architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

Weiter zur mobilen Version von: architek[tour] tirol

landeck

Übersichtskarte ausblenden
45 Bauwerk(e) gefunden:
01

Sport- und Freizeitanlage Fließ

Dorf 180a, 6521 Fließ, A
Architektur: AllesWirdGut (2019-2021) BauherrIn: Gemeinde Fliess Öffentlich zugänglich: ja Erreichbarkeit: vom Dorfzentrum aus Richtung Westen (zu Fuß ca. 15 min) Die Anlage wurde mit Hilfe der Bevölkerung errichtet, ca. 15.000 Stunden wurden unentgeltlich von Vereinsmitgliedern und Freiwilligen geleistet.

Die Gemeinde Fließ bemüht sich seit mehreren Jahren der drohenden Abwanderung entgegenzuwirken. Nach einem multifunktionalen Dorfzentrum stellt die Sport- und Freizeitanlage einen weiteren Baustein dar, um junge Menschen im Dorf zu halten. Ausgehend von der Topographie setzten die Architekten dafür mehrere horizontal geschichtete Ebenen auf, über und an die Hangkante: u. a. ein Klubhaus, einen Saunaaufbau beim Freibad und ein frei auskragendes Deck entlang des Hauptfußballfeldes.

© tschinkersten fotografie
02

Gemeindehaus Nauders

Nauders 221, 6543 Nauders Nauders, A
Architektur: gritsch.haslwanter architekten (2019-2020) BauherrIn: Gemeinde Nauders

Das neue Gemeindehaus von Nauders ist – wie viele andere auch – aus einem von der Dorferneuerung Tirol begleiteten Wettbewerb hervorgegangen. Ein kompakter Sichtbetonkörper mit leichtem Satteldach verleiht durch seine Form und Höhenentwicklung der Gemeinde eine entsprechende Präsenz. Zwischen dem Neubau und dem früheren, nun umgenutzten Gemeindehaus aus den 1950er-Jahren wurde ein attraktiver Dorfplatz geschaffen.

© Günter R. Wett
03

U-Bahn Serfaus

Dorfbahnstraße, 6534 Serfaus, A
Architektur: Hanno Vogl-Fernheim (2017-2019) BauherrIn: Seilbahn Komperdell GmbH Öffentlich zugänglich: ja Erreichbarkeit: Die Stationen liegen entlang der Dorfbahnstraße bei Nr. 7 (Parkplatz), Nr. 25 (Kirche), Nr. 43 (Zentrum), Nr. 75 (Seilbahn)

Seit 1984/85 verbindet eine unterirdische Luftkissenschwebebahn das östliche Dorfende von Serfaus mit den Seilbahnen im Westen. Im Zuge der Erneuerung der technischen Anlagen wurden die vier Stationen an heutige Erfordernisse angepasst und als barrierefreie Begegnungsorte mit jeweils eigenständigem Charakter gestaltet. Komplett neu errichtet wurden die beiden im Dorfzentrum liegenden Stationen "Kirche" und "Zentrum".

© David Schreyer
04

Falginjochbahn

Gletscherstraße 240, 6524 Kaunertal, A
Architektur: Baumschlager Hutter Partners (2019) BauherrIn: Kaunertaler Gletscherbahnen GmbH Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten Erreichbarkeit: direkt neben dem Parkplatz beim Gletscherrestaurant (Talstation) Die Stationsbauten erhielten 2020 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Für die am Kaunertaler Gletscher neu errichtete Falginjochbahn entwickelten die Architekten ausgehend von den technischen Anlagen der Seilbahntechnik zwei technoid wirkende Infrastrukturbauwerke aus Beton, Stahl und Glas. Die auf 2.750 m liegende Talstation besteht aus einem großen, verglasten Stahlfachwerkkörper auf einem Betonsockel, die auskragende Bergstation auf über 3.000 m ist dazu als Antipode entworfen.

© Albrecht I. Schnabel
05

Volksschule Angedair

Schulhausplatz 2, 6500 Landeck, A
Architektur: Franz&Sue (2017-2018) BauherrIn: Stadtgemeinde Landeck Öffentlich zugänglich: teilweise Die gegenüberliegende Mittelschule wurde 1927–29 von Clemens Holzmeister errichtet.

Die denkmalgeschützte Volksschule im Zentrum von Landeck wurde saniert, für zeitgemäße Lernmethoden adaptiert und um einen Zubau erweitert. Im Erdgeschoß befindet sich eine dreiseitig verglaste Aula, die den Neubau als schwebenden Körper im Park erscheinen lässt, darunter liegt die Turnhalle und am Dach eine großzügige, von Holzlatten begrenzte Pausen-Terrasse.

