auszeichnung des landes tirol für neues bauen 1996
eine auszeichnung und zwei anerkennungspreise
Zur „Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 1996“ haben 29 Architekten 43 Projekte eingereicht. Die Jury – Klaus Kada (Graz und Aachen), Carl Pruscha (Wien) und Roger Riewe (Graz) – kam zur einstimmigen Entscheidung, den Preis des Landes Tirol für Neues Bauen 1996 an Erich Gutmorgeth zu vergeben und Anerkennungen an Rainer Köberl sowie an die Architektengemeinschaft Armin Kattan, Martin Schranz und Erich Strolz auszusprechen.
„Im Rahmen einer intensiven Auseinandersetzung erschienen der Jury drei Projekte als preiswürdig, vor allem auch deshalb, weil sie über die Erfüllung einer spezifischen Aufgabe hinaus für eine weitere Diskussion innerhalb der Architektur einen beispielhaften, innovatorischen und zukunftsweisenden Beitrag liefern. Bezeichnender Weise befassen sich diese drei Projekte mit Themenkreisen, die gerade heute von besonderer gesellschaftspolitischer Relevanz sind. So beschäftigt sich Erich Gutmorgeth in seinem Kindergarten in Kematen mit den Jüngsten der Gesellschaft, Rainer Köberl in seinem Zubau mit der Integration von Randgruppen sowie das Team Armin Kattan, Martin Schranz, Erich Strolz mit grundlegenden Themenbereichen innerhalb des Wohnbaus.“ (Auszug aus der Jurybegründung)
auszeichungen des landes tirol für neues bauen 1996
Erich Gutmorgeth (Mitarbeit: Helmut Seelos)
Kindergarten, Erweiterung und Sanierung, Kematen
1994-96
Bauherr: Gemeinde Kematen
„Erich Gutmorgeth ist es mit seinem Kindergarten in Kematen gelungen ein Konzept zu verwirklichen, welches in seiner Konsequenz und Klarheit einen Ort defeniert, der räumlich über die funktionellen Anforderungen hinausgeht und eine Verbindung zum natürlichen und gebauten Umfeld herstellt. Gleichzeitig beeindruckt die Stringenz und Stimmigkeit, mit der Erich Gutmorgeth seine strukturellen Überlegungen materialisiert.“ (aus der Jurybegründung)
anerkennungen des landes tirol für neues bauen 1996
Rainer Köberl
DOWAS - Durchgangsort für Wohnungs- und Arbeitssuchende, Innsbruck
1992-95
Bauherr: Verein DOWAS
„Rainer Köberl versteht es mit der gestellten Aufgabe sensibel umzugehen und den Bau selbsbewußt in ein konventionelles Ambientes zu integrieren. Durch die Qualität in Material und Form erhält sein Werk eine besondere und unverwechselbare Identität.“ (aus der Jurybegründung)
Armin Kattan, Martin Schranz, Erich Strolz
Wohnhaus Höttingerau 23a, Innsbruck
1995-96
Bauherr: Errichtungsgemeinschaft Höttingerau 23a
„Das Team Armin Kattan, Martin Schranz, Erich Strolz liefern mit ihrem Wohnhaus, daß sich in einem semiurbanen, einem permanenten Veränderungsprozeß unterliegenden Gebiet befindet, einen interessanten Beitrag zum Thema Wohnbau. Dieses Gebäude beeindruckt durch die Schichtung und Materialität der Außenhaut sowie durch eine die Individualität der einzelnen Wohneinheiten zum Ausdruck bringende Gesamtkonzeption.“ (aus der Jurybegründung)