architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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reitter_architekten

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13 Bauwerk(e) gefunden:
01

Wohnbebauung "Am Zeughaus"

Kapuzinergasse 38-40, 6020 Innsbruck, A
Architektur: HERTL.ARCHITEKTEN, reitter_architekten (2021-2023) Bauherr:in: Kapuzinergasse Projektentwicklungs GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Im benachbarten Zeughaus kann man in Tirols Geschichte(n) eintauchen.

Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den Qualitäten einer historischen Altstadt platzierte die Architektin drei in ihrer Form und Größe in die gewachsene Struktur eingefügte Baukörper mit 55 Wohnungen, Flächen für mehrere Dienstleister und einem Café. Insgesamt entstand ein lebendiges, von einem gassenartigen Wegenetz durchzogenes Quartier mit einem abwechslungsreichen äußeren Erscheinungsbild und klaren Bezügen zu identitätsstiftenden Gebäuden der Stadt.

© Kurt Hörbst
02

Aufstockung und Sanierung Wohnanlage Saggen

Brucknerstraße 2-12, Viktor-Dankl-Straße 11, Hugo-Wolf-Straße 2-4, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2016-2018) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Die Aufstockung und Sanierung war u. a. für den "Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit 2019" nominiert.

Eine Wohnanlage aus den 1950er-Jahren mit 92 Wohnungen wurde umfassend saniert und mit einer zweigeschoßigen Aufstockung um 32 Wohnungen erweitert. Diese setzt sich als schlanker, klarer Längsbaukörper durch ein straßenseitig umlaufendes Fensterband klar vom Bestand ab. Gleichzeitig wurden die bestehenden Balkone erneuert und vergrößert und die Wohnungen an die im Hofbereich errichteten Lifte angeschlossen.

© Mojo Reitter
03

Kindergarten Kranebitten

Anna-Dengel-Straße 5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2014-2015) Bauherr:in: IIG Erreichbarkeit: nordöstlich vom Campingplatz Kranebitten Der Kindergarten wurde beim Holzbaupreis Tirol 2019 mit einer Anerkennung bedacht.

Der neue Kindergarten für den wachsenden Stadtteil Kranebitten wurde auf einem Teil des weitläufigen Waldspielplatzes errichtet. Indem ein flacher, L-förmiger Baukörper zusammen mit zwei Terrassenflügeln einen großen Innenhof umschließt, wird den Kindern der notwendige Freiraum direkt "im Haus" geboten – ein zusätzlicher Spielbereich im öffentlichen Raum war nicht notwendig.

© Mojo Reitter
04

Sonderpädagogisches Zentrum

Hutterweg 1a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2012-2014) Bauherr:in: IIG Öffentlich zugänglich: teilweise Die unter Denkmalschutz stehende "Hauptschule Hötting" wurde in den 1930er Jahren nach Plänen von Franz Baumann und Theodor Prachensky errichtet.

Direkt angrenzend an die Hauptschule Hötting, einem "Klassiker" der Tiroler Moderne, wurde ein Neubau für eine "inklusive" Schule errichtet. In Reaktion auf die bestehende Bebauung und die attraktive Lage am Flussraum entwickelte Helmut Reitter einen rundum orientierten Baukörper, der die Baufluchten der Umgebung aufnimmt. Im Inneren wurde das Augenmerk auf die Zwischenräume gelenkt, anstelle von Gängen im eigentlichen Sinn gibt es eine abwechslungsreiche Abfolge von Wegen und "Plätzen" mit einer großen Vielfalt an Freibereichen.

© Mojo Reitter
05

Wohnanlage Probstenhofweg

Probstenhofweg 5, 7, 9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten, riccione architekten (2010-2012) Bauherr:in: WE - Wohnungseigentum Erreichbarkeit: Buslinie H (Höttinger Kirchplatz) Angrenzend ein unter Denkmalschutz stehendes Bauensemble der Diözese Innsbruck, das 2010 von Architekt Hanno Vogl-Fernheim transformiert wurde.

