architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

Weiter zur mobilen Version von: architek[tour] tirol

schneider & lengauer

Übersichtskarte ausblenden
5 Bauwerk(e) gefunden:
01

Kulturhaus Kals

Ködnitz 16, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Schneider & Lengauer (2012-2013) Bauherr:in: Gemeinde Kals TIPP: Im Kulturhaus finden regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte oder Theateraufführungen der Volksbühne Kals statt.

Um ihrem regen Vereins- und Kulturleben Raum zu geben, entschloss sich die Gemeinde Kals zum Neubau eines Veranstaltungszentrums mit einem über 300 Besucher fassenden Saal. Angedockt an den alten Gasthof Ködnitzhof realisierten Schneider & Lengauer ein dem Straßenverlauf folgendes langgestrecktes Gebäude, das mit seinem steilen Satteldach und den präzise gesetzten Öffnungen Bezug auf das Widum nimmt.

© Kurt Hörbst
02

Aufbahrungshalle und Friedhofserweiterung

9961 Hopfgarten in Defereggen, A
Architektur: Schneider & Lengauer (2010-2011) Bauherr:in: Gemeinde Hopfgarten Erreichbarkeit: Friedhof bei der Pfarrkirche zum Hl. Johannes von Nepomuk Ebenfalls neugestaltet wurde die denkmalgeschützte Michaelskapelle, die zu einem zeitgemäßen Gedenkraum für die Gefallenen der Gemeinde wurde.

Im Zuge der Friedhofserweiterung wurde eine neue Aufbahrungshalle errichtet, die sich außen mit ihrer Fassade aus Bruchsteinmauerwerk an der massiven Natursteinmauer des Friedhofs anlehnt. Im Inneren knüpft der Raum mit einer Holztäfelung und einfachen Sitzbänken an die Tradition der bäuerlichen Stube an. Ein schmales Fenster und ein unter dem Dach umlaufendes Glasband bringen Tageslicht in den Raum und stellen die Beziehung zum Dorf bzw. den Bergen her.

© Kurt Hörbst
03

Amtshaus und Gemeindeforum Nußdorf-Debant

Hermann-Gmeiner-Straße 4, 9990 Nußdorf-Debant, A
Architektur: Schneider & Lengauer, HERTL.ARCHITEKTEN (2008-2010) Bauherr:in: Gemeinde Nußdorf-Debant Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Außerdem sehenswert ist das Familiendorf Nußdorf-Debant, eine Wohnanlage mit integriertem SOS-Kinderdorf von FUCHSUNDPEER und Mario Ramoni (2011).

Im alten "Gemeindeforum" aus den 1960er Jahren (Architektur: Hans Buchrainer) waren sowohl Einrichtungen der Gemeinde als auch zahlreiche Vereine untergebracht. Mit dessen Erweiterung um ein Amtshaus wurden die beiden Funktionen getrennt. Das "Gemeindeforum" wurde saniert und den Bedürfnissen eines zeitgemäßen Vereinslebens entsprechend adaptiert. Das in sensiblem Umgang mit der örtlichen Maßstäblichkeit errichtete "Amtshaus" wurde dem Bestand derart vorgelagert, dass zur Straße hin ein "Marktplatz" geschaffen wurde.

© Kurt Hörbst
04

Gemeindehaus "de calce"

Ködnitz 15, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Schneider & Lengauer (2004-2006) Bauherr:in: Gemeinde Kals Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Ebenfalls sehenswert ist die zeitgleich von Schneider & Lengauer durchgeführte Renovierung des um 1480 von den Görzer Grafen errichteten Widums.

Wie das einige Jahre früher von denselben Architekten geplante Glocknerhaus tritt auch das Gemeindezentrum in Dialog mit den topografischen Gegebenheiten und dem von Pfarrkirche und spätgotischem Widum geprägten Ortsteil Ködnitz. Der viergeschossige, kompakte Baukörper mit flachen Dächern und horizontalen Linien nimmt eine sehr gelassene Beziehung zum Bestand auf, ohne diesen in seiner Singularität zu beeinträchtigen.

© Paul Ott
05

Glocknerhaus

Ködnitz 7, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Schneider & Lengauer (1999-2000) Bauherr:in: Gemeinde Kals, TVB Kals, Nationalparkverwaltung Tirol, Raiffeisenbank Matrei Öffentlich zugänglich: teilweise (Ausstellung nur in den Sommermonaten) TIPP: Das Untergeschoss ist Ausstellungsfläche und widmet sich in mehreren Räumen dem Thema "Im Banne des Großglockners".

Mit dem Glocknerhaus, in dem sich die Verwaltung des Nationalparks Hohe Tauern, der Tourismusverband Kals und eine Bankfiliale befinden, hat in der kleinen Gemeinde Kals am Großglockner die Revitalisierung des Dorfkerns begonnen. Dem Straßenverlauf folgend wurde ein schlichter Baukörper errichtet, der sich in seiner Maßstäblichkeit und Farbgebung auf das spätgotische Widum und die Pfarrkirche bezieht und damit ein stimmiges Ensemble aus Alt und Neu erzeugt.

© Klaus Costadedoi