© Lukas Schaller
06

FREIRAUM! - Freiklasse für die Naturparkschule Fließ

Dorf 181, 6521 Fließ, A
Architektur: he und du (2016-2017) BauherrIn: Gemeinde Fließ Die von SchülerInnen gebaute Freiklasse erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" einen Sonderpreis.

Aus der Idee, mit SchülerInnen ein Baumhaus zu bauen, ist in einem komplexen Prozess eine ganze Freiklasse entstanden, ein einfacher Holzbaukörper, der mit einem Steg und einer Terrasse an den Hang oberhalb der Schule angedockt ist. Von der Projektidee über den Entwurf bis zur 1:1 Umsetzung wurde das Projekt in zahlreichen Unterrichtsfächern begleitet und so eine konkrete Themenstellung fächerübergreifend behandelt.

© David Schreyer
07

MPREIS Ischgl

Silvretta Strasse 37, 6561 Ischgl, A
Architektur: VENTIRAARCHITEKTEN (2016) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: ja Erreichbarkeit: Direkt an der Bundesstraße Bemerkenswert ist, dass der auf 1.400 m liegende Passivhaussupermarkt ausschließlich über die Abwärme der Kühlmöbel geheizt wird.

Der MPREIS Lebensmittelmarkt mit Bistro in der Tourismusgemeinde Ischgl spielt mit Klischees des traditionellen und alpinen Bauens. Markantes Gestaltungselement der Fassade ist ein dunkelgrüner Kunstrasen, im Inneren werden mit der Holzkassettendecke, dem Verlegmuster des Holzfußbodens und der Möblierung des Bistros klassische Elemente einer Bauernstube zitiert.

© Lukas Schaller
08

Natur- und Kulturpanorama "Gacher Blick"

Gachenblick 100, 6521 Fließ, A
Architektur: columbosnext (2015-2016) BauherrIn: Naturpark Kaunergrat Erreichbarkeit: von Landeck aus über Fließ oder über das Pitztal Richtung Naturparkhaus Kaunergrat TIPP: Naturparkhaus mit einer multimedialen Ausstellung zum Naturpark Kaunergrat.

Als Erweiterung des bestehenden Naturparkhaus am "Gachen Blick"– der Schnittstelle zwischen Kaunertal, Pitzal und Inntal – wurde ein Natur- und Kulturpanorama mit Aussichtsplattform realisiert. Ein neu angelegter Weg, ausgeführt in schlichten Betonelementen, mündet in eine Brücke und die weit über das 800 m steil abfallende Gelände auskragende Plattform. Gitterroste am Boden und auf den Seiten sowie eine Glasfront ganz vorne verstärken das Rundum-Erlebnis der Natur an dieser extrem exponierten Stelle.

© Hanno Mackowitz
09

Dorfkernerneuerung Fließ

Dorf 120, 6521 Fließ, A
Architektur: Rainer Köberl, Daniela Kröss (2013-2015) BauherrIn: Gemeinde Fließ Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Direkt im Ortszentrum von Fließ TIPP: Gegenüber liegt das Kulturgasthaus Weißes Kreuz, in dem der Museumsverein Fließ immer wieder Ausstellungen und Veranstaltungen anbietet.

Das von Rainer Köberl und Daniela Kröss konzipierte Dorfzentrum Stuemergründe ist als Siegerprojekt eines neuartigen Wettbewerbsverfahrens mit intensiver Beteiligung der Fließer Bevölkerung hervorgegangen. Ihr Projekt löst das komplexe Raumprogramm – vom Gemeindeamt über eine Artzpraxis und Geschäftsflächen bis hin zu Wohnungen – in drei unterschiedliche Baukörper auf. Die in Bezug zur kleinteiligen Dorfstruktur entwickelten Gebäude sind so am Bauplatz angeordnet, dass attraktive Platzfolgen und Durchblicke geschaffen wurden.

© Lukas Schaller
10

Gemeindekulturzentrum St. Nikolaus

Kirchenweg 9, 6561 Ischgl, A
Architektur: parc architekten (2013) BauherrIn: Gemeinde Ischgl Das Gemeindekulturzentrum erhielt 2014 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Mit dem Gemeindekulturzentrum St. Nikolaus entstand in der "Tourismusmetropole" Ischgl ein Ort, der ausschließlich für die Einheimischen und ihr überaus aktives Vereinsleben bestimmt ist. Prägendes Element ist eine begehbare Dachlandschaft, unter der große Teile der Kubatur – wie der als Holzbox in den Hang hineingeschobene Proberaum für die Musikkapelle – verschwinden. Zusammen mit einer von allen Vereinen nutzbaren "Stube", dem neuen Musikpavillon und einer Rampe mit Sitzstufen wird ein neuer Dorfplatz aufgespannt.

