architekturvermittlung in schulen
Ziele und Möglichkeiten
Nähere Informationen: monika.abendstein@bilding.at
„Die Vermittlung von Kenntnissen über den gebauten und gestalteten Lebensraum soll den Menschen ihre Verantwortung dafür aufzeigen und deutlich machen, dass Raum Wirkung hat. Denn jede/r wohnt und bewegt sich in gestalteten Räumen und daher ist ein bewusster Umgang mit der gebauten Umwelt ein wesentlicher Teil unserer Alltagskompetenz.“(Barbara Feller)
Ein wesentliches Ziel der Architekturvermittlung in Schulen ist, über unseren gebauten und gestalteten Lebensraum zu informieren, die SchülerInnen darin zu unterstützen, ihre alltägliche Umwelt bewusster wahrzunehmen, Raumqualitäten zu erleben und die Gestaltbarkeit unserer Umwelt zu erkennen. Denn die Kinder von heute sind die Nutzer und Entscheidungsträger von morgen. Das bedeutet vor allem, den Blick der SchülerInnen auf ihren Lebensraum zu schärfen, diesen gemeinsam zu erforschen und zu befragen, um letztendlich jene Sensibilität zu entwickeln, die entscheidungsfähig macht. So kann Architekturvermittlung auf Basis einer individuellen und sozialen Auseinandersetzung zu einem umfassenden Verständnis für baukulturelle Qualitäten beitragen.
Je nach Themenschwerpunkt, Schultyp und Altersstufe bieten sich dabei vielfältige inhaltliche und methodische Zugänge an. Sie reichen von der sinnlichen Wahrnehmung von Räumen und dem lustvollen Experimentieren bis zu wissensbasierenden Methoden, die unterschiedliche Bauten und Architekturhaltungen zu vermitteln versuchen. Der projektorientierte und vor allem fächerübergreifende Aspekt kann ideal genutzt werden, da gerade die Auseinandersetzung mit Architektur in unserem Lebensraum einen greifbaren und anschaulichen Unterricht zulässt.
In den vergangenen Jahren hat sich in ganz Österreich im Bereich der Architekturvermittlung viel getan. An vielen Orten wurden von ArchitektInnen und LehrerInnen unterschiedlichste Modelle und Projekte entwickelt, die nun durch die österreichweite „Initiative für Architekturvermittlung für Kinder und Jugendliche“ verstärkt gesammelt und aufbereitet werden. So wurden und werden spezielle Unterrichtsmaterialien und entsprechende Seminare für die LehrerInnenausbildung erarbeitet, die dazu beitragen, die Wirkung der Schulprojekte zu erhöhen und deren Effizienz zu steigern.
Monika Abendstein, Architektin, langjährige Mitarbeiterin im Team von aut und nunmehr Leiterin des bilding, widmet sich seit Jahren dem Thema „Architektur und Schule“: „Anfänglich eher zufällig und aus bloßer Neugierde an der Vorstellungs-und Wahrnehmungswelt der Kinder und Jugendlichen, entwickelte ich zunehmend einintensives Interesse am kollektiven Diskurs über die gestaltete Umwelt. Die Architektur den SchülerInnen als etwas alltäglich Erlebbares näher zu bringen, führt zu vielfältigen Reaktionen in derZusammenarbeit, fern ab von architektonischen Klischees und Vorurteilen.“