manfred alois mayr: aus dem fundus anonymer farbwelten
ausstellungEin Schwerpunkt von Manfred Alois Mayrs künstlerischer Arbeit in den letzten Jahren war das Sammeln und Archivieren von anonymen Farbanstrichen, wobei die Fragen nach Raum und Farbe ausschlaggebend sind. Sein Ausgangspunkt ist durchwegs ein ortsbeschreibender Gedanke, wobei die großzügige Vedute ersetzt wird durch die extreme Nahsicht auf das räumliche Farbdetail, das dokumentiert, fotografiert und archiviert wird.
Mittels unzähliger Diapositive von Farbkonzepten anonymer Bars und Landstriche und seiner parallel dazu entwickelten „Stadtporträts“, die über die Berechnung eines Mittelwerts die Farbpalette einer Stadt wiedergeben, zeigt die Ausstellung das Ergebnis dieser jahrelangen Sammlung und Archivierung.
Manfred Alois Mayr
Geboren 1952
Lebt in Goldrain/Südtirol
1972-77 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien
1977-81 Lehrauftrag an der Akademie der bildenden Künste Wien
1982 Arbeitsstipendium des BMUK
1991 Arbeitsstipendium des Assessorats für Kultur Südtirol für Spanien
1995 und 2000 Arbeitsaufenthalt in Berlin
Werkauswahl
1996-2000 Farbkonzept/künstlerische Intervention im Wissenschaftlichen Lyzeum Bozen
2000 Projekt „Zimmer 211“ im Hotel Greif, Bozen
„art-tirol 2000 moskau“ , Malevich Foundation/Akademie der Künste, Moskau
„Auftrag-Incarico 22.2.8.386“ Galerie Museum, Bozen
2001 art-design „Grenzgänge zwischen Kunst und Alltagsästhetik“
Museion & ADB, Bozen
Farbkonzept für die Europäische Akademie Bozen.
Künstlerische Intervention und Farbkonzept für die Seminarräume der Freien Universität Bozen (in Ausführung).
Verschiedene Auftragsarbeiten im öffentlichen und privaten Bereich.
Einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit bildet – neben der Ausstellungstätigkeit – die Auseinandersetzung mit Farbe und Materialien in der Architektur. Zusammenarbeit mit verschiedenen Architekten.