architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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59 Bauwerk(e) gefunden:
01

Klangkörper Wilten

Leopoldstraße 67, 6020 Innsbruck, A
Architektur: stoll.wagner+partner (2021-2023) BauherrIn: Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Die Wiltener Sängerknaben, einer der traditionsreichsten Knabenchöre Europas, geben regelmäßig Konzerte.

Um für die Wiltener Sängerknaben ein zeitgemäßes Probelokal zu schaffen, entstand die Idee einer Überbauung der auf dem Grundstück des Stift Wiltens stehenden Tankstelle. Ein weitgehend geschlossener Baukörper überkragt straßenseitig die Betankungsinsel und tritt mit seiner durchgehenden Außenhaut aus naturbelassenem Kupferblech selbstbewusst in Erscheinung. Das Probelokal oben wird über ein Atrium belichtet und belüftet, in die Tankstelle unten ist ein kleines Lokal integriert.

© Christian Flatscher
02

MPREIS und Wohnen Volders

Schönwerth-Park 2/2a, 6111 Volders, A
Architektur: LAAC (2021-2022) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: teilweise

Als Beitrag zu einem sorgfältigen Umgang mit der Ressource Boden hat die Supermarktkette MPREIS in Volders einen Lebensmittelmarkt errichtet, dessen Dach als Bauplatz für einen hochwertigen Wohnbau fungiert. Beide Funktionen sind klar voneinander abgesetzt und entsprechend unterschiedlich ausgestaltet. Die Dachfläche rund um den Wohnbau wurde begrünt und mit einer Gemeinschaftsterrasse ausgestattet.

© Marc Lins
03

PEMA 3

Südbahnstraße1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Alois Zierl, Michael Heinlein (2020-2022) BauherrIn: PEMA Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Frei zugängliche Sky-Bar im obersten Geschoß.

Mit dem PEMA 3 errichtet die PEMA Holding direkt gegenüber dem Adambräu ihren mittlerweile dritten Turm in Innsbruck. Die Architekten realisierten einen aus einem viergeschoßigen Sockel und einer 10-geschoßigen schlanken Scheibe bestehenden Baukörper, der einen klaren Abschluss des Bahnhofareals bildet. Im Turm befindet sich das Hotel "Motel One", im Sockel liegt neben Büroflächen der Schauraum von "reiter design".

© Christian Flatscher
04

Gemeindehaus Nauders

Nauders 221, 6543 Nauders Nauders, A
Architektur: gritsch.haslwanter architekten (2019-2020) BauherrIn: Gemeinde Nauders

Das neue Gemeindehaus von Nauders ist – wie viele andere auch – aus einem von der Dorferneuerung Tirol begleiteten Wettbewerb hervorgegangen. Ein kompakter Sichtbetonkörper mit leichtem Satteldach verleiht durch seine Form und Höhenentwicklung der Gemeinde eine entsprechende Präsenz. Zwischen dem Neubau und dem früheren, nun umgenutzten Gemeindehaus aus den 1950er-Jahren wurde ein attraktiver Dorfplatz geschaffen.

© Günter R. Wett
05

Urbaner Hybrid P2 | Stadtbibliothek Innsbruck

Amraserstraße 2-4, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LAAC (2012-2018) BauherrIn: PEMA Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: In der Galerie Plattform 6020 und im Raum für Stadtentwicklung sind regelmäßig Ausstellungen zu sehen.

Das aus einem geladenen Architekturwettbewerb hervorgegangene multifunktionale Gebäude P2 verbindet als urbaner Hybrid private und öffentliche Interessen. In dem spitz zulaufenden, knapp 50 m hohen Turm sind Wohnungen untergebracht, im zweigeschossigen Sockelgebäude die mit mehreren Lesezonen und einem Veranstaltungssaal ausgestattete Innsbrucker Stadtbibliothek. Dazwischen liegt ein über zwei Freitreppen erreichbarer, als Lesedeck konzipierter öffentlichere Raum, der zum konsumfreien Verweilen einlädt.

© Marc Lins
06

Dorfzentrum Patsch

Dorfstraße 22, 6082 Patsch, A
Architektur: Todorka Iliova, Raimund Wulz (2015-2018) BauherrIn: Gemeinde Patsch Das Dorfzentrum wurde bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2020" mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

Die Neugestaltung des Patscher Dorfzentrums ist aus einem Gemeindeentwicklungsprozess mit angeschlossenem Architekturwettbewerb hervorgegangen. Am nördlichen Grundstücksrand wurde ein in seiner Dimension und Materialität an der bestehenden Bebauung orientiertes Gebäude für das Gemeindeamt errichtet, am südlichen ein Musikpavillon. Zusammen mit dem in ein Vereinshaus transformierten früheren Gemeindehaus und dem neuen Dorfplatz erhielt die Bevölkerung einen lebendigen Ort der Begegnung.

© Tobias Christoph
07

Dorfzentrum Mils

Ecke Kirchstraße – Oberdorf, 6067 Mils, A
Architektur: DIN A4 Architektur (2015-2017) BauherrIn: Gemeinde Mils Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Café-Restaurant "Milsano"

Die Gemeinde Mils setzt sich seit mehreren Jahren mit der Frage auseinander, wie der unattraktiv gewordene Ortskern neu belebt werden kann. Nach der Revitalisierung eines Bauernhofs für das Gemeindeamt und der Erweiterung der Volksschule entstand zuletzt ein nutzungsdurchmischtes "Dorfzentrum" mit einem Hochbau für "Betreutes Wohnen" und zwei niedrige Baukörper für Café und Pfarrsaal. Diese sind über ein Flugdach verbunden, das – zum Rechteck geschlossen – einen überdachten "Platz am Platz" definiert.

© Birgit Koell
08

Sozialpastorales Zentrum St. Paulus

Reichenauerstraße 68/72/74, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Marte.Marte Architekten (2014-2017) BauherrIn: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Das Ensemble erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

An Stelle von zwei Bestandsgebäuden südlich und östlich der Pauluskirche realisierte die NEUE HEIMAT TIROL zum einen ein sozialpastorales Zentrum für die Pfarrgemeinde St. Paulus und zum anderen einen Wohnbau mit ca. 70 Mietwohnungen. Marte.Marte Architekten bringen das umfassende Raumprogramm in drei locker rund um die Kirche angeordneten Gebäuden unter, die in ihrer Summe auch als neues Stadtteilzentrum für die Reichenau fungieren.

© Faruk Pinjo
09

Seniorenwohnanlage mit Stadteilzentrum Wilten

Liebeneggstraße 2a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Kurt Rumplmayr (2015-2016) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: teilweise Tipp: Mit Angeboten wie Kursen und Seminaren oder Ausstellungen bereichert das Stadtteilzentrum das soziale und kulturelle Leben in Wilten.

