Fuhrimann Hächler: Das Potenzial der Gegensätze
12 Bauten einer selbstreflektierenden Metamoderne
vortragDas von Gabrielle Hächler und Andreas Fuhrimann 1995 in Zürich gegründete Büro wurde mit skulptural wirkenden Bauwerken bekannt, die sich durch einfache, oft rohe Baumaterialien und räumliche Komplexität auszeichnen. Zahlreiche ihrer Projekte realisierten sie für Künstler*innen, Sammler*innen und kunstnahe Institutionen wie etwa das mehrfach ausgezeichnete Architekten- und Künstlerhaus am Fuße des Üetlibergs in Zürich, eine kleine gebaute soziale Utopie zwischen Einfamilienhaus und Lebensgemeinschaft.
Inwiefern ihr Werk seine Kraft aus dem Zusammenspiel solcher Gegensätze bezieht, zeigen Gabrielle Hächler und Andreas Fuhrimann in ihrem Vortrag anhand von zwölf ausgewählten Bauwerken – vom Umbau einer Alphütte im Berner Oberland über ein zwischen Archaik und Moderne angesiedeltes Hanfhaus bis hin zu einer zwischen Tradition und Moderne chanchierenden Villa am Meer.
„Für uns ist die Welt komplex. Daher versuchen wir beim Entwerfen nicht eine ,schöne Gleichung‘ zu finden, mit der alles perfekt aufgeht. Dabei geht es jedoch nicht nur um das artikulieren zweier Pole. Meistens entsteht im Entwurfsprozess etwas Komplexeres.“
(Gabrielle Hächler, Andreas Fuhrimann)
fuhrimann hächler
gabrielle hächler geb. 1958 in Lenzburg; Kunstgeschichtestudium an der Universität Zürich und Architekturstudium an der ETH Zürich
andreas fuhrimann geb. 1956 in Zürich; Physik- und Architekturstudium an der ETH Zürich
seit 1995 gemeinsames Büro in Zürich; Lehraufträge u. a. an der ETH Zürich und der UdK Berlin
bauten und projekte (Auswahl)
1996 Kunsthalle Zürich Löwenbräuareal, Zürich; 2003 Pavillon am Hafen Riesbach, Zürich; Architekten- und Künstlerhaus, Zürich; 2010 Friedhofsgebäude, Erlenbach; 2011 Künstlerhaus in Würenlos; 2013 Zielturm Rotsee, Luzern; 2015 Haus Kubana, Olten; 2016 Ruderzentrum Rotsee, Luzern; 2017 Cabane Schriftstellerresidenz, Montricher; 2018 Haus Alder, Zürich