fotoalbum zur ausstellung "asmara – the sleeping beauty"
Ausstellung im aut von 25. Oktober bis 22. Dezember 2018
Asmara, die Hauptstadt des jungen Staates Eritrea am Horn von Afrika, beherbergt weltweit eines der größten intakten Architekturensembles der klassischen Moderne und wird daher gerne als Zeitkapsel des "Dolce Vita" der 1930er Jahre bezeichnet. Der modernen Stadtvision des Faschismus entsprechend wurden zahlreiche Bauten zwischen 1935 und 1941 als Regierungssitz der italienischen Kolonialherrschaft errichtet und 2017 von der UNESCO offiziell in die Welterbeliste aufgenommen.
Die im aut gezeigte Ausstellung basiert auf dem vom österreichischen Wissenschaftsfond FWF gefördertem interdisziplinären Forschungsprojekt "Die Schlafende Schöne – Biopolitik und Architektur " des Instituts für Architekturtheorie der LFU Innsbruck. Entstanden ist das Portrait einer Stadt im Spannungsfeld ihrer kolonialen Vergangenheit und ihrer postkolonialen Realität. So konzentriert sich die Ausstellung sowohl auf einzelne Gebäude – "iconic buildings" – wie auch auf den urbanen und sozialen Raum. Migrationsphänomene oder die ideologische Instrumentalisierung des Erbes werden ebenso thematisiert wie Strategien der Aneignung durch die BewohnerInnen – ein Aspekt der mit ausschlaggebend war für die Unterschutzstellung.
Ausstellung im aut 25. Oktober bis 22. Dezember 2018