Am Wiltener Platzl, in direkter Nachbarschaft zum denkmalgeschützten Ansitz Liebenegg, klaffte lange eine Baulücke, die mit einem winkelförmigen Baukörper mit zwei Hochpunkten städtebaulich überzeugend geschlossen wurde. Im Erdgeschoß sind öffentliche und halböffentliche Nutzungen untergebracht, in den Obergeschoßen behindertengerecht ausgestattete Kleinwohnungen für Senioren.

© Christian Flatscher
10

Dorfkernerneuerung Fließ

Dorf 120, 6521 Fließ, A
Architektur: Rainer Köberl, Daniela Kröss (2013-2015) BauherrIn: Gemeinde Fließ Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Direkt im Ortszentrum von Fließ TIPP: Gegenüber liegt das Kulturgasthaus Weißes Kreuz, in dem der Museumsverein Fließ immer wieder Ausstellungen und Veranstaltungen anbietet.

Das von Rainer Köberl und Daniela Kröss konzipierte Dorfzentrum Stuemergründe ist als Siegerprojekt eines neuartigen Wettbewerbsverfahrens mit intensiver Beteiligung der Fließer Bevölkerung hervorgegangen. Ihr Projekt löst das komplexe Raumprogramm – vom Gemeindeamt über eine Artzpraxis und Geschäftsflächen bis hin zu Wohnungen – in drei unterschiedliche Baukörper auf. Die in Bezug zur kleinteiligen Dorfstruktur entwickelten Gebäude sind so am Bauplatz angeordnet, dass attraktive Platzfolgen und Durchblicke geschaffen wurden.

© Lukas Schaller
11

Kultur- und Veranstaltungszentrum B4

Bahnhofstraße 4, 6170 Zirl, A
Architektur: Wolf Architektur (2014-2015) BauherrIn: Marktgemeinde Zirl Öffentlich zugänglich: teilweise Das B4 wurde auf dem Areal des ehemaligen Altersheims errichtet, dieses erhielt 2007 mit dem "’s zenzi" (Architektur: Manfred Gsottbauer) einen sehenswerten Neubau.

Mit dem aus einem EU-weiten Wettbewerb hervorgegangenen Vereinshaus schufen die Architekten an der südlichen Einfahrt in die Gemeinde Zirl ein neues Entrée. Für die verschiedenen Funktionen, darunter ein großer Veranstaltungssaal, entstand eine Sequenz aus mehreren, unterschiedlich hohen Baumassen, die sich in ihrer Maßstäblichkeit an der bestehenden Struktur orientiert und eindeutige räumliche Kanten ausbildet. Als zentrales Gelenk fungiert ein 2-geschossiges Foyer, das im Sinne eines im Gebäude liegenden "Dorfplatzes" konzipiert wurde.

© Christian Flatscher
12

Haus für Kinder und Dorfplatz Inzing

Kirchgasse, 6401 Inzing, A
Architektur: Architekten Scharfetter_Rier (2013-2014) BauherrIn: Gemeinde Inzing Öffentlich zugänglich: teilweise (Dorfcafé) Erreichbarkeit: unmittelbar im Dorfzentrum Das im Dialog mit Gemeindeamt und Kindergarten (Architektur: Erich Gutmorgeth, 1998) stehende Bauwerk erhielt 2014 eine "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen".

Um dem Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen gerecht zu werden, wünschte sich die Gemeinde nahe dem bestehenden Kindergarten einen Erweiterungsbau – mit kleinem Dorfcafé und multifunktional durch Vereine mitnutzbar. Das von Martin Scharfetter und Robert Rier konzipierte neue "Haus für Kinder" ergänzt unaufgeregt die vorhandene bauliche Struktur – Kirche, Widum und Gemeindeamt mit Kindergarten –, nimmt sich gegenüber Vorhandenem zurück, stellt aus, engt ein, bildet eine Gasse und öffnet diese zum neugeschaffenen Dorfplatz.

© David Schreyer
13

Umbau Leopoldstraße (Möbelhaus Greif)

Leopoldstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Architekt Christoph Schwaighofer, Benedikt Gratl (2012-2014) BauherrIn: Triumphpforten Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Im Erdgeschoss ein Restaurant der Kette "Vapiano".

Direkt hinter der Triumphpforte wurde in den 1980er Jahren das "Möbelhaus Greif" errichtet, das nach mehreren Nutzerwechseln in ein Wohn-, Büro- und Geschäftshaus umgestaltet wurde. Vorrangiges Ziel der Umbaumaßnahmen war es, mit einem zurückhaltend gestalteten Baukörper auf den prominenten Standort inmitten historischer Bauwerke zu reagieren. Dazu wurde u. a. die strukturierte Beton-Fertigteilfassade abgenommen und durch eine wesentlich ruhigere Fassadengestaltung ersetzt, deren Oberfläche aus mineralischem Dickputz in ihrer Textur haptisch in Erscheinung tritt.

© Aria Sadr-Salek
14

Dorfplatz und miniM

Unterdorf 61, 6135 Stans, A
Architektur: Manfred Gsottbauer (2014) BauherrIn: Gemeinde Stans Öffentlich zugänglich: ja (Mini-M während der Geschäftsöffnungszeiten) TIPP: Wanderung von Stans aus durch die "Wolfsklamm" hinauf zum Felsenkloster St. Georgenberg, dem ältesten Wallfahrtsort in Tirol.

Anstelle eines durch einen Brand zerstörten Gebäudes konnte zwischen Kirche, Gemeindeamt und privaten Bauten ein bis dahin fehlender zentraler Dorfplatz realisiert werden. Entstanden ist ein unaufgeregt gestalteter Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität, der für die unterschiedlichsten Aktivitäten im Dorf genutzt werden kann. In einem renovierten Haus am Platz wurde zudem ein kleiner Lebensmittelmarkt untergebracht, der als Nahversorger wesentlich zur Belebung des Dorfkerns beiträgt.

© David Schreyer
15

Gemeindekulturzentrum St. Nikolaus

Kirchenweg 9, 6561 Ischgl, A
Architektur: parc architekten (2013) BauherrIn: Gemeinde Ischgl Das Gemeindekulturzentrum erhielt 2014 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Mit dem Gemeindekulturzentrum St. Nikolaus entstand in der "Tourismusmetropole" Ischgl ein Ort, der ausschließlich für die Einheimischen und ihr überaus aktives Vereinsleben bestimmt ist. Prägendes Element ist eine begehbare Dachlandschaft, unter der große Teile der Kubatur – wie der als Holzbox in den Hang hineingeschobene Proberaum für die Musikkapelle – verschwinden. Zusammen mit einer von allen Vereinen nutzbaren "Stube", dem neuen Musikpavillon und einer Rampe mit Sitzstufen wird ein neuer Dorfplatz aufgespannt.

© Karl Heinz
16

Eugenpark – Wohnbebauung und MPREIS mit Baguette

General-Eccher-Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: obermoser arch-omo (2012-2013) BauherrIn: Eugen Park Immobilienerrichtungs GmbH Öffentlich zugänglich: MPREIS während der Geschäftsöffnungszeiten, Wohnbebauung teilweise.

