kees christiaanse: die stadt steuern
sto lectureMit dem Vortrag des niederländischen Architekten und Städtebauers Kees Christiaanse setzt aut den Programmschwerpunkt zum Thema Strategien der Stadtentwicklung fort. Für Christiaanse ist Städtebau heute zur Schlüsseldisziplin geworden, die wirtschaftliche Aspekte mit sozialen, kulturellen und ökologischen verbindet. Mit dem 1989 von ihm gegründeten Büro KCAP Architects&Planners arbeitet er weltweit an großmaßstäblichen Stadtplanungs- und Stadtentwicklungsprojekten, jüngst etwa an der HafenCity Hamburg, an der Gebietsentwicklung um den zukünftigen TGV-Bahnhof in Montpellier, an der strategischen Stadtentwicklung der russischen Uralstadt Perm oder dem Shenzhen Creative Gateway in China.
Neben seiner praktischen Arbeit untersucht Kees Christiaanse – u. a. seit 2003 Professor am Institut für Städtebau der ETH Zürich und seit 2010 Leiter des „Future Cities Laboratory“ am Singapore-ETH Centre – weltweit gegenwärtige Urbanisierungsprozesse. Zentrale Forschungsfragen sind dabei die Herausforderungen eines nachhaltigen Städtebaus, wobei Nachhaltigkeit als ein umfassender Begriff verstanden wird, der weit über technisch-ökologische Kennziffern hinaus geht und die langfristige Entwicklungsfähigkeit der Stadt als Ressource in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt.
kees christiaanse
geb. 1953; Architekturstudium an der TU Delft; 1980 Mitarbeit bei OMA, ab 1983 als Partner; seit 1989 eigenes Architekturbüro KCAP Architects&Planners 1990 – 2002 Mitbegründer und Partner ASTOC, Köln; 1996 – 2002 Professor für Architektur und Städtebau an der TU Berlin; seit 2003 Professor an der ETH Zürich; seit 2010 Leiter des „Future Cities Laboratory“ in Singapore; 2009 Kurator der 4. Internationalen Architektur-Biennale Rotterdam (IABR)
projekte (Auswahl)
Masterplan Dublin Airport;
OZ Nature Urbaine, Montpellier; NEO Brussels; Perm Strategic Masterplan; Legacy Masterplan Framework, London; Struktur-plan Schiphol Airport; HafenCity, Hamburg (mit ASTOC); Wijnhaveneiland, Rotterdam; Science Park Amsterdam; Science City ETH Zürich; Universitätscampus Ulm und Augsburg
Ein Vortrag mit freundlicher Unterstützung von sto