2 Preisträger und 6 Anerkennungen
Aus den 94 Projekten, die 2008 zum Wettbewerb eingereicht wurden, hat die Jury - Marie-Therese Harnoncourt (the next ENTERprise, Wien), Christian Knechtl (Eichinger oder Knechtl, Wien) und Gerold Schneider (Lech), - zwei Auszeichnungen und sechs Anerkennungen für Bauten vergeben, die dem Kriterium einer besonders vorbildlichen Auseinandersetzung mit den architektonischen Herausforderungen unserer Zeit sowohl in ästhetischer wie auch in innovatorischer Hinsicht entsprechen.
"Wenn man Unbekanntes entdeckt, überraschend und nicht zuordenbar, so ist das ein Glück im abgeklärten Alltag. Die Jury für Neues Bauen in Tirol genießt das Privileg solcher Erlebnisse. Bei genauerer Betrachtung stellt man aber auch fest, dass es unter den vielen gut gemachten und schönen Projekten nicht so viele gibt, die konzeptuell, strukturell und ästhetisch eine überzeugende Einheit bilden. (...)Juryintern haben wir den Begriff des „Neuen Bauens“ als „nachhaltiges Bauen“im Sinne von Gebäuden interpretiert, die ein Umfeld verändern sowie die sozialpolitischeKomponente von Architektur herausfordern. Dementsprechend haben wir die Projekte ausgewählt, wobei es uns weiters ein Anliegen war, durch die Preise und Anerkennungen eine Breite an Positionen und Bauaufgaben sichtbar zu machen." (Auszug aus dem Vorwort der Jury)
columbosnext (Innsbruck)
"... ich will an den Inn", Plattform über der Ufermauer, Innsbruck
2008
Bauherr: aut. architektur und tirol
Statik: Christian Aste
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„Die Plattform „... ich will an den Inn“ im Walther Park hat sich in kürzester Zeit, wie wir uns selbst überzeugen konnten, als Treffpunkt etabliert. Die Wahl von unprätenziösen Holzlatten, die im Eigenbau zu einem faszinierenden und räumlich vielfältigen Objekt zusammengebaut wurden und die zur Entstehung des Objektes parallel verlaufenden Aktionen, die von den Architekten sehr bewusst als immaterieller Baustein im Planungs- und Bauprozess eingesetzt wurden, spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Die Auszeichnung honoriert das Werk einer neuen Architektengeneration, die nicht Aufgaben erfüllt, sondern Fragen stellt, die den gesellschaftspolitischen Aspekt von Architektur ernst nimmt und das Experiment in pragmatischer als auch in formaler Hinsicht sucht.“ (Jurytext: Marie-Therese Harnoncourt)
Peter Jungmann (Lienz) und Markus Tschapeller (Lienz/Innsbruck)
Zu- und Ausbau Schmiede Steidl
Innervillgraten, 2007-2008
Bauherr: Alfons Steidl, Innervillgraten
Statik: Hermann Bodner
Bauphysik/Akustik: Quiring Consultants
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„Der schwarze Kubus ist als Erweiterung des bestehenden Betriebes entstanden. Der Bauherr, der Schmied, wollte „etwas Neues“ und hat mit jungen Architekten ein im Grundriss trapezförmiges, leicht geknicktes, eingeschossiges Gebäude geschaffen – große Teile im Selbstbau errichtet. Mit erstaunlichen Details und einem feinen Gespür für Ort, Zeit und Raum. Selten, diese stimmige Zeitgenossenschaft der Raum-er-findung, die schon jetzt eine spürbare Zeitlosigkeit des Entwurfes in sich birgt. Ein ursächlich weltweiter Ort. Weltweit – weit mehr als global. Ob die maximale geographische Distanz zur Landeshauptstadt hier ein Maximum an architektonischer Freiheit ermöglicht hat? Wie immer: Architektur am Beginn des 21. Jahrhunderts.“ (Jurytext: Christian Knechtl)
Richard Freisinger, Hans Peter Gruber, Innsbruck
Veranstaltungszentrum FoRum, Rum
2003–06
Bauherr: Immobilien Rum GmbH + Co KEG
Statik: ZSZ-Ingenieure
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Marte.Marte Architekten, Weiler
Landessonderschule und Internat Mariatal, Kramsach
2003–07
Bauherr: Land Tirol, Amt der Tiroler Landesregierung
Statik: M+G Ingenieure
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Obermoser arch-omo ZT GmbH und Schlögl & Süß Architekten, Innsbruck
ILL – Integrierte Landesleitstelle Tirol, Innsbruck
2004–07
Bauherr: Stadt Innsbruck – IIG
Statik: Alfred Brunnsteiner
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Giner + Wucherer, Innsbruck
Hauptgebäude und Badehaus Natterer See, Natters
2007–08
Bauherr: Familie Giner
Statik: Alfred Brunnsteiner
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Zaha Hadid Architects, London
Stationen der Hungerburgbahn, Innsbruck
2004–07
Bauherr: INKB — Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH
Statik: Baumann & Obholzer, Bollinger Grohmann Schneider, ILF Beratende Ingenieure
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Rainer Köberl, Innsbruck
Sensei – Sushibar zum Roten Fisch, Innsbruck
2005–07
Bauherr: Dil Ghamal, Brunhilde Fröschl
Statik: Alfred Brunnsteiner
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Eine Dokumentation sämtlicher bei der „Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2008“ prämierter Bauten. Innsbruck 2008, 24 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 21 x 29,7 cm; Preis: gratis (Portospesen)
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Ausstellung der Preisträger und Einreichungen zur "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2008", die einen repräsentativen Querschnitt durch die Tiroler Architekturlandschaft der unmittelbaren Vergangenheit bietet.
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