architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

Weiter zur mobilen Version von: architek[tour] tirol

neustift im stubaital

Übersichtskarte ausblenden
8 Bauwerk(e) gefunden:
01

Grawa Observatorium

oberhalb der Grawa Alm, 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: Firn Architekten (2018-2019) Bauherr:in: Tourismusverband Stubai Tirol Erreichbarkeit: Vom Parkplatz bei der Grawa Alm aus in 10 Gehminuten. TIPP: Der WildeWasserWeg ist eine rund 10 km lange Erlebniswanderung, die in drei Etappen von Neustift/Ranalt bis zum Sulzenauferner führt.

Am Stubaitaler WildeWasserWeg bietet das Grawa Observatorium eine barrierefrei zugängliche Tribüne mit Blick auf den breitesten Wasserfall der Ostalpen. Die organische Form der Plattform, die gleichzeitig als Brücke Teil des Weges ist, ist von Sedimentsablagerungen der Gletschermoränen inspiriert. Ein leicht ansteigender Bereich mit hölzernen Liegestühlen lädt zum Innehalten und "Luftbaden" im feinen Wassernebel ein.

© Firn Architekten
02

Neue Regensburger Hütte

Falbeson 285, 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: Rainer Köberl (2017-2019) Bauherr:in: DAV Sektion Regensburg Öffentlich zugänglich: in der Sommersaison (Juni - September) Erreichbarkeit: Von Falbeson aus über die Falbesoner Alm in rund 3 Stunden Gehzeit. TIPP: Die Hütte liegt am Stubaier Höhenweg und ist idealer Ausgangspunkt für Touren.

Die auf über 2.000 m in den Stubaier Alpen gelegene Neue Regensburger Hütte wurde 1930 errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Rainer Köberl ergänzte den mehrfach erweiterten Bestand um einen großen, vorgefertigten Holzbau, der als schmaler, hoher Körper neben der weiß verputzten Hütte steht und einen unaufgeregten, zeitgemäßen Kontrapunkt setzt. Von den Loggien aus blickt man ins malerische "Hohe Moos", eine einzigartige, mit Wollgras bestandene Ebene, durch die ein Bach mäandert.

© Lukas Schaller
03

Schulcampus Neustift

Stubaitalstraße 8, 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: fasch&fuchs.architekten (2013-2019) Bauherr:in: Gemeinde Neustift, Verein Schülerheim Ski-Mittelschule Neustift Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Im Ortsteil "Kampl", direkt an der Bundesstraße Der Schulcampus erhielt 2020 eine "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen".

Auf dem Schulcampus Neustift wurden mehrere, zuvor auf verschiedene Ortsteile verstreute Schulen für insgesamt ca. 500 SchülerInnen zusammengeführt. fasch&fuchs.architekten integrieren das umfangreiche Raumprogramm wie selbstverständlich in die Landschaft. Sie konzipierten einen teppichartigen Schulcampus, der sich kaskadenartig zwischen zwei Kopfgebäuden entwickelt und mit Straßen, Plätzen, Rampen, Höfen und Gärten ein differenziertes Raumangebot bietet.

© Hertha Hurnaus
04

Haus Moser

Stackler 52, 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: Madritsch Pfurtscheller (2016) Bauherr:in: Tina Maikl-Moser, Rene Moser Öffentlich zugänglich: nein Das Haus erhielt 2016 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

Die Hülle des Haus Moser von Madritsch / Pfurtscheller war ursprünglich ein alter Stadl, der transloziert und im Sinne der "ReUse"-Philosophie als Wohnhaus für eine fünfköpfige Familie transformiert wurde. In den Außen weitgehend unveränderten Stadl wurde ein Baukörper in Riegelbauweise hineingestellt, der auf zwei Ebenen Wohnraum bietet. Das Ergebnis ist ein Musterbeispiel dafür, wie ein funktional nicht mehr gebrauchter Bautypus mit neuem Leben gefüllt werden kann.