© Karl Heinz
11

Dorfzentrum Kappl

Kappl 112, 6555 Kappl, A
Architektur: brenner + kritzinger architekten (2007-2010) BauherrIn: Gemeinde Kappl

Anstelle der früheren Hauptschule und des alten Gemeindeamtes wurde mitten in Kappl ein neues Gemeindezentrum errichtet und zugleich zwischen Kirche und angrenzendem Hang ein neuer Dorfplatz geschaffen. Die Gestaltung und Höhenentwicklung der drei, U-förmig den Platz umfassenden Baukörper nimmt Bedacht auf die Kirche und die kleinteilige dörfliche Struktur.

© Birgit Koell
12

Stadtplatz Landeck und Kulturzentrum "Altes Kino"

Stadtplatz 1, 6500 Landeck, A
Architektur: parc architekten (2008-2010) BauherrIn: Stadtgemeinde Landeck Öffentlich zugänglich: ja TIPP: Im "Alten Kino" finden regelmäßig Filmvorführungen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt.

Das "Alte Kino" in Landeck, 1927 von Hans Illmer errichtet, ist seit vielen Jahren Kulturzentrum. Nachdem das daneben liegende Vereinshaus abgerissen wurde, ist an seiner Stelle ein Stadtplatz entstanden, der an drei Seiten von einer einseitig verglasten Spange aus weißem Sichtbeton umfasst wird. An der Stirnseite des Neubaus sind Büros untergebracht, der an das Kino angeschlossene, zweigeschossige Bauteil wird als Kultur-Café genutzt. Das denkmalgeschützte Kino wurde saniert, der Dachraum über dem Kino freigelegt und für eine öffentliche Nutzung adaptiert.

© Wolfgang Retter
13

MPREIS See

Elis 370, 6553 See, A
Architektur: VENTIRAARCHITEKTEN (2010) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten Erreichbarkeit: am Ortseingang von See, direkt an der Silvretta-Straße

Mit dem Lebensmittelmarkt und Baguette-Bistro in See entstand die erste MPREIS-Filiale im Paznauntal. Auf der Rückseite ist der zweigeschossige Baukörper in den Hang eingegraben, zur Straße hin öffnet er sich in einer großen Glasfront. Vorgestellte, sägeraue Holzlatten filtern das Licht und sollen gleichzeitig die Standhaftigkeit des Gebäudes gegenüber der vom gegenüberliegenden Lawinenstrich drohenden Gefahr symbolisieren.

© Wolfgang Juen
14

Refugio Laudegg

Schloßweg 1, 6532 Ladis, A
Architektur: VENTIRAARCHITEKTEN (2009) BauherrIn: Florian Klotz, Thomas Klotz

Am Fuß der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Burg Laudegg in Ladis entstand mit dem Apartmenthaus "Refugio Laudegg" ein zeitgenössischer Kontrapunkt. Die vier, von einander leicht abgesetzten und höhengestaffelten Baukörper nehmen in ihrer Kleinteiligkeit und Materialität Bezug auf die traditionelle Stallbauweise. Gemeinsam mit Burg, Gasthof, See und imposanter Bergwelt bildet die neue Anlage ein einheitliches Ensemble.

© Wolfgang Juen
15

Hotel Arlmont

Am alten Hof 1, 6580 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: Tatanka (2007-2009) BauherrIn: Markus Stemberger TIPP: Wellness- und Fitnessbereich "cloud 9"

Nach wie vor ist in Tirol der Typus des überdimensionierten Bauernhauses im Hotelbau weit verbreitet. Das von der tatanka ideenvertriebs gmbh errichtete "Arlmont" zeigt, dass in der jüngeren Generation von Touristikern ein Umdenken stattfindet. Statt geschnitzter Holzbalkone umfasst eine Brüstung in rötlich eingefärbtem Sichtbeton das über einem organisch geschwungenen Grundriss ausgeführte Gebäude, raumhohe Fensterflächen bieten dem Gast ein lichtdurchflutetes Ambiente.

© Paul Ott
16

Talstation Rendlbahn und Fußgängerbrücke

Ingenieur-Julius-Lott-Weg, 6580 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: driendl*architects (2009) BauherrIn: Arlberger Bergbahnen AG Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten Die Bergstation wurde durch LEGOS Architektur umgebaut und um ein Panoramarestaurant erweitert.

Nur 150 m entfernt von der, ebenfalls von driendl*architects geplanten, Talstation der Galzigbahn erschließt die neue Rendlbahn erstmals die andere Talseite direkt vom Ortszentrum aus. Das in dynamischer Formensprache aus Stahl, Glas und Beton ausgeführte Bauwerk fungiert in seiner unteren Ebene als Busterminal, von dem aus die Gäste über Rolltreppen direkt in den Einstiegsbereich der Gondeln kommen. Eine, in langem Schwung gezogene, neue Fußgängerbrücke verbindet das Ende der Skipiste mit der ins Gelände integrierten Talstation.

