daniel fügenschuh: UN botschaft für montenegro, podgorica

Bereits vor einigen Jahren entstand der Plan, die in Montenegro tätigen Vertretungen der UN unter einem Dach zu vereinen. Das Projekt sollte in Hinblick auf das Bekenntnis der Montenegrinischen Verfassung zu einem „ökologischen Staat“ als konkretes Beispiel für nachhaltiges Bauen fungieren. In Zusammenarbeit mit der Austrian Development Agency wurde schließlich im Dezember 2005 von der Tiroler und Vorarlberger Architektenkammer ein geladener Wettbewerb ausgeschrieben. Das von Daniel Fügenschuh gemeinsam mit Kristin Rogge entwickelte Siegerprojekt ist ein energetisch autonomer Niedrigenergiebau, der die Sonnenenergie und den vorbei fließenden Fluss zur Energiegewinnung und Klimaregulierung nutzt. Möglichst flach in die Landschaft gesetzt wird das „UN Eco Building“ zum horizontalen Gegenstück der angrenzenden „Millennium bridge“, dem neuen Wahrzeichen der Stadt Podgorica. Im Rahmen des „aut: brunch“ stellt Daniel Fügenschuh sein Projekt vor, das inzwischen – auf Grund der Unabhängigkeit Montenegros – zur nationalen Vertretung der UNO in Montenegro umgeplant wird und ab 2007 umgesetzt werden soll.

daniel fügenschuh
geb. 1970
1988 – 95 Architekturstudium an der TU Innsbruck
1996 – 2005 u. a. Mitarbeit bei Rotterdam West 8, Projektleitung bei Michael Hopkins & Partner, Assistent an der London Metropolitan University, Büroleitung bei Florian Beigel
seit 2000 Architekturbüro
seit 2004 Architekturbüro in Innsbruck

bauten (auswahl)
1995 Haus F., Igls
2000 Haus K., Igls
2000 Warehouse Conversion „Suburbia-Media Office“, London
2005 Städtisches Wohnhaus Hötting
2006 Dachboden Dreiheiligen, Innsbruck; Haus B., Hötting (in Bau)