architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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köberl rainer

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15 Bauwerk(e) gefunden:
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Momoness Take-Away

Anichstraße 10, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2019-2020) BauherrIn: MOMONESS KG Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten TIPP: Spezialität des Hauses sind Momos, typisch nepalesische Teigtaschen.

In einem nur 17 Quadratmeter kleinen Geschäftslokal richtete Rainer Köberl für Dil Ghamal – einen Bauherren für den der Architekt bereits die Lokale "Sensei" und "Meer-Sensei" plante – ein nepalesisches Take-Away ein. Der Raum ist im Grundton silbern gehalten, dunkles Nussholz, Spiegel und ein Sankskrit-Spruch an der Wand verbreiten einen Hauch Nepal.

© Lukas Schaller
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Tiroler Steinbockzentrum

Schrofen 46, 6481 St. Leonhard im Pitztal, A
Architektur: Rainer Köberl, Daniela Kröss (2018-2020) BauherrIn: Gemeinde St. Leonhard im Pitztal Öffentlich zugänglich: täglich von 10-17 Uhr Erreichbarkeit: Vom Parkplatze beim Gemeindeamt fußläufig in ca. 15 min TIPP: Restaurant "Am Schrofen" und Rundwanderweg mit Beobachtungswarten

Das von Rainer Köberl und Daniela Kröss errichtete Museumsgebäude liegt wie eine kleine Burg am steilen Hang. Über grob fünfeckigem Grundriss erhebt sich ein turmartiger Baukörper, der seine Prägnanz durch die klare Form und die Reduktion der Gestaltungsmittel auf rötlich eingefärbten Beton in Verbindung mit kräftig roten Stahlelementen erhält. Vom Eingang im Erdgeschoß kommt man über zwei Ausstellungsebenen hinauf zu einer Aussichtsterrasse, die über einen Steg weiter in das Steinbockgehege führt.

© Lukas Schaller
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Dorfkernerneuerung Fließ

Dorf 120, 6521 Fließ, A
Architektur: Rainer Köberl, Daniela Kröss (2013-2015) BauherrIn: Gemeinde Fließ Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Direkt im Ortszentrum von Fließ TIPP: Gegenüber liegt das Kulturgasthaus Weißes Kreuz, in dem der Museumsverein Fließ immer wieder Ausstellungen und Veranstaltungen anbietet.

Das von Rainer Köberl und Daniela Kröss konzipierte Dorfzentrum Stuemergründe ist als Siegerprojekt eines neuartigen Wettbewerbsverfahrens mit intensiver Beteiligung der Fließer Bevölkerung hervorgegangen. Ihr Projekt löst das komplexe Raumprogramm – vom Gemeindeamt über eine Artzpraxis und Geschäftsflächen bis hin zu Wohnungen – in drei unterschiedliche Baukörper auf. Die in Bezug zur kleinteiligen Dorfstruktur entwickelten Gebäude sind so am Bauplatz angeordnet, dass attraktive Platzfolgen und Durchblicke geschaffen wurden.

© Lukas Schaller
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Bonsai Sushi Bar

Burggraben 17, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2014) BauherrIn: Devta Ghamal Öffentlich zugänglich: während der Lokalöffnungszeiten Ebenfalls von Rainer Köberl geplant wurde das wenige Häuser weiter liegende "Il Convento".

Ein in den 1980er-Jahren entstandener zweigeschossiger Restaurant-Raum wurde für einen neuen Mieter adaptiert. Aufgrund der beschränkten finanziellen Möglichkeiten mussten viele Elemente der Innenraumgestaltung (graue Fliesenböden, abgehängte Rigipsdecken) erhalten werden. Aus dieser Pragmatik heraus entwickelte sich der Entwurfsansatz, alle Oberflächen in Grau zu streichen und mit der Möblierung kräftige farbige Akzente zu setzen.

© Lukas Schaller
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Sanierung Rathaus/Bildsteinhaus Kufstein

Oberer Stadtplatz 17, 6330 Kufstein, A
Architektur: Rainer Köberl, Giner + Wucherer (2009-2011) BauherrIn: Kufstein Immobilien GmbH & Co KG

Im Zentrum von Kufstein wurden das Rathaus und das benachbarte "Bildsteinhaus" zu einer neuen, multifunktionalen Einheit für die städtische Verwaltung transformiert. Das historische Ensemble wurde mit bewusst gesetzten Eingriffen zu einem komplexen Ganzen verwoben. Die freigelegte Stadtmauer bildet das Fundament, am Dach schließt eine weiße "Krone" das Ensemble ab.

