architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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schwaz

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27 Bauwerk(e) gefunden:
01

Bezirkshauptmannschaft Schwaz – Umbau und Erweiterung

Franz-Josef-Straße 25, 6130 Schwaz, A
Architektur: Thomas Mathoy (2019-2021) BauherrIn: Landesbaudirektion Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Das Projekt erhielt 2022 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Im Zuge der Erweiterung und Funktionsadaptierung der Bezirkshauptmannschaft Schwaz wurde ein früherer Durchgangshof zu einem attraktiven städtischen Raum umgestaltet. Die obere Platzebene wurde erweitert, der Niveauunterschied zur unteren Ebene durch eine großzügige Freitreppe mit Sitzstufen überwunden. Die partielle, pavillonartige Überdachung von Treppe und Vorbereich bietet Schutz und bildet den räumlichen Rahmen für diesen neuen Begegnungsort.

© Christian Flatscher
02

Gemeindeamt Vomp

Dorf 69, 6134 Vomp, A
Architektur: ATP architekten ingenieure (2016-2017) BauherrIn: Marktgemeinde Vomp Öffentlich zugänglich: teilweise

Das neue Gemeindeamt und eine kindgerechte Multimedia-Bibliothek sind in zwei unterschiedlich hohen, hintereinander gestaffelten Baukörpern untergebracht, die – den Niveauunterschied von etwa einem Geschoss überwindend – zwei Ortsareale verbinden. Das markante, von einer Metallfassade umhüllte Ensemble fügt sich selbstbewusst in die bestehende, traditionelle Dorfstruktur ein.

© ATP
03

MPREIS Weer

Nusspuite 2, 6114 Weer, A
Architektur: LAAC (2017) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Öffnungszeiten Der Lebensmittelmarkt erhielt 2018 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Am Ortsrand von Weer entstand mit dem neuen MPREIS-Lebensmittelmarkt mit Café ein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität. Das monolithische Gebäude öffnet sich mit einer transparenten Hauptfassade und vorgelagerter Terrasse Richtung Straße, die restlichen Fassaden sind von polierten Edelstahlpaneelen umhüllt, in denen sich die umgebenden Felder spiegeln. Im Inneren prägen künstliche Baumstützen aus Stahlbeton und gezielt gesetzte Ausblicke die Atmosphäre.

© Marc Lins
04

Dorfhaus Steinberg am Rofan

6215 Steinberg am Rofan, A
Architektur: Bernardo Bader (2015-2016) BauherrIn: Gemeinde Steinberg am Rofan Öffentlich zugänglich: teilweise (Gasthaus mit Bauernladen; Mi Ruhetag) Das Dorfhaus erhielt 2016 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

In der bäuerlich geprägten Gemeinde Steinberg am Rofan entstand ein neues Gemeindezentrum mit Mehrzwecksaal, kleinem Gasthaus und Dorfplatz, das als sozialer und gesellschaftlicher Treffpunkt zur Wiederbelebung des Dorfzentrums beiträgt. Bernardo Bader, der den auf Basis eines Bürgerbeteiligungsprozesses ausgeschriebenen Wettbewerb gewann, konzipierte ein kompaktes Satteldachhaus in Lärchenholz, das einfühlsam auf die dorfräumliche Situation reagiert.

© Günter R. Wett
05

Dorfplatz und miniM

Unterdorf 61, 6135 Stans, A
Architektur: Manfred Gsottbauer (2014) BauherrIn: Gemeinde Stans Öffentlich zugänglich: ja (Mini-M während der Geschäftsöffnungszeiten) TIPP: Wanderung von Stans aus durch die "Wolfsklamm" hinauf zum Felsenkloster St. Georgenberg, dem ältesten Wallfahrtsort in Tirol.

Anstelle eines durch einen Brand zerstörten Gebäudes konnte zwischen Kirche, Gemeindeamt und privaten Bauten ein bis dahin fehlender zentraler Dorfplatz realisiert werden. Entstanden ist ein unaufgeregt gestalteter Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität, der für die unterschiedlichsten Aktivitäten im Dorf genutzt werden kann. In einem renovierten Haus am Platz wurde zudem ein kleiner Lebensmittelmarkt untergebracht, der als Nahversorger wesentlich zur Belebung des Dorfkerns beiträgt.

