aut: film "loos ornamental"
ein film von heinz emigholz
veranstaltungveranstaltungsort
Cinematograph, Museumstraße 31, 6020 Innsbruck
einführung Helmut Weihsmann (Kurator aut: Mediathek) und Heinz Emigholz (Regisseur)
Nach „Schindlers Häuser“ und „Goff in der Wüste“ wird mit „Loos ornamental“ ein weiterer Film aus dem Werkzyklus „Architektur als Autobiografie“ des deutschen Filmkünstlers Heinz Emigholz erstmals in Innsbruck gezeigt. Der Film präsentiert 27 Bauwerke und Innenausstattungen des Wiener Architekten, Designers und Kulturkritikers Adolf Loos (1870 – 1933) in der Chronologie ihrer Entstehung. Zu sehen und zu erfahren sind die Entfaltung der spezifischen Loos’schen Raumvorstellungen, sein Materialverständnis und die Entwicklung einer nahezu modularen, additiven Bauweise in seinem Konzept des vertikalen „Raumplans“.
Der Dokumentarfilm ist Teil des Gesamtprojekts „Photographie und jenseits“, einem umfassend angelegten filmischen Essay von Heinz Emigholz über die Bedeutung von Schrift, Zeichnung, Skulptur und Architektur im Bereich einer verdrängten und vergessenen Moderne jenseits aller Moden oder zeitgeschichtlichen Trends.
„Die Architektur projiziert einen Raumentwurf in die dreidimensionale Welt. Der Film nimmt diesen Raum und übersetzt ihn in zweidimensionale Bilder, die uns in der Zeit vorgeführt werden. Im Kino erfahren wir so etwas Neues: einen Gedankenraum, der uns über Gebäude meditieren läßt.“ (Heinz Emigholz)
heinz emigholz
geb. 1948 in Bremen; seit 1973 in Deutschland und in den USA als freischaffender Filmemacher, Fotograf, Autor, Kameramann, Produzent und Publizist tätig; lebt und arbeitet in Berlin; 1978 Gründung der Produktionsfirma Pym Films in Berlin; seit 1984 Filmserie „Photographie und jenseits“; seit 1993 am Lehrstuhl für experimentelle Filmgestaltung an der Universität der Künste, Berlin. Die DVDs seiner Architekturfilme über Louis Sullivan (1993), Robert Maillart (1995), Bruce Goff (1998) und Gabriele d’Annunzio (2002) sind in der Edition „Filmgalerie 451“ erschienen