architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol

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büro und verwaltung

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17 Bauwerk(e) gefunden:
01

Bezirkshauptmannschaft Schwaz – Umbau und Erweiterung

Franz-Josef-Straße 25, 6130 Schwaz, A
Architektur: Thomas Mathoy (2019-2021) Bauherr:in: Landesbaudirektion Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise Das Projekt erhielt 2022 einen Anerkennungspreis des Landes Tirol für Neues Bauen.

Im Zuge der Erweiterung und Funktionsadaptierung der Bezirkshauptmannschaft Schwaz wurde ein früherer Durchgangshof zu einem attraktiven städtischen Raum umgestaltet. Die obere Platzebene wurde erweitert, der Niveauunterschied zur unteren Ebene durch eine großzügige Freitreppe mit Sitzstufen überwunden. Die partielle, pavillonartige Überdachung von Treppe und Vorbereich bietet Schutz und bildet den räumlichen Rahmen für diesen neuen Begegnungsort.

© Christian Flatscher
02

ASI Alpinschule Innsbruck

Tschurtschentalerhof 1, 6161 Natters, A
Architektur: Snøhetta Studio Innsbruck (2018-2019) Bauherr:in: ASI Reisen - Alpinschule Innsbruck GmbH Öffentlich zugänglich: nein Erreichbarkeit: Von Natters aus Richtung Wirtshaus Nattererboden (im Wald). Der Bürobau erhielt beim Holzbaupreis Tirol 2023 eine Auszeichnung.

Der mitten in einem Wald oberhalb von Natters liegende Firmensitz der ASI Alpinschule Innsbruck wurde von Snøhetta Studio Innsbruck um ein neues Bürogebäude ergänzt, in dem sich die Firmenphilosophie und insbesondere das Thema "Symbiose zwischen Natur und Mensch" widerspiegeln. Das äußere Erscheinungsbild wird durch die Holzfassade und ein begrüntes Klettergerüst geprägt, im Inneren entstand eine gemeinsam mit den Mitarbeitenden entwickelte offene Bürolandschaft.

© Christian Flatscher
03

Gemeindeamt Vomp

Dorf 69, 6134 Vomp, A
Architektur: ATP architekten ingenieure (2016-2017) Bauherr:in: Marktgemeinde Vomp Öffentlich zugänglich: teilweise

Das neue Gemeindeamt und eine kindgerechte Multimedia-Bibliothek sind in zwei unterschiedlich hohen, hintereinander gestaffelten Baukörpern untergebracht, die – den Niveauunterschied von etwa einem Geschoss überwindend – zwei Ortsareale verbinden. Das markante, von einer Metallfassade umhüllte Ensemble fügt sich selbstbewusst in die bestehende, traditionelle Dorfstruktur ein.

© ATP
04

Dorfhaus Steinberg am Rofan

6215 Steinberg am Rofan, A
Architektur: Bernardo Bader (2015-2016) Bauherr:in: Gemeinde Steinberg am Rofan Öffentlich zugänglich: teilweise (Gasthaus mit Bauernladen; Mi Ruhetag) Das Dorfhaus erhielt 2016 eine Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen.

In der bäuerlich geprägten Gemeinde Steinberg am Rofan entstand ein neues Gemeindezentrum mit Mehrzwecksaal, kleinem Gasthaus und Dorfplatz, das als sozialer und gesellschaftlicher Treffpunkt zur Wiederbelebung des Dorfzentrums beiträgt. Bernardo Bader, der den auf Basis eines Bürgerbeteiligungsprozesses ausgeschriebenen Wettbewerb gewann, konzipierte ein kompaktes Satteldachhaus in Lärchenholz, das einfühlsam auf die dorfräumliche Situation reagiert.

© Günter R. Wett
05

Büro am Anger

Am Anger 2, 6170 Zirl, A
Architektur: Fügenschuh Hrdlovics Architekten (2015) Bauherr:in: Fügenschuh Hrdlovics Architekten Öffentlich zugänglich: auf Anfrage Direkt daneben liegt das 2001 von den ArchitektInnen als Wohn- und Atelierhaus umgebaute Bauernhaus.

Im dicht bebauten historischen Dorfkern von Zirl stand ein altes, früher landwirtschaftlich genutztes Haus mit kleiner Schusterwerkstatt seit Jahren leer. 2014 erwarben Fügenschuh Hrdlovics Architekten dieses direkt neben ihrem Wohn- und Atelierhaus gelegene Gebäude und bauten es u. a. für das eigene Architekturbüro um. Entstanden ist eine in Materialität und Detailausbildungen durchaus zeitgenössische Transformation, die in der gewachsenen Dorfstruktur einen stimmigen Akzent setzt.

