architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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wohnbauten

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26 Bauwerk(e) gefunden:
01

Wohnbebauung "Am Zeughaus"

Kapuzinergasse 38-40, 6020 Innsbruck, A
Architektur: HERTL.ARCHITEKTEN, reitter_architekten (2021-2023) Bauherr:in: Kapuzinergasse Projektentwicklungs GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Im benachbarten Zeughaus kann man in Tirols Geschichte(n) eintauchen.

Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den Qualitäten einer historischen Altstadt platzierte die Architektin drei in ihrer Form und Größe in die gewachsene Struktur eingefügte Baukörper mit 55 Wohnungen, Flächen für mehrere Dienstleister und einem Café. Insgesamt entstand ein lebendiges, von einem gassenartigen Wegenetz durchzogenes Quartier mit einem abwechslungsreichen äußeren Erscheinungsbild und klaren Bezügen zu identitätsstiftenden Gebäuden der Stadt.

© Kurt Hörbst
02

Campagne Reichenau – Baufeld 1

Radetzkystraße 43 - 43g, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Bogenfeld Architektur, eck.architektur, Christoph Eigentler Architektur, Harald Kröpfl (2019-2022) Bauherr:in: IIG, Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: Straßenbahnlinie 5

In den kommenden Jahren entstehen auf dem Campagne-Areal im Innsbrucker Stadtteil Reichenau rund 1.000 neue Wohnungen. Auf dem ersten der vier Baufelder setzte Bogenfeld Architektur ein Konzept um, das auf der Grundidee eines Freiluftwohnzimmers beruht. Zwischen vier Baukörpern unterschiedlichsten Zuschnitts schaffen sie eine Abfolge von Gassen, Plätzen und Gärten, die ein lebendiges Miteinander fördern sollen.

© David Schreyer
03

Wohnbau Höttinger Gasse

Höttinger Gasse 37, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Rainer Köberl (2021-2022) Bauherr:in: Espada Invest GmbH Öffentlich zugänglich: nein Der Wohnbau erhielt eine Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2024.

Der in der historisch gewachsenen, dichten Bebauung der Höttinger Gasse liegende Baukörper ist aus einem geladenen Architekturwettbewerb hervorgegangen. Direkt entlang der Gasse positioniert, schützt der in Anlehnung an die Farbigkeit der historischen Stadt in rotem Beton ausgeführte Wohnbau den dahinterliegenden Hof vor Schall und Einsicht und erinnert durch die vorspringende Gewerbeeinheit an das kleine, abgebrochene Geschäftslokal.

© Lukas Schaller
04

Wohnanlage Salamander

Franz-Fischerstraße 26a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Bernd Ludin, Bernhard Geiger, Birgit Licker-Plank, Armin Kathan, Ferdinand Reiter, Angelika Wurz (2015-2018) Bauherr:in: Planet Bauprojekt GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise

Die Wohnanlage ist ein Beispiel dafür, wie in den von gründerzeitlicher Blockrandbebauung umschlossenen Innenhöfen eine qualitätsvolle innerstädtische Nachverdichtung entstehen kann. Die etwa 120 Wohnungen verteilen sich auf zwei, zum abgegrabenen Innenhof geöffnete Wohngeschoße und mehrere einzelne Häuser mit begrünten Dächern und Fassaden.

© Planet Bauprojekt GmbH
05

Aufstockung und Sanierung Wohnanlage Saggen

Brucknerstraße 2-12, Viktor-Dankl-Straße 11, Hugo-Wolf-Straße 2-4, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten (2016-2018) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Die Aufstockung und Sanierung war u. a. für den "Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit 2019" nominiert.

Eine Wohnanlage aus den 1950er-Jahren mit 92 Wohnungen wurde umfassend saniert und mit einer zweigeschoßigen Aufstockung um 32 Wohnungen erweitert. Diese setzt sich als schlanker, klarer Längsbaukörper durch ein straßenseitig umlaufendes Fensterband klar vom Bestand ab. Gleichzeitig wurden die bestehenden Balkone erneuert und vergrößert und die Wohnungen an die im Hofbereich errichteten Lifte angeschlossen.