© Milli Kaufmann
17

Schihütte Addis Abeba(r)

Galtür 1b, 6563 Galtür, A
Architektur: VENTIRAARCHITEKTEN (2007) BauherrIn: Adalbert Walter Öffentlich zugänglich: tägl. ab 10 Uhr, Après Ski während der Saison ab 15 Uhr

Auf der Schipiste der Alpkogelbahn im Skigebiet Galtür findet man mit der "Addis Abeba[r]" eine Schihütte, die nicht den gängigen Klischees der Hüttenromantik entspricht. Dem Entwurfsgrundgedanken eines Schneekristalls folgend setzten ventira. architekten einen weißen Kubus mit Einschnitten und vorgehängten Panorama-Fensterboxen in den Hang.

© Albrecht I. Schnabel
18

Landesmusikschule Landeck

Schulhausplatz 1, Landeck, A
Architektur: ostertag ARCHITECTS (2005-2006) BauherrIn: Stadtgemeinde Landeck Öffentlich zugänglich: teilweise

Mit dem neu errichteten Solitär des Musikschulgebäudes, der Revitalisierung des benachbarten "Klösterles" sowie einer unterirdischen Verbindungsspange entstand an städtebaulich prominenter Lage eine zusammenhängende architektonische Struktur, die drei angrenzende Plätze zu einem neuen Stadtzentrum verbindet. Der Neubau öffnet sich zum Marktplatz hin mit einer Glasfassade, eine semitransparente Schicht kupferner Streckmetalle fungiert als Sonnen- und Sichtschutz.

© Andreas Buchberger
19

Appartementhaus Aradira

Schmiedsegg 661, 6555 Kappl, A
Architektur: VENTIRAARCHITEKTEN (2006) BauherrIn: Familie Juen Erreichbarkeit: Beim Ortszentrum Kappl (Kirche) rechts abbiegen und ca. 250 m der Straße folgen.

Die kleine Ferienwohnanlage "Aradira" - der Name stammt aus dem Rätoromanischen - besteht aus vier Appartementvillen, die terrassenförmig dem Hang entlang angeordnet sind. Jeder der Einheiten wird ein Maximum an Privatheit geboten, eine kleine Sauna- und Wellnessanlage steht den Gästen gemeinschaftlich zur Verfügung.

© Wolfgang Juen
20

Ferienhaus Arche

Dorfbahnstraße 58, 6534 Serfaus, A
Architektur: Bettina Platter (2006)

Mitten im Ortszentrum von Serfaus liegt das großzügig angelegte Ferienhaus Arche. Über einem Sockelgeschoss, in dem sich neben den Wohnbereichen des Ferienhauses auch eine autarke Einliegerwohnung befindet, kragt eine Holzbox mit vier großzügigen Schlafräumen aus. Leicht verdreht dazu ist ein Dachgeschoss aufgesetzt, das dem Gast einen großen Wellnessbereich inkl. Atrium und Ruheraum mit Blick auf den Himmel bietet.

© Lukas Schaller
21

Pezid Apartments

Dorfbahnstraße 62, 6534 Serfaus, A
Architektur: Giner + Wucherer, Andreas Pfeifer (2005-2006) BauherrIn: Pezid TIPP: ©hill-Lounges – gemütliche Kuschelecken vor grandioser Bergkulisse.

Mit den Pezid-Apartments in Serfaus entstand ein Paradebeispiel für die intelligente Umstrukturierung einer baulichen "Altlast" aus der Nachkriegszeit. Die alte, kaum genutzte Balkonfront wurde in eine vielfältig bespielbare Raumschicht mit Loggias und in den Innenraum integrierten "Liege-Sitz-Erkern" verwandelt. 2007 wurde diese Transformation in eine "moderne Berghotel-Raumbühne" mit dem BTV Bauherrenpreis für Tirol ausgezeichnet.

© Günter R. Wett
22

Talstation Galzigbahn

Kandaharweg 9, 6580 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: driendl*architects (2006) BauherrIn: Arlberger Bergbahnen AG Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten Die Talstation wurde 2009 beim ISR Architektur Award prämiert.

Die Talstation der Galzigbahn präsentiert sich in einer eigenwilligen, auf den ersten Blick künstlich anmutenden Gestalt. Der Glas-Stahl-Beton-Bau ist allerdings keine architektonische Selbstinszenierung, sondern eine unmittelbar aus der innovativen Seilbahntechnik entwickelte Form. Über massiven Betonflügelwänden erhebt sich ein geschwungener Baukörper mit gläserner Haube, der den Bewegungsablauf der Bahn nachzeichnet und das technische Innenleben sichtbar macht.

