Zwei Auszeichnungen und zwei Anerkennungspreise
Zur Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2014 wurden 66 Projekte eingereicht. Davon hat die Jury - Susanne Fritzer (Feyferlik/Fritzer, Graz), Anna Popelka (PPAG architects, Wien) und Hannes Stiefel (Stiefel & Company Architects, Wien) - 14 Projekte in die engere Wahl aufgenommen und schlussendlich zwei Auszeichnungen und zwei Anerkennungen vergeben.
Delugan Meissl Associated Architects
Festspielhaus der Tiroler Festspiele Erl
2007 - 2012
im Dialog mit: Passionsspielhaus Erl, Robert Schuller, 1959
Bauherrschaft: Winterfestspielhaus Erl Errichtungs- und Betriebsgesellschaft
Ausführungsplanung: MHM architects
Tragwerksplanung: FCP Fritsch, Chiari & Partner
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Dass man sich in einer Zeit, in der die städtischen Ballungsräume das kreative Potential ganzer Regionen aufsaugen, mit einem neuen Festspielhaus in die Mitte von „Nirgendwo“ begibt, erfordert Mut. Und dieses Unterfangen nicht halbherzig, sondern mittels kraftvoller Architektur durchzuziehen, verdient schon alleine Anerkennung. Das neue Festspielhaus von Delugan Meissl tritt in robusten Dialog mit dem bestehenden, ebenfalls skulpturalen Passionsspielhaus von Robert Schuller von 1959. Materialität und Kontur sind Kontrapunkt zur Verortung des Bestands. Das Schwarz-Weiß-Spiel zwischen Alt und Neu setzt auf leichte Lesbarkeit, unterschiedliche Sichtbarkeit im Wechsel der Jahreszeiten. (Jurytext: Anna Popelka)
Martin Scharfetter, Robert Rier
Haus für Kinder und Dorfplatz, Inzing
2012 - 2014
im Dialog mit: Gemeindezentrum Inzing, Erich Gutmorgeth, 1998
Bauherrschaft: Gemeinde Inzing
Tragwerksplanung: Alfred R. Brunnsteiner
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Der sich eigenständig in das örtliche Erscheinungsbild einfügende Baukörper erzielt durch sorgfältig orientierte Gebäudeteile sowie präzis gesetzte Durch- und Ausblicke atmosphärische Durchdringungen von Innen- und Außenräumen, von Programmpunkten des Dorfes und des Hauses. Diese Offenheit spiegelt sich in einer subtilen Raumkonzeption wieder. Entscheidend aber ist, dass und wie Martin Scharfetter und Robert Rier das mit dem Gemeindezentrum von Erich Gutmorgeth erfolgreich entstandene Verhältnis zwischen eigentlicher Bauaufgabe und zusätzlichen öffentlichen Funktionen fortführen: in und mit ihrem Projekt und antizipierend darüber hinaus. (Jurytext: Hannes Stiefel)
Johannes Wiesflecker
BG/BRG Kufstein
2009 - 2013
Bauherrschaft: BIG Bundesimmobilien GmbH
Bauherr: BIG Bundesimmobilien GmbH
Statik: ZSZ Ingenieure
Kunst am Bau: Karl-Heinz Klopf
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"Zwei Umstände sind es, die das Erweiterungsgebäude, unabhängig von seiner Nutzung, architektonisch bemerkenswert machen: die funktionale Einbeziehung von Kunst am Bau in das architektonische Konzept und das Schaffen von Raum durch die statische Struktur." (Jurytext: Susanne Fritzer)
parc architekten Michael Fuchs, Barbara Poberschnigg
Gemeindekulturzentrum St. Nikolaus, Ischgl
2011 - 2013
Bauherrschaft: Gemeinde Ischgl
Bauherr: Gemeinde Ischgl
Statik: BauCon ZT GmbH
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Das „Unter-die-Erde-Gehen“ hat etwas von „Sich-Zurückziehen“ bzw. „Verstecken“vor dem „Wahnsinn draußen“ an sich. Diese Maßnahme schafft aber auch jene Privatheit, die die Einheimischen nicht nur in der Hauptsaison brauchen. (Jurytext: Susanne Fritzer)
Eine Dokumentation sämtlicher bei der „Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2014“ prämierter Bauten. Innsbruck 2014, 16 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 21 x 29,7 cm; Preis: gratis (Portospesen)
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Eine Ausstellung der Preisträger und Einreichungen zur "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2014", die einen repräsentativen Querschnitt durch die Tiroler Architekturlandschaft der unmittelbaren Vergangenheit bietet.
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