architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

Weiter zur mobilen Version von: architek[tour] tirol

einfamilienhaus

Übersichtskarte ausblenden
10 Bauwerk(e) gefunden:

Revitalisierung Hof D

9951 Ainet, A
Architektur: Stadt : Labor – Architekten (2022-2024) HINWEIS: Der Hof erhielt 2024 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen. Auf Bauherrenwunsch kann er allerdings nicht besichtig werden!

Die Revitalisierung des Bauernhofs in Osttirol ist ein Beispiel dafür, wie historische Gebäude durch eine behutsame Renovierung und den Einbau moderner Technik zukunftsfähig gemacht werden können, ohne dass der ursprüngliche Charme verloren geht. Außen blieb der Hof nahezu unverändert, während innen eine zweigeschossige Küche und das zu einem großen, stützenfreien Raum umgebaute Dachgeschoß überraschen, die beide vollständig mit Lärchenholz ausgekleidet wurden.

© Arno Ritter
01

Schupfen Gröbenhof

Gröben 1a, 6166 Fulpmes, A
Architektur: Jakob Siessl, Florian Schüller (2020-2021) Bauherr:in: Familie Schüller TIPP: Im benachbarten Gasthof Gröbenhof gibt es Spezialitäten aus der Region.

Die Revitalisierung des 300 Jahre alten Schupfens ist ein Beispiel dafür, wie alte bäuerliche Nutzbauten bewahrt und im Sinne der "ReUse"-Philosophie für neue Funktionen transformiert werden können. Ganz im Sinn der Tiny-House-Bewegung wurde das für Lagerzwecke genutzte Nebengebäude in ein minimalistisches Wohnhaus transformiert. Dabei wurde so viel wie möglich vom Bestand erhalten und Neues – klar ablesbar – mit regionalen Materialien umgesetzt.

© David Schreyer
02

Office P.

Medrazerstraße 19, 6166 Fulpmes, A
Architektur: Madritsch Pfurtscheller (2015-2020) Bauherr:in: Claudia Pfurtscheller Öffentlich zugänglich: nein Das Projekt wurde bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2020" mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

Das kleine Haus in Fulpmes ist ein Paradebeispiel für ressourcenschonenden Umgang mit Baumaterialien und Upcycling. Verwendet wurden Materialien aus einer fast 200 Jahre alten, abgerissenen Tenne sowie gebrauchte Fenstern, Türen und Gläser. Zusätzlich kamen vorrangig regionale bzw. günstige Materialien zum Einsatz. Im Erdgeschoß entstand ein radikal reduzierter, nutzungsoffener Raum, im Obergeschoß eine Einraumwohnung, weitestgehend auch ausgestattet mit schon Gebrauchtem.

© Daniel Pfurtscheller
03

Umbau Bergbauernhof

Grausegg 1, 6322 Kirchbichl, A
Architektur: b.eder architekten (2017-2020) Öffentlich zugänglich: nein Der Umbau wurde bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2020" mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

Ein rund 300 Jahre alter Bergbauernhof auf 1.200 m Höhe wurde mit denkmalpflegerischer Vorsicht und aufbauend auf der vorgefundenen Tradition des "Weiterbauens" nachhaltig revitalisiert. Unter Einbeziehung der bäuerlichen wie auch der neueren Geschichte wurde mit Feingefühl und durch die Einführung neuer architektonischer Elemente wie z. B. Sprossenfenster, Einbauten aus Rohstahl und unter Verwendung von Nagelfluh ein stimmiges Ensemble geschaffen.

© Sebastian Schels
04

Ein schmales Haus

Breitweg, 6067 Absam, A
Architektur: Geri Blasisker (2014-2016) Bauherr:in: Leonice Knapp Öffentlich zugänglich: nein Das Haus erhielt 2016 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Ausgangspunkt für dieses äußerst schmale Haus war die Form des als unbebaubar geltenden, nur 11 m breiten Grundstücks. Ausgehend von der Grundstücksform entwickelte Geri Blasiker einen selbstbewussten und nachhaltigen Baukörper, der auf sechs, halbgeschossig erschlossenen Ebenen der Kleinfamilie ein einzigartiges Zuhause auf 108 m2 Wohnnutzfläche bietet. Die Gebäudehülle wurde aus Ziegel errichtet und kommt ohne Dämmung aus, eine hauseigene Turbine am vorbeifließenden Bach versorgt das Haus zur Gänze mit Energie.

