volker giencke: scharoun, lautner – und wer sonst?
eine kurzgeschichte der organischen architektur
vortragVolker Gienckes Interesse für das organische Bauen wurzelt in den späten 1960er Jahren, als er mit Merete Mattern zusammenarbeitete, der Tochter der Landschaftsarchitekten Herman Mattern und Herta Hammerbacher, die wiederum Projekte u. a. mit Hans Scharoun realisierten. In der Folge setzte sich Giencke intensiv mit den Ideen Scharouns und der Vorstellung von einem Gebäude als organischem Ganzen auseinander. In seinem Vortrag „Scharoun, Lautner – und wer sonst? Eine Kurzgeschichte der organischen Architektur im 20. und 21. Jahrhundert“ wird Volker Giencke Werke von Architekten wie Hans Scharoun, Alvar Aalto, Le Corbusier, John Lautner, Frei Otto und Frank Gehry streifen und aufzeigen, was für ihn selbst organisches Bauen bedeutet. „Organische Architektur ist keine Frage des Organischen im herkömmlichen Sinne. Die organische Architektur hat mit der besonderen Anordnung (Organisation) von Funktionen und Volumen zu tun. Kartesische Systeme und freie Formen schließen sich nicht aus. Weder noch sind sie Prämissen für organische Architektur. Organische Architektur vollzieht sich abseits des Banalen und gängiger Moden. Sie schließt das Spielerische mit ein, aber die einfache Lösung als Selbstzweck aus.“ (Volker Giencke)
volker giencke
geb. 1947 in Wolfsberg (Kärnten)
Studium der Architektur und Philosophie in Graz und Wien
Mitarbeit bei Merete Mattern in München bzw. Berlin und bei Günther Domenig in Graz bzw. Wien
seit 1981 Architekturbüro in Graz
seit 1992 Professor für Entwerfen und Hochbau – später Studio 3 – an der Universität Innsbruck
bauten Auswahl
1990 – 1992 Österreichischer Pavillon EXPO ‘92, Sevilla
1991 – 1995 Glashäuser im Botanischen Garten der Universität Graz;
1995 – 1997 Zu- und Umbau Abtei Seckau (Stmk.); 2003 Universitätsgebäude der Lichtakademie Bartenbach, Innsbruck; Konzerthalle Liepaja, Lettland (in Planung)