© Bruno Klomfar
23

Ski Austria Academy

St. Christoph 10, 6580 St. Christoph, A
Architektur: Geri Blasisker (2006) BauherrIn: Austria Ski Sportanlagen

Die früher als Bundessportheim bekannte Ski-Akademie des ÖSV wurde um einen Neubau erweitert, der auf sechs Ebenen alle für den Betrieb einer Ski-Ausbildungsstätte notwendigen Einrichtungen enthält – vom Seminarsaal im 2. Untergeschoss bis zum Sauna- und Wellnessbereich am Dach. Die eigenständige Großform des kristallin geformten Bauköpers versucht dem Ort gerecht zu werden, ohne sich allzu sehr der tradierten alpinen Formensprache zu bedienen.

© Mike Mayer
24

Pardorama

Pardatschgrat, 6561 Ischgl, A
Architektur: Jäger Architektur (2004-2005) BauherrIn: Silvretta Seilbahn AG Ischgl Öffentlich zugänglich: nur während der Wintersaison geöffnet Erreichbarkeit: von Ischgl aus mit der Pardatschgratbahn (ca. 15 min.)

Das Panoramarestaurant mit Kongresszentrum auf dem 2.620 m hohen Pardatschgrat im Skigebiet Ischgl zeichnet sich durch die Verwendung schlichter Formen und Materialien aus. Besondere Herausforderung bei der Errichtung der beiden Baukörper war es, eine technologische Lösung zu finden, mittels der die durch Frost-Tauwechsel ausgelösten Hebungen und Senkungen des Untergrundes ausgeglichen werden können.

© Fotostudio Mario
25

MPREIS Nauders

Nauders 257, 6543 Nauders, A
Architektur: Fügenschuh Hrdlovics Architekten (2005) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten TIPP: Sehenswert in und um Nauders: das Schloss Naudersberg, die Festung Nauders und die Grenzfeste Altfinstermünz/Sigmundseck

Etwas zurückgesetzt von der Reschenpass-Straße beschreibt der MPREIS-Supermarkt entlang eines sanften Hangrückens einen Bogen zum benachbarten Schlossberg. Im Inneren bietet ein hoher, zweiseitig belichteter Hauptraum mit sichtbarer Holzkonstruktion Platz für die Warenregale. Für die tageslichtempfindliche Frischware wurde ein niedrigerer, geschlossener Bauteil als introvertiertes Rückgrat in den Hang eingebettet.

© Lukas Schaller
26

Umbau Altenheim Landeck

Schulhausplatz 11, 6500 Landeck, A
Architektur: gharakhanzadeh sandbichler architekten (2004) BauherrIn: Stadtamt Landeck Öffentlich zugänglich: teilweise Das Projekt war Teil der Forschungsarbeit der Architekten über die "Revitalisierung mit Synergie aktivierenden Modulen (s.a.m)".

Mit Fertigteilen in Holzbauweise wurde ein bautechnisch, funktionell und gestalterisch unzureichendes Bestandsgebäude - ohne Betriebsunterbrechung - saniert und von einem Altenheim in ein Pflegeheim umstrukturiert. Die ohnehin kaum genutzten Balkone des Terrassenbaus wurden abgerissen und die Zimmer mittels boxenartiger Module auf die geforderte Größe erweitert. Die Fassade wurde mit Kupferblechpaneelen verkleidet, bunte Markisen tragen zur optischen Belebung bei.

© Rupert Steiner
27

Hauptschule Paznaun

Lochau 645, 6555 Kappl, A
Architektur: Noldin & Noldin (2003-2004) BauherrIn: Schulverband Paznaun Erreichbarkeit: direkt an der Silvretta-Bundesstraße kurz vor Lochau Die benachbarte Volksschule wurde 2017 nach Plänen von stoll.wagner+partner errichtet.

Das kompakte Volumen des gemeinsamen Schulzentrums der vier Talgemeinden ist quer zur Talrichtung platziert und in seiner Horizontalität in den Naturraum eingepasst. Nach außen reagiert der Baukörper auf die rauen klimatischen Bedingungen des Ortes, im Inneren öffnen sich helle Räume, die in Farbe und Materialisierung auf die unterschiedlichen Nutzungen abgestimmt sind. Die Dreifachturnhalle wurde halb eingegraben, das Dach ist als Pausen- und Freifläche nutzbar.

© Margherita Spiluttini
28

KIZ Kirchenzentrum

Marktstraße 24, 6580 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: AllesWirdGut (2003-2004) BauherrIn: Pfarramt St. Anton

Für die Pfarre von St. Anton errichteten AllesWirdGut ein Kirchenzentrum mit Wohnräumen für den Geistlichen und seine Gäste, Pfarrkanzlei, einem Freizeitraum für die ortsansässigen Jugendlichen und Schlafstätten für die Pilger, die auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela hier Rast machen. Den nach Süden abfallenden Hang und das räumliche Potential eines steilen Satteldachs nutzend, konnten alle Funktionen in einem kompakten, viergeschossigen Gebäude untergebracht werden.

