architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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kals am großglockner

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5 Bauwerk(e) gefunden:
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Kulturhaus Kals

Ködnitz 16, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Schneider & Lengauer (2012-2013) BauherrIn: Gemeinde Kals TIPP: Im Kulturhaus finden regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte oder Theateraufführungen der Volksbühne Kals statt.

Um ihrem regen Vereins- und Kulturleben Raum zu geben, entschloss sich die Gemeinde Kals zum Neubau eines Veranstaltungszentrums mit einem über 300 Besucher fassenden Saal. Angedockt an den alten Gasthof Ködnitzhof realisierten Schneider & Lengauer ein dem Straßenverlauf folgendes langgestrecktes Gebäude, das mit seinem steilen Satteldach und den präzise gesetzten Öffnungen Bezug auf das Widum nimmt.

© Kurt Hörbst
02

Gradonna Mountain Resort

Burg 24, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: reitter_architekten, Erich Strolz (2011-2012) BauherrIn: Schultz Gruppe Das Gradonna Mountain Resort war eines der für den Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit nominierten Projekte.

Mitten im Wald auf 1.300 m Höhe wurde ein aufgrund seiner Dimensionen nicht unumstrittener Hotelkomplex errichtet. Im Zentrum liegt der mehrgeschossige, langgestreckte Baukörper des Hotels mit einem weithin sichtbaren Turm. Rundherum gruppieren sich 42, auf pilzförmigen Betonsockeln errichtete Châlets, deren verschiedene Bautypen aus der Topografie entwickelt wurden. Um den massiven Eingriff in die hochalpine Landschaft möglichst schonend zu bewerkstelligen, wurde bei der Planung großes Augenmerk auf die Integration des Ressorts in die Landschaft gelegt und an regionale Bautraditionen angeknüpft, ohne platte alpine Klischees zu bemühen.

© Günther Egger
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Gemeindehaus "de calce"

Ködnitz 15, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Schneider & Lengauer (2004-2006) BauherrIn: Gemeinde Kals Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Ebenfalls sehenswert ist die zeitgleich von Schneider & Lengauer durchgeführte Renovierung des um 1480 von den Görzer Grafen errichteten Widums.

Wie das einige Jahre früher von denselben Architekten geplante Glocknerhaus tritt auch das Gemeindezentrum in Dialog mit den topografischen Gegebenheiten und dem von Pfarrkirche und spätgotischem Widum geprägten Ortsteil Ködnitz. Der viergeschossige, kompakte Baukörper mit flachen Dächern und horizontalen Linien nimmt eine sehr gelassene Beziehung zum Bestand auf, ohne diesen in seiner Singularität zu beeinträchtigen.

© Paul Ott
04

Glocknerhaus

Ködnitz 7, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Schneider & Lengauer (1999-2000) BauherrIn: Gemeinde Kals, TVB Kals, Nationalparkverwaltung Tirol, Raiffeisenbank Matrei Öffentlich zugänglich: teilweise (Ausstellung nur in den Sommermonaten) TIPP: Das Untergeschoss ist Ausstellungsfläche und widmet sich in mehreren Räumen dem Thema "Im Banne des Großglockners".

Mit dem Glocknerhaus, in dem sich die Verwaltung des Nationalparks Hohe Tauern, der Tourismusverband Kals und eine Bankfiliale befinden, hat in der kleinen Gemeinde Kals am Großglockner die Revitalisierung des Dorfkerns begonnen. Dem Straßenverlauf folgend wurde ein schlichter Baukörper errichtet, der sich in seiner Maßstäblichkeit und Farbgebung auf das spätgotische Widum und die Pfarrkirche bezieht und damit ein stimmiges Ensemble aus Alt und Neu erzeugt.

© Klaus Costadedoi
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Stüdlhütte

Glor-Berg 18, 9981 Kals am Großglockner, A
Architektur: Albin Glaser (1994-1996) BauherrIn: Deutscher Alpenverein, Sektion Oberland Öffentlich zugänglich: nur im Sommer geöffnet Erreichbarkeit: über die Kalser Glocknerstraße (Maut) zum Lucknerhaus, von dort ca. 2,5 Stunden Gehzeit TIPP: idealer Ausgangspunkt für die Besteigungen des Großglockners

Bereits 1868 wurde zwischen der Freiwandspitz und dem Großglockner von Johann Stüdl und Egid Pegger eine erste Hütte errichtet, große Setzungen machten einen Neubau notwendig. In Reaktion auf die exponierte Lage auf 2.800 m Höhe konzipierte Albin Glaser ein langgestrecktes, tonnenförmiges Gebäude, dessen gewölbtes Dach auf der Windseite bis zum Boden heruntergezogen ist. Die verbleibenden drei Fassaden der weitgehend energieautarken Hütte sind mit Holzschindeln verkleidet, nach Süden bieten große Fensteröffnungen Ausblicke bis in die Dolomiten.

© Stefan Roßgoderer