Auftaktveranstaltung zu den Architekturtagen 2024, bei der ein Musterbeispiel für den Umgang mit dem Bestand und der Entwicklung lebenswerter Quartiere vorgestellt wird.
Architekturtage 2024: Geht's noch?
Planen und Bauen für eine Gesellschaft im Umbruch
architekturtage 2024Themen wie Bodenversiegelung, Ressourcenverbrauch und der Umgang mit Bestandsgebäuden sind heute in der öffentlichen und medialen Debatte angekommen. Welche Rolle Architektur und Städtebau in dieser Entwicklung spielen und welche zukunftsfähigen Lösungen sie anbieten können, ist inhaltlicher Schwerpunkt der österreichweiten Architekturtage 2024.
In Tirol widmet sich das Programmangebot einem breiten Themenspektrum, das von Revitalisierungen über Anbauten und Aufstockungen bis zur Umnutzung leerstehender Strukturen reicht.
Am Freitag steht der historische Stadtkern von Hall in Tirol und dessen Aktivierung für neue Zwecke im Mittelpunkt. Zahlreiche Gebäude können bei stündlichen Kurzführungen mit den jeweils verantwortlichen Planer*innen besichtigt werden, so etwa das Guarinonihaus (Giner + Wucherer), das Klockermuseum (Scharfetter-Rier mit Max Schönherr), die Lendwirtschaft (Familie Schmölz), die ehemalige Schneiderkapelle (Berger und Sunitsch), die Neugestaltung des Altarraums der Pfarrkirche St. Nikolaus (Ursula Groser und Nina Hambrusch), ein privater Wohnungsumbau (Albert Weber) und das Gasthaus Bretze (Geri Blasisker).
Am Samstag konzentriert sich das Programm auf Innsbruck und befasst sich in erster Linie damit, wie vorhandene Bausubstanz neu genutzt werden kann oder könnte. Wie kann der strukturelle Kern eines alten Gebäudes in die Jetztzeit überführt werden? Was geschah mit den früheren Gewerbebauten entlang des ehemaligen Sillkanals? Welche Möglichkeiten bieten sich in der Sockelzone und wie kann im Dachgeschoß sinnvoll nachverdichtet werden? Welche Orte prägten die subkulturelle Geschichte Innsbrucks und wo könnte neues kulturelles Leben entstehen? Diese Fragen stehen im Zentrum von Führungen, Stadtspaziergängen und einer Fahrradtour.
Der Großteil der Touren endet im Wiltener Gewerbegebiet St. Bartlmä, das mit einem Programmangebot für Kinder und als Ort des Abschlussfestes der zentrale Treffpunkt der diesjährigen Architekturtage ist.
Außerdem zeigt das ./studio 3 mit "Composing Lackner" an beiden Tagen bei der Ursulinenschule von Josef Lackner eine Ausstellungsinstallation von Studierenden, die die Diskussion zur Zukunft des Ursulinenareals anregen soll.
architekturtage 2024 "geht's noch?" – programmübersicht tirol
>> Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen weiter unten
Donnerstag, 6. Juni 2024, 20.00 Uhr
Wiederbelebung von Kernzonen am Beispiel Hohenems
Auftaktveranstaltung im aut mit einem Vortrag von Markus Schadenbauer und Clemens Plank (IMGANG)
Freitag, 7. Juni 2024, 15.00 bis 19.00 Uhr
Hall in Tirol: Substanz und Perspektive
Zu jeder vollen Stunde Kurzführungen mit den planenden Architekt*innen bzw. den Inhaber*innen in unterschiedlichen Transformationsprojekten in Hall in Tirol
Freitag, 7. Juni 2024, 14.00 bis 17.00 Uhr
Samstag, 8. Juni 2024, 14.00 bis 17.00 Uhr
Composing Lackner
Eine Ausstellungsinstallation des ./studio3 bei der Ursulinen-Schule von Josef Lackner
Samstag, 8. Juni 2024, 11.00 Uhr
Raiqa-Quartier, Innsbruck
Baustellenführung mit Pichler & Traupmann Architekten
Samstag, 8. Juni 2024, 13.00 Uhr
Rez-de-Chaussée oder das Straßengeschoß
Ein Spaziergang durch Innsbruck mit Andreas Flora
Samstag, 8. Juni 2024, 14.00 Uhr
Der kleinen Sill auf der Spur
Ein Spaziergang entlang des ehemaligen Sillkanals mit Lisa Sommer
Samstag, 8. Juni 2024, 15.00 Uhr
Sperrstunde im Underground
Ein Spaziergang zur subkulturellen Geschichte Innsbrucks mit Albi Dornauer und Maurice Kumar
Samstag, 8. Juni 2024, 16.00 Uhr
Wiederbelebung räumlicher Strukturen für kulturelles Treiben
Eine Fahrradtour mit Birgit Brauner und Delia Salzmann
Samstag, 8. Juni 2024, 17.00 Uhr
Das Dachgeschoß als wertvolle Ressource für eine nachhaltige Stadtentwicklung
Ein Spaziergang durch Innsbruck mit Alexander Topf
Samstag, 8. Juni 2024, 14.00 bis 18.00 Uhr
Circulus Virtuosus
Kinderprogramm in St. Bartlmä in Kooperation mit bilding
Samstag, 8. Juni 2024, 19.00 Uhr
30 Jahre aut und Architekturtage 2024
Großes Abschlussfest in St. Bartlmä
Architekturtage 2024
Ein österreichweites Projekt der Kammern der Ziviltechniker*innen und der Architekturstiftung Österreich
>> architekturtage.at
Ein Projekt des ./studio3, das die Diskussion zur Zukunft des Ursulinenareals mit einer Ausstellungsinstallation und einem Rahmenprogramm anregen möchte.
Besuchen Sie bei stündlichen Führungen Projekte im historischen Stadtkern von Hall in Tirol und erfahren Sie mehr über deren Aktivierung für neue Zwecke.
Eine Führung mit Pichler & Traupmann Architekten, die aufzeigt, wie der strukturelle Kern eines Bestands in die Jetztzeit überführt werden kann.
Begleiten Sie Andreas Flora auf einer Stadtwanderung durch das Angerzellviertel und das Areal des Tivoli Neu und erfahren Sie mehr über die Bedeutung des Erdgeschoßes für den Stadtraum.
Eine offene Werkstatt in St. Bartlmä, bei der Kinder ab 8 Jahren spielerisch erfahren, wie lustvoll das Bauen mit recycelten Rohstoffen sein kann.
Lisa Sommer nimmt Sie mit auf ihrer Spurensuche nach verdeckten Hinweisen der "Kleinen Sill" – des ehemaligen Sillkanals – im heutigen Stadtbild von Innsbruck.
Das Subkulturarchiv lädt zu einem Stadtspaziergang voller Geschichten und Anekdoten zu verschwundenen Orten vergangener Bewegungen.
Eine Fahrradtour mit Birgit Brauner und Delia Salzmann zu vorhandenen, werdenden und möglichen zukünftigen Orten der kulturellen Zwischen- und Umnutzung.
Ein Stadtspaziergang mit Alexander Topf, bei dem die Dachlandschaften unterschiedlicher Innsbrucker Stadtteile erkundet werden.
Kommt vorbei, schwingt das Tanzbein, lasst euch kulinarisch verwöhnen und feiert mit uns 30 Jahre architektur und tirol und den Abschluss der Architekturtage 2024.