architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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hall in tirol

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14 Bauwerk(e) gefunden:
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Gutmann Pelletsspeicher

Innsbrucker-Straße 81, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: obermoser + partner architekten, Hanno Schlögl (2019-2020) BauherrIn: Gutmann GmbH Öffentlich zugänglich: nein Die Transformation erhielt eine Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022

Der im Haller Gewerbegebiet liegende ehemalige Getreidespeicher wurde für ein Energieunternehmen in ein Umschlagzentrum für Holzpellets umfunktioniert und um einen Raum für Firmenveranstaltungen erweitert. Die Grundidee des Entwurfs bestand darin, dem vorhandenen Turm eine Krone aufzusetzen und damit den anonymen Gewerbebau in ein architektonisch markantes Gebäude zu verwandeln. Der zweigeschoßige Aufbau wurde mit einer filigranen Betonfertigteilfassade umhüllt, deren Raster Bezug auf die im Bestand vorgefundenen Strukturen nimmt.

© David Schreyer
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Schulzentrum Hall in Tirol

Universitätsallee 1, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: fasch&fuchs.architekten (2014-2018) BauherrIn: Stadtgemeinde Hall in Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Das Schulzentrum erhielten 2020 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Das Schulzentrum Hall von fasch&fuchs.architekten reiht sich in eine Vielzahl von realisierten Schulen des Architekturbüros ein, die als zeitgenössische Statements auf neue pädagogische Konzepte reagieren. An einem Standort in unmittelbarer Nähe zum Zentrum von Hall wurden zwei Neue Mittelschulen und die Sprengelsonderschule zusammengefasst. Der Neubau verzahnt sich auf vielfältige Weise mit dem Außenraum und formt so eine fließende innere und äußere Bildungslandschaft.

© Hertha Hurnaus
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Hospizhaus Tirol

Milser Straße 23, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Caspar Wichert Architektur (2016-2018) BauherrIn: Tiroler Hospiz-Gemeinschaft Öffentlich zugänglich: nein

Mit dem Hospizhaus Tirol wurde auf dem Gelände des Landeskrankenhauses Hall ein bis dato in Österreich einzigartiges Zentrum eröffnet, das alle Angebote der Tiroler Hospizgemeinschaft unter einem Dach zusammenfasst. Zentrales Leitmotiv des Projekts ist der fließende Übergang zwischen Gebäude und Natur. Inmitten zahlreicher Bäume liegt ein gleichsam offenes wie auch intimes Haus, das im Inneren durch Höfe zoniert ist.

© David Schreyer
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Tiroler Fachberufsschule für Garten, Raum und Mode – Zubau Werkstättengebäude

Kaiser-Max-Straße 3, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Veronika C. König, Werner Kleon, Rudolf Palme (2016-2017) BauherrIn: Land Tirol Öffentlich zugänglich: nein Das Werkstättengebäude erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

Als Erweiterung der in Teilen des Salesianerinnen Frauenkloster Thurnfeld in Hall untergebrachten "Tiroler Fachberufsschule für Garten, Raum und Mode" entstand ein niederer, zum Teil in den Boden abgesenkter Baukörper, der fließend in die Landschaft übergeht. Drei Innenhöfe zonieren das Gebäude in die verschiedenen Nutzungsbereiche, die durch eine offene Erschließungszone mit inselförmig angeordneten Nebenräumen miteinander verbunden sind.

© Lukas Schaller
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Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen

Krajnc-Straße 1, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Franz&Sue (2016-2017) BauherrIn: Land Tirol Öffentlich zugänglich: nein Das neue Kompetenzzentrum erhielt bei der "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2018" eine lobende Erwähnung.

Mit dem SFZ entstand in Hall ein Neubau für die vorher in elf Einzeldepots untergebrachten Sammlungsbestände der Tiroler Landesmuseen mit Restaurierungswerkstätten, Labors und Arbeitsplätzen. In Anlehnung an das Bild einer Schatzkiste konzipierten Franz&Sue einen nach außen weitgehend geschlossenen Monolith, der über die Fassadengestaltung Bezug auf die Funktion des Gebäudes nimmt. Das Innere ist nach dem Zwiebelprinzip organisiert: im Außenring liegen die Depots, ein mittlerer Ring dient der Erschließung, im Kern gruppieren sich die Arbeits- und Atelierräume rund um ein großes, begrüntes Atrium.

