auszeichnung des landes tirol für neues bauen 2004
4 Auszeichnungen und 4 Anerkennungen
98 Projekte wurden zur "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2004" eingereicht, unter denen die diesjährige Jury – Gerhard Buresch (ehemaliger Direktor der BIG), Hans Gangoly (Architekt) und Anna Popelka (PPAG; Architektin) 4 Auszeichnungen und 4 Anerkennungspreise vergeben hat.
"Die Fülle eingereichter Projekte, die beeindruckende Liste renommierter Planer deuten auf eine Sonderstellung Tirols. In diesem Land zu planen ist wohl nicht nur eine Herausforderung sondern auch eine Anerkennung für jeden künstlerisch Schaffenden. Und wieder einmal – nicht zuletzt bei den ausgezeichneten Bauten – überzeugt die herausragende Bedeutung des „magischen Dreieckes“ Bauherr – Planer – Ausführende!" (Vorwort der Jury)
auszeichungen des landes tirol für neues bauen 2004
Martin Feiersinger, Wien Wohnungen und Bauernhaus Natalie Kröll, Ramsau im Zillertal 2002 – 2004 Bauherrin: Natalie Kröll
"Die Aufgabe, innerhalb einer bestehenden dörflichen Struktur ein traditionelles Bauernhaus zu ergänzen, wird ohne Drang neue Formen oder Typologien zu erfinden dennoch untraditionell gelöst. Die Radikalität der Lösung liegt im selbstbewussten und unsentimentalen Umgang mit diesem Umstand. Die Modernität des Ansatzes basiert auf der leichten Verschiebung von Gewohntem, im inhaltlichen wie räumlichen Sinn." (aus der Jurybegründung)
Rainer Köberl, Markus Tschapeller, Innsbruck Bücher Wiederin, Innsbruck 2004 Bauherr: Tiroler Sparkasse, Markus Hatzer, Thomas Wiederin Statik: Alfred Brunnsteiner
"Rainer Köberl bringt bei der Buchhandlung Wiederin Überlegungen, die bei der abgebrochenen Vorgängerbuchhandlung – schräg gegenüber am selben Platz – begonnen und beim MPREIS am Innsbrucker Bahnhof weitergeführt wurden zu einem schlüssigen und überzeugenden Ergebnis. Es geht um Bücher, also sieht man Bücher. Zuerst von außen, über zwei Fenster, die tatsächlich „Schau-Fenster“ sind: Öffnungen, welche durch ihre raffinierte Ausführung die Wahrnehmung der Trennung zwischen innen und außen aufheben, eine Präsentationsfläche vor und hinter der Glasebene bieten und den Blick tief ins Geschäft lenken. Der gesamte Innenraum – Boden, Decke, auch die Möbel – ist schwarz, eine darüber hinaus gehende architektonische Gestaltung nicht nötig." (aus der Jurybegründung)
Antonius Lanzinger, Wörgl Haus Lanzinger, Brixlegg 2001 – 2002 Bauherr: Antonius Lanzinger Statik: Konrad Merz
"Ein Einfamilienhaus stellt von der Typologie her, in einem Land wo durch diese Bauten ganze Landstriche Spuren von Zerstörung zeigen, nicht unbedingt die erste Wahl für einen Architekturpreis dar. Dieses Haus jedoch ist exemplarisch in vielerlei Hinsicht. Wie es da in der Landschaft steht als kleines Türmchen mit 6 x 8 m Grundfläche, auf dem ungünstig zur Sonne gelegenen steilen Baugrund sich dem Licht entgegenstreckt, leistet es einen räumlichen und konzeptionellen Beitrag für das Land. Der Bau in traditioneller Holzbauweise ist um einen durchaus aktuellen Inhalt erweitert: Von unten nach oben fließen übergehend Wohnen, Kochen, Kinder- und Elternbereiche ineinander – die realisierte Vision von familiärem Zusammenleben." (aus der Jurybegründung)
Raimund Rainer, Innsbruck Friedhoferweiterung, Sölden 2003 – 2004 Bauherr: Gemeinde Sölden, Errichtergemeinschaft Tiefgaragen: Raika Sölden, Serafin Glanzer und Martin Riml Statik: Anton Rödlach
"Inmitten der imposanten Tiroler Berge und eines bestehenden Ortszentrums – der Friedhof von Sölden musste erweitert werden! Und der Bauherr hat Mut bewiesen, aber auch im Planerteam Partner gefunden, die im Stande waren, sich sehr direkt im vorhandenen Kontext mit eigenständiger, ja eigenwilliger Formensprache zu artikulieren. Bewusst einfache, ja sperrige Mittel der Geometrie, eine wohl mit voller Absicht asketisch stringente Materialwahl – Sichtbeton, Granit, Stahl – sind die so selbstverständlich erscheinende Grundlage für die überzeugende Realisierung." (aus der Jurybegründung)
anerkennungen des landes tirol für neues bauen 2004
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH, Wien; Karl Gitterle, Landeck KIGA Kindergarten, St. Anton am Arlberg 2003 – 2004 Bauherr: Gemeinde St. Anton am Arlberg Statik: Georg Pfenniger
noldin & noldin architekten, Innsbruck Hauptschule Paznaun, Kappl 2003 – 2004 Bauherr: Gemeinden See, Kappl, Ischgl, Galtür Statik: Herbert Geisler
riccione architekten, Innsbruck Landesmusikschule Kufstein 2003 – 2004 Bauherr: Immobiliengesellschaft der Stadt Kufstein Statik: Alfred Brunnsteiner Akustik: Karl Bernd Quiring
Eine Dokumentation sämtlicher bei der „Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2004“ prämierter Bauten. Innsbruck 2005, 20 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 21 x 29,7 cm; vergriffen (PDF-Datei als Download verfügbar)
Im Rahmen einer Festveranstaltung wird Landesrätin Elisabeth Zanon die Juryentscheidung bekanntgeben und die Auszeichnungen und Anerkennungen des Landes Tirol für Neues Bauen 2004 verleihen.
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