© David Schreyer
06

Granatkapelle

Penkenjoch, 6292 Finkenberg, A
Architektur: Mario Botta, Bernhard Stoehr (2013) BauherrIn: Josef Brindlinger Öffentlich zugänglich: während der Sommermonate Erreichbarkeit: Von Finkenberg aus mit den Finkenberger Almbahnen auf das Penkenjoch und von dort ca. 500 m zu Fuß Richtung Speichersee.

Mit der Granatkapelle realisierte der Schweizer Stararchitekt Mario Botta am Penkenjoch im Zillertal sein erstes Bauwerk in Österreich. Als dezidierten Kontrapunkt zur Natur setzt er einen überdimensionalen Kristall in Form eines Rhombendodekaeders auf einen Felsvorsprung östlich des Speicherteichs. Außen mit Cortenstahlplatten verkleidet und im Inneren mit schmalen Lärchenholzleisten ausgelegt und nur von einer Öffnung in der Decke beleucht, besticht der skulpturale Baukörper durch seine klare und präzise Geometrie.

© Enrico Cano
07

Zubau Kristallhütte

Zellberg 306, 6280 Zellberg, A
Architektur: Bernhard Stoehr (2013) BauherrIn: Bergbahnen Skizentrum Hochzillertal Öffentlich zugänglich: während der Winter- bzw. Sommersaison Erreichbarkeit: Im Winter von Kaltenbach über die Seilbahnen des Skigebiets, im Sommer per PKW über die Zillertaler Höhenstraße bis zum Beschneiungssee, weiter zu Fuß (ca. 1 h)

Die mitten im Skigebiet Hochzillertal exponiert an einer Hangkante stehende "Kristallhütte" ist mehr Hotel denn reine Skihütte. Um neben den im Bestandsgebäude vorhandenen Zimmern weitere Übernachtungsmöglichkeiten zu schaffen, wurde ein dreigeschossiger Zubau mit Maisonette-Apartments errichtet. Die Hanglage ausnutzend ist der Zubau weitgehend ins Gelände geschoben, lediglich der aufgeständerte, vollflächig verspiegelte Wellnessbereich tritt oberirdisch komplett in Erscheinung.

© Kristallhütte
08

Pfarrzentrum Aschau

Dorfstraße 40, 6274 Aschau im Zillertal, A
Architektur: M9 ARCHITEKTEN Senfter Lanzinger (2010-2013) BauherrIn: Pfarre Aschau Erreichbarkeit: im Dorfzentrum, direkt neben der Kirche Das Projekt war 2013 zum ZV Bauherrenpreis nominiert.

Für die in der Pfarre Aschau benötigten Räumlichkeiten für verschiedene Gruppen, die Verwaltung und das Feiern von Festen stand das inzwischen funktionslose Wohngebäude des Pfarrers zur Verfügung. Dieses, an die Kirche angebaute und unter Denkmalschutz stehende Widum wurde entkernt und für die neuen Nutzungen adaptiert. Nebenräume und eine Kleinwohnung sind in einem schmalen Zubau untergebracht, der im Sinne des Weiterbauens die vorhandenen Fluchten aufnimmt.

© David Schreyer
09

Ferienhotel Neuwirt

Dorf 138, 6283 Schwendau, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König (2012) BauherrIn: Ferienhotel Neuwirt Öffentlich zugänglich: teilweise

Das Hotel Neuwirth – ein heterogenes Konglomerat aus Bauteilen unterschiedlichster Entstehungszeit – wurde im Zuge einer Neuausrichtung als Natur- und Aktivhotel umgebaut. Der bestehende Dachstuhl des westlichen Bauteils wurde komplett abgetragen, sämtliche Balkone entfernt und ein neuer Dachaufbau für sieben zweigeschossige Apartments errichtet. Die darunter liegenden Zimmer wurden renoviert und mit einer durchgehenden Balkonzone ergänzt, die gesamte Bestandsfassade des Bauteils thermisch saniert und mit einer Schindelfassade umhüllt.

© Angelo Kaunat
10

MPREIS Weerberg

Mitterberg 3, 6133 Weerberg, A
Architektur: Silvia Boday (2012) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten Dieser MPREIS ist übrigens der erste von über 200 Lebensmittelmärkten, der allein von einer Architektin geplant wurde.