© Mojo Reitter
06

Wohnbebauung f49

Fürstenweg 49, 49 a-c, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johannes Wiesflecker, Michael Kritzinger (2015-2016) Bauherr:in: Weinberg Bauträger & Projektentwicklungs GmbH, Riederbau Öffentlich zugänglich: teilweise Erreichbarkeit: in der Höttinger-Au, zwischen Fürstenweg und Ampfererstraße Der Wohnbau erhielt 2018 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

An Stelle einer Tankstelle wurde im dicht bebauten Siedlungsgebiet ein Wohnbau mit ca. 100 Wohnungen errichtet, der beispielhaft zeigt, wie in städtebaulichen Strukturen der Nachkriegsmoderne nachverdichtet werden kann, ohne die Monotonie und Gleichförmigkeit derselben zu perpetuieren. Mehrere langgezogene Bauteile unterschiedlicher Höhe wurden so auf dem schmalen Grundstück platziert, dass ein spannungsvolles Ensemble mit einer klaren Mitte entstand.

© David Schreyer
07

Wohnanlage Kirchenwirt

Mariahilfstraße 1, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Karlheinz Roeck, gritsch.haslwanter (2016) Bauherr:in: IVG Karl Gstrein Öffentlich zugänglich: teilweise (Bäckerei-Café)

Am Übergang vom historischen Stadtteil "Anpruggen" zur Bebauung Mariahilf wurde für einen privaten Investor ein Wohnbau mit Geschäften im Erdgeschoß errichtet. Der monolithische Baukörper ist ein Beispiel einer innerstädtischen Nachverdichtung, die sich in den heterogenen Umraum auf der nördlichen Innseite einfügt und einen zeitgenössischen Akzent setzt.

© Günter R. Wett
08

Q1 Pechepark und Stadthaus Leopold

Südbahnstraße, Leopoldstraße 45, 49-51, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Raimund Rainer (2015-2016) Bauherr:in: ZIMA, Moser Wohnbau & Immobilien GmbH Öffentlich zugänglich: nein Tipp: Vom angrenzenden Pechegarten aus gelangt man in den grünen Innenhof.

Entlang des Südrings im Bereich der Grassmayrkreuzung einen Wohnbau zu errichten, ist eine schwierige Herausforderung. Raimund Rainer reagiert auf diese Ausgangssituation mit mehreren, unterschiedlich hohen, straßenbegleitenden Baukörpern, die die vorhandene Blockrandbebauung an drei Seiten abschließen und im Süden als Schallschutzmauer fungieren. Ein weiterer, frei stehender Baukörper wurde in den ruhigen Innenhof gestellt, zu dem auch der Großteil der Aufenthaltsräume der Wohnungen orientiert ist.

© Simon Rainer
09

Wohnanlage Kreuzgasse 2

Kreuzgasse 32-34, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LORENZATELIERS (2006-2016) Bauherr:in: ZIMA

2006 hat Lorenzateliers für die ÖBB eine städtebauliche Studie für ein ehemaliges Gewerbegebiet in Mühlau erstellt und die Umwandlung monofunktionaler Areale im Sinn einer durchmischten Stadt angeregt. In diesem Zusammenhang entstand in der Kreuzgasse eine Anlage aus 52 Wohnungen, die sich auf zwei südorientierte, terrassierte Gebäudezeilen verteilen und mit großen Balkonen und Terrassen eine hohe Wohnqualität bieten.

© Christian Flatsche
10

Sillinsel

König Laurin-Allee, 6020 Innsbruck, A
Architektur: obermoser arch-omo (2013-2014) Bauherr:in: P&R Verwaltungs GmbH Öffentlich zugänglich: teilweise (öffentliche und halböffentliche Flächen) Entlang der Sill liegt eine öffentliche Promenade, die den am anderen Ufer liegenden Rapoldipark erweitert.

