alberto ponis: case e ambiente
le radici visibili ed invisibili
vortragvortrag mit „budl“-gespräch
im Rahmen der Ausstellung Walter Angonese, Manfred Alois Mayr: Amol eppas ondorsch
Seit den 1960er Jahren baut Alberto Ponis Einfamilienhäuser und Feriendörfer, die sich wie selbstverständlich in die von Felsen und Macchia geprägte Landschaft Sardiniens einfügen. Form, Lage und Charakter jedes Hauses ergeben sich dabei für ihn zwingend aus drei Faktoren: dem „Auge der BewohnerInnen“, dem „Auge des Architekten“ und dem Bezug zur konkreten Umgebung. Auf einsamen und unbebaubar erscheinenden Plätzen konzipiert er Häuser, die eine Symbiose mit der Landschaft eingehen, sich in Mulden ducken oder an Felswände und Klippen schmiegen und dabei nicht sich selbst inszenieren, sondern das einzigartige Naturschauspiel der Sardischen Landschaft im Vordergrund belassen.
In seinem Vortrag wird Alberto Ponis einige dieser Häuser vorstellen – beim anschließenden Gespräch ist mit Gerhart Gostner auch einer seiner Bauherren anwesend.
alberto ponis
geb. 1933 in Genua; Architekturstudium in Florenz; 1960 – 64 Zusammenarbeit mit Ernö Goldfinger und Denys Lasdun in London; seit 1964 eigenes Architekturbüro; Zahlreiche private und öffentliche Bauwerke u. a. 1970 Casa Hartley, 1973 Casa Figini, 1975 Casa Tamburello, 1976 Siedlung Schiera D 35, 1977 Condominio „Il Cisto“, Casa Scalesciani, 1980 Casa Chiaese, 1982 Villaggio K1, 1975 – 82 Feriendorf „Stazzo Pulcheddu“, Palau (alle auf Sardinien); Publikationen 2003 „Storie di case e ambiente“, 2006 „Alberto Ponis. Architettura in Sardegna“, beide it./engl., erschienen bei Skira