Im ländlichen Kontext der weit ausgedehnten Gemeinde Weerberg wurde auf der grünen Wiese ein MPREIS als Low-Budget-Projekt errichtet. Der Lebensmittelmarkt mit Café besteht aus einem schlichten Baukörper mit ausgeklappten Ecken, die ihre Wirkung dem rohen Charme der verwendeten Materialien verdankt: Industrieleimbinder für das Dach, eine mit Stahlbetonscheiben ausgesteifte Stahlkonstruktion und eine Hülle aus transluzentem Polycarbonat, die sich je nach Wetter- und Lichtsituation von glatt bis zu glitzernd verwandelt und den Baukörper verschieden durchlässig erscheinen lässt.

© Lukas Schaller
11

Dorfzentrum Pill

Dorf 9, 6136 Pill, A
Architektur: DIN A4 Architektur (2012) BauherrIn: Gemeinde Pill Öffentlich zugänglich: ja Im Sommer finden im Musikpavillon u. a. Konzerte der Bundesmusikkapelle Pill statt.

Mit der Neugestaltung des in unmittelbarer Nähe der Kirche liegenden Dorfplatzes wurde anstelle des vorher unstrukturierten öffentlichen Raums eine geschlossene, vielseitig nutzbare Platzsituation geschaffen. Der Musikpavillon samt Ausschank und WC-Anlagen wurde in einem lang gestreckten, abgewinkelten Baukörper untergebracht, der als "Rückgrat" dem Platz den notwendigen Wind- und Lärmschutz bietet.

© Norbert Freudenthaler
12

MPREIS Wiesing

Dorf 103, 6176 Wiesing, A
Architektur: Architekt Daniel Fügenschuh ZT GmbH (2010) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten Erreichbarkeit: Autobahnausfahrt Wiesing, Richtung Achensee

Der Markt in Wiesing ist ein weiteres Beispiel dafür, wie MPREIS in dörflicher Umgebung der Bevölkerung soziale wie kommunikative Treffpunkte anbietet. Der wie ein langgestreckter Keil in der Landschaft liegende Supermarkt befindet sich direkt bei einem Kreisverkehr und ist über einen Fußweg mit dem Ortskern von Wiesing verbunden. Mit einem Café samt Terrasse an der Westseite ist dieser Lebensmittelmarkt zugleich Begegnungsort der Einheimischen und Raststation für Touristen.

© Christian Flatscher
13

Freiraum Ahorn

Bergstation Ahornbahn, 6290 Mayrhofen, A
Architektur: M9 ARCHITEKTEN Senfter Lanzinger (2010) BauherrIn: Mayrhofner Bergbahnen AG Erreichbarkeit: direkt neben der Bergstation der Ahornbahn Im Sommer gibt es im Freiraum das Naturerlebnis-Center "Sinnesspiele" für Erwachsene und Kinder

Auf 2.000 m Höhe bietet der "Freiraum Ahorn" das, was sein Name verspricht: Freiraum im Sinn eines umfassenden Raumangebots für die Mitarbeiter des Seilbahnunternehmens in dem unter einer Betonplatte verborgenem Sockelgeschoss. Und Freiraum im Sinne eines Ortes der Ruhe und Entspannung für die Gäste, die in der brückenartigen Überbauung einen großen Gastraum mit Lounge-Atmosphäre und Panoramaaussicht vorfinden.

© David Schreyer
14

Europahaus Mayrhofen

Dursterstraße 225, 6290 Mayrhofen, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König (2010) BauherrIn: Europahaus Mayrhofen GesnbR Öffentlich zugänglich: teilweise (Restaurant, Tourismusverband) TIPP: Penkenbahn und Ahornbahn mit ihren sehenswerten Stationsbauten.

Im Zug des Umbaus und der Erweiterung erhielt das Ende der 1970er Jahre errichtete Kongress-, Verwaltungs- und Informationszentrum ein völlig neues Erscheinungsbild. Das vorher eher schwer und behäbig wirkende Gebäude wurde in einen hellen, kristallinen Baukörper verwandelt, der zwischen den traditionellen Tiroler Häusern einen klaren Akzent setzt. Das Raumangebot wurde deutlich erweitert und neu organisiert, womit dem zweitgrößten Veranstaltungszentrum in Tirol nun vier Aktionsebenen zur Verfügung stehen.

