architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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pöschl wolfgang

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4 Bauwerk(e) gefunden:
01

MPREIS an der Sill

Erzherzog-Eugen-Straße 41, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Wolfgang Pöschl, Joseph Bleser (2001) BauherrIn: MPREIS Öffentlich zugänglich: während der Geschäftsöffnungszeiten

Auf einer relativ beengten Fläche mitten im Stadtgefüge musste ein großer Lebensmittelmarkt mit genügend Parkraum untergebracht werden. Wolfgang Pöschl und Joseph Bleser reagierten auf die schwierigen Voraussetzungen, indem sie den leicht geneigten Verkaufsraum über der halb ins Terrain eingesenkten Parkebene schweben lassen und dem Kunden mittels subtil gesetzter Öffnungen sowohl die Berge als auch die Uferlandschaft nahe bringen. In den Markt integriert ist ein Café, das als eine Art Stadtteilzentrum eine wichtige kommunikative und soziale Funktion übernimmt.

© B&R
02

Hotel Anton

Kandaharweg 4, 6850 St. Anton am Arlberg, A
Architektur: Wolfgang Pöschl, Dieter Comploj (1999-2000) BauherrIn: Robert Falch

Aufgrund der Verlegung der Bahntrasse musste die Betreiberfamilie ihr Gästehaus aufgeben und errichtete im Gegenzug auf dem Gelände des alten Bahnhofs ein neues Hotel. Entstanden ist ein flexibel nutzbares Haus mit Zimmern, die durch Schiebewände zu vollfunktionsfähigen Appartments verwandelt werden können. Eine geschindelte Holzfassade und große Glasflächen bestimmen das äußere Erscheinungsbild, vorspringende Alkoven bieten in den Zimmern Liegeplätze mit Ausblick in die Berge.

© Paul Ott
03

Hallenbad Stiglgryzg'te - Hotel Maximilian

Herrenanger 4, 6534 Serfaus, A
Architektur: Reinhardt Honold, Wolfgang Pöschl (1988) BauherrIn: Familie Tschuggmall Das Hotel wurde umgebaut und Ende 2009 neueröffnet.

Das Hallenbad des Hotel Maximilian war zu seiner Entstehungszeit eines der raren Beispiele alpiner Tourismusarchitektur abseits üblicher Klischees. In "kontrollierter Kollision" mit dem Bestandsbau setzten die Architekten ein radikales Statement, ein gläsernes Zelt mit einer komplex verspannten Dachkonstruktion, das sich als künstliche Form für einen künstlichen Ort versteht. Seinen Namen, ein alter Dialektbegriff für Unordnung, erhielt der aufsehenerregende Schwimmbadbau von den Dorfbewohnern.

© Christoph Lackner
04

Lokal Bogen 13

Ing.-Etzel-Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Wolfgang Pöschl, Reinhardt Honold (1985) BauherrIn: Hans Zifreind Öffentlich zugänglich: ja TIPP: In den Bögen Nr. 18-20 befindet sich die p.m.k., als Plattform von über 30 Kulturvereinen eine der wichtigen Kultureinrichtungen in Innsbruck.

In etwa parallel zur Sill verläuft die Bahntrasse der ÖBB auf dem Mitte des 19. Jahrhunderts errichteten Eisenbahnviadukt. Von den großteils ausgebauten Viaduktbögen wird ein guter Teil von Lokalen besiedelt, die zusammen die Innsbrucker Ausgehmeile "Bögen" bilden. Am Anfang dieser Entwicklung stand das – inzwischen veränderte – Jazzlokal "Bogen 13", mit dem Reinhardt Honold und Wolfgang Pöschl 1985 den "Dekonstruktivismus" in Tirol einführten, lange bevor dieser als "Stil" propagiert wurde. In einem scheinbaren Chaos von Materialien und Formen sind dem Ort entsprechende Elemente wie Gitterträger, Profile, Baustahlgitter und Wellblechtafeln eingesetzt, alles roh, sichtbar geschraubt und spielerisch in Szene gesetzt.

© B&R