architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

Weiter zur mobilen Version von: architek[tour] tirol

sport, freizeit und erholung

Übersichtskarte ausblenden
18 Bauwerk(e) gefunden:
01

Sport- und Freizeitanlage Fließ

Dorf 180a, 6521 Fließ, A
Architektur: AllesWirdGut (2019-2021) Bauherr:in: Gemeinde Fliess Öffentlich zugänglich: ja Erreichbarkeit: vom Dorfzentrum aus Richtung Westen (zu Fuß ca. 15 min) Die Anlage wurde mit Hilfe der Bevölkerung errichtet, ca. 15.000 Stunden wurden unentgeltlich von Vereinsmitgliedern und Freiwilligen geleistet.

Die Gemeinde Fließ bemüht sich seit mehreren Jahren der drohenden Abwanderung entgegenzuwirken. Nach einem multifunktionalen Dorfzentrum stellt die Sport- und Freizeitanlage einen weiteren Baustein dar, um junge Menschen im Dorf zu halten. Ausgehend von der Topographie setzten die Architekten dafür mehrere horizontal geschichtete Ebenen auf, über und an die Hangkante: u. a. ein Klubhaus, einen Saunaaufbau beim Freibad und ein frei auskragendes Deck entlang des Hauptfußballfeldes.

© tschinkersten fotografie
02

Falginjochbahn

Gletscherstraße 240, 6524 Kaunertal, A
Architektur: Baumschlager Hutter Partners (2019) Bauherr:in: Kaunertaler Gletscherbahnen GmbH Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten Erreichbarkeit: direkt neben dem Parkplatz beim Gletscherrestaurant (Talstation) Die Stationsbauten erhielten 2020 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Für die am Kaunertaler Gletscher neu errichtete Falginjochbahn entwickelten die Architekten ausgehend von den technischen Anlagen der Seilbahntechnik zwei technoid wirkende Infrastrukturbauwerke aus Beton, Stahl und Glas. Die auf 2.750 m liegende Talstation besteht aus einem großen, verglasten Stahlfachwerkkörper auf einem Betonsockel, die auskragende Bergstation auf über 3.000 m ist dazu als Antipode entworfen.

© Albrecht I. Schnabel
03

Sport- und Bewegungszentrum Rum

Sportplatzweg 1, 6063 Rum, A
Architektur: rt Architekten (2018-2019) Bauherr:in: Marktgemeinde Rum Öffentlich zugänglich: teilweise (Außentreppen, Restaurant) Erreichbarkeit: vom Baggersee über die Brücke Richtung Olympisches Dorf

Das auf einem vorher landwirtschaftlich genutzten Areal direkt an der Innpromenade gelegene Sport- und Bewegungszentrum Rum umfasst mehrere Sportplätze sowie Räumlichkeiten für den örtlichen Fußball- und Kraftsportverein. Kernstück ist ein längsgestrecktes Brückenbauwerk mit einem Restaurant und Tribünenplätzen im Obergeschoß, an das sich im Norden ein Querbaukörper anschließt, in dem sich u a. eine große Wettkampfhalle befindet.

© Wolfgang Retter
04

Fohlenhof Ebbs

Schlossallee 27-29, 6341 Ebbs, A
Architektur: Richard Freisinger (2017-2018) Bauherr:in: Haflinger Pferdezuchtverband Tirol Öffentlich zugänglich: täglich 9-17 Uhr (kostenpflichtig) TIPP: Im Sommer finden regelmäßig Haflinger Shows statt.

Der Fohlenhof in Ebbs gilt als Zentrum der internationalen Haflingerzucht. Rund um ein Schlossgut entstand über die Jahre ein weitläufiges Gestüt mit Stallungen, Koppeln, Reithalle, großer Arena und Museum. In dieses heterogene Gebäudekonglomerat wurden zwei neue Baukörper gesetzt, die eine neue Mitte mit attraktiven Außenräumen bilden und dem Fohlenhof eine zeitgemäße Identität verleihen.

