Der automobile Mensch. Irrwege einer Gesellschaft und mögliche Auswege
Ein Film von Reinhard Seiß
filmveranstaltungsort
Leokino, Anichstraße 36, 6020 Innsbruck
Kartenreservierungen unter +43 512 560470
Der aktuelle Film des Stadtplaners Reinhard Seiß ist ein aufrüttelndes Plädoyer für eine grundlegende Verkehrswende, die weit über die aktuellen politischen Ziele hinausgeht, für einen ernsthaften Klimaschutz jedoch unerlässlich ist. Anhand einer Vielzahl teils erschütternder, teils absurder Beispiele reflektiert „Der automobile Mensch“ das Verkehrsgeschehen in seinen räumlichen, ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Ausprägungen und entlarvt die direkten und indirekten Treiber des „Systems Auto“: Entscheidungsträger und Profiteure aus Politik und Wirtschaft, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen unserer Mobilität sowie Städtebau und Siedlungsentwicklung als gleichzeitige Ursache und Wirkung des Verkehrs.
Dass wir problemlos mit sehr viel weniger Autos auskommen können, führt der Film anhand überzeugender Beispiele aus dem gesamten deutschen Sprachraum vor Augen. Andererseits zeigt er, wie politischer Opportunismus und wirtschaftliches Lobbying, aber auch Technologiegläubigkeit und Wachstumsfixierung einer Wende im Wege stehen.
Im Anschluss an die Filmvorführung bietet sich die Möglichkeit, die Irrwege und Auswege mit Filmemacher Reinhard Seiß zu diskutieren.
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reinhard seiß
geb. 1970; Studium der Raumplanung und Raumordnung an der TU Wien; Tätigkeit als Stadtplaner, Fachpublizist und Filmemacher; schreibt u. a. für FAZ, Süddeutsche Zeitung, Neue Zürcher Zeitung und Die Presse (Spectrum); Produktionen für Fernsehen und Hörfunk; internationale Lehr- und Vortragstätigkeit; Dokumentarfilme 2008 „Architektur der Erinnerung. Die Denkmäler Bogdan Bogdanović“; 2013 „Häuser für Menschen. Humaner Wohnbau in Österreich“