Die kleine Wohnanlage entstand auf einem von der Diözese Innsbruck zur Verfügung gestellten, bislang unbebauten Grundstück inmitten einer überwiegend klein strukturierten, villenartigen Bebauung. Ausgehend vom städtebaulichen Kontext führten die Architekten den Bauplatz gleichsam in seinen "Urzustand" als kontinuierlichen Hang zurück und platzierten in einem neu gestalteten Grünraum drei selbstbewusste, freistehende Baukörper, die in Anlehnung an villenartige Mietshäuser entwickelt wurden.

© Mojo Reitter
06

Gradonna Mountain Resort

Burg 24, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: reitter_architekten, Erich Strolz (2011-2012) Bauherr:in: Schultz Gruppe Das Gradonna Mountain Resort war eines der für den Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit nominierten Projekte.

Mitten im Wald auf 1.300 m Höhe wurde ein aufgrund seiner Dimensionen nicht unumstrittener Hotelkomplex errichtet. Im Zentrum liegt der mehrgeschossige, langgestreckte Baukörper des Hotels mit einem weithin sichtbaren Turm. Rundherum gruppieren sich 42, auf pilzförmigen Betonsockeln errichtete Châlets, deren verschiedene Bautypen aus der Topografie entwickelt wurden. Um den massiven Eingriff in die hochalpine Landschaft möglichst schonend zu bewerkstelligen, wurde bei der Planung großes Augenmerk auf die Integration des Ressorts in die Landschaft gelegt und an regionale Bautraditionen angeknüpft, ohne platte alpine Klischees zu bemühen.

© Günther Egger
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O3 – Olympisches Dorf 3

General-Eccher-Straße 22-34, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten, Eck & Reiter, DIN A4 Architektur (2009-2011) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise In den Gebäuden und über den Außenbereich verteilt insgesamt sechs "Kunst am Bau"-Projekte von Georgia Creimer, Thomas Feuerstein, Michael Kienzer und Esther Stocker.

Nach den olympischen Spielen von 1964 und 1976 war Innsbruck im Jänner 2012 erstmaliger Austragungsort der Jugendwinterspiele. Dazu wurde auf dem Gelände der ehemaligen Eugenkaserne ein neues Olympisches Dorf realisiert, das inzwischen von Innsbrucks Bevölkerung besiedelt wurde. Ca. 450 Wohnungen verteilen sich auf die 13, sechs- bis achtgeschossigen Würfel. Jeweils drei Häuser bilden zusammen mit einem gemeinsamen Vorplatz eine Gruppe, die wiederum um verschieden große Hofsituationen angeordnet wurden.

© sto AG
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"BRG in der Au" und Einkaufszentrum "West"

Bachlechnerstraße 35, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten, Eck & Reiter (2008-2011) Bauherr:in: Objekt Linser-Areal Immobilienerrichtungs GmbH, IIG Öffentlich zugänglich: Einkaufszentrum während der Geschäftsöffnungszeiten Erreichbarkeit: Buslinie R oder F

Im Westen von Innsbruck entstand in Form einer Public Private Partnership ein Neubau, in dem mit einem Einkaufszentrum und einer Schule zwei komplett konträre Nutzungen untergebracht sind. In einem klar definierten Baukörper, der dem umliegenden Stadtraum mit seinen Gewerbegebieten und heterogen strukturierten Wohnbebauungen eine neue Identität verleiht, erhielten die beiden Nutzer jeweils spezifisch für ihre Bedürfnisse entwickelte, komplett getrennt erschlossene Bereiche.

© Mojo Reitter
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Kindergarten und Jugendtreff am Tivoli

Olympiastraße 33, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2007-2008) Bauherr:in: IIG Kindergarten und Jugendtreff wurden beim BTV-Bauherrenpreis für Tirol und Vorarlberg 2010 mit einer Anerkennung ausgezeichnet.