05

Tourismus Information

Burggraben 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Manfred Sandner, Betina Hanel (2017-2018) Bauherr:in: Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa, 9-17 Uhr Das Projekt erhielten 2020 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Die Tourismus Information Innsbruck befindet sich seit vielen Jahren in einem ehemaligen Stallgebäude, das direkt an die Stadtmauer anschließt. Im Zuge der Sanierung und Umgestaltung wurde der Innenraum von späteren Einbauten bereinigt, das historische Gewölbe freigelegt, das ursprüngliche Fußbodenniveau wieder hergestellt und eine barrierefreie Erschließung in Form einer Betonrampe in die Renaissance-Halle gesetzt. Um den Charakter einer Stadtmauer wiederherzustellen wurden die großen Bogenfenster fassadenbündig mit perforierten Keramik-Fliesen geschlossen.

© Günter Kresser
06

KI Kletterzentrum Innsbruck

Matthias-Schmid-Straße 12c, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Thomas Schnizer (2015-2017) Bauherr:in: IIG Öffentlich zugänglich: teilweise (Bistro) TIPP: Von der Sillpromenade aus die Kletterer beobachten.

Nachdem mehrere Hallen einer ehemaligen Druckerei bereits für sportliche Zwecke umgenutzt wurden, lag es nahe, an diesem Standort auch das neue Kletterzentrum zu situieren. Im Bestand wurde eine große Boulderanlage untergebracht, an die Ing.-Etzel-Straße ein Kubus für die fast 18 m hohe Vorstiegshalle errichtet. Zusammen mit drei freigestellten, skulpturalen Kletterwänden und dem Bestand wurde ein spannendes Ensemble gebildet, das gut nutzbare Freiräume umfasst.

© Thomas Schnizer
07

Dolomitenbad Lienz

Rechter Drauweg 1b, 9900 Lienz, A
Architektur: Machné & Glanzl Architekten (2015-2016) Bauherr:in: Stadt Lienz Öffentlich zugänglich: während der Öffnungszeiten Die Sanierung und Erweiterung erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

Das Dolomitenbad wurde in den 1970er Jahren von Manfred Machné als schlichte, schnörkelfreie Sportanlage im Geist der damaligen Zeit errichtet. 40 Jahre später hat dessen Sohn Hans Peter Machné das Bad so saniert und erweitert, dass ein stimmiges neues Ganzes entstanden ist. Kernstück der Erweiterung ist der Saunabereich mit einer geschwungenen Holzlamellen-Decke, deren Form auf die umgebende Bergwelt der Dolomiten Bezug nimmt.

© Paul Ott
08

Turnleistungszentrum

Kajetan-Sweth-Straße 14, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LAAC (2014-2015) Bauherr:in: IIG Erreichbarkeit: direkt an der Innpromenade

Der aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangene Zubau einer wettkampftauglichen Halle mit Tribüne lässt als "fehlender Kopf zum Körper" den vorher orientierungslosen Bau neu erscheinen. Der Neubau, dessen prägendes gestalterisches Element die Tragkonstruktion ist, besteht aus einem gläsernen Sockel für die Halle und einem darüber liegenden geschlossenen Kubus für die Tribüne.

© Günter R. Wett
09

Gaislachkoglbahn (Tal-, Mittel- und Bergstation)

Dorfstraße 115, 6450 Sölden, A
Architektur: obermoser arch-omo (2009-2010) Bauherr:in: Ötztaler Gletscherbahn GmbH & CoKG Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten In der Nacht mutieren die Stationsbauten zu leuchtenden Skulpturen.

Im Zuge der Neuerrichtung der beiden Bahnen auf den Gaislachkogel mussten auch Tal-, Mittel- und Bergstation neu gebaut werden. Jede der drei Stationen ist in ihrer formalen Gestaltung dem konkreten Standort angepasst und den funktionalen Anforderungen entsprechend entwickelt. Was sie verbindet, ist die Art der Konstruktion in Form einer freitragenden Stahlkonstruktion, die von einer transparenten Membran überzogen ist.