© Hertha Hurnaus
29

Kindergarten

Auweg 10, 6580 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: AllesWirdGut (2003-2004) BauherrIn: Gemeinde St. Anton Der Kindergarten erhielt 2004 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Der Kindergarten bildet mit dem ebenfalls von AllesWirdGut errichteten Kirchenzentrum eine gestalterische und städtebauliche Einheit. Der Baukörper ist an den nordöstlichen Rand des Grundstücks gesetzt und damit von der viel befahrenen Straße deutlich abgesetzt. Große Fenster und Sheddächer bringen viel Licht in das Innere des Gebäudes, das bis ins Detail kindgerecht gestaltet wurde. 2016 wurde der Kindergarten um einen eingeschoßigen Holzbaukörper für die Kinderkrippe erweitert (Architektur: Karl Gitterle).

© Hertha Hurnaus
30

Hotel Lux Alpinae

Arlbergstraße 41, 6580 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: driendl*architects (2003) BauherrIn: Sabine Kertess, Alexander Kertess TIPP: Zwischen Haus und Hang befindet sich eine hoteleigene Kletterwand.

Der steile Südhang an der zum Arlbergpass hinaufführenden Straße galt lange als unbebaubar. Für das "Lux Alpinae" wurde der Hang drei Geschosse tief abgegraben und ein zweigeteilter Baukörper dicht an den Hang gesetzt. Die über Laubengänge erschlossenen Zimmer öffnen sich mit raumhohen Verglasungen und vorgesetzten Balkonen nach Süden. Ein gekrümmtes Schalendach schließt den in Glas, Stahl und Sichtbeton ausgeführten Hotelbau dynamisch ab.

© Thomas Jantscher
31

DOZ – Dorfzentrum

Dorf 87, 6521 Fließ, A
Architektur: AllesWirdGut (2000-2001) BauherrIn: Gemeinde Fliess TIPP: Archäologisches Dokumentationszentrum Via Claudia Augusta im DOZ.

Auf einem sensiblen Bauplatz in unmittelbarer Nähe von Kirche, Friedhof und Widum bildet das DOZ durch seine eigenständige architektonische Sprache ein neues profanes Zentrum im Ort. Der kantig-kristalline, freistehende Baukörper, dessen Form aus Höhen- und Abstandsbestimmungen sowie dem Funktionsmix hervorging, birgt in seinem Inneren auf gestaffelten Ebenen variabel kombinierbare, offene Räume - u. a. die Tourismusinfo und ein Café.

© Hertha Hurnaus
32

Ferienhaus "Villa Rasilla"

Lourdes 15, 6534 Serfaus, A
Architektur: Noldin & Noldin (2001) BauherrIn: Philipp Schwarz

Am östlichen Rand von Serfaus befindet sich die Villa Rasilla - der Name leitet sich von einer rätoromanischen Flurbezeichnung ab – ein von noldin & noldin konzipiertes Ferienhaus. Die unteren beiden Ebenen mit dem Wellness-Sauna-Bereich, den Schlafräumen und Bädern sind in Massivbauweise errichtet, das oberste Wohngeschoss als selbstragender Holzkubus aufgesetzt, dem eine weite, zum Teil überdache Sonnenterrasse vorgelagert ist.

© Günter R. Wett
33

Bahnhof St. Anton

Bahnhofstraße 6, 6850 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: Manzl Ritsch Sandner (1999-2001) BauherrIn: ÖBB HINWEIS: Der Ortskern ist über eine Fußgängerbrücke direkt erreichbar.

Mit dem doppelspurigen Ausbau des Arlbergtunnels wurde 1998 gleichzeitig die Chance ergriffen, den alten, mitten im Dorf gelegenen Bahnhof abzutragen und den Neubau auf die Talsüdseite zu verlegen. Der aus einem europaweiten Wettbewerb hervorgegangene Entwurf interpretiert die Aufgabenstellung "Bahnstation" neu, indem das eigentliche Bahnhofsgebäude nicht als solitärer Bau abseits der Bahntrasse in Erscheinung tritt, sondern Teil eines Landschaftsgestaltungsprozesses ist.

© Günter R. Wett
34

ARLBERG-well.com

Hannes-Schneider-Weg 11, 6850 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: Dietrich | Untertrifaller (1999-2001) BauherrIn: Arlberger Bergbahnen AG, Gemeinde St. Anton, Tourismusverband St. Anton Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten (Eintritt kostenpflichtig) TIPP: Restaurant "ben.venuto"

Im Zuge der Alpinen Ski-WM 2001 realisierten Dietrich Untertrifaller das Wellness- und Freizeitcenter, das bei der WM als Medienzentrum diente. Der Großteil des Volumens ist in den Hang gegraben, das begrünte Flachdach geht nahtlos in die Topografie über. Vom Hang aus sind vom Gebäude lediglich drei kleine, an Heustadeln erinnernde Aufbauten sowie die quer zum Hang angeordneten Oberlichtbänder der 2.000 m2 großen Halle zu sehen.