Die Sillinsel ist ein Ort mit einer in Innsbruck einzigartigen städtischen Situation mitten in einer Gewässer- und Parklandschaft. Wo sich ursprünglich das Fabriksgelände der Spinnerei Herrburger & Rhomberg befand, wurde eine hochwertige Wohnanlage errichtet, die – nach der Idee von gestapelten Stadtvillen – eine Alternative zum Einfamilienhaus bieten soll. Parallel zum Sillkanal in einer Zeile angeordnet und verteilt auf sechs Baukörper sind jeweils zwei- bis dreistöckige Einheiten so übereinandergeschichtet, das der Einzelhauscharakter ablesbar bleibt und ein hohes Maß an Durchlässigkeit gewährleistet ist.

© obermoser arch-omo
11

Sillblock

Sebastian-Scheel-Straße 2-12, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Schenker Salvi Weber (2013-2014) Bauherr:in: IIG

Anstelle des nicht mehr sanierbaren, in den späten 1930er Jahren nach Plänen von Theodor Prachensky errichteten Wohnblocks errichteten Schenker Salvi Weber Architekten eine Neuinterpretation der Blockrandbebauung. Im Gegensatz zum vorher schmalen, dreiseitig geschlossenen Blockrand ist der Neubau in der Mitte aufgebrochen und teilt sich in zwei spiegelgleiche, zum Innenhof hin abgetreppte Baukörper mit einer konkaven Gebäudeflucht, die sich Richtung Kopfbauten verjüngt.

© Christoph Panzer
12

Wohnheim Olympisches Dorf

An-der-Lan-Straße 26a, 6020 Innsbruck, A
Architektur: ARTEC Architekten (2013-2014) Bauherr:in: stadtBAU, Innsbrucker Soziale Dienste Öffentlich zugänglich: teilweise (Café mit Gastgarten und Kapelle) Das Wohnheim wurde 2015 mit dem ZV Bauherrenpreis ausgezeichnet

Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt von ARTEC Architekten reagiert auf den äußerst sensiblen Bauplatz an der Innpromenade, indem es sich durch Aufständerung und Auskragung möglichst schonend in die Uferlandschaft einfügt. An der Straße liegt ein niedriger Serviceteil, der Hauptteil des Wohnheims ist in verschränkte, rund um einen nach oben offenen Binnenraum angeordnete Wohntrakte zerlegt, unter denen sich der von Auböck und Kárász neu gestaltete Grünraum nahtlos fortsetzt.

© Lukas Schaller
13

Wohnanlage Probstenhofweg

Probstenhofweg 5, 7, 9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten, riccione architekten (2010-2012) Bauherr:in: WE - Wohnungseigentum Erreichbarkeit: Buslinie H (Höttinger Kirchplatz) Angrenzend ein unter Denkmalschutz stehendes Bauensemble der Diözese Innsbruck, das 2010 von Architekt Hanno Vogl-Fernheim transformiert wurde.

Die kleine Wohnanlage entstand auf einem von der Diözese Innsbruck zur Verfügung gestellten, bislang unbebauten Grundstück inmitten einer überwiegend klein strukturierten, villenartigen Bebauung. Ausgehend vom städtebaulichen Kontext führten die Architekten den Bauplatz gleichsam in seinen "Urzustand" als kontinuierlichen Hang zurück und platzierten in einem neu gestalteten Grünraum drei selbstbewusste, freistehende Baukörper, die in Anlehnung an villenartige Mietshäuser entwickelt wurden.

© Mojo Reitter
14

O3 – Olympisches Dorf 3

General-Eccher-Straße 22-34, 6020 Innsbruck, A
Architektur: reitter_architekten, Eck & Reiter, DIN A4 Architektur (2009-2011) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise In den Gebäuden und über den Außenbereich verteilt insgesamt sechs "Kunst am Bau"-Projekte von Georgia Creimer, Thomas Feuerstein, Michael Kienzer und Esther Stocker.