© Lukas Schaller
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BTV – Zweigstelle Mitterweg

Mitterweg 9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2010-2011) BauherrIn: BTV Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Buslinie R

Die Zweigstelle der BTV besetzt einen kleinen Bauplatz am Beginn des Mitterwegs, einer Straße, entlang der eine sehr heterogene Bebauungsstruktur existiert. In Reaktion auf diese, eher von "Tristesse" geprägte Umgebung, war es Rainer Köberl wichtig, einen freundlichen Gegenpol zu schaffen. Geprägt wird der Baukörper durch die markante Form eines in die Höhe gezogenen Pyramidenstumpfs und der im Spannungsverhältnis von Offenheit und Geschlossenheit bzw. Leichtigkeit und Schwere gestalteten Fassade.

© Lukas Schaller
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MPREIS Mitterweg

Mitterweg 75, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2010-2011) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten Erreichbarkeit: Buslinie R

In der Höttinger Au, an einem heterogenen Ort mit einer zufällig entstandenen Konzentration von unterschiedlichen Funktionen, realisierte Rainer Köberl einen MPREIS Lebensmittelmarkt. Bestimmendes Element des Gebäudes ist ein bis an die Straße auskragendes Dach, unter dem die einzelnen Funktionsbereiche angeordnet sind. Mit seinem zur Straße hin gelegenen Café fungiert der Markt als Treffpunkt des Quartiers.

© Lukas Schaller
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MPREIS im Kaufhaus TYROL

Maria-Theresien-Straße 35, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2009-2010) BauherrIn: MPREIS, Baguette, Sensei, Del'iris Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten Erreichbarkeit: Untergeschoss des Kaufhaus TYROL TIPP: Ideal für einen kleine Stärkung zwischendurch.

Ähnlich wie beim Innsbrucker Hauptbahnhof stellte sich dem Architekten auch hier die Aufgabe, in einem tageslichtlosen Keller eine repräsentative Filiale der Tiroler Supermarktkette MPREIS unterzubringen. Hier wie dort entgrenzt eine verspiegelte Decke den Raum und inszeniert das Warenangebot. Unbehandelter Holzboden, weiße "Inseln der Besonderheiten" und schwere runde Säulen, die durch die Spiegelung zu hohen Lichtsäulen einer mächtigen Halle mutieren, prägen diesen neuen "Flagshipstore" im Kaufhaus TYROL.

© Lukas Schaller
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MPREIS Salurnerstraße

Salurnerstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2008) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: Mo bis Fr 7-18.30 Uhr, Sa 7-17 Uhr TIPP: Café Baguette mit "thai 2 go"

Gegenüber von Hauptbahnhof und Busbahnhof entstand durch Umbau und Erweiterung einer alten Filiale eine dem Ort angemessene "städtische Ecke" mit einem offenen, auf Straßenniveau liegenden Café-Restaurant. Prägendes gestalterisches Element dieser Adaptierung eines heterogenen, bis zur statischen Essenz freigelegten Bestands ist die grüne, gewellte Decke, die mit dem dunklen Boden kontrastiert.

© Lukas Schaller
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Sensei – Sushibar zum Roten Fisch

Maria-Theresien- Straße 11, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2006-2007) BauherrIn: Brunhilde Fröschl, Dil Ghamal Öffentlich zugänglich: tgl. von 12-14.30 Uhr, 17.30-23 Uhr Erreichbarkeit: im ersten Obergeschoss oberhalb der "Nordsee" TIPP: Im Erker Sushi genießen

Ein ehemaliges Büro im ersten Stock eines denkmalgeschützten Hauses wurde in ein Speiselokal verwandelt, in dem die optische und akustische Teilhabe am Straßenraum zwanglos mit der atmosphärischen Konzentration auf die Produkte der Küche verschmilzt. Die maximale Öffnung der Fassade mit einem im öffentlichen Raum präsenten Erker verbinden die Straße mit dem Innenraum, der mit unterschiedlichen Holzarten und schwarzen Platten ausgekleidet ist.