© Markus Bstieler
10

Hauptgebäude und Badehaus Natterer See

Natterer See 1, 6161 Natters, A
Architektur: Giner + Wucherer (2008) Bauherr:in: Familie Giner TIPP: Öffentlich zugänglicher Badesee (Eintritt kostenpflichtig)

Im neu geschaffenen Eingangsbereich des Campingplatzes am Natterer See entstand ein langgezogenes und schmales Infrastrukturgebäude, das in der Welt der Zelte, Wohnwägen und Wohnmobile einen völlig neuen Qualitätsansatz verfolgt. Der zweigeschossige Baukörper fügt sich trotz der relativ großen Kubatur unauffällig in die Uferlandschaft ein. Eine Fülle an "kleinen", aber feinen Ideen veredelt die herkömmliche Campinginfrastruktur.

© Nikolaus Schletterer
11

Gipfelplattform TOP OF TYROL

Stubaier Gletscher – Großer Isidor (3.200 m), 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: LAAC (2008) Bauherr:in: Wintersport Tirol Erreichbarkeit: ca. 10 min. von der Bergstation der Schaufeljoch-Bahn Die Plattform erhielt 2010 eine Anerkennung beim BTV Bauherrenpreis für Tirol und Vorarlberg.

Auf über 3.200 m Höhe mitten im Stubaier Gletscher bietet die Gipfelplattform "TOP OF TYROL" einen beeindruckenden Ausblick in die Tiroler Bergwelt. Ausgehend von der vorhandenen Topographie konzipierten LAAC Architekten ein "Zeichen im Schnee", das sich in fließender Bewegung an den Felsgrat des Großen Isidor schmiegt und 9 Meter über die Felskante auskragt.

© LAAC Architekten
12

Ski Austria Academy

St. Christoph 10, 6580 St. Christoph, A
Architektur: Geri Blasisker (2006) Bauherr:in: Austria Ski Sportanlagen

Die früher als Bundessportheim bekannte Ski-Akademie des ÖSV wurde um einen Neubau erweitert, der auf sechs Ebenen alle für den Betrieb einer Ski-Ausbildungsstätte notwendigen Einrichtungen enthält – vom Seminarsaal im 2. Untergeschoss bis zum Sauna- und Wellnessbereich am Dach. Die eigenständige Großform des kristallin geformten Bauköpers versucht dem Ort gerecht zu werden, ohne sich allzu sehr der tradierten alpinen Formensprache zu bedienen.

© Mike Mayer
13

Pardorama

Pardatschgrat, 6561 Ischgl, A
Architektur: Jäger Architektur (2004-2005) Bauherr:in: Silvretta Seilbahn AG Ischgl Öffentlich zugänglich: nur während der Wintersaison geöffnet Erreichbarkeit: von Ischgl aus mit der Pardatschgratbahn (ca. 15 min.)

Das Panoramarestaurant mit Kongresszentrum auf dem 2.620 m hohen Pardatschgrat im Skigebiet Ischgl zeichnet sich durch die Verwendung schlichter Formen und Materialien aus. Besondere Herausforderung bei der Errichtung der beiden Baukörper war es, eine technologische Lösung zu finden, mittels der die durch Frost-Tauwechsel ausgelösten Hebungen und Senkungen des Untergrundes ausgeglichen werden können.

© Fotostudio Mario
14

Bergisel Sprungschanze

Bergisel, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Zaha Hadid Architects (2001-2002) Bauherr:in: Austria Ski Veranstaltungs GesmbH TIPP: Aussichtsplattform und Restaurant "Café im Turm"

Mit der Sprungschanze auf dem Bergisel erhielt das Stadtbild von Innsbruck eine weithin sichtbare "landmark". Die verschiedenen funktionalen Elemente der Schanze wurden von Hadid zu einer bewegten Skulptur verschmolzen, einer eleganten und zeichenhaften Figur, die als technisch und formal präzis gestaltetes Sportgerät die Dynamik des Skispringens symbolisiert.

