlreicher Bäume liegt ein gleichsam offenes wie auch intimes Haus, das im Inneren durch Höfe zoniert ist.

© David Schreyer
26

Schulzentrum Hall in Tirol

Universitätsallee 1, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: fasch&fuchs.architekten (2014-2018) BauherrIn: Stadtgemeinde Hall in Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Das Schulzentrum erhielten 2020 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Das Schulzentrum Hall von fasch&fuchs.architekten reiht sich in eine Vielzahl von realisierten Schulen des Architekturbüros ein, die als zeitgenössische Statements auf neue pädagogische Konzepte reagieren. An einem Standort in unmittelbarer Nähe zum Zentrum von Hall wurden zwei Neue Mittelschulen und die Sprengelsonderschule zusammengefasst. Der Neubau verzahnt sich auf vielfältige Weise mit dem Außenraum und formt so eine fließende innere und äußere Bildungslandschaft.

© Hertha Hurnaus
27

Altenwohn- und Pflegeheime Hall

Milser Straße 4a-d, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Hanno Schlögl, Andreas Egger (1983-1986) BauherrIn: Stadtgemeinde Hall in Tirol Erreichbarkeit: vom Stadtzentrum Hall aus Richtung Bezirkskrankenhaus, Buslinie S "Haus im Seidnergarten" (2000-03), Architektur: Hanno Schlögl
"Haus im Magdalenengarten" (2002-06), Architektur: Schlögl & Süß Architekten

Das 1979-86 errichtete "Haus im Stiftsgarten" gilt als Pionierleistung in Tirol, was die verantwortungs- und qualitätvolle Unterbringung alter Menschen betrifft. In zentraler Lage wurde ein "Stadtfragment" mit Häuserzeilen entlang einer begrünten Gasse konzipiert. Mit dem um einen nach Süden geöffneten Grünraum errichteten "Haus im Seidnergarten" und dem Atriumhaus "Haus im Magdalenengarten" entstand ein Ensemble aus drei separat betriebenen Häusern, deren Eigenständigkeit in den unterschiedlichen Typologien, Material- und Fassadensprachen zum Ausdruck kommt.

© Foto Eliskases
28

BTV – Zweigstelle Hall

Stadtgraben 19, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Architekten Scharfetter_Rier (2010-2011) BauherrIn: BTV Öffentlich zugänglich: teilweise

Hinter der äußeren Stadtmauer von Hall realisierten Martin Scharfetter und Robert Rier die neue Zweigstelle der BTV. Ein strenges Fassadenraster und der durchgefärbte weiße Beton verleihen dem in Typus und Maßstab an einer Villa orientierten Baukörper eine klassische Anmutung, die durch ein Spiel aus offenen und geschlossenen Fensterflächen und die Ausführung der Betonfertigteile gebrochen wird.

© David Schreyer
29

Parkhotel (vormals: Turmhotel Seeber)

Thurnfeldgasse 1a, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Henke Schreieck Architekten (2002-2003) BauherrIn: Stadtwerke Hall Öffentlich zugänglich: ja Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 Das angrenzende Kurhaus wurde 1930/31 von Hans Illmer geplant, der Kurpark 2004 von Maria Auböck und János Kárász neu gestaltet.

Neben das Anfang der 1930er Jahre von Lois Welzenbacher errichtete ehemalige Turmhotel Seeber setzten die Architekten einen zweiten, in Form, Materialisierung und Farbgebung kontrastierenden Solitär. Der weiße, kantige und durch Lage und Form der Balkone eine Drehbewegung vermittelnde Bau von Welzenbacher wurde rekonstruiert und tritt in einen spannenden Dialog mit dem konischen, rundum verglasten neuen Turm. Ein Sockelbauwerk verbindet Alt und Neu und beinhaltet die Lobby, ein Café sowie ein Restaurant.

© Margherita Spiluttini
30

Münze Hall

Burg Hasegg 6, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Benedikt Gratl (2003) Öffentlich zugänglich: Di bis So 10-17 Uhr (Sommer) bzw. Di bis Sa 10-17 Uhr (Winter) Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 TIPP: Im Museum können eigene Erinnerungsmünzen geprägt werden.

Die Burg Hasegg mit dem zwölfkantigen Münzerturm ist das Wahrzeichen der Stadt Hall. In das im Kern auf das 13. Jh. zurückgehende und über die Jahrhunderte gewachsene bauliche Konglomerat wurde durch sensible Eingriffe in den Bestand ein Museum integriert. Besonders sehenswert der alte, zweiläufige "Münzerturm", der sich mittels einer neuen Erschließung - einer skulpturalen Wendeltreppe aus Stahl - selbst ausstellt.

© Arno Gisinger
31

Salzlager Hall (ehemals Kunsthalle Tirol)

Saline 18, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Hanno Schlögl (1996-1997) BauherrIn: Stadtwerke Hall Nach Einstellung des Betriebs als "Kunsthalle Tirol" (2001), wurde das Salzlager von der Stadt Hall als Ausstellungshalle und Veranstaltungszentrum übernommen.

Das aus der Mitte des 19. Jh. stammende Salzmagazin - eine Halle geprägt von 9 m hohen Breccie-Säulen - ist eines der wenigen noch erhaltenen baulichen Dokumente der Salzverarbeitung in Hall. Mit subtilen Eingriffen wurde das Salzlager in eine Kunsthalle verwandelt und um einen Nordtrakt ergänzt. Gemeinsam mit einem weiteren Salinengebäude, dem von Schlögl & Süß adaptierten "Medienturm", übernimmt das revitalisierte Industriedenkmal eine Art Torfunktion zur Stadt.

© Rupert Steiner
32

Schul- und Sportanlage Dr. Posch

Gerbergasse 2, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Bruno Sandbichler, Inge Andritz, Feria Gharakhanzadeh (1996-1998) BauherrIn: Stadtwerke Hall Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 Kunst am Bau: Interaktive Lichtinstallation von Brigitte Kowanz im Bereich der Haupttreppe.

Die kompakte, gleichzeitig sehr durchlässige Anlage unmittelbar am Rand der Haller Alstadt beinhaltet mit einer zehnklassigen Hauptschule, dem Turnverein Hall und dem Eissportcenter drei unabhängige Funktionen. Unter Rücksichtnahme auf den vorhandenen Grünraum wurde der südliche Teil nur unterirdisch bebaut und alle Hochbauten in einem Gebäude vereint, das in seiner Transparenz den Außenraum atmosphärisch ins Gebäude holt.

© Margherita Spiluttini
33

Gutmann Pelletsspeicher

Innsbrucker-Straße 81, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: obermoser + partner architekten, Hanno Schlögl (2019-2020) BauherrIn: Gutmann GmbH Öffentlich zugänglich: nein Die Transformation erhielt eine Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022

Der im Haller Gewerbegebiet liegende ehemalige Getreidespeicher wurde für ein Energieunternehmen in ein Umschlagzentrum für Holzpellets umfunktioniert und um einen Raum für Firmenveranstaltungen erweitert. Die Grundidee des Entwurfs bestand darin, dem vorhandenen Turm eine Krone aufzusetzen und damit den anonymen Gewerbebau in ein architektonisch markantes Gebäude zu verwandeln. Der zweigeschoßige Aufbau wurde mit einer filigranen Betonfertigteilfassade umhüllt, deren Raster Bezug auf die im Bestand vorgefundenen Strukturen nimmt.

© David Schreyer