Zwischen der Reichenauerstraße und der Mündung der Sill in den Inn ist in den vergangenen Jahren ein neues, einwohnerstarkes Wohnquartier entstanden. Der "Eugenpark" bildet mit seinem markanten Turm den Eingang in dieses Quartier und stellt gleichzeitig der zugezogenen Bevölkerung mit einem Lebensmittelmarkt mit Café die notwendige Infrastruktur und einen neuen Treffpunkt zur Verfügung. Drei unterschiedlich hohe Bauteile – der eingeschossige Supermarkt, ein L-förmiger Flachbau mit drei Wohngeschossen und der elfgeschossige Turm – bilden gestalterisch eine Einheit, die den sonst Hochhäusern eigenen, solitären Charakter bewusst unterwandert.

© obermoser arch-omo
17

Gemeindezentrum Pfaffenhofen

Dorfplatz 154, 6405 Pfaffenhofen, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König (2012-2013) BauherrIn: Gemeinde Pfaffenhofen Öffentlich zugänglich: teilweise

Gemeindeamt, Volksschule und Vereine wie Musikkapelle und Feuerwehr waren lange gemeinsam in einem Gebäude am Dorfplatz untergebracht. Mit dem Neubau eines multifunktionellen Gemeindezentrums und der Adaption des Bestandsgebäudes wurden die unterschiedlichen Nutzungen entflechtet und erhielten die notwendige räumliche Vergrößerung. Der im Klostergarten errichtete, von einer Holzfassade umhüllte Neubaukörper integriert sich in das bestehende Dorfensemble und tritt dennoch selbstbewusst als Gemeindehaus in Erscheinung.

© Die Fotografen
18

WODOP – Wohnen am Dorfplatz

Oberdorfstraße 2, 6402 Hatting, A
Architektur: Helmut Seelos (2012-2013) BauherrIn: Bernhard Kluckner Öffentlich zugänglich: teilweise (miniM und Bäckerei)

Das "WODOP" ist ein Beispiel dafür, wie aus privater Initiative eine Dorfkern-Revitalisierung gelingen kann. Mit einem Lebensmittelmarkt und einer Bäckerei mit Café wurde ein Treffpunkt für die Bevölkerung geschaffen. Die "Startwohnungen" in den Obergeschossen sollen der jungen Generation den Anreiz bieten, im Dorf zu bleiben. Besonders bemerkenswert ist, dass der Bauherr auf einen Teil der vermietbaren Flächen verzichtete und dafür ein als "Mini-Dorfplatz" fungierender, überdachter Außenbereich entstehen konnte.

© David Schreyer
19

Kulturhaus Kals

Ködnitz 16, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Schneider & Lengauer (2012-2013) BauherrIn: Gemeinde Kals TIPP: Im Kulturhaus finden regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte oder Theateraufführungen der Volksbühne Kals statt.

Um ihrem regen Vereins- und Kulturleben Raum zu geben, entschloss sich die Gemeinde Kals zum Neubau eines Veranstaltungszentrums mit einem über 300 Besucher fassenden Saal. Angedockt an den alten Gasthof Ködnitzhof realisierten Schneider & Lengauer ein dem Straßenverlauf folgendes langgestrecktes Gebäude, das mit seinem steilen Satteldach und den präzise gesetzten Öffnungen Bezug auf das Widum nimmt.

© Kurt Hörbst
20

Headline

Bruneckerstraße 1-3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Henke Schreieck Architekten (2011-2012) BauherrIn: Bruneckerstraße Ost GmbH, PEMA Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Auf der frei zugänglichen Aussichtsterrasse das 360° Panorama genießen.

Anstelle des früheren Postverteilerzentrums entstand ein multifunktionaler Gebäudekomplex der PEMA-Holding – das "Headline". Herzstück des von henke und schreieck Architekten geplanten Neubaus ist ein 49 Meter hoher Turm mit einem Designhotel, einem Restaurant und einer Aussichtsterrasse. An diesen, das Stadtbild prägenden Turm schließt sich ein fünfgeschossiger, leicht geknickter Baukörper an, der im Inneren mithilfe großzügiger Höfe und Atrien den MieterInnen gut belichtete Flächen bietet. U. a. ist hier nun die Moser Holding mit ihrem "Flaggschiff" TT beheimatet (Innenarchitektur: Schlögl & Süß) sowie im Turm ein Baguette–Café (Innenarchitektur: ventira architekten) und das Bezirksgericht Innsbruck.

© henke und schreieck Architekten
21

Feuerwehr- und Vereinshaus Gnadenwald

Gnadenwald 51b, 6069 Gnadenwald, A
Architektur: Manfred Gsottbauer (2012) BauherrIn: Gemeinde Gnadenwald Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Von Absam auf der Landesstraße Richtung Gnadenwald in den Ortsteil St. Michael. TIPP: Im Vereinshaus bzw. am Festplatz finden regelmäßig Theateraufführungen, Konzerte und Feste statt.

In dem Neubau, der aus einem von der Dorferneuerung Tirol abgewickelten Architekturwettbewerb hervorgegangen ist, sind zwei unterschiedliche Nutzungen auf zwei Ebenen untergebracht. Ebenerdig und zur Zufahrtsstraße orientiert erhielt die Freiwillige Feuerwehr eine zeitgemäße Einsatzzentrale. Über diesem, in Stahlbeton errichteten und zum Teil in den Hang eingegrabenen Bauteil, liegt das in Holzbauweise ausgeführte Vereinshaus mit einem niveaugleich angeschlossenen Festplatz, mit dem ein attraktiver Rahmen für das rege Vereinsleben der Gemeinde geschaffen wurde.

© birgitkoell.at
22

Stadterweiterung Kufstein

Unterer Stadtplatz 12-13, Fischergries 20-22, 6330 Kufstein, A
Architektur: Architekt Daniel Fügenschuh ZT GmbH (2010-2012) BauherrIn: Unterberger Immobilien GmbH, Hausverwaltung Johann Höger, Stadtwerke Kufstein Öffentlich zugänglich: teilweise (Shopping-Mall) während der Geschäftsöffnungszeiten Die Fontänenanlage am Platz wird mit jenem Wasser gespeist, das vorher zur Kühlung des KISS verwendet wurde, die Fontänenhöhe veranschaulicht somit den Kühlbedarf.

Mit dem Ziel, einen bis dato verwaisten Innenstadtteil neu zu beleben, wurden auf dem Areal zwischen Unterem Stadtplatz und "Fischergries" zwei Neubauten anstelle von Bestandsgebäuden errichtet. Zum einen eine mit Cafés und Restaurants durchsetzte Shopping-Mall (KISS – Kufsteiner Innenstadt Shopping) mit Büroflächen und Wohnungen in den oberen Geschossen, zum anderen ein L-förmiger Baukörper mit zum Inn hin orientierten Wohnungen und einem Veranstaltungssaal. Zwischen den neuen Baukörpern, der Bastei und dem Innufer entstand ein klar definierter Marktplatz, der als "Shared Space" konzipiert ist.