Nach den olympischen Spielen von 1964 und 1976 war Innsbruck im Jänner 2012 erstmaliger Austragungsort der Jugendwinterspiele. Dazu wurde auf dem Gelände der ehemaligen Eugenkaserne ein neues Olympisches Dorf realisiert, das inzwischen von Innsbrucks Bevölkerung besiedelt wurde. Ca. 450 Wohnungen verteilen sich auf die 13, sechs- bis achtgeschossigen Würfel. Jeweils drei Häuser bilden zusammen mit einem gemeinsamen Vorplatz eine Gruppe, die wiederum um verschieden große Hofsituationen angeordnet wurden.

© sto AG
15

Wohnbau Lodenareal

General-Eccher-Straße 15-33, 6020 Innsbruck, A
Architektur: DIN A4 Architektur (2007-2009) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Drei Kunst-Projekte finden sich in der Außenanlage: sechs "Säulen der Poesie" von Anton Christian, die Skulptur "Zeit" von Heinz Gappmayr sowie Sitzbänke von Peter Kogler.

Auf dem Areal der ehemaligen Tiroler Lodenfabrik, am nördlichen Rand der Innsbrucker Reichenau, wurde im Herbst 2009 der zu diesem Zeitpunkt größte zertifizierte Passivhausbau in Europa fertig gestellt. Das 2005 aus einem Wettbewerb hervorgegangene städtebauliche Grundkonzept der Architekturwerkstatt din a4 besteht aus drei Gebäudekomplexen, die jeweils wieder aus zwei gegeneinander gestellten L-förmigen Baukörpern zusammengesetzt sind, die durch ihre Verschränkung große Innenhöfe bilden. Ein Bauteil mit Mietwohnungen für die NEUE HEIMAT TIROL wurde von der Architekturwerkstatt din a4 umgesetzt, die anderen beiden von Architekturhalle Wulz-König bzw. teamk2 [architects].

© Günter R. Wett
16

Wohnbau Lodenareal II

General-Eccher-Straße 35-49, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König (2007-2009) Bauherr:in: ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise

Als Teil der Wohnbebauung auf dem Areal der ehemaligen Tiroler Lodenfabrik realisierte die Architekturhalle Wulz-König einen Bauteil mit 128 Eigentumswohnungen. Dem städtebaulichen Grundkonzept folgend, bilden zwei sich gegenüberstehende L-förmige Baukörper eine offene Blockrandbebauung und umfassen einen quadratischen Innenhof. Dieser Innenhof liegt einen Meter höher als das umgebende Gelände und wird über zwei Rampen an den Öffnungen auf der Ost- und Westseite erschlossen.

© Angelo Kaunat
17

Wohnbau Lodenareal III

General Eccher Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: teamk2 [architects] (2007-2009) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise

Bauteil 3 der aus drei offenen Blockrandbebauungen gebildete Passivhaus-Wohnanlage Lodenareal wurde von teamk2 [architects] realisiert, wie bei den anderen beiden Bauteilen bilden auch hier zwei L-förmige Baukörper einen großzügigen Innenhof. Die insgesamt 165 Mietwohnungen sind großteils durchgestreckt und verfügen über Freiflächen sowohl im Süden bzw. Westen als auch über Wirtschaftsbalkone im Norden bzw. Osten. Eine zweite Fassadenebene mit geschosshohen Schiebeelementen bietet den Freiflächen Schutz und trägt zur Strukturierung des großvolumigen Baukörpers bei.

© Günter R. Wett
18

Wohnen an der Unibrücke

Fürstenweg 5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Manzl Ritsch Sandner (2007-2009) Bauherr:in: ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: unbedingt in den Innenhof gehen!

Nach außen präsentiert sich der an der Universitätsbrücke gelegene Solitär - ein vorrangig für studentische Nutzer konzipierter Wohnbau - als glänzend weißer Monolith mit einer markant abgeschnittenen Ecke und rhythmisch versetzten Fensteröffnungen. Ein haushoher Eingangsschlitz führt in die komplett andersartige "Innenwelt", wo zwei geknickte, mit Eichenlamellen verkleidete Wandscheiben einen mit Stöcklpflaster ausgelegten und von breiten Laubengängen erschlossenen "Gassenplatz" bilden.