Ausgehend von der privilegierten Lage des Grundstücks als Teil der großen, grünen "Tivoli-Lunge" realisierte Helmut Reitter eine durchlässige Bebauung nach dem Grundkonzept von "Pavillons im Park". Der lang gestreckte Baukörper des "Haus der Kinder" und sein Pendant, der kompakte Kubus des "Jugendtreff", bieten den Kindern und jungen Erwachsenen Räume, die zueinander, mit dem öffentlichen Park und dem gegenüberliegenden Wohnheim für SeniorInnen in vielfältige Blickbeziehungen treten.

© Günter R. Wett
10

Bergrestaurant "Sunna Alm"

Bergstation Rifflseebahn, 6481 St. Leonhard / Pitztal, A
Architektur: reitter_architekten (2007) Bauherr:in: Pitztaler Gletscherbahn Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten der Rifflseebahn Erreichbarkeit: direkt an der Bergstation der Rifflseebahn

Mit der "Sunna Alm" im Skigebiet Rifflsee/Pitztaler Gletscher entstand 2007 erstmals in Europa auf 2.300 m Seehöhe ein Passivhaus. Holz und Glas prägen innen und außen den Baukörper des Bergrestaurants, an dem sich moderne Touristik mit traditionellem Bergerleben verbindet, ohne dabei in peinliche Klischees des "Urigen" abzugleiten. Die Außenhaut wurde in bewusster Referenz auf die von Josef Lackner errichtete Talstation der Rifflseebahn in Lärchenholzschindeln ausgeführt.

© Mojo Reitter
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MPREIS Rum

Feldkreuzstraße 1, 6063 Rum, A
Architektur: reitter_architekten, Michael Pfleger (2003) Bauherr:in: MPREIS Öffentlich zugänglich: Mo bis Fr 8-19 Uhr, Sa 8-18 Uhr Erreichbarkeit: An der "Dörferstraße" von Innsbruck nach Hall, Buslinie DE

Unterhalb der "Dörferstraße" zwischen Innsbruck und Hall gelegen, ist der Supermarkt vom Dorf her nur als schwebendes Dach zu erkennen. Das Markt- und Eingangsniveau ist 3 Meter unter das Straßenniveau gelegt, die Baumasse folgt der leichten Straßenkrümmung. Mit einem Café, Terrasse, Kinderspielplatz und integrierten Geschäften entstand ein kommunikativer Treffpunkt für die Gemeinde.

© Günter R. Wett
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MPREIS und Cantina Jenbach

Schießstandstrasse 1, 6200 Jenbach, A
Architektur: reitter_architekten, Michael Pfleger (2001) Bauherr:in: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten

Für zwei Bauherren, Jenbacher Werke (Cantina) und MPREIS (Supermarkt), wurde ein neuer Typus des Lebensmittelmarktes entwickelt: In Anlehnung an den historischen Fischmarkt in Venedig entstand eine Art gedeckter Marktplatz unter einem aufgeständerten großen Bauvolumen, in dem sich die Cantina für 300 Personen, Casino, Küche und Werkarzt sowie eine großzügige, gedeckte Südterrasse für die Jenbacher Werke befinden.

© Günter R. Wett
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Bergrestaurant / Bergstation Horbergbahn

Horberg 412, 6260 Schwendau, A
Architektur: Michael Pfleger, reitter_architekten (2000) Bauherr:in: Mayrhofner Bergbahnen AG Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten Erreichbarkeit: Talstation in Schwendau BTV-Bauherrenpreis für Tirol 2001, Anerkennung Kategorie Bauen für Gäste

Die auf 1.700 m gelegene Bergstation der Horbergbahn stammt in ihrer Struktur aus den 1960er Jahren. Ursprünglich sollte lediglich der im Unterbau der Lifthalle eingerichtete Restaurantbereich ausgebaut werden. Die Architekten entwickelten jedoch eine umfassende räumliche Neuordnung, die sowohl die funktionalen Abläufe verbessert als auch die architektonische Qualität steigert. Prägendes Element ist das Dach, das die an den Stirnseiten vollflächig verglaste und um zwei Joche erweiterte Halle in räumlicher Geste umfängt.

© Günter R. Wett