© Christian Flatscher
23

Dorfzentrum Pill

Dorf 9, 6136 Pill, A
Architektur: DIN A4 Architektur (2012) BauherrIn: Gemeinde Pill Öffentlich zugänglich: ja Im Sommer finden im Musikpavillon u. a. Konzerte der Bundesmusikkapelle Pill statt.

Mit der Neugestaltung des in unmittelbarer Nähe der Kirche liegenden Dorfplatzes wurde anstelle des vorher unstrukturierten öffentlichen Raums eine geschlossene, vielseitig nutzbare Platzsituation geschaffen. Der Musikpavillon samt Ausschank und WC-Anlagen wurde in einem lang gestreckten, abgewinkelten Baukörper untergebracht, der als "Rückgrat" dem Platz den notwendigen Wind- und Lärmschutz bietet.

© Norbert Freudenthaler
24

Zu- und Umbau Messe Innsbruck

Kapuzinergasse 11, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Cukrowicz Nachbaur Architekten, Bechter Zaffignani, Thomas Marte (2010-2011) BauherrIn: Congress und Messe Innsbruck Öffentlich zugänglich: teilweise Die "Halle B", eine ursprünglich in Prag errichtete Eisenhalle, wurde für die Tiroler Landesausstellung 1893 nach Innsbruck transloziert.

Auf dem Innsbrucker Messegelände entstand über die Jahre rund um eine denkmalgeschützte Halle aus dem späten 19. Jahrhundert eine heterogene Bebauung. Ausgehend von dieser alten "Halle B" ergänzte die ARGE Cukrowicz Nachbaur und Bechter Zaffignani das Areal um eine neue eingeschossige Ausstellungshalle und einen darauf aufgesetzten, auskragenden Baukörper, der den neuen Hauptzugang zum Messegelände markiert.

© Hanspeter Schiess
25

"BRG in der Au" und Einkaufszentrum "West"

Bachlechnerstraße 35, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten, Eck & Reiter (2008-2011) BauherrIn: Objekt Linser-Areal Immobilienerrichtungs GmbH, IIG Öffentlich zugänglich: Einkaufszentrum während der Geschäftsöffnungszeiten Erreichbarkeit: Buslinie R oder F

Im Westen von Innsbruck entstand in Form einer Public Private Partnership ein Neubau, in dem mit einem Einkaufszentrum und einer Schule zwei komplett konträre Nutzungen untergebracht sind. In einem klar definierten Baukörper, der dem umliegenden Stadtraum mit seinen Gewerbegebieten und heterogen strukturierten Wohnbebauungen eine neue Identität verleiht, erhielten die beiden Nutzer jeweils spezifisch für ihre Bedürfnisse entwickelte, komplett getrennt erschlossene Bereiche.

© Mojo Reitter
26

Mehrzwecksaal und Probelokal Weißenbach

Loach 2, 6671 Weißenbach, A
Architektur: LAAC (2011) BauherrIn: Gemeinde Weißenbach am Lech Öffentlich zugänglich: Café Treffpunkt während der Betriebszeiten TIPP: Weißenbach ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Wildflusslandschaft des Lech und die Lechauen.

Zwischen Volksschule und Kindergarten entstand dieses Mehrzweckgebäude mit einem Turnsaal für die Volksschule, einem Musikprobelokal und einem Foyer mit Gastronomie, von dem aus der multifunktional genutzte Saal über eine Tribüne fließend erschlossen wird. Um die sichtbare Kubatur zu minimieren und in den kleinmaßstäblichen Kontext zu integrieren, ist der Großteil des Volumens in die Erde versenkt. Über den langgestreckten Baukörper spannt sich ein begehbares Dach, das einen leicht geneigten Hang bildet.

© Günter R. Wett
27

Sanierung Rathaus/Bildsteinhaus Kufstein

Oberer Stadtplatz 17, 6330 Kufstein, A
Architektur: Rainer Köberl, Giner + Wucherer (2009-2011) BauherrIn: Kufstein Immobilien GmbH & Co KG

Im Zentrum von Kufstein wurden das Rathaus und das benachbarte "Bildsteinhaus" zu einer neuen, multifunktionalen Einheit für die städtische Verwaltung transformiert. Das historische Ensemble wurde mit bewusst gesetzten Eingriffen zu einem komplexen Ganzen verwoben. Die freigelegte Stadtmauer bildet das Fundament, am Dach schließt eine weiße "Krone" das Ensemble ab.

© Lukas Schaller
28

Dorfzentrum Kappl

Kappl 112, 6555 Kappl, A
Architektur: brenner + kritzinger architekten (2007-2010) BauherrIn: Gemeinde Kappl

Anstelle der früheren Hauptschule und des alten Gemeindeamtes wurde mitten in Kappl ein neues Gemeindezentrum errichtet und zugleich zwischen Kirche und angrenzendem Hang ein neuer Dorfplatz geschaffen. Die Gestaltung und Höhenentwicklung der drei, U-förmig den Platz umfassenden Baukörper nimmt Bedacht auf die Kirche und die kleinteilige dörfliche Struktur.

© Birgit Koell
29

Freiraum Ahorn

Bergstation Ahornbahn, 6290 Mayrhofen, A
Architektur: M9 ARCHITEKTEN Senfter Lanzinger (2010) BauherrIn: Mayrhofner Bergbahnen AG Erreichbarkeit: direkt neben der Bergstation der Ahornbahn Im Sommer gibt es im Freiraum das Naturerlebnis-Center "Sinnesspiele" für Erwachsene und Kinder

Auf 2.000 m Höhe bietet der "Freiraum Ahorn" das, was sein Name verspricht: Freiraum im Sinn eines umfassenden Raumangebots für die Mitarbeiter des Seilbahnunternehmens in dem unter einer Betonplatte verborgenem Sockelgeschoss. Und Freiraum im Sinne eines Ortes der Ruhe und Entspannung für die Gäste, die in der brückenartigen Überbauung einen großen Gastraum mit Lounge-Atmosphäre und Panoramaaussicht vorfinden.

© David Schreyer
30

Stadtplatz Landeck und Kulturzentrum "Altes Kino"

Stadtplatz 1, 6500 Landeck, A
Architektur: parc architekten (2008-2010) BauherrIn: Stadtgemeinde Landeck Öffentlich zugänglich: ja TIPP: Im "Alten Kino" finden regelmäßig Filmvorführungen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt.

Das "Alte Kino" in Landeck, 1927 von Hans Illmer errichtet, ist seit vielen Jahren Kulturzentrum. Nachdem das daneben liegende Vereinshaus abgerissen wurde, ist an seiner Stelle ein Stadtplatz entstanden, der an drei Seiten von einer einseitig verglasten Spange aus weißem Sichtbeton umfasst wird. An der Stirnseite des Neubaus sind Büros untergebracht, der an das Kino angeschlossene, zweigeschossige Bauteil wird als Kultur-Café genutzt. Das denkmalgeschützte Kino wurde saniert, der Dachraum über dem Kino freigelegt und für eine öffentliche Nutzung adaptiert.