© B&R
19

Wohnen am Lohbach II

Technikerstraße 82, 6020 Innsbruck, A
Architektur: driendl*architects (2006-2008) Bauherr:in: stadtBAU Erreichbarkeit: am westlichen Ende des Franz-Baumann-Wegs, Buslinie O

Als Weiterentwicklung des 2000 fertig gestellten Projekts "Am Lohbach I" errichtete die Innsbrucker Stadtbau GmbH fünf weitere Wohngebäude. Basierend auf dem ursprünglichen städtebaulichen Konzept realisierten Baumschlager & Eberle und driendl*architects zwei bzw. drei kompakte, schachbrettartig zueinander versetzte Punkthäuser. Großzügige, lichtdurchflutete Erschließungszonen prägen das Innere der Wohnbauten.

© Milli Kaufmann
20

"Leben am Tivoli" – Bauteil 1 (Wohnbau und "Office am Tivoli")

Josef-Thoman-Straße, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Bruno-Michael Schwamberger (2006-2008) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol, ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise (Geschäfte, halböffentliche Höfe) Im Wettbewerb noch als monolithischer Hochhaussolitär geplant, musste das "Office am Tivoli" mehrfach überarbeitet und in seiner Höhe reduziert werden und wurde schlussendlich von ATP als Generalplaner finalisiert.

Auf dem 70.000 m2 großen Areal des ehemaligen Tivoli-Stadions entstand ab 2005 ein neuer Stadtteil mit über 400 Wohnungen, Geschäften, Büros, einem Seniorenheim, einem Kindergarten und Jugendtreff, einem Hotel sowie zahlreichen Grünflächen und Freiräumen. Um ein möglichst vielfältiges und lebendiges Stück Stadt zu erhalten, wurde für jeden Bauteil ein eigener Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Der von Bruno Schwamberger realisierte Bauteil 1 liegt im Südosten des Areals direkt am Südring und besteht aus einer Blockrandbebauung mit Wohnungen, die im Osten mit dem "Office am Tivoli" abgeschlossen wird.

© Bruno Schwamberger
21

"Leben am Tivoli" – Bauteil 2

Olympiastraße 7, 9, 11, 13, 15, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Manzl Ritsch Sandner (2006-2008) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol, ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise (Geschäfte, halböffentliche Höfe) Städtebauliches Leitprojekt und Bauteil 3 von Greulich/Dubokovic Architekten (Darmstadt)

Am südwestlichen Eck des innerstädtischen Erweiterungsgebiets "Am Tivoli" realisierten Manzl Ritsch Sandner einen Wohnbau mit Geschäftszonen im Erdgeschossbereich. Im Unterschied zu den anderen Bauteilen wird bei diesem Projekt das im städtebaulichen Leitprojekt vorgegebene Konzept der Blockrandbebauung nur im Erdgeschoss umlaufend durchgezogen und in den oberen Geschossen in einen Gebäudewinkel und einen "Eckkubus" aufgelöst. Im Zentrum befindet sich nach Westen ausgerichtet ein überhöhter, bewusst städtisch gestalteter Platz.

© Pia Sandner
22

Bischof-Paulus-Heim

Santifallerstraße 3, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johannes Wiesflecker (2007-2008) Bauherr:in: TIGEWOSI Öffentlich zugänglich: teilweise Die benachbarte Pfarrkirche "Petrus Canisius" wurde 1968–72 nach Plänen von Horts Parson errichtet.

In Reaktion auf die städtebauliche Situation neben der quadratischen Kirche von Horst Parson und im Übergang von Wohnbebauungen zur Innuferzone realisierte Johannes Wiesflecker ein StudentInnenheim mit ausgesprochen hoher Wohnqualität. In zwei, in ihrer Grundform quadratischen Baukörpern mit ganz unterschiedlichem Charakter befinden sich großzügige Zimmer und Gemeinschaftsbereiche. Unter die Gebäude geschoben ist eine Platzmulde, die eine durchlässige Zone zum Inn hin schafft.