© Günter R. Wett
06

Um- und Neubau Wirtschaftskammer Tirol

Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Hanno Vogl-Fernheim (2010-2014) Bauherr:in: WKO Tirol Öffentlich zugänglich: teilweise (Passage)

Für die Erweiterung der bestehenden Räumlichkeiten in der Meinhardstraße erwarb die Wirtschaftskammer Tirol ein Stadthaus in der Wilhelm-Greil-Straße, das abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. In dem von einer gelaserten Aluminiumfassade umhüllten Haupthaus befindet sich der neuen Haupteingang, ein zweigeschoßiger Trakt leitet weiter zum adaptierten Bestand. Herzstück ist die öffentlich zugängliche Passage, die in Verlängerung der Gilmstraße eine neue fußläufige Verbindung bietet.

© David Schreyer
07

MED-EL

Fürstenweg 81, 6020 Innsbruck, A
Architektur: DIN A4 Architektur (2009-2013) Bauherr:in: MED-EL Elektromedizinische Geräte Öffentlich zugänglich: teilweise (Empfangshalle)

MED-EL, weltweit führender Hersteller von Hörimplantatsystemen, hat seinen Hauptsitz in Innsbruck. Der fünfgeschossige Erweiterungsbau für Forschung und Entwicklung beinhaltet auf mehr als 13.000 qm Konferenzräume, Ausbildungs- und Messlabore, Reinräume und Büros. Kernthema für die architektonische Umsetzung war zum einen, für die im Unternehmen gelebte Kommunikationskultur ein entsprechendes Raumangebot zu schaffen und zum anderen die innovative technologische Ausrichtung der Firma formal zum Ausdruck zu bringen.

© MED-EL
08

IVB Betriebsdienstgebäude

Pastorstraße 5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: LORENZATELIERS (2012-2013) Bauherr:in: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Öffentlich zugänglich: nein TIPP: Gegenüber liegt die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete Wiltener Basilika, die mit ihrer Barockfassade und Rokokoausstattung zu Innsbrucks wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählt.

Am Südrand von Innsbruck befindet sich das Betriebsgelände der Innsbrucker Verkehrsbetriebe mit der Hauptremise für Busse und Straßenbahnen. Das neue, im Osten weit über die Gleise auskragende Verwaltungsgebäude ist in enger Zusammenarbeit zwischen Bauherren und Architekt entstanden. Die vorgehängte Fassade aus unterschiedlich gelochten Cortenstahlplatten und die Werkstattatmosphäre im Innenraum tragen zu einer dezidiert industriellen Anmutung bei, mit der die Funktion der Verkehrsbetriebe zum Ausdruck gebracht werden soll.

© Christof Lackner
09

Transformation Swarovski Optik

Swarovskistraße 70, 6067 Absam, A
Architektur: Tatanka (2007-2012) Bauherr:in: Swarovski Optik KG Öffentlich zugänglich: nach Vereinbarung 2010 wurde die Transformation mit einem Staatspreis für Architektur ausgezeichnet.

Die auf fernoptische Geräte spezialisierte "Swarovski Optik" wurde 1946 in Absam gegründet, seither ist die Industrieanlage laufend gewachsen. Im Zuge einer strukturellen Firmenreorganisation wurde gemeinsam mit den Architekten ein Konzept für Umbau und Erweiterung des Ensembles erarbeitet, das in mehreren Stufen und unter persönlicher Einbeziehung der im Unternehmen Arbeitenden umgesetzt wurde.

© Paul Ott
10

Bezirksstelle Kufstein der Wirtschaftskammer Tirol

Salurnerstraße 7, 6330 Kufstein, A
Architektur: FUCHSUNDPEER (2006-2007) Bauherr:in: Wirtschaftskammer Tirol – Immobilien Öffentlich zugänglich: teilweise

Im Zuge einer notwendig gewordenen Sanierung wurde das Gebäude der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Kufstein neu strukturiert und aufgestockt. Das Erdgeschoss wurde entkernt und zum Vorplatz geöffnet, die Aufstockung mit dem bestehenden Obergeschoss zu einem zweigeschossigen, kompakten und über dem Erdgeschoss schwebenden Baukörper zusammengefasst.

© Günter R. Wett
11

Gemeindeamt Völs

Dorfstraße 35, 6176 Völs, A
Architektur: Peter Pozzo, Anton Widauer (2004-2006) Bauherr:in: Marktgemeinde Völs Öffentlich zugänglich: teilweise

In unmittelbarer Nähe des bestehenden Gemeindeamts wurde ein zweites, barrierefreies Verwaltungsgebäude für die Gemeinde errichtet. Das heterogene, dörflich strukturierte Umfeld und der steil ansteigende Hang des Blasiusberges bestimmten Maßstab, Form und Materialität des Neubaus. Wie aus dem Hang wachsend schiebt sich ein Dach aus Cortenstahl über den ansonsten sehr transparent gehaltenen Baukörper.