© Nikolaus Schletterer
15

Sporthalle BSA - Alpine Ski-WM 2001

St. Christoph 28, 6850 St. Christoph, A
Architektur: LORENZATELIERS (2000-2001) Bauherr:in: Austria Ski Sportanlagen

Im Zentrum der Ortschaft von St. Christoph errichtete der ÖSV zur Ski-WM 2001 eine Sporthalle mit Fitness-Center, Bar und Büros für die ÖSV-Mitarbeiter. In kurzer Bauzeit und mit geringem Budget wurde eine minimalistische Lösung umgesetzt, die sich in unmittelbarer Nähe des bis auf das Mittelalter zurückgehenden Ensembles rund ums "Hospiz" selbstbewusst behauptet.

© Günter R. Wett
16

Zielhaus und Zielstadion - Alpine Ski-WM 2001

Sonnenwiese, 6850 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: Manzl Ritsch Sandner (1999-2000) Bauherr:in: Arlberger Bergbahnen AG, Tourismusverband St. Anton, Gemeinde St. Anton

Vom selben Architektenteam, das den neuen Bahnhof von St. Anton realisierte, stammt auch das zur Alpinen Ski-WM errichtete Zielhaus und Zielstadion. Der ruhige, holzverkleidete Baukörper ist so mit dem vorhandenen Gelände verwoben, das das Zielstadion weniger Gebäude, als eine topografische Intervention ist. Mit mehreren Seminarräumen und einer fixen Tribüne für 2.000 Personen bietet sich die Zielarena als Platz für unterschiedliche Outdoor-Events an.

© Manzl Ritsch Sandner
17

Schwimmbad Tivoli

Purtschellerstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Norbert Heltschl (1961) Bauherr:in: Stadt Innsbruck Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeit zwischen Anfang Mai und Mitte September (Eintritt kostenpflichtig) Die Anlage wurde im Lauf der Jahre mehrmals verändert, insbesondere der Sichtbeton zum Teil übermalt.

Norbert Heltschl zählt zu den wenigen Architekten in Tirol, die nach dem zweiten Weltkrieg an die internationale Entwicklung anschließen konnten. Das von ihm 1957-61 errichtete Tivoli-Schwimmbad besticht nach wie vor als herausragendes Beispiel zeitloser Freizeitarchitektur. Vom Schwimmbecken über die Tribüne bis zum markant skulpturalen Sprungturm setzte er konsequent schalreinen Sichtbeton ein. Im Sinne eines Gesamtkunstwerkes aus Architektur, Malerei und Skulptur wurden im ganzen Areal Skulpturen zum Thema Wasser verteilt, die bis heute als Trinkbrunnen oder Klettergeräte in Verwendung sind.

© Teresa Stillebacher
18

Städtisches Hallenbad

Amraser Straße 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Friedrich Konzert (1928) Bauherr:in: Stadt Innsbruck Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeit (Eintritt kostenpflichtig) 2014 wurde die Dachkonstruktion der Schwimmhalle vollständig ausgetauscht, die ursprüngliche Scheindecke mit ihren zahlreichen Stuckelementen nachgebildet und die ursprüngliche Farbgebung im Inneren rekonstruiert.

Das unter Denkmalschutz stehende Hallenbad wurde in der Zwischenkriegszeit nach Plänen des Stadtbaumeisters Friedrich Konzert errichtet, der u. a. auch das städtische Dampfbad in der Salurnerstraße plante. Es zeichnet sich zum einen durch den außen klar ablesbaren funktionalen Aufbau der Baumassen aus, zum anderen finden sich im Detail noch viele Anspielungen an den Sezessionismus. Herz des Schwimmbads ist die dreiseitig freistehende, zweigeschossige Schwimmhalle mit ihren großen Fenstern und einer umlaufenden Galerie.

© aut