© Christian Flatscher
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BTV – Zweigstelle Hall

Stadtgraben 19, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Architekten Scharfetter_Rier (2010-2011) BauherrIn: BTV Öffentlich zugänglich: teilweise

Hinter der äußeren Stadtmauer von Hall realisierten Martin Scharfetter und Robert Rier die neue Zweigstelle der BTV. Ein strenges Fassadenraster und der durchgefärbte weiße Beton verleihen dem in Typus und Maßstab an einer Villa orientierten Baukörper eine klassische Anmutung, die durch ein Spiel aus offenen und geschlossenen Fensterflächen und die Ausführung der Betonfertigteile gebrochen wird.

© David Schreyer
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EWZ – Eduard Wallnöfer Zentrum

Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Henke Schreieck Architekten (2003-2004) BauherrIn: TIVELOP Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 TIPP: "U.ZWEI cafe.bar" im Universitätsgebäude

Mitten in einem Parkgelände am Rand der Haller Altstadt liegt der Forschungs- und Ausbildungscampus des Eduard-Wallnöfer-Zentrum für medizinische Innovation. In bewusstem Kontrast zur umgebenden Parklandschaft entwickelten die Architekten einen abstrakten, gläsernen Kubus, der von geschoßhohen Sonnenschutzlamellen aus gekantetem Lochblech geprägt ist. Eine zweigeschossige Aula definiert das Zentrum des als Atriumhaus ausgebildeten Gebäudes, in dem eine Privatuniversität und weitere Bildungseinrichtungen untergebracht sind.

© henke und schreieck Architekten
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EWZ - Studentenheim und Kindergarten

Eduard-Wallnöfer-Zentrum 2, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Henke Schreieck Architekten (2003-2004) BauherrIn: TIVELOP Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 Dem städtebaulichen Grundkonzept folgend, soll mit einem dritten Baukörper an der Milserstraße die Lücke zwischen der Altstadt und dem östlichen Siedlungsgebiet in loser Form geschlossen werden.

Am Campus des EWZ befindet sich mit dem "Campus-Hotel" ein hochwertig ausgestattetes Studentenheim mit integriertem Kindergarten. Wie das Universitätsgebäude ist auch das Studentenheim als Atriumhaus konzipiert. Rund um einen offenen Innenraum gruppieren sich Gemeinschaftsräume mit großzügigen Freiterrassen – die Zimmer öffnen sich zum Parkgelände.

© Bruno Klomfar
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Parkhotel (vormals: Turmhotel Seeber)

Thurnfeldgasse 1a, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Henke Schreieck Architekten (2002-2003) BauherrIn: Stadtwerke Hall Öffentlich zugänglich: ja Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 Das angrenzende Kurhaus wurde 1930/31 von Hans Illmer geplant, der Kurpark 2004 von Maria Auböck und János Kárász neu gestaltet.

Neben das Anfang der 1930er Jahre von Lois Welzenbacher errichtete ehemalige Turmhotel Seeber setzten die Architekten einen zweiten, in Form, Materialisierung und Farbgebung kontrastierenden Solitär. Der weiße, kantige und durch Lage und Form der Balkone eine Drehbewegung vermittelnde Bau von Welzenbacher wurde rekonstruiert und tritt in einen spannenden Dialog mit dem konischen, rundum verglasten neuen Turm. Ein Sockelbauwerk verbindet Alt und Neu und beinhaltet die Lobby, ein Café sowie ein Restaurant.

© Margherita Spiluttini
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Münze Hall

Burg Hasegg 6, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Benedikt Gratl (2003) Öffentlich zugänglich: Di bis So 10-17 Uhr (Sommer) bzw. Di bis Sa 10-17 Uhr (Winter) Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 TIPP: Im Museum können eigene Erinnerungsmünzen geprägt werden.

Die Burg Hasegg mit dem zwölfkantigen Münzerturm ist das Wahrzeichen der Stadt Hall. In das im Kern auf das 13. Jh. zurückgehende und über die Jahrhunderte gewachsene bauliche Konglomerat wurde durch sensible Eingriffe in den Bestand ein Museum integriert. Besonders sehenswert der alte, zweiläufige "Münzerturm", der sich mittels einer neuen Erschließung - einer skulpturalen Wendeltreppe aus Stahl - selbst ausstellt.

