martin & werner feiersinger: italomodern 2
ausstellungDer zweite Teil einer Bestandsaufnahme der Nachkriegsarchitektur im oberitalienischen Raum, ihrer gegensätzlichen Gruppierungen und Haltungen.
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Leider muss der Vortrag von Sergio Jaretti kurzfristig abgesagt werden. Ein Ersatztermin ist in Planung.
An Stelle des Vortrags führt Martin Feiersinger durch die Ausstellung "Italomodern 2" und widmet sich insbesondere den Bauten von Sergio Jaretti und Elio Luzi.
Es sind eigenwillige, zum Teil bewusst irritierende Bauten, mit denen der heute fast 90jährige Turiner Architekt Sergio Jaretti in der Nachkriegszeit bekannt wurde. Sein erstes, gemeinsam mit Elio Luzi realisiertes Projekt, die „Casa dell’ Obelisco“ ist mit ihren Anklängen an die Formensprache Antoni Gaudis deutlich von der im Turin der 1950er Jahre vorherrschenden Neoliberty-Bewegung geprägt. Eine Prise Humor und eine fehlende Scheu vor Widersprüchen zeigen sich aber auch bei späteren Bauten, etwa im eklektizistischen Spiel mit Formen bei dem Wohnhaus für den Bauunternehmer Bartolomeo Manolino in Chieri.
Eine erste Wende zu einer vergleichsweise nüchternen Formensprache stellen die von Jaretti & Luzi in den 1960er Jahren in Turin errichteten Wohn- und Geschäftshäuser dar. Sie kombinieren dabei durchlässige, durch Vor- und Rücksprünge plastisch gestaltete Baukörper aus rohem Stahlbeton mit unverputztem Ziegelmauerwerk, dessen Palette an Mustern und Verzahnungen sie spielerisch von Projekt zu Projekt variieren.
Mit der „Torre Mirafiori“ vollzog sich ein neuerlicher Wandel. Beeinflusst durch das Lebensgefühl der 1970er Jahre werden ihre Bauten polychrom, an die Stelle roher Ziegel treten farbig glasierte Fliesen und neue Materialien wie Plexiglas.
sergio jaretti
geb. 1928 in Turin; Architekturstudium am Politecnico in Turin; ab 1954 gemeinsames Architekturbüro „Jaretti & Luzi“ mit Elio Luzi (1927 – 2006), 1973 – 74 unter dem Namen „Anonima Design“; seit 1974 eigenes Architekturbüro in Turin
bauten (Auswahl)
Zahlreiche Wohn- und Geschäftshäuser v. a. in Turin u. a. 1954 – 59 Casa dell‘Obelisco, Turin; 1955 – 56 Casa Manolino, Chieri; 1961 – 63 Wohnhaus, Turin; 1962 – 65 Wohn- und Bürohaus, Turin; 1963 – 66 Casa Luzi, Turin; 1963 – 66 Casa Jaretti, Turin; 1963 – 68 Torri Pitagora, Turin; 1970 – 74 Torre Mirafiori, Turin
Ein Vortrag mit freundlicher Unterstützung von sto
Der zweite Teil einer Bestandsaufnahme der Nachkriegsarchitektur im oberitalienischen Raum, ihrer gegensätzlichen Gruppierungen und Haltungen.
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