artec architekten: die bremer stadtmusikanten und andere wohnbaukonzepte
vortragIn ihrem Vortrag im aut werden Bettina Götz und Richard Manahl aufzeigen, welchen Einfluss Wohnbau als Aufgabe auf ihre Baukörperkonfigurationen hat und wie ihr Ansatz im Kleinen und im Großen funktioniert.
Die Erforschung von Strukturen für den Wohnbau stellt einen wesentlichen Schwerpunkt innerhalb der Arbeit von Bettina Götz und Richard Manahl dar. Sie versuchen dabei, seriell geprägte, robuste Konzepte bzw. Typologien zu formulieren, die in Folge einer Überlagerung mit individuellen Raumbedürfnissen, Einflüssen des spezifischen Ortes und den vom Markt bestimmten Verdichtungen ausgesetzt werden und als Ergebnis ein in sich schlüssiges, „plastisches“ Objekt liefern. Die skulpturale Erscheinung ihrer Baukörper ist also nicht „entworfen“, sondern immer ein Resultat der übergeordneten Bildungsgesetze – der strukturellen Komponente einer Typologie sowie der jeweils individuellen Anforderungen der Bauaufgabe. So stapeln ARTEC Architekten in ihrem jüngsten Wohnbauprojekt, einem Terrassenhaus für den Bauträger „Neues Leben“ in Wien, unterschiedliche Wohnungsgrundtypen übereinander: Vergleichbar mit den „Bremer Stadtmusikanten“ sitzen auf den Erdgeschoßwohnungen Maisonetten, darüber 2-geschoßige „Reihenhäuser“ und ganz oben „Kleingartenhäuser“.
artec architekten
Bettina Götz
geb. 1962 in Bludenz, 1980 – 87 Architekturstudium an der TU Graz
Richard Manahl
geb. 1955 in Bludenz, 1973 – 82 Architekturstudium an der TU Graz
seit 1985 gemeinsames Architekturbüro ARTEC Architekten in Wien
bauten (auswahl)
2005 Holzhäuser, Bocksdorf bei Stegersbach (Bgl.);
2002 – 04 Wohnhaus Alxingergasse, Wien 10;
1999 – 2004 Wohnhaus am Hundsturmpark, Wien 5;
2002 – 04 Betriebsgebäude der Firma Efaflex, Baden, (NÖ);
2002 – 03 Apotheke zum Löwen von Aspern, Wien 22;
1998 – 2003 Wohnhaus und Sporthalle in der Wiedner Hauptstrasse, Wien 5; 1998 – 2001 Wohnbebauung Laxenburgerstrasse, Wien 10;
1996 – 98 Raum Zita Kern, Raasdorf (NÖ);
1994 und 1997 Kunstraum Wien, später „Depot“, Museumsquartier, Wien;
1993 – 96 Schule Zehdengasse, Wien 21