© Wolfgang Retter
31

Felixe Minas Haus

Oberhöfen 45, 6675 Tannheim, A
Architektur: Richard Freisinger (2009-2010) BauherrIn: Tannheimer Kommunalbetriebe TIPP: Im Haus bietet sich ein Einblick in die Geschichte des bürgerlichen Wohnens auf dem Lande, außerdem wurde ein Bauernladen eingerichtet.

Mit der Revitalisierung des 1698 errichteten Felixe Minas Haus wurde eines der kulturhistorisch wertvollsten Gebäude im Tannheimer Tal als multifunktionales Kulturhaus nutzbar gemacht. Das Bestandsgebäude wurde generalsaniert und um einen mit einer Schindelfassade umhüllten Anbau erweitert, in dem u. a. ein Proberaum für die Musikkapelle entstand. Als Bindeglied zwischen Alt und Neu fungiert ein eingeschossiger Betonbaukörper mit Haupteingang und Foyer.

© Günter R. Wett
32

Europahaus Mayrhofen

Dursterstraße 225, 6290 Mayrhofen, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König (2010) BauherrIn: Europahaus Mayrhofen GesnbR Öffentlich zugänglich: teilweise (Restaurant, Tourismusverband) TIPP: Penkenbahn und Ahornbahn mit ihren sehenswerten Stationsbauten.

Im Zug des Umbaus und der Erweiterung erhielt das Ende der 1970er Jahre errichtete Kongress-, Verwaltungs- und Informationszentrum ein völlig neues Erscheinungsbild. Das vorher eher schwer und behäbig wirkende Gebäude wurde in einen hellen, kristallinen Baukörper verwandelt, der zwischen den traditionellen Tiroler Häusern einen klaren Akzent setzt. Das Raumangebot wurde deutlich erweitert und neu organisiert, womit dem zweitgrößten Veranstaltungszentrum in Tirol nun vier Aktionsebenen zur Verfügung stehen.

© Angelo Kaunat
33

Tux Center

Lanersbach 401, 6293 Tux, A
Architektur: Manfred Gsottbauer (2009-2010) BauherrIn: Tux Center GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise Im Tux Center finden regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen und sonstige Veranstaltungen statt.

Tux-Lanersbach ist ein charakteristisches, vom Tourismus geprägtes Dorf, in dem nach wie vor der "Lederhosenstil" dominiert. Das dezidiert zeitgenössisch gestaltete Veranstaltungszentrum hebt sich deutlich von diesem Umfeld ab. Unter einer skulptural ausgebildeten, mit Faserzementschindeln umhüllten "Haube" befinden sich die Räüme für den Tourismusverband und die Bergrettung, ein Café, Proberäume sowie der große Veranstaltungssaal. Zur Straßenseite hin fügt sich der Bau maßstäblich ins Umfeld, Richtung Talboden ist die große Kubatur des Saals deutlich ablesbar.

© Günter R. Wett
34

Amtshaus und Gemeindeforum Nußdorf-Debant

Hermann-Gmeiner-Straße 4, 9990 Nußdorf-Debant, A
Architektur: Schneider & Lengauer, HERTL.ARCHITEKTEN (2008-2010) BauherrIn: Gemeinde Nußdorf-Debant Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Außerdem sehenswert ist das Familiendorf Nußdorf-Debant, eine Wohnanlage mit integriertem SOS-Kinderdorf von FUCHSUNDPEER und Mario Ramoni (2011).

Im alten "Gemeindeforum" aus den 1960er Jahren (Architektur: Hans Buchrainer) waren sowohl Einrichtungen der Gemeinde als auch zahlreiche Vereine untergebracht. Mit dessen Erweiterung um ein Amtshaus wurden die beiden Funktionen getrennt. Das "Gemeindeforum" wurde saniert und den Bedürfnissen eines zeitgemäßen Vereinslebens entsprechend adaptiert. Das in sensiblem Umgang mit der örtlichen Maßstäblichkeit errichtete "Amtshaus" wurde dem Bestand derart vorgelagert, dass zur Straße hin ein "Marktplatz" geschaffen wurde.

© Kurt Hörbst
35

KiWi – Kultur- und Veranstaltungszentrum Kirchenwirt

Dörferstraße 57, 6067 Absam, A
Architektur: Martin Scharfetter, Robert Rier (2009-2010) BauherrIn: Gemeinde Absam TIPP: Sehenswertes zur Dorfhistorie und den Schwerpunkten "Jakob Stainer", "Salzabbau" und "Sport" im neu eingerichteten Gemeindemuseum

Aus den räumlichen und architektonischen Gegebenheiten des Ortes entwickelt, bildet das KiWi einen neuen Mittelpunkt im Dorf. Drei klar ablesbare, eigenständig funktionierende Gebäudeteile - Veranstaltungssaal, Gasthaus und Gemeindemuseum - sind durch ein langgestrecktes Foyer verbunden. Trotz klarer zeitgenössischer Ausformung fügen sich die Neubauten durch Materialität, Farbe und Maßstab wie selbstverständlich in die gewachsene Struktur ein. Der denkmalgeschützte "Gasthof Kirchenwirt" wurde weitgehend auf die Altsubstanz rückgebaut und sensibel in das Gesamtkonzept integriert.

© Lukas Schaller
36

Gesundheits- und Sozialzentrum Bürgergarten

Ing. Etzelstraße 5-17, 6020 Innsbruck, A
Architektur: obermoser arch-omo (2006-2009) BauherrIn: BOE Baumanagement GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise

Die Bebauung auf dem Areal des ehemaligen "Bürgerlichen Brauhaus" besteht aus einer zweigeteilten Randverbauung an der Ing.-Etzel-Straße, einem daran westlich angeschlossenen "Bildungsturm" für das BFI und zwei hintereinander liegenden "Stadtblöcken" mit Servicezonen der hier untergebrachten Versicherungsanstalten in den Erdgeschossen, Büroflächen und Wohnungen in den Obergeschossen. Unterschiedliche Materialien, jeweils anders strukturierte Fassaden und die Freiraumgestaltung tragen dazu bei, dass trotz der Größe der Gesamtbebauung ein heterogenes innerstädtisches Quartier entstand.

© Henning Koepke
37

Einsatzzentrum Schwaz

Münchner Straße 21, 6130 Schwaz, A
Architektur: gharakhanzadeh sandbichler architekten (2007-2009) BauherrIn: Immobilien Schwaz GmbH & Co KEG TIPP: Im Einsatzzentrum befindet sich ein Feuerwehrmuseum, dessen Exponate in Nischen und Freiräumen platziert wurden.