© Angelo Kaunat
15

Tux Center

Lanersbach 401, 6293 Tux, A
Architektur: Manfred Gsottbauer (2009-2010) BauherrIn: Tux Center GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise Im Tux Center finden regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen und sonstige Veranstaltungen statt.

Tux-Lanersbach ist ein charakteristisches, vom Tourismus geprägtes Dorf, in dem nach wie vor der "Lederhosenstil" dominiert. Das dezidiert zeitgenössisch gestaltete Veranstaltungszentrum hebt sich deutlich von diesem Umfeld ab. Unter einer skulptural ausgebildeten, mit Faserzementschindeln umhüllten "Haube" befinden sich die Räüme für den Tourismusverband und die Bergrettung, ein Café, Proberäume sowie der große Veranstaltungssaal. Zur Straßenseite hin fügt sich der Bau maßstäblich ins Umfeld, Richtung Talboden ist die große Kubatur des Saals deutlich ablesbar.

© Günter R. Wett
16

Einsatzzentrum Schwaz

Münchner Straße 21, 6130 Schwaz, A
Architektur: gharakhanzadeh sandbichler architekten (2007-2009) BauherrIn: Immobilien Schwaz GmbH & Co KEG TIPP: Im Einsatzzentrum befindet sich ein Feuerwehrmuseum, dessen Exponate in Nischen und Freiräumen platziert wurden.

Direkt am Inn und am Autobahnzubringer befindet sich das Einsatzzentrum der Feuerwehr und Bergrettung Schwaz. Die Kubatur ist im hinteren Bereich des Grundstücks konzentriert, womit ein entsprechend großer Vorplatz für die Einsatzfahrzeuge geschaffen wurde. Dominanter Bauteil des zum Fluss und zur Promenade hin abgestuften Volumens ist der 18 m hohe, gläserne Schlauchturm, der die Funktion des Gebäudes von weitem sichtbar macht.

© Rupert Steiner
17

Haus der Generationen

Falkensteinstraße 28, 6130 Schwaz, A
Architektur: Margarethe Heubacher-Sentobe, Günther Dregelyvari (2007-2009) BauherrIn: Frieden Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: In dem von der Lebenshilfe Tirol betriebener Dorfladen sind viele regionale Produkte erhältlich.

Anstelle eines ehemaligen Gasthauses konzipierten Margarethe Heubacher-Sentobe und Günther Dregelyvari einen klar und selbstverständlich wirkenden Neubau, in dem unterschiedliche Bevölkerungsgruppen – mit und ohne Beeinträchtigung – und verschiedene soziale und kommunikative Einrichtungen zusammengeführt wurden. Mit Schülerhort und Seniorenstube, Wirtshaus und Nahversorgerladen sowie Wohnungen für Jungfamilien, für betreutes Wohnen und eine Wohngemeinschaft der Lebenshilfe entstand ein lebendiger Ort für Menschen aller Altersgruppen und gleichzeitig das bis dahin fehlende Ortszentrum im Stadtteil "Dorf".

© Rens Veltman
18

Olperer Hütte

Dornauberg 110, 6295 Ginzling, A
Architektur: Hermann Kaufmann (2006-2007) BauherrIn: Deutscher Alpenverein Öffentlich zugänglich: Sommerbetrieb Erreichbarkeit: von Mayrhofen Richtung Gitzling zum Schlegeisspeicher (mautpflichtige Straße), vom Stausee aus zwei Aufstiegsmöglichkeiten (ca. 600 Hm) TIPP: Ausgangspunkt für viele Bergtouren, Übernachtungsmöglichkeit

Die auf knapp 2.400 Höhe mitten in den Zillertaler Alpen errichtete Olpererhütte ist eine bewusst spartanische Antwort auf die einzigartige, exponierte Lage. Oberstes Ziel beim Neubau war es, ein möglichst einfaches, der hochalpinen Lage und der Funktion als Schutzhütte angemessenes Gebäude zu entwickeln. Ein Refugium für Wanderer und Bergsteiger, das als "Low-Tech"-Gebäude Innovation in der Reduktion sucht.