© Markus Bstieler
23

"Leben am Tivoli" – Bauteil 4

Adele-Obermayr-Straße 2-12, Josef-Thomann Straße 1-5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Architekturhalle Wulz-König (2006-2007) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol, ZIMA Öffentlich zugänglich: teilweise (halböffentliche Höfe)

Der von Architekturhalle Wulz-König realisierte Bauteil 4 ist eine als aus dem natürlichen Gefälle des Baugeländes entwickelte Neuinterpretation der Blockrandbebauung. Die im Westen ins Gefälle eingeschnittene Sockelzone ist entsprechend der Geländeneigung nach Nordosten geöffnet. Die fünf bis sieben über dem Sockel liegenden Wohngeschosse sind deutlich vom Straßenraum abgehoben. An zwei Stellen durchbrechen breite Einschnitte die Blockrandbebauung und ermöglichen seitliche Ausblicke nach Süden und Westen.

© Angelo Kaunat
24

Wohnanlage Strandsatelliten

Reichenauerstraße 97, 6020 Innsbruck, A
Architektur: driendl*architects (2001-2003) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Direkt daneben befinden sich eine Wohnanlage und ein Seniorenheim, realisiert 1999 von Otto Steidle und Bernd Jungbauer.

Die aus einem Wettbewerb hervorgegangene Wohnbebauung setzte zur Zeit ihrer Errichtung neue Maßstäbe im sozialen Wohnbau. Trotz hoher Verdichtung gelang es Georg Driendl auf der schmalen Parzelle am Innufer eine durchlässige Wohnbebauung mit hoher atmosphärischer Qualität zu schaffen. Insgesamt 120 Wohnungen sind in den drei sechsgeschossigen Baukörpern untergebracht, deren Erscheinungsbild von hinterlüfteten Glasfassaden und der bunten Glashaut der Balkone geprägt wird.

© James H. Morris
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Wohnen am Lohbach

Franz-Baumann-Weg 12, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Baumschlager Eberle, Gerhard Zweier (1998-2000) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Erreichbarkeit: am westlichen Ende des Franz-Baumann-Wegs, Buslinie O Kunst am Bau: Heinz Gappmayr, Peter Kogler, Eva Schlegl, Elisabeth Hölzl, Heimo Zobernig

Die Wohnanlage "Lohbach" bildet im Westen der Stadt den Abschluss des Siedlungsgebietes zu landwirtschaftlich genutzten Flächen. Mit 300 Wohnungen realisierte die "Neue Heimat Tirol" die damals größte Niedrigenergie-Wohnanlage Österreichs. Die Vorarlberger Architekten Carlo Baumschlager und Dietmar Eberle ordneten die 6 kompakten Punkthäuser schachbrettartig versetzt zueinander an, womit trotz der Dichte vielfältige Durchblicke und Ausblicke in die Umgebung geschaffen werden.

© Nikolaus Schletterer
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Wohnanlage Amthorstraße

Amthorstraße 51-57, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Josef Lackner (1992) Bauherr:in: Neue Heimat Tirol Im Zuge der Südtiroler Umsiedlung wurden in Innsbruck ca. 1.200 Wohnungen errichtet, u. a. der "Ahornhof" und der "Lindenhof" (Richard Dagostin, 1940) auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

In Nachbarschaft zu den Wohnbauten der "Südtiroler Siedlung" aus den 1940er Jahren realisierte Lackner einen sozialen Wohnbau. Die langgestreckte Baumasse hob er an den vier Eingangsbereichen wellenförmig hoch und versetzte die Wohngeschosse um einen halben Stiegenlauf zueinander. Charakteristisches Element sind die großen Erker, deren rhythmische Anordnung sich aus den dahinter liegenden unterschiedlichen Wohnungstypen ergab.

© Christof Lackner