Direkt am Inn und am Autobahnzubringer befindet sich das Einsatzzentrum der Feuerwehr und Bergrettung Schwaz. Die Kubatur ist im hinteren Bereich des Grundstücks konzentriert, womit ein entsprechend großer Vorplatz für die Einsatzfahrzeuge geschaffen wurde. Dominanter Bauteil des zum Fluss und zur Promenade hin abgestuften Volumens ist der 18 m hohe, gläserne Schlauchturm, der die Funktion des Gebäudes von weitem sichtbar macht.

© Rupert Steiner
38

Haus der Generationen

Falkensteinstraße 28, 6130 Schwaz, A
Architektur: Margarethe Heubacher-Sentobe, Günther Dregelyvari (2007-2009) BauherrIn: Frieden Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: In dem von der Lebenshilfe Tirol betriebener Dorfladen sind viele regionale Produkte erhältlich.

Anstelle eines ehemaligen Gasthauses konzipierten Margarethe Heubacher-Sentobe und Günther Dregelyvari einen klar und selbstverständlich wirkenden Neubau, in dem unterschiedliche Bevölkerungsgruppen – mit und ohne Beeinträchtigung – und verschiedene soziale und kommunikative Einrichtungen zusammengeführt wurden. Mit Schülerhort und Seniorenstube, Wirtshaus und Nahversorgerladen sowie Wohnungen für Jungfamilien, für betreutes Wohnen und eine Wohngemeinschaft der Lebenshilfe entstand ein lebendiger Ort für Menschen aller Altersgruppen und gleichzeitig das bis dahin fehlende Ortszentrum im Stadtteil "Dorf".

© Rens Veltman
39

Gemeindezentrum Assling

Unterassling 28, 9911 Assling, A
Architektur: lor.architektur (2008-2009) BauherrIn: Gemeinde Assling Öffentlich zugänglich: teilweise

Mit dem Neubau eines Vereinsheims und der damit einhergehenden Neugestaltung des Dorfplatzes wurde für die BewohnerInnen der weit gestreuten, 18 Weiler umfassenden Gemeinde Assling ein gemeinsames Zentrum geschaffen. Die rund um den Platz angeordneten Bestandsbauten wurden über ein in Sichtbeton ausgeführtes Podest mit Rückwand und Dach zusammengebunden, daran angrenzend wurde das Vereinsheim errichtet, das den neugeschaffenen Platz im Nord-Osten abschließt.

© Lukas Schaller
40

Musikprobelokal und Schützenheim Natters

Innsbruckerstraße 4, 6161 Natters, A
Architektur: Manfred Gsottbauer (2008) BauherrIn: Gemeinde Natters Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Straßenbahn Linie "STB" vom Innsbrucker Hauptbahnhof aus

Das unter dem Leitmotiv "Dem Fest einen Rahmen geben" konzipierte Projekt eines Probe-, Übungs- wie auch Aufführungsplatzes für das Dorf und seine Vereine ging als Sieger aus einem von der Dorferneuerung abgewickelten Architekturwettbewerb hervor. Kernstück ist ein passepartoutartiger, überdachter Umgang, der das kupferverkleidete Vereinshaus und den Festplatz mit Bühne fasst und zugleich Aussichtsplattform zur Landschaft ist.

© Birgit Koell
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Kindergarten und Jugendtreff am Tivoli

Olympiastraße 33, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2007-2008) BauherrIn: IIG Kindergarten und Jugendtreff wurden beim BTV-Bauherrenpreis für Tirol und Vorarlberg 2010 mit einer Anerkennung ausgezeichnet.

Ausgehend von der privilegierten Lage des Grundstücks als Teil der großen, grünen "Tivoli-Lunge" realisierte Helmut Reitter eine durchlässige Bebauung nach dem Grundkonzept von "Pavillons im Park". Der lang gestreckte Baukörper des "Haus der Kinder" und sein Pendant, der kompakte Kubus des "Jugendtreff", bieten den Kindern und jungen Erwachsenen Räume, die zueinander, mit dem öffentlichen Park und dem gegenüberliegenden Wohnheim für SeniorInnen in vielfältige Blickbeziehungen treten.

© Günter R. Wett
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Umbau und Sanierung Gemeindehaus Karrösten

Karrösten Nr. 66, 6460 Karrösten, A
Architektur: Raimund Rainer (2007-2008) BauherrIn: Gemeinde Karrösten, Alpenländische Heimstätte Öffentlich zugänglich: teilweise Das Projekt wurde beim "Tiroler Sanierungspreis 2009" mit einer Würdigung der Jury ausgezeichnet.

In der Gemeinde Karrösten wird umweltbewusstes Denken und Handeln seit vielen Jahren groß geschrieben. Das Gemeindehaus selbst, in dem sich sowohl das Gemeindeamt und ein Mehrzwecksaal, als auch ein Kindergarten und Wohnungen befinden, entsprach diesem Anspruch in keinster Weise. Das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Sanierungskonzept brachte den aus den 1960er Jahren stammenden Bestand nicht nur energetisch auf Passivhausqualität, sondern verbesserte auch die gesamte Raumstruktur rund um das als verbindende Mitte ins Erdgeschoss verlegte Gemeindeamt.

© Simon Rainer
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Kulturzentrum Sillian

Sillian 86a, 9920 Sillian, A
Architektur: Machné Architekten (2007) BauherrIn: TIGEWOSI, Gemeinde Sillian Öffentlich zugänglich: teilweise

Das auf einem Bauplatz gegenüber dem Marktgemeindeamt errichtete Kulturzentrum besteht aus einem monolithischen, formal eigenständigen Baukörper, der in der heterogen bebauten Gemeinde einen Identifikationspunkt bildet. Über einem durchlässigen Sockelgeschoß sitzt ein auskragendes, geschlossenes Obergeschoss mit multifunktionalem Veranstaltungssaal, das so geformt ist, dass die große Kubatur von der Straße her nicht in voller Höhe in Erscheinung tritt.

© Paul Ott
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centrum.odorf

An-der-Lan-Straße 42, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Froetscher Lichtenwagner (2003-2006) BauherrIn: IIG TIPP: MPREIS-Supermarkt mit Café

Das aus einem Europan-Wettbewerb hervorgegangene Stadtteilzentrum im "Olympischen Dorf" gilt als Musterbeispiel einer Nachverdichtung, die neue Inhalte und Bedeutungen in ein bestehendes Viertel einführt. Ein abgewinkelter Baukörper mit Geschäftsflächen und öffentlichen Einrichtungen und ein 16-stöckiger Wohnturm umfassen den locker möblierten Platz und bieten in ihrer Nutzungsvielfalt eine vitale Plattform für alltägliches Leben in diesem Stadtteil.

© Lukas Schaller
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Veranstaltungszentrum FoRum

Rathausplatz 1, 6063 Rum, A
Architektur: Richard Freisinger, Hans Peter Gruber (2005-2006) BauherrIn: Immobilien Rum TIPP: Café FORUM (tägl. 9.30-19 Uhr)

Das Veranstaltungszentrum befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Kirche, Gemeindeamt und Friedhof der Marktgemeinde Rum. In Rücksichtnahme auf den dörflichen Charakter fügt sich der aus ein- und zweigeschossigen Gebäuden bestehende Komplex maßstäblich in die Umgebung ein. Gemeinsam mit dem sanierten, alten Gemeindehaus und einer überdachten Tribüne gruppieren sich die Bauteile um einen neu gestalteten Platz.