© Hermann Kaufmann
19

Ahornbahn Tal- und Bergstation

Ahornstraße 878, 6290 Mayrhofen, A
Architektur: M9 ARCHITEKTEN Senfter Lanzinger (2005-2006) BauherrIn: Mayrhofner Bergbahnen AG Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten TIPP: Panoramarundweg von der Bergstation u. a. zum Ahornsee

Die Berg- und Talstation der Ahornbahn in Mayrhofen im Zillertal unterscheiden sich durch den präzisen Umgang mit Ort und Landschaft von vielen zeitgenössischen Liftanlagen. Nicht der hochkomplexe technologische "Inhalt" - eine Pendelbahn, die allein durch ihre technischen Ausmaße sehr hohe Aufbauten bedingt - steht im Vordergrund, sondern der konstruktive Dialog der Stationshochbauten mit der jeweiligen Umgebung.

© David Schreyer
20

ASI-Lodge (Erweiterung Hotel Windegg)

Steinberg am Rofan 30, 6215 Steinberg am Rofan, A
Architektur: Heinz & Mathoi & Streli (2004-2005) BauherrIn: Elfriede Gasser Erreichbarkeit: von Jenbach über die Achensee-Bundesstraße B181 nach Achenkirch und von dort weiter nach Steinberg am Rofan TIPP: Im Restaurant mit Sonnenterrasse sind auch Tagesgäste willkommen.

Das Hotel Windegg wurde Ende der 1980er Jahre von Architekt Hans Peter Petri in einer zeitgemäßen und landschaftsbezogenen Architektursprache umgebaut und erweitert. Nach einem Betreiberwechsel wurde das Hotel erneut transformiert, wobei der Bettentrakt und der markante Treppenturm erhalten blieben. Direkt im Anschluss errichteten Heinz-Mathoi-Streli einen dreigeschossigen Neubau, der sich mit seiner senkrecht strukturierten Lärchenholz-Fassade klar vom weißen Bestandsbau absetzt.

© Nikolaus Schletterer
21

Brizerhaus - Ferienwohnungen und Bauernhaus

Ramsau Nr. 318, 6283 Ramsau im Zillertal, A
Architektur: Martin Feiersinger (2002-2004) BauherrIn: Natalie Kröll Das Projekt erhielt 2004 den ZV-Bauherrenpreis sowie die Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Die behutsame Renovierung eines alten Bauernhauses und dessen Erweiterung um einen Neubau mit vier Ferienwohnungen stellt eine Neuinterpretation des Themas "Alt-Neu" dar. Anstelle des alten Stalls wurde ein, den Dimensionen des ursprünglichen Gebäudes entsprechender Massivbau errichtet, der mit den alten Brettern des Stalls verkleidet wurde - ein erfrischender Ansatz, der auf der Verschiebung vom Gewohntem basiert.

© Werner Feiersinger
22

Travel Europe Reiseveranstaltung

Unterdorf 37a, 6135 Stans, A
Architektur: Oskar Leo Kaufmann, Albert Rüf (2004) BauherrIn: Helmut Gschwentner, Anton Gschwentner Erreichbarkeit: von der Ortsmitte/Kirche aus Richtung Bahnhof Das Verwaltungsgebäude wurde u. a. 2006 mit dem Staatspreis für Architektur ausgezeichnet.

Selbstbewusst und prägnant in die Landschaft gesetzt, beherbergt der aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangene gläserne Baukörper eine als Großraumbüro angelegte "Arbeitslandschaft". Drei Innenhöfe und die transparente Fassade fördern die Durchdringung des Gebäudes mit Licht und Grün, leichte Niveauunterschiede ergeben wechselnde Sichtbezüge zwischen den schleifenartig erschlossenen Büros, den Terrassen und der unter das Gebäude geschobenen Parkebene.