© Bruno Klomfar
35

Sporthalle BSA - Alpine Ski-WM 2001

St. Christoph 28, 6850 St. Christoph, A
Architektur: LORENZATELIERS (2000-2001) BauherrIn: Austria Ski Sportanlagen

Im Zentrum der Ortschaft von St. Christoph errichtete der ÖSV zur Ski-WM 2001 eine Sporthalle mit Fitness-Center, Bar und Büros für die ÖSV-Mitarbeiter. In kurzer Bauzeit und mit geringem Budget wurde eine minimalistische Lösung umgesetzt, die sich in unmittelbarer Nähe des bis auf das Mittelalter zurückgehenden Ensembles rund ums "Hospiz" selbstbewusst behauptet.

© Günter R. Wett
36

MPREIS, Vitalcenter und Innovationszentrum Lantech

Bruggfeldstraße 5, 6500 Landeck, A
Architektur: Johann Obermoser (1999-2000) BauherrIn: Lantech InnovationsgmbH Öffentlich zugänglich: teilweise Die Erweiterung um ein Geschäfts- und Universitätsgebäude wurde 2017 von VENTIRAARCHITEKTEN realisiert.

Auf einem früheren Industriegelände nahe dem Stadtkern befindet sich ein von Johann Obermoser geplanter Wirtschaftspark aus mehreren, in Struktur und Fassade variierenden Baukörpern: Ein lang gezogener Baukörper parallel zur Bundesstraße mit MPREIS-Lebensmittelmarkt im Erdgeschoss und Büroräumlichkeiten im auskragenden Obergeschoss, ein quadratischer Pavillon im Süden mit dem "Vitalcenter" und als Abschluss, dicht an den Hangrücken gesetzt, das fünfgeschossige Innovationszentrum "Lantech".

© Günter R. Wett
37

Hotel Anton

Kandaharweg 4, 6850 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: Wolfgang Pöschl, Dieter Comploj (1999-2000) BauherrIn: Robert Falch

Aufgrund der Verlegung der Bahntrasse musste die Betreiberfamilie ihr Gästehaus aufgeben und errichtete im Gegenzug auf dem Gelände des alten Bahnhofs ein neues Hotel. Entstanden ist ein flexibel nutzbares Haus mit Zimmern, die durch Schiebewände zu vollfunktionsfähigen Appartments verwandelt werden können. Eine geschindelte Holzfassade und große Glasflächen bestimmen das äußere Erscheinungsbild, vorspringende Alkoven bieten in den Zimmern Liegeplätze mit Ausblick in die Berge.

© Paul Ott
38

Zielhaus und Zielstadion - Alpine Ski-WM 2001

Sonnenwiese, 6850 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: Manzl Ritsch Sandner (1999-2000) BauherrIn: Arlberger Bergbahnen AG, Tourismusverband St. Anton, Gemeinde St. Anton

Vom selben Architektenteam, das den neuen Bahnhof von St. Anton realisierte, stammt auch das zur Alpinen Ski-WM errichtete Zielhaus und Zielstadion. Der ruhige, holzverkleidete Baukörper ist so mit dem vorhandenen Gelände verwoben, das das Zielstadion weniger Gebäude, als eine topografische Intervention ist. Mit mehreren Seminarräumen und einer fixen Tribüne für 2.000 Personen bietet sich die Zielarena als Platz für unterschiedliche Outdoor-Events an.

© Manzl Ritsch Sandner
39

Fußgängerbrücke über den Inn

Innstraße, 6500 Landeck, A
Architektur: Thomas Schnizer (1997) BauherrIn: Stadtgemeinde Landeck Tragwerksplanung: Wolfgang Schnizer, Andreas Sigl

Als Verbindung des Amtsviertels am linken Innufer mit dem Geschäftszentrum im Ortsteil Angedair konzipierte Thomas Schnizer eine Fußgängerbrücke, die in ihrer Horizontalität klärend im Stadtraum wirkt. Mit durchdachten Details und auf die Zugänge abgestimmten Rampen stellt die Brücke eine Synthese aus stadtgestalterischer und konstruktiver Sensibilität dar.