© Günter R. Wett
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Gemeindehaus "de calce"

Ködnitz 15, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Schneider & Lengauer (2004-2006) BauherrIn: Gemeinde Kals Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Ebenfalls sehenswert ist die zeitgleich von Schneider & Lengauer durchgeführte Renovierung des um 1480 von den Görzer Grafen errichteten Widums.

Wie das einige Jahre früher von denselben Architekten geplante Glocknerhaus tritt auch das Gemeindezentrum in Dialog mit den topografischen Gegebenheiten und dem von Pfarrkirche und spätgotischem Widum geprägten Ortsteil Ködnitz. Der viergeschossige, kompakte Baukörper mit flachen Dächern und horizontalen Linien nimmt eine sehr gelassene Beziehung zum Bestand auf, ohne diesen in seiner Singularität zu beeinträchtigen.

© Paul Ott
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Wohn- und Bürohaus Anichstraße

Anichstraße 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Dominique Perrault, Rolf Reichert (2002-2004) BauherrIn: Rathauspassage GmbH, Hans Rubatscher Öffentlich zugänglich: Passage im Erdgeschoss: So bis Do 7-24 Uhr, Fr bis Sa, 7-02 Uhr Ordination Grubwieser im 2. Stock (Architektur: Rainer Köberl)

Direkt im Anschluss an die Rathausgalerien wurde in der Anichstraße ein, ebenfalls von Perrault geplantes, privates Wohn- und Bürohaus errichtet, das gleichzeitig mit einer Passage im Erdgeschoss als südlicher Rathauszugang fungiert. Der dunkel gestreifte Turm mit einem fast zwanzig Meter hohen, goldenen Metallvorhang präsentiert sich als markantes Portal zu den Rathausgalerien, das in der Maria-Theresien-Straße aus denkmalplegerischen Gründen nicht verwirklicht werden konnte.

© Nikolaus Schletterer
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KIZ Kirchenzentrum

Marktstraße 24, 6580 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: AllesWirdGut (2003-2004) BauherrIn: Pfarramt St. Anton

Für die Pfarre von St. Anton errichteten AllesWirdGut ein Kirchenzentrum mit Wohnräumen für den Geistlichen und seine Gäste, Pfarrkanzlei, einem Freizeitraum für die ortsansässigen Jugendlichen und Schlafstätten für die Pilger, die auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela hier Rast machen. Den nach Süden abfallenden Hang und das räumliche Potential eines steilen Satteldachs nutzend, konnten alle Funktionen in einem kompakten, viergeschossigen Gebäude untergebracht werden.

© Hertha Hurnaus
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Gemeindezentrum "Haus Valgrata"

9931 Außervillgraten, A
Architektur: Machné & Durig, Machné Architekten, Peter Jungmann (2004) BauherrIn: Gemeinde Außervillgraten Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Am nordwestlichen Rand des Dorfs, direkt an bzw. über der Landesstraße.

Mit dem "Haus Valgrata" entstand am Dorfrand ein markantes Gebäude, in dem verschiedene kommunale Einrichtungen zusammengeführt wurden. Im Anschluss an das bestehende Feuerwehrhaus mit Kultursaal wurden der Recycling- und Bauhof in einem lang gezogenen Baukörper untergebracht. Sein Dach bildet eine große Aufgangstreppe und mündet in einen neuen Platz, hinter dem sich Foyer und Mehrzwecksaal befinden, die zum Großteil als Überbauung der Landesstraße realisiert wurden.

© Paul Ott
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Kultur- und Feuerwehrhaus

Dorf 88, 9961 Hopfgarten in Defereggen, A
Architektur: Machné & Durig (2001-2003) BauherrIn: Gemeinde Hopfgarten 2006 bis 2008 wurde das Gemeindehaus umgebaut und der Dorfplatz neugestaltet (Planung: Hans-Peter Machné).

Ausgangspunkt für das Projekt war das im kleinen Ort fehlende Gasthaus – seine Folge eine neue Ortspolitik, die 2012 mit dem "Baukulturgemeindepreis" ausgezeichnet wurde. Dem Neubau des Mehrzweckgebäudes ging die Gründung eines Dorferneuerungsausschusses voraus, in Folge wurde mit der Dorferneuerung Tirol ein Wettbewerb ausgeschrieben. Ergebnis ist ein kristalliner, in Reaktion auf die ausgesetzte Hanglage konzipierter Baukörper mit der Feuerwehr samt Übungsvorplatz im unteren Bereich und den öffentlichen Funktionen inkl. großem Veranstaltungssaal im darüber liegenden, acht Meter auskragenden Bauteil.

© Paul Ott
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Rathausgalerien

Maria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Dominique Perrault, ATP architekten ingenieure, RPM Architekten (1999-2002) BauherrIn: Rathauspassage GmbH Öffentlich zugänglich: So bis Do 7-24 Uhr, Fr bis Sa, 7-02 Uhr (Mall) TIPP: Mit dem Aufzug hinauf in den Campanile – Café 360° und Restaurant Lichtblick – oder im "the 5th floor" des Hotels "The Penz" die Aussicht genießen.

Die Neugestaltung des Rathausareals verbindet die heterogenen Funktionen von Stadtverwaltung und Politik, Einkaufszentrum, Gastronomie und Hotellerie. Gestaffelte Bauhöhen, glasgedeckte Ladenpassagen und ein zentraler "Campanile" zeichnen die symbolkräftige und doch unpathetische Lösung aus, die mit fließenden Übergängen von Außen nach Innen eine Vernetzung mit dem Stadtraum schafft und die vorhandene Altsubstanz integriert.

© Nikolaus Schletterer
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DOZ – Dorfzentrum

Dorf 87, 6521 Fließ, A
Architektur: AllesWirdGut (2000-2001) BauherrIn: Gemeinde Fliess TIPP: Archäologisches Dokumentationszentrum Via Claudia Augusta im DOZ.

Auf einem sensiblen Bauplatz in unmittelbarer Nähe von Kirche, Friedhof und Widum bildet das DOZ durch seine eigenständige architektonische Sprache ein neues profanes Zentrum im Ort. Der kantig-kristalline, freistehende Baukörper, dessen Form aus Höhen- und Abstandsbestimmungen sowie dem Funktionsmix hervorging, birgt in seinem Inneren auf gestaffelten Ebenen variabel kombinierbare, offene Räume - u. a. die Tourismusinfo und ein Café.

