Das Potenzial des Frachtenbahnhofs aus städtebaulicher Sicht
DiskussionDer Frachtenbahnhof in Innsbruck - ein acht Hektar großes Areal inmitten der Stadt - ist seit Jahren Projektionsfläche von Politik und Verwaltung als zukünftiger Stadtteil. Dieser in Teilen brach liegen-de Stadtraum ist nach wie vor ein Ort der Arbeit und wird derzeit auch für die Bauarbeiten am Brennerbasistunnel genutzt. Die bestehenden Nutzungen, Eigenschaften und verborgenen Qualitäten – z. B. als wertvoller Naturraum – sind dabei den wenigsten InnsbruckerInnen bekannt.
Der Abend wird eingeleitet durch einen Kurzfilm, produziert von der „Stadtwerkstatt“ des bildings. Dieser zeigt den Blick von Kindern und Jugendlichen auf diesen besonderen Ort und skizziert ihre Ideen für zukünftige Entwicklungen. Im Anschluss werden Wolfgang Andexlinger und Max Rieder in kurzen Statements ihre jeweilige Perspektive auf das Gebiet darlegen, bevor in der Diskussion die Potenziale und möglichen Entwicklungsszenarien erörtert werden. Dabei stellen sich Fragen nach der Funktion des Areals als möglicher Vermittlungsraum zwischen den umliegenden Stadtteilen, als eine Keimzelle für zukünftige Formen des Zusammenlebens abseits einer monofunktionalen Wohnnutzung, wie auch die Frage nach der heutigen Relevanz des 2002 aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Masterplans.
wolfgang andexlinger
geb. 1974; Architekturstudium an der TU Wien und TU Delft; Assoc. Prof. am Institut für Städtebau u. Raumplanung der LFU Innsbruck; seit 2016 Leiter des Amtes für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration der Stadt Innsbruck.
max rieder
geb. 1957; Studium der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft an der BOKU Wien; Architekturstudium an der Universität für Angewandte Kunst, Wien; seit 1992 Atelier und interdisziplinäre Praxis und Lehre in: ArchitekturWasserStadtLandschaft&Gestal-tungsprozesse
bilding. kunst- und architekturschule für kinder und jugendliche
Kurzfilmbeitrag aus der Architekturwerkstatt mit Kindern zur Stadtvision Frachtenbahnhof.