"wohnen morgen"
Eine Veranstaltungsreihe, die sich in unterschiedlichen Programmformaten dem „Wohnen“ in all seinen vielfältigen Facetten widmet.
weiterlesen …Was kann Architektur zur Förderung der Gesundheit beitragen? Warum muss dazu die Wiener Bauordnung geändert werden? Und was hat das alles mit Wohnbau zu tun? Diesen Fragen geht Christian Knechtl in seinem Vortrag anhand seines Wohnbaus Kagraner Spange nach, bei dessen Entwurf er vor allem das Verhältnis zwischen Körper und Architektur thematisierte.
„Wir leben in einer rationalisierten und standardisierten Kultur der Widersprüche. Unser Körper ist gewachsene Architektur. Er ist Raumbildner und Raumverdränger und steht mittels seiner stetigen Bewegung in permanenter Auseinandersetzung und in versuchtem Ausgleich mit dem, was wir analogen Raum nennen. Ich sehe meine architektonische Arbeit als Befragung des Realen und damit, es klingt paradox, als Versuch der Rückeroberung des Virtuellen, das ja gegenwärtig fälschlicherweise als Synonym für die Digitalisierung gilt. Der nicht digitale virtuelle Raum ist Raum der Ideen, der Gefühle und Empfindungen. Ist Raum der Zwischentöne, Zwischenbereiche, der Nuancen und der Verfeinerung. Raum der Empathie. Raum der Vielfalt. Das Virtuelle existiert zwar nicht physisch, ist aber real, ist Seiendes als Wesen einer Idee, ist Funktionalität im unendlich großen Raum des schöpferischen Empfindens, Erfindens, Erlebens, Erforschens.“ (Christian Knechtl)
christian knechtl
geb. 1954 in Baden; Architekturstudium an der TU Wien; 1980 – 2005 EoK – Eichinger oder Knechtl; seit 2006 Knechtl Architekten; 2010 – 12 Professor und Dekan der Fakultät Gestaltung an der New Design University, Sankt Pölten; forscht im Bereich der „spatial preventive medicine projects“ und über „nicht digitale virtuelle Räume“ in der Architektur
bauten und projekte (Auswahl)
2012 Wohnbau Kagraner Spange, Wien (mit Josef Knötzl); 2007 ACV-Welle, Wien sowie zahlreiche Projekte mit Gregor Eichinger, u. a. 2005 Restaurant Österreicher im MAK, Wien; 2003 Neugestaltung Kloster UND, Krems a. d. Donau; 2001 Café Halle, MuseumsQuartier Wien; 1998 Café im Palmenhaus, Wien; 1997 Hauptplatz Wiener Neustadt; 1996 Jüdisches Museum, Wien
Ein Vortrag mit freundlicher Unterstützung von sto
Eine Veranstaltungsreihe, die sich in unterschiedlichen Programmformaten dem „Wohnen“ in all seinen vielfältigen Facetten widmet.
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