© Wolfgang Retter
05

Kapelle Schaufeljoch

Schaufeljoch, 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: ao-architekten (2012) Bauherr:in: Heinrich Klier Öffentlich zugänglich: ja Erreichbarkeit: Am Weg von der Bergstation der Schaufeljoch-Bahn zur Gipfelplattform "Top of Tyrol" TIPP: Im kleinen Glockenturm hängt eine Glocke, die jeder läuten darf, der mag.

Direkt an der Gratscheide des Schaufeljochs ließ der Tourismuspionier Heinrich Klier eine Erinnerungskapelle für seine Weggefährten errichten. Der in Form und Materialität sehr schlicht gehaltene Baukörper ist auf die Grundelemente einer klassischen Kapelle reduziert und bietet inmitten des lebhaften Pistengeschehens einen Ort der Ruhe und Kontemplation, der jedem offen steht.

© Günter R. Wett
06

Gipfelplattform TOP OF TYROL

Stubaier Gletscher – Großer Isidor (3.200 m), 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: LAAC (2008) Bauherr:in: Wintersport Tirol Erreichbarkeit: ca. 10 min. von der Bergstation der Schaufeljoch-Bahn Die Plattform erhielt 2010 eine Anerkennung beim BTV Bauherrenpreis für Tirol und Vorarlberg.

Auf über 3.200 m Höhe mitten im Stubaier Gletscher bietet die Gipfelplattform "TOP OF TYROL" einen beeindruckenden Ausblick in die Tiroler Bergwelt. Ausgehend von der vorhandenen Topographie konzipierten LAAC Architekten ein "Zeichen im Schnee", das sich in fließender Bewegung an den Felsgrat des Großen Isidor schmiegt und 9 Meter über die Felskante auskragt.

© LAAC Architekten
07

Gletscherterminal

Mutterbergalm, 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: ao-architekten (2006-2007) Bauherr:in: Wintersport Tirol, Stubaier Bergbahnen KG Erreichbarkeit: Linie "Regio Stubai" vom Hauptbahnhof Innsbruck TIPP: Mit den Bahnen hinauf auf das Schaufeljoch zum Bergrestaurant "Jochdohle" und zur Gipfelplattform "TOP OF TYROL"

Mit dem Gletscherterminal erhielten die bestehenden Gebäude der Talstation der Stubaier Gletscherbahnen eine neue Erschließungsfläche. Der Zubau verbindet die heterogenen Bestandsbauten und lässt die Talstationen der Einseil- und Zweiseilumlaufbahn erstmals als eine Einheit erscheinen. Gestaltgebendes Element ist das in einer Kurve geführte, begrünte Dach, darunter ummantelt eine transparente Hülle den Erschließungsbereich der Bahnen.

© Arno Gisinger
08

Jochdohle

Stubaier Gletscher – Höhe 3150 m, 6167 Neustift im Stubaital, A
Architektur: Peter Kaserer (2000-2001) Bauherr:in: Stubaier Bergbahnen KG, Wintersport Tirol Öffentlich zugänglich: ganzjährig während der Betriebszeiten Erreichbarkeit: mit den Gondelbahnen Eisgrat I, Eisgrat II und Schaufeljoch zur Bergstation Schaufeljoch, von dort aus ca. 5 Gehminuten TIPP: "Stubaier Gletscherpfad" von der Bergstation Eisgrat zur Jochdohle (250 Höhenmeter, ca. 1 Stunde)

Auf 3.150 m Höhe befindet sich mit der "Jochdohle" Österreichs höchstgelegenes Bergrestaurant. Als statisches und funktionelles Rückgrat fungiert ein dreigeschossiger, auf einem kleinen Felsvorsprung errichteter und mit Stahlankern in der Felswand befestigter Stahlturm, an dem radial auskragende Stahlträger montiert wurden. Im Sommer schwebt der silbrig schimmernde Rundbau über dem Gletscherfeld, in den Wintermonaten versinkt er im Neuschnee.

© Peter Kaserer