bauen in tirol
Eine Kernaufgabe des aut besteht darin, kompetenter Ansprechpartner für Fragen zur aktuellen Architekturszene in Tirol zu sein
weiterlesen …Ein Film von Teresa Andreae
Sendetermin: Donnerstag, 19. Juni 2014, 17.35 Uhr auf ORF 2
Ist ein gläsernes Hochhaus in den Bergen ok? Oder passt die gute alte Holzstrickbauweise besser in die alpine Landschaft? Wie soll man heute in den Bergen bauen? Sind die viel zitierten Regeln von Architekt Adolf Loos Schnee von gestern? Allgemeingültige Regeln gibt es heute nicht mehr, alles scheint erlaubt. Tirol zählt zu den touristisch am intensivsten genutzten Ländern der Welt. 2013 verzeichnet man 45 Millionen Nächtigungen. Durch den Klimawandel bedingte Gletscherschmelze und Schneemangel sind offensichtlich kein Thema. Wenn der Schnee ausbleibt, wird er künstlich produziert. Die Skigebiete rüsten permanent nach – neue Seilbahnen, Hotels und Gipfelrestaurants entstehen. Die pure Schönheit der alpinen Landschaft reicht längst nicht mehr, die Berge werden mit Aussichtsplattformen und Gletscherspektakeln in Szene gesetzt.Wie gehen zeitgenössische Architekten mit der beeindruckenden aber auch gefährdeten alpinen Landschaft um? Gelingt es, Neubauten harmonisch ins Gelände einzufügen oder setzen die Baukünstler bewusst Landmarks? Geht es um eine Weiterentwicklung der traditionellen Formensprache oder um das Experimentieren mit neuen Formen und Materialien. Welche alternativen Energiekonzepte gibt es?
In der Dokumentation am Feiertag „Bauen in den Bergen. Die Landschaft herein holen“ zeigt Teresa Andreae neue Beispiele aus Nord- Ost und Südtirol. Der Bogen spannt sich vom Glaskubus in 3000 Meter Höhe in den Ötztaler Alpen bis zum Hochhaus am Fuße des Großglockners, von der aus der Topographie entwickelten Stahlkonstruktion über die sanft sanierte Almhütte bis zum schwarzen Wohnhaus am Steilhang in den Dolomiten. Architekten, Investoren und die Benützer kommen zu Wort. Und zuletzt stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Werden die Berge in Zukunft von energieautarken Polyesterblasen bevölkert?
Eine Kernaufgabe des aut besteht darin, kompetenter Ansprechpartner für Fragen zur aktuellen Architekturszene in Tirol zu sein
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