23

MPREIS und Cantina Jenbach

Schießstandstrasse 1, 6200 Jenbach, A
Architektur: reitter_architekten, Michael Pfleger (2001) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten

Für zwei Bauherren, Jenbacher Werke (Cantina) und MPREIS (Supermarkt), wurde ein neuer Typus des Lebensmittelmarktes entwickelt: In Anlehnung an den historischen Fischmarkt in Venedig entstand eine Art gedeckter Marktplatz unter einem aufgeständerten großen Bauvolumen, in dem sich die Cantina für 300 Personen, Casino, Küche und Werkarzt sowie eine großzügige, gedeckte Südterrasse für die Jenbacher Werke befinden.

© Günter R. Wett
24

Bergrestaurant / Bergstation Horbergbahn

Horberg 412, 6260 Schwendau, A
Architektur: Michael Pfleger, reitter_architekten (2000) BauherrIn: Mayrhofner Bergbahnen AG Öffentlich zugänglich: während der Betriebszeiten Erreichbarkeit: Talstation in Schwendau BTV-Bauherrenpreis für Tirol 2001, Anerkennung Kategorie Bauen für Gäste

Die auf 1.700 m gelegene Bergstation der Horbergbahn stammt in ihrer Struktur aus den 1960er Jahren. Ursprünglich sollte lediglich der im Unterbau der Lifthalle eingerichtete Restaurantbereich ausgebaut werden. Die Architekten entwickelten jedoch eine umfassende räumliche Neuordnung, die sowohl die funktionalen Abläufe verbessert als auch die architektonische Qualität steigert. Prägendes Element ist das Dach, das die an den Stirnseiten vollflächig verglaste und um zwei Joche erweiterte Halle in räumlicher Geste umfängt.

© Günter R. Wett
25

Pension Wechselberger (Um- und Ausbau)

Lanersbach 448, 6293 Tux, A
Architektur: Feria Gharakhanzadeh, Bruno Sandbichler (1998) BauherrIn: Matthias Wechselberger Sonderpreis für Revitalisierung beim Staatspreis "Tourismus und Architektur 2000"

Das Gästehaus in Lanersbach wurde 1910 als einer der ersten Beherbergungsbetriebe der Region errichtet. Die nicht vorhandene Trennung von Gäste- und Privatbereich machte eine Modernisierung des kleinen Blockhauses notwendig. Der sensible Zubau in Form eines Würfels setzt das konstruktive Konzept des Bestandes fort und orientiert sich in seiner Materialität an den Bauernhäusern der Umgebung.

© Michelle Schmollgruber
26

Verwaltungsgebäude Binder Holz

Zillertalstraße 39, 6263 Fügen, A
Architektur: Josef Lackner (1995-1996) BauherrIn: Binder Holz Weitere sehenswerte Bauwerke auf dem Firmenareal: Erweiterung des Verwaltungsgebäudes (2007) und Biomasse-Heizkraftwerk "FeuerWerk" (2004) von Helmut Reitter sowie Werkstattgebäude von tatanka (2007)

Das Unternehmen Binder Holz setzt seit Jahren auf architektonische Qualität und hat dabei u. a. mit Josef Lackner zusammengearbeitet, der mehrere Bauwerke für die Firma realisierte. Mit dem markanten, schindelumhüllten Baukörper der Verwaltungszentrale in Fügen setzte Lackner ein visuelles Signal, das auf das Produkt Holz verweist. Auch im Inneren dominiert Holz und prägt die unverwechselbare Raumatmosphäre.

© Christof Lackner
27

Schichtholzwerk Binder Holz

Tiwagstraße 3, 6200 Jenbach, A
Architektur: Josef Lackner (1996) BauherrIn: Binder Holz Daneben das Areal der "Jenbacher AG" mit Bürogebäude und Hallentrakt von Josef Lackner sowie MPREIS und Cantina Jenbach von Helmut Reitter und Michael Pfleger

Mit dem Binder Schichtholzwerk schuf Lackner ein konstruktiv und räumlich spannendes Statement zum Thema Gewerbebau. Zwei Hallen mit jeweils 44 m Breite und über 100 m Länge sind stützenfrei von einem Faltwerk aus Hohlkastenelementen überspannt. Entlang der bootsförmigen, mit dem Kiel nach oben liegenden Elemente, bringen Lichtbänder Tageslicht in die großen Hallen. An den Außenwänden rhythmisiert die diagonale Aussteifung in einer Zickzack-Bewegung die Fassaden.

© Christof Lackner