© Geri Blasisker
05

Haus Moser

Stackler 52, 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: Madritsch Pfurtscheller (2016) Bauherr:in: Tina Maikl-Moser, Rene Moser Öffentlich zugänglich: nein Das Haus erhielt 2016 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Die Hülle des Haus Moser von Madritsch / Pfurtscheller war ursprünglich ein alter Stadl, der transloziert und im Sinne der "ReUse"-Philosophie als Wohnhaus für eine fünfköpfige Familie transformiert wurde. In den Außen weitgehend unveränderten Stadl wurde ein Baukörper in Riegelbauweise hineingestellt, der auf zwei Ebenen Wohnraum bietet. Das Ergebnis ist ein Musterbeispiel dafür, wie ein funktional nicht mehr gebrauchter Bautypus mit neuem Leben gefüllt werden kann.

© Wolfgang Retter

Carport und Zubau

9900 Gaimberg, A
Architektur: Rainer Pirker (2010) Öffentlich zugänglich: nein HINWEIS: Als eines der mit einer "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2010" bedachten Projekte ist dieses Privatgebäude zwar Bestandteil einer architek[tour], kann auf Bauherrenwunsch allerdings nicht besichtigt werden!

Mit kleinen Gebäudeergänzungen - einer Stellplatz-Überdachung und einem zusätzlichen Raum im Untergeschoss - schafft der Architekt eine organische Verbindung zwischen dem bestehenden Wohnhaus aus den 1970er Jahren und der umgebenden Natur. Der Carport mit polygonalem Betondach und schräg geneigten Stahlrohrstützen definiert einen neuen Eingangshof und integriert den Baumbestand. Der von oben über einen kaminartigen Schacht belichtete Polyeder des Kellerraums öffnet einen bestehenden Gang zum Garten und schafft neue Außenbezüge.

© Klemens Ortmeyer
06

Brizerhaus - Ferienwohnungen und Bauernhaus

Ramsau Nr. 318, 6283 Ramsau im Zillertal, A
Architektur: Martin Feiersinger (2002-2004) Bauherr:in: Natalie Kröll Das Projekt erhielt 2004 den ZV-Bauherrenpreis sowie die Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Die behutsame Renovierung eines alten Bauernhauses und dessen Erweiterung um einen Neubau mit vier Ferienwohnungen stellt eine Neuinterpretation des Themas "Alt-Neu" dar. Anstelle des alten Stalls wurde ein, den Dimensionen des ursprünglichen Gebäudes entsprechender Massivbau errichtet, der mit den alten Brettern des Stalls verkleidet wurde - ein erfrischender Ansatz, der auf der Verschiebung vom Gewohntem basiert.

© Werner Feiersinger
07

Ferienhaus "Villa Rasilla"

Lourdes 15, 6534 Serfaus, A
Architektur: Noldin & Noldin (2001) Bauherr:in: Philipp Schwarz

Am östlichen Rand von Serfaus befindet sich die Villa Rasilla - der Name leitet sich von einer rätoromanischen Flurbezeichnung ab – ein von noldin & noldin konzipiertes Ferienhaus. Die unteren beiden Ebenen mit dem Wellness-Sauna-Bereich, den Schlafräumen und Bädern sind in Massivbauweise errichtet, das oberste Wohngeschoss als selbstragender Holzkubus aufgesetzt, dem eine weite, zum Teil überdache Sonnenterrasse vorgelagert ist.

© Günter R. Wett
08

Haus Maier

Schießstand 6, 6401 Hatting, A
Architektur: Josef Lackner (1977) Bauherr:in: Josef Maier Im Süden errichtete Lackner ein Atelier und Lager für den Bauherrn, das auch als "Schutzdamm" gegen Muren und Lawinen dient.

Mit der Idee, eine Holzkonstruktion radial auf einem Betonpfahl aufzuhängen, konnte Lackner den Wunsch des Bauherrn nach einem möglichst ökonomischen Holzhaus erfüllen. Die Pilzform ist aus den konstruktiven Gegebenheiten und den räumlichen Anforderungen entwickelt. Durch die Materialwahl fügt sich die autonome, keinen vertrauten Typologien entsprechende Form in die Umgebung ein.

© feilfoto (© Fam. Lackner)