architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

Weiter zur mobilen Version von: architek[tour] tirol

theater und konzert

Übersichtskarte ausblenden
8 Bauwerk(e) gefunden:
01

Pavillon Umhausen

Mure, 6441 Umhausen, A
Architektur: Armin Neurauter (2020-2021) BauherrIn: Gemeinde Umhausen Öffentlich zugänglich: ja Der Musikpavillon erhielt 2022 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

In der von Tourismus und Tradition geprägten Tiroler Gemeinde im vorderen Ötztal entstand mit dem neuen Musikpavillon ein attraktiver Ort für die Dorfgemeinschaft. Eine langgezogene Wand wird von zwei seitlichen Schenkeln für Technik, Lager, Toiletten und Ausschank flankiert, das leicht abfallende Gelände als natürliche Tribüne genutzt. Seinen ganz eigenen Charakter erhält der Pavillon durch die Verwendung von Stampfbeton, dessen genaue Körnung und Pigmentierung über zahlreiche Experimente entwickelt wurde.

© Günter R. Wett
02

Haus der Musik

Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Erich Strolz, Dietrich | Untertrifaller (2015-2018) BauherrIn: IIG Öffentlich zugänglich: teilweise während der Öffnungszeiten TIPP: Restaurant "Das Brahms" im Erdgeschoß

An einem der innerstädtisch zentralsten Orte steht Innsbrucks "Haus der Musik", in dem die im Vorgängerbau untergebrachten Stadtsäle und Kammerspiele mit zahlreichen, der Musik verpflichteten Institutionen zusammengeführt wurden. Das komplexe Raumprogramm ist in einem kompakten Baukörper mit einer mehrschichtigen Fassade aus Keramikelementen untergebracht. Die öffentlich zugänglichen Saal-Körper treten als eigenständige Elemente hervor und sind deutlich von den für Forschung, Lehre und Verwaltung genutzten Bereichen abgesetzt.

© Roland Halbe
03

Musikpavillon Kirchdorf

Dorfplatz 1, 6382 Kirchdorf in Tirol, A
Architektur: parc architekten, markus fuchs architektur (2017) BauherrIn: Gemeinde Kirchdorf in Tirol Öffentlich zugänglich: ja Auch der gesamte Dorfplatz wurde von den Architekten neu gestaltet.

Der frei stehende und von allen Seiten sichtbare Solitär mit der Bühne nach Süden und einer Bushaltestellte nach Norden bietet im dörflichen Zentrum einen Ort für das kulturelle Leben. Zusammen mit dem Institut für Konstruktion und Gestaltung der Universität Innsbruck wurde ein spezielles Faltwerk aus massiven Holzplatten entwickelt, das alle akustischen Erfordernisse erfüllt und gleichzeitig dem Bauwerk eine prägnante skulpturale Form verleiht.

© David Schreyer
04

Festspielhaus der Tiroler Festspiele Erl

Mühlgraben 56, 6343 Erl, A
Architektur: DMAA (2010-2012) BauherrIn: Festspielhaus Erl Im Sommer und im Winter ist das Haus Austragungsort der von Gustav Kuhn geleiteten Tiroler Festspiele Erl.

Neben dem markanten, von Robert Schuller errichteten Passionsspielhaus entstand das in Form und Materialität in bewusstem Kontrast dazu konzipierte neue Gebäude der Tiroler Festspiele Erl. Deutlich abgesetzt vom weißen Rundbau platzierten die Architekten einen dunklen Baukörper, dessen scharfkantige Geometrie aus der umgebenden Topografie entwickelt wurde. Fließende Raumfolgen mit unterschiedlichen Blickbeziehungen zum Außenraum führen den Besucher hinauf zu dem im Zentrum des Gebäudes situierten Konzertsaal.

© Brigida González
05

Probebühnen des Tiroler Landestheaters

Rennweg 2, 6020 Innsbruck, A
Architektur: karl+probst (2002-2003) BauherrIn: Tiroler Landestheater, Landesbaudirektion Tirol Der Platzraum vor dem Landestheater wurde von Wich Architekten und terra.nova.landschaftsarchitekten gestaltet.

Nachdem im Tiroler Landestheater lange Jahre Raumbedarf herrschte, wurden die Probe- und Technikräume in einen Anbau ausgelagert. Die vielfältigen Funktionen des Gebäudes sind als Addition unterschiedlicher Raumgefüge nach außen ablesbar, das Konzept der Stapelung verschiedener Anbaueinheiten ist offen für zukünftige Erweiterungen.

© Gerhard Hagen
06

Leo-Kino – Adaptierung

Anichstraße 36, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Kurt Rumplmayr (1998-1999) BauherrIn: Otto-Preminger-Institut Öffentlich zugänglich: Barbetrieb So bis Do 18-23 Uhr, Fr + Sa 18-01 Uhr TIPP: Überregional beachtetes Programmkino

Der in den 1950er Jahren von Hubert Prachensky geschaffene Kinosaal des "Leokinos" wurde als Standort für ein Programmkino behutsam adaptiert. Ein neuer, steiler geneigter Kinosaal verbesserte die Sichtverhältnisse und schuf Raum für einen zweiten, quer darunter liegenden kleineren Saal. Die Bar im Foyer fungiert auch über den Kinobetrieb hinaus als Kommunikationsort.

© Günter R. Wett
07

TREIBHAUS

Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Reinhardt Honold, Rainer Köberl, Raimund Rainer, Gerhard Manzl (1986) BauherrIn: Norbert Pleifer Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa 10-1 Uhr, So 16-1 Uhr (Café/Gastronomiebetrieb) TIPP: Konzerte, Theater, Kabarett, tlw. bei freiem Eintritt

Das Mitte der 1980er Jahre in die historische Stadtstruktur gesetzte Kulturzentrum, ein dunkles Oktogon aus Leccahohlblocksteinen, signalisierte Widerstand und Eigensinn des jungen und streitlustigen Veranstalters. Inzwischen ist das - 2001 von Reinhardt Honold erweiterte - Bauwerk ebenso wie die dort veranstaltete Kultur zu einem fixen Bestandteil der Stadt geworden.

© Ing. Hans Lang
08

Passionsspielhaus Erl

Mühlgraben 5, 6343 Erl, A
Architektur: Robert Schuller (1956-1959) Neben dem Passionsspielhaus wurde von Delugan Meissl Associated Architects ein neues Festspielhaus errichtet.

Das Passionsspielhaus Erl - Aufführungsstätte der von rund 500 Darstellern gezeigten Passionsspiele und gleichzeitig Hauptaustragungsort der Tiroler Festspiele - wurde in den 1950er Jahren von Robert Schuller errichtet und ist inzwischen aufgrund seiner markanten Form zu einem Wahrzeichen von Erl geworden. Der weiße Baukörper am Fuß der Niederndorfer Berge nützt einerseits die Hanglage für den ansteigenden Zuschauerraum und entwickelt sich andererseits in Richtung Schau- bzw. Talseite zur gestischen Form des Bühnenhauses.