© Hertha Hurnaus
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ARLBERG-well.com

Hannes-Schneider-Weg 11, 6850 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: Dietrich | Untertrifaller (1999-2001) BauherrIn: Arlberger Bergbahnen AG, Gemeinde St. Anton, Tourismusverband St. Anton Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten (Eintritt kostenpflichtig) TIPP: Restaurant "ben.venuto"

Im Zuge der Alpinen Ski-WM 2001 realisierten Dietrich Untertrifaller das Wellness- und Freizeitcenter, das bei der WM als Medienzentrum diente. Der Großteil des Volumens ist in den Hang gegraben, das begrünte Flachdach geht nahtlos in die Topografie über. Vom Hang aus sind vom Gebäude lediglich drei kleine, an Heustadeln erinnernde Aufbauten sowie die quer zum Hang angeordneten Oberlichtbänder der 2.000 m2 großen Halle zu sehen.

© Bruno Klomfar
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Talstation Goldried I

Europastraße 5, 9971 Matrei, A
Architektur: Gerhard Mitterberger (1998-2000) BauherrIn: Thomas Ganzer, Marktgemeinde Matrei, Martin Wibmer, Lukas Resinger Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten Erreichbarkeit: direkt an der Felbertauernstraße Gegenüber der Talstation ein 2004 von Machné & Durig realisierter MPREIS.

Am Ortsrand von Matrei i. O. entstand mit der Talstation der Goldried Bahn, verschiedenen Serviceeinrichtungen und dem wenig später ebenfalls von Gerhard Mitterberger realisierten Tauernstadion ein neues Zentrum. Hauptprämisse bei der Planung war es, die touristische Infrastruktur bis hin zu den großen Parkplatzflächen gestalterisch in die alpine Umgebung einzubinden. Das Servicegebäude für Skischule und Schiverleih sowie die Seilbahnstation selbst wurden den Anforderungen des Massentourismus entsprechend in einfachen Industriematerialien ausgeführt.

© Zita Oberwalder
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Glocknerhaus

Ködnitz 7, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Schneider & Lengauer (1999-2000) BauherrIn: Gemeinde Kals, TVB Kals, Nationalparkverwaltung Tirol, Raiffeisenbank Matrei Öffentlich zugänglich: teilweise (Ausstellung nur in den Sommermonaten) TIPP: Das Untergeschoss ist Ausstellungsfläche und widmet sich in mehreren Räumen dem Thema "Im Banne des Großglockners".

Mit dem Glocknerhaus, in dem sich die Verwaltung des Nationalparks Hohe Tauern, der Tourismusverband Kals und eine Bankfiliale befinden, hat in der kleinen Gemeinde Kals am Großglockner die Revitalisierung des Dorfkerns begonnen. Dem Straßenverlauf folgend wurde ein schlichter Baukörper errichtet, der sich in seiner Maßstäblichkeit und Farbgebung auf das spätgotische Widum und die Pfarrkirche bezieht und damit ein stimmiges Ensemble aus Alt und Neu erzeugt.

© Klaus Costadedoi
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Festung Kufstein – Adaptierung Josefsburg

Oberer Stadtplatz 6, 6330 Kufstein, A
Architektur: Andreas Egger, Markus Scherer, Walter Angonese (1998-1999) BauherrIn: Top City Kufstein GmbH Das temporär über dem Festungshof ausfahrbare Schutzdach wurde 2006 von Kugel + Rein entwickelt.

Die oberhalb der Stadt liegende Festung Kufstein zählt zu den imposantesten mittelalterlichen Bauwerken Tirols. Die Verteidigungsanlage wurde im Lauf der Jahrhunderte mehrfach ausgebaut und erweitert - u. a. mit der von den Hofbaumeistern Gumpp errichteten barocken Josefsburg. Im Hinblick auf eine intensivere Nutzung für Veranstaltungen wurde die Festung in einem groß angelegten Sanierungsprojekt restauriert und adaptiert. Die historische Bausubstanz wurde gesichert, die notwendige neue Infrastruktur sensibel eingefügt.

© Arno Gisinger
57

Feuerwehr- und Vereinshaus

Thomas-Riß-Weg 1, 6422 Stams, A
Architektur: Kurt Rumplmayr, Albert Weber (1995-1997) BauherrIn: Gemeinde Stams TIPP: Das im 13. Jh. gegründete Stift Stams mit seiner im Hochbarock umgebauten Stiftskirche ist ebenso sehenswert wie das in den späten 1970er Jahren von Otmar Barth errichtete Schigymnasium Stams.

An der Dörferstraße zwischen den Mauern des Stift Stams und dem alten Wall-Tor wurde der ehemalige "Spitzgarten" zum Bauplatz für das Feuerwehr- und Vereinshaus. In dem in Sichtbeton ausgeführten Erdgeschoss befinden sich die Garagen und Nebenräume der Feuerwehr, in dem mit einer Holzfassade umhüllten Obergeschoss u. a. der Musikproberaum und die Bibliothek. Indem das Gebäude ganz an die Straße gesetzt wurde, konnte ein Platz für Feste geschaffen werden, der sich zur Ortsmitte hin öffnet.

© Günter R. Wett
58

Gemeindezentrum und Kindergarten

Hermann-Gmeiner-Straße 4, 9900 Nußdorf-Debant, A
Architektur: Gerhard Mitterberger (1992-1995) BauherrIn: Gemeinde Nußdorf-Debant Öffentlich zugänglich: teilweise Heute bilden diese Bauten zusammen mit sanierten "Gemeindeforum" und dem "Amtshaus" (Architektur: Schneider & Lengauer, Hertl.Architekten) ein städtebaulich klares Ensemble.

Ein Kindergarten, ein Sportzentrum mit Umkleidetrakt, eine Sauna, eine Tennishalle mit Freiplätzen, das Gemeindeforum sowie Feuerwehr, Bau- und Müllhof – dieser Mix an Freizeitangeboten und kommunalen Dienstleistungen wurde Mitte der 1990er Jahre in Form einer Verdichtung und Erweiterung vorhandener Gebäude im Zentrum des Orts realisiert. Die verschiedenen Nutzungen sind auf klar unterschiedene Baukörper aufgeteilt und bilden zusammen mit den Wegen und Flächen ein lockeres und dennoch örtlich definiertes Netzwerk.

© Zita Oberwalder
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Mehrzweckgebäude Domanig Hof

Römerstraße 1, 6141 Schönberg, A
Architektur: Werner Thönig, Johann Obermoser (1988-1989) BauherrIn: Gemeinde Schönberg Öffentlich zugänglich: teilweise (Gasthof Domanig) Der Name geht zurück auf den Postmeister Elias Domanig, ein zur Zeit des Tiroler Freiheitskampfes lebender Vertrauensmann Andreas Hofers.

Der im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammende, über Jahrhunderte als Posthof geführte Domanighof wurde Ende der 1980er Jahre adaptiert und beherbergt das Gemeindeamt, die Volksschule, die örtliche Feuerwehr, eine Bücherei sowie ein Gasthaus. Die Altsubstanz wurde renoviert, das Dach neu konstruiert und nach Osten verlängert, wobei sich die neuen Teile gestalterisch klar vom Altbau abheben.

© Günter R. Wett