© Günter R. Wett
12

Landhaus 2

Heiliggeiststraße 7-9, 6020 Innsbruck, A
Architektur: fpa frank und probst architekten, Walter Schwetz Architekt (2003-2005) Bauherr:in: L2 Errichtungs- und VermietungsgesmbH Öffentlich zugänglich: teilweise TIPP: Café-Restaurant Landhaus 2 mit Terrasse

Der Abbruch der Werkstätten hinter dem Verwaltungsbau der Innsbrucker Kommunalbetriebe eröffnete dem Land Tirol die Möglichkeit, vorher verstreute Dienststellen zentral zusammenzufassen. Gleichzeitig wurden neue öffentliche Raum- und Wegverbindungen am Übergang vom Südrand der Innenstadt in den Stadtteil Wilten geschaffen. Die Bürogeschosse gruppieren sich um drei bepflanzte, glasgedeckte Innenhöfe, ein Atrium als Haupteingang und zwei passagenartige Eingänge erschließen den Gebäudekomplex.

© Nikolaus Schletterer
13

Bürohaus Sparkassenplatz 5

Sparkassenplatz 5, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johannes Wiesflecker (2004-2005) Bauherr:in: Tiroler Sparkasse Öffentlich zugänglich: teilweise (wohn2Center im Erdgeschoss)

Mit dem Bürohaus in der nordwestlichen Ecke des Sparkassenplatzes realisierte Johannes Wiesflecker ein weiteres Gebäude für die am Platz liegende Zentrale der Innsbrucker Sparkasse. Die Fassade des angrenzenden Bestandbaus wurde im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Sparkassenplatzes vom Landschaftsarchitekten Rainer Schmidt als "grüne Wand" gestaltet.

© Markus Bstieler
14

MPREIS, Vitalcenter und Innovationszentrum Lantech

Bruggfeldstraße 5, 6500 Landeck, A
Architektur: Johann Obermoser (1999-2000) Bauherr:in: Lantech InnovationsgmbH Öffentlich zugänglich: teilweise Die Erweiterung um ein Geschäfts- und Universitätsgebäude wurde 2017 von VENTIRAARCHITEKTEN realisiert.

Auf einem früheren Industriegelände nahe dem Stadtkern befindet sich ein von Johann Obermoser geplanter Wirtschaftspark aus mehreren, in Struktur und Fassade variierenden Baukörpern: Ein lang gezogener Baukörper parallel zur Bundesstraße mit MPREIS-Lebensmittelmarkt im Erdgeschoss und Büroräumlichkeiten im auskragenden Obergeschoss, ein quadratischer Pavillon im Süden mit dem "Vitalcenter" und als Abschluss, dicht an den Hangrücken gesetzt, das fünfgeschossige Innovationszentrum "Lantech".

© Günter R. Wett
15

Verwaltungsgebäude Binder Holz

Zillertalstraße 39, 6263 Fügen, A
Architektur: Josef Lackner (1995-1996) Bauherr:in: Binder Holz Weitere sehenswerte Bauwerke auf dem Firmenareal: Erweiterung des Verwaltungsgebäudes (2007) und Biomasse-Heizkraftwerk "FeuerWerk" (2004) von Helmut Reitter sowie Werkstattgebäude von tatanka (2007)

Das Unternehmen Binder Holz setzt seit Jahren auf architektonische Qualität und hat dabei u. a. mit Josef Lackner zusammengearbeitet, der mehrere Bauwerke für die Firma realisierte. Mit dem markanten, schindelumhüllten Baukörper der Verwaltungszentrale in Fügen setzte Lackner ein visuelles Signal, das auf das Produkt Holz verweist. Auch im Inneren dominiert Holz und prägt die unverwechselbare Raumatmosphäre.

© Christof Lackner
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Bürohaus Badgasse

Herzog-Otto-Straße 8, 6020 Innsbruck, A
Architektur: Johann Obermoser (1990-1991) Bauherr:in: Domgalerie Bau-ProjektgmbH

Mit einem Bürohaus in sachlicher Modernität wurde eine vom Krieg geschlagene Baulücke am Rand der Altstadt geschlossen. Ohne äußerliche, stilistische Anpassung reagiert der Bau sehr wohl in Volumen, Material und Details auf das historische Umfeld. Die betont mauerartige Stirnseite vervollständigt die "Außenwand" der Altstadt, das benachbarte, neobarocke Palais wird durch einen Innenhof freigespielt, ein altes Hinterhaus revitalisiert und räumlich in das Bürohaus integriert.

© Christian Bartenbach
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Lichtlabor Bartenbach

Rinner Straße 14, 6071 Aldrans, A
Architektur: Josef Lackner (1988) Bauherr:in: Bartenbach GmbH Öffentlich zugänglich: auf Anfrage Erreichbarkeit: an der Straße von Aldrans nach Rinn Daneben errichtete Volker Giencke die Lichtakademie Bartenbach (2003)

Für das innovative Lichtplanungsunternehmen setzte Lackner einen Baukörper in den Landschaftsraum, der aus dem Zusammenspiel von Funktion und Gelände entwickelt ist. Auf den Niveauunterschied zwischen Straße und Grundstück reagierte er mit einem in der Hangstufe liegenden Labor- und Messtrakt und einem auf mittlerer Höhe erschlossenen zylindrischen Kopfbau. Vom Eingang führt jeweils eine "Bürospirale" mit höhenversetzten, maximal belichteten Arbeitsplätzen zwei Geschosse nach oben bzw. nach unten.

© Christof Lackner