andreas cukrowicz: transformation und weiterbauen
vortragEin wesentlicher Aspekt von Nachhaltigkeit im Bauen besteht für die Vorarlberger Architekten Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur-Sturm darin, vorhandenen qualitätsvollen Gebäudebestand zu erhalten. Derartige Gebäude zu erweitern und für neue Nutzungen zu adaptieren, war in den vergangenen Jahren oftmals Thema innerhalb ihrer Arbeit. Ausgehend von einer umfassenden Analyse des Bestands nähern sie sich auf einer Art Spurensuche jenen Anknüpfungspunkten, die sich für eine Weiterentwicklung anbieten und entscheiden in Folge, welches der beiden Grundprinzipien zur Anwendung kommt: die Transformation des Bestands im Kontrast zum Vorhandenen oder das Weiterbauen an einem großen Ganzen.
Bei seinem Vortrag im aut stellt Andreas Cukrowicz diese beiden Wege des Transformierens bzw. Weiterbauens anhand von drei konkreten Projekten vor. Der mit wenigen, präzisen Eingriffen in der Basilika Rankweil geschaffenen Landesgedächtniskapelle, dem Stadtbad Dornbirn, wo die alten Hallenbereiche aus den 1960er Jahren mit den neuen zu einer transparenten Großform zusammengefasst wurden und der Neukonzeption des Vorarlberg Museum, dessen Aufstockung und Erweiterung – basierend auf dem Prinzip des Weiterbauens – aus der bestehende Substanz und deren Strukturen heraus entwickelt wurde.
cukrowicz nachbaur architekten
andreas cukrowicz geb. 1969 in Bregenz; 1988 – 93 Architekturstudium an der TU Wien und 1993 – 96 an der Akademie der Bildenden Künste Wien
anton nachbaur-sturm geb. 1965 in Bludenz; 1986 – 96 Architekturstudium an der TU Wien
seit 1992 Zusammenarbeit, seit 1996 gemeinsames Büro in Bregenz
bauten und projekte (Auswahl)
2000 Feuerwehr und Kulturhaus Hittisau; 2003 Volksschule Doren; 2005 Stadtbad Dornbirn; 2008 Bergkapelle, Andelsbuch; 2009 Gemeindezentrum, St. Gerold; 2012 Landesgedächtniskapelle Rankweil; 2013 Vorarlberg Museum Bregenz; 2014 Feuerwehrhaus Götzis; Badeanlage Neuhausen am Rheinfall; in Bau: Europe Headquarter DMG MORI, Winterthur; Sozialzentrum, Koblach; Fachbibliothek Philologicum, München
Ein Vortrag mit freundlicher Unterstützung von ALUKÖNIGSTAHL