© Günter R. Wett
40

Hotel Adler

Silvrettaplatz 4, 6561 Ischgl, A
Architektur: Paul Petter (1996) BauherrIn: Familie Kurz Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: mitten im Ortszentrum, neben der Silvretta-Talstation TIPP: Restaurant-Café "Salz & Pfeffer"

Inmitten der Fremdenverkehrsmetropole Ischgl mit ihrer Hotel- und Après-Ski-Kulisse zwischen Folklore und "Ballermann" findet man mit dem "Adler" ein Haus, das für viele so gar nicht dort hin passen wollte. Der Architekt - selbst Mitbetreiber des Hauses - errichtete einen schlanken, weißen Bau, der mit Terrassen, Glaserkern und hellen Holzbrüstungen ummantelt ist und den Gästen lichtdurchflutete, einfach und variabel gestaltete Apartments bietet.

41

Altenpflegeheim Zams

Tramsweg 8, 6511 Zams, A
Architektur: Johann Obermoser (1995-1996) BauherrIn: Gemeinde Zams, Gemeinde Schönwies Öffentlich zugänglich: teilweise

Johann Obermoser konzipierte hier ein - für Tirol - frühes Beispiel für die Weiterentwicklung einer Bauaufgabe, die darauf ausgerichtet ist, den alten und pflegebedürftigen Mitbürgern zeitgemäßen Wohnraum zu bieten. Nach außen dominiert die Glasfassade, die Helligkeit in das Haus bringt und den Bewohnern ungezwungene Teilnahme am Leben "draußen" ermöglicht. Zum Hof hin zeigt sich der L-förmige Baukörper in warmem Holz.

© Bruno Klomfar
42

Möseralmbahn

Seilbahnstraße 44, 6533 Fiss, A
Architektur: Peter Thurner, Antonius Lanzinger (1995) BauherrIn: Fisser Bergbahnen GmbH Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten TIPP: Sommer-Funpark Fiss auf der Möseralm

Die technische Herausforderung, eine Station für zwei Seilbahnen zu errichten, lösten die Architekten – Sieger eines geladenen Wettbewerbs der Fisser Bergbahnen – mit zwei winkelartig zueinander gestellten Baukörpern, die über eine einheitliche Blechdachhaut verbunden sind. Durch die Ausnutzung eines Geländesprungs konnte das Bauvolumen der Doppelstation relativ niedrig gehalten und in das Ortsbild der Gemeinde Fiss integriert werden.

© Günter R. Wett
43

Hallenbad Stiglgryzg'te - Hotel Maximilian

Herrenanger 4, 6534 Serfaus, A
Architektur: Reinhardt Honold, Wolfgang Pöschl (1988) BauherrIn: Familie Tschuggmall Das Hotel wurde umgebaut und Ende 2009 neueröffnet.

Das Hallenbad des Hotel Maximilian war zu seiner Entstehungszeit eines der raren Beispiele alpiner Tourismusarchitektur abseits üblicher Klischees. In "kontrollierter Kollision" mit dem Bestandsbau setzten die Architekten ein radikales Statement, ein gläsernes Zelt mit einer komplex verspannten Dachkonstruktion, das sich als künstliche Form für einen künstlichen Ort versteht. Seinen Namen, ein alter Dialektbegriff für Unordnung, erhielt der aufsehenerregende Schwimmbadbau von den Dorfbewohnern.

© Christoph Lackner
44

Trisannabrücke

6551 Tobadill, A
Architektur: Waagner-Biró (1964) BauherrIn: ÖBB Am östlichen Brückenkopf das auf das 13. Jh. zurückgehende Schloss Wiesberg, unter der Brücke das um 1900 errichtete Wiesbergkraftwerk

Der Bau der Eisenfachwerkbrücke über die Trisanna (1882-83) stellt neben dem Arlbergtunnel die größte technische Leistung beim Bau der Arlbergbahn dar. Das Eisentragwerk der damals zweitgrößten Brücke Europas ruht auf zwei mächtigen Steinpfeilern, an die sich beidseitig steinerne Viaduktbögen anschließen. 1923 wurde die Brücke verstärkt und 1964 durch eine neue Stahlkonstruktion ersetzt.

© Nikolaus Schletterer
45

Vallugabahn (Mittel- und Bergstation)

Bergstation Galzigbahn, 6580 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: Willi Stigler sen. (1951-1954) BauherrIn: Arlberger Bergbahnen AG Erreichbarkeit: von St. Anton aus mit der Galzigbahn zur Talstation der Vallugabahn

Mit der Mittel- und der Bergstation der Vallugabahn setzte Willi Stigler sen. zwei autonome und auf den jeweiligen Ort abgestimmte Baukörper in die Felsregion. Ganz der Sprache der 1950er Jahre verbunden, vermitteln die beiden Stationen mit ihren dynamischen, plastischen Formen und der Farbgebung Optimismus und Fortschrittsglauben. Wie Adlerhorste kleben sie selbstbewusst am Berg und lassen die Touristen die Dramatik der Landschaft "hautnah" erleben.

© B&R