© Lukas Schaller
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Adambräu – Umbau Sudhaus

Lois-Welzenbacher-Platz 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl, Giner + Wucherer (2003-2004) BauherrIn: Stadt Innsbruck Öffentlich zugänglich: Di bis Fr 11-18 Uhr, Do 11-21 Uhr, Sa 11-17 Uhr (aut) bzw. auf Anfrage (Archiv für Baukunst) Erreichbarkeit: Nähe Hauptbahnhof an der Südbahnstraße, Eingang im Innenhof

Das Sudhaus der ehemaligen Brauerei "Adambräu" – ein zeichenhafter Industriebau der klassischen Moderne von Lois Welzenbacher – wurde nach der Einstellung des Betriebes unter Denkmalschutz gestellt. Mit sensiblen, fast unsichtbaren Eingriffen wurde das funktionalistische Gebäude in eine pulsierende "Architekturvermittlungs-Maschine" transformiert. In den unteren Geschossen bietet aut. architektur und tirol laufend Ausstellungen und Veranstaltungen zu zeitgenössischer Architektur, in den Obergeschossen ist das Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck untergebracht.

© Lukas Schaller
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MPREIS im Hauptbahnhof

Südtirolerplatz 3-5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl, Michael Steinlechner (2003-2004) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: tägl. 6-21 Uhr Erreichbarkeit: im Untergeschoss des Hauptbahnhofs

Für die Lebensmittelmarktkette MPREIS, deren architektonisch prägnante Märkte stets individuell auf den jeweiligen Kontext abgestimmt sind, entstand im tageslichtlosen Untergeschoß der Bahnhofshalle eine "glitzernde Höhle". In der mit schwarzen Glasplatten verkleideten Decke spiegeln sich die im Licht inszenierten Regale und Menschen. Der Verkaufsraum wird zu einem Warentheater, das sich einer eindeutigen Raumbegrenzung entzieht.

© Lukas Schaller
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Buchhandlung Haymon (ehem. Bücher Wiederin)

Sparkassenplatz 4, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2004) BauherrIn: Markus Hatzer, Thomas Wiederin TIPP: Am Abend finden regelmäßig Lesungen und Buchpräsentationen statt.

Ganz in schwarz präsentiert sich die von Rainer Köberl gestaltete Buchhandlung am Innsbrucker Sparkassenplatz. Zwei große Schaufenster leiten den Blick ins Innere und bieten vor und hinter der Glasebene Präsentationsflächen für Bücher. Boden, Decke, Wände und Mobiliar sind in schwarz gehalten, dem Verkaufsartikel Buch wird damit die Hauptrolle überlassen.

© Lukas Schaller
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'MANNA' Delikatessencafé

Maria-Theresien-Straße 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2004) BauherrIn: Hansjörg Kuen, Siegfried Spögler Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa 8-20 Uhr, So 10-20 Uhr

In einem denkmalgeschützten Haus aus dem 15. Jahrhundert befindet sich mit dem "MANNA" ein Kaffeehaus mit einer großstädtischen Atmosphäre. Eine komplexe Raumfolge erschließt den schmalen, teilweise zweigeschossigen Gastraum, dessen Materialisierung – viel Eichenholz und schwarzes Glas – mit der denkmalgeschützten Substanz kontrastiert.

© Lukas Schaller
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TREIBHAUS

Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Reinhardt Honold, Rainer Köberl, Raimund Rainer, Gerhard Manzl (1986) BauherrIn: Norbert Pleifer Öffentlich zugänglich: Mo bis Sa 10-1 Uhr, So 16-1 Uhr (Café/Gastronomiebetrieb) TIPP: Konzerte, Theater, Kabarett, tlw. bei freiem Eintritt

Das Mitte der 1980er Jahre in die historische Stadtstruktur gesetzte Kulturzentrum, ein dunkles Oktogon aus Leccahohlblocksteinen, signalisierte Widerstand und Eigensinn des jungen und streitlustigen Veranstalters. Inzwischen ist das - 2001 von Reinhardt Honold erweiterte - Bauwerk ebenso wie die dort veranstaltete Kultur zu einem fixen Bestandteil der Stadt geworden.

© Ing. Hans Lang