SelgasCano Arquitectos: Unstable Zones
ausstellungEine im Dialog mit dem ehemaligen Brauereigebäude realisierte Raumintervention des spanischen Architekturbüros, die ein Erlebnis für alle Sinne bietet.
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Arno Ritter (Leiter aut)
José Selgas und Lucía Cano
Das 1996 in Madrid von José Selgas und Lucía Cano gegründete Atelier hat sich in den vergangenen Jahren mit transparenten, farbenfrohen und organischen Bauten wie dem Serpentine Pavillon im Londoner Hyde Park (2015) international einen Namen gemacht. Bei ihrer kreativen Erforschung und Verwendung unkonventioneller, industrieller Materialien geht es ihnen auch darum, kostengünstige Lösungen zu finden, die einen Mehrwert für die Menschen schaffen. Dabei variieren sie die Kombination von leichten Metallstrukturen mit einer Hülle aus transluzentem Kunststoff immer wieder aufs Neue wie bei der als großes Vordach konzipierten Youth Factory in Merida (2006-13), dem über der Landschaft der Extremadura schwebenden Kongresszentrum in Plasencia (2005-17) oder der Kantine in Londons neuem Design District (2017-21).
In der für das aut gestalteten Ausstellung verzichten SelgasCano bewusst darauf, anhand von Projekten einen Einblick in ihr Schaffen zu geben. Vielmehr realisieren sie ein Stück Architektur, eine mit minimalen Mitteln umgesetzte raumgreifende Installation, die ihre Haltung ganz unmittelbar erfahrbar macht. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Brauereigebäude installieren sie in den früheren Öffnungen der Sudkessel insgesamt acht Zylinder in unterschiedlichen Materialien und Farben, die sich auf- und abbewegen. Durch dieses „Perpetuum mobile“ verwandeln sich unsere Ausstellungsräume kontinuierlich und werden zu „Unstable Zones“, die den Besucher*innen ein Erlebnis für alle Sinne bieten.
Eine im Dialog mit dem ehemaligen Brauereigebäude realisierte Raumintervention des spanischen Architekturbüros, die ein Erlebnis für alle Sinne bietet.
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