pressemappe zur ausstellung "boden für alle. eigennutz oder gemeinwohl?"
Ausstellung im aut von 1. Juli bis 22. Oktober 2022
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kurztext
Die Oberfläche der Erde ist endlich und Boden unser kostbarstes Gut. Ein sorgloser oder ein kapitalgetriebener Umgang mit dieser Ressource hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer massiv verändert. Die fortschreitende Versiegelung von Boden trägt zur Klimakrise bei, während steigende Grundstückspreise das Wohnen verteuern und den öffentlichen Raum bedrohen. Die Verdrängung städtischer Produktionsbetriebe verstärkt die Monofunktionalität und gefährdet Arbeitsplätze. Im ländlichen Raum führen schwache oder nicht entschieden eingesetzte raumplanerische Instrumente zu einer Landschaft mit Einkaufszentren und einem ausgedehnten Teppich an Einfamilienhäusern, während die Ortskerne veröden, das Verkehrsaufkommen explodiert und verlorene Ackerflächen die Ernährungssicherheit gefährden.
Mit der Ausstellung und der Begleitpublikation „Boden für Alle“ hat das Architekturzentrum Wien eine breitgefächerte Diskussionsgrundlage für diese virulenten Themen geschaffen, die abstrakte Zusammenhänge greifbar macht und aufrütteln möchte, aber auch Alternativen aufzeigt und Lösungsansätze präsentiert. Denn wir alle sind dazu aufgefordert, neu zu denken und neu zu handeln.
Eine Ausstellung des Az W Architekturzentrum Wien