© Arno Gisinger
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Kartonagenfabrik Dinkhauser

Josef-Dinkhauser-Straße 1-2, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Josef Lackner (2000) BauherrIn: Dinkhauser Kartonagen GmbH Erreichbarkeit: an der Bundesstraße von Innsbruck nach Hall Der Verwaltungstrakt (1995-97) und das Hochlager 2 (2003-05) wurden von Lukas Schumacher geplant.

Für die Firma Dinkhauser Kartonagen realisierte Lackner eines seiner letzten Bauwerke. Auf dem mit dem Unternehmen gewachsenen Betriebsgelände leistet er mit seinem Bauteil einen wichtigen Beitrag zur Restrukturierung. In Verbindung mit einer bestehenden Produktionshalle errichtete er ein neues Hochregallager mit einem 25 m stützenfrei gespanntem Stahlfachwerk. Große Betonfertigteile und dreieckige Verglasungen dominieren die Gestaltung, die in einer kraftvollen Geste die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

© Christof Lackner
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Schul- und Sportanlage Dr. Posch

Gerbergasse 2, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Bruno Sandbichler, Inge Andritz, Feria Gharakhanzadeh (1996-1998) BauherrIn: Stadtwerke Hall Erreichbarkeit: von Innsbruck aus mit Buslinie S oder 4 Kunst am Bau: Interaktive Lichtinstallation von Brigitte Kowanz im Bereich der Haupttreppe.

Die kompakte, gleichzeitig sehr durchlässige Anlage unmittelbar am Rand der Haller Alstadt beinhaltet mit einer zehnklassigen Hauptschule, dem Turnverein Hall und dem Eissportcenter drei unabhängige Funktionen. Unter Rücksichtnahme auf den vorhandenen Grünraum wurde der südliche Teil nur unterirdisch bebaut und alle Hochbauten in einem Gebäude vereint, das in seiner Transparenz den Außenraum atmosphärisch ins Gebäude holt.

© Margherita Spiluttini
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Salzlager Hall (ehemals Kunsthalle Tirol)

Saline 18, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Hanno Schlögl (1996-1997) BauherrIn: Stadtwerke Hall Nach Einstellung des Betriebs als "Kunsthalle Tirol" (2001), wurde das Salzlager von der Stadt Hall als Ausstellungshalle und Veranstaltungszentrum übernommen.

Das aus der Mitte des 19. Jh. stammende Salzmagazin - eine Halle geprägt von 9 m hohen Breccie-Säulen - ist eines der wenigen noch erhaltenen baulichen Dokumente der Salzverarbeitung in Hall. Mit subtilen Eingriffen wurde das Salzlager in eine Kunsthalle verwandelt und um einen Nordtrakt ergänzt. Gemeinsam mit einem weiteren Salinengebäude, dem von Schlögl & Süß adaptierten "Medienturm", übernimmt das revitalisierte Industriedenkmal eine Art Torfunktion zur Stadt.

© Rupert Steiner
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Altenwohn- und Pflegeheime Hall

Milser Straße 4a-d, 6060 Hall in Tirol, A
Architektur: Hanno Schlögl, Andreas Egger (1983-1986) BauherrIn: Stadtgemeinde Hall in Tirol Erreichbarkeit: vom Stadtzentrum Hall aus Richtung Bezirkskrankenhaus, Buslinie S "Haus im Seidnergarten" (2000-03), Architektur: Hanno Schlögl
"Haus im Magdalenengarten" (2002-06), Architektur: Schlögl & Süß Architekten

Das 1979-86 errichtete "Haus im Stiftsgarten" gilt als Pionierleistung in Tirol, was die verantwortungs- und qualitätvolle Unterbringung alter Menschen betrifft. In zentraler Lage wurde ein "Stadtfragment" mit Häuserzeilen entlang einer begrünten Gasse konzipiert. Mit dem um einen nach Süden geöffneten Grünraum errichteten "Haus im Seidnergarten" und dem Atriumhaus "Haus im Magdalenengarten" entstand ein Ensemble aus drei separat betriebenen Häusern, deren Eigenständigkeit in den unterschiedlichen Typologien, Material- und Fassadensprachen zum Ausdruck kommt.

© Foto Eliskases