filmreihe "nippon-kyô – japan heute"
im cinematograph innsbruck
veranstaltungveranstaltungsort
Cinematograph, Museumstraße 31, 6020 Innsbruck
Filmbeginn jeweils 19.00 Uhr
achtung!
Der für Samstag, 8. März, um 19.00 Uhr angekündigte Film "Lost in Translation" musste verschoben werden.
Ersatztermine: Samstag, 8. März, 23.40 Uhr und Sonntag, 9. März, 16.50 Uhr
Tokio als inhomogenen Stadtkörper und komplexen vielschichtigen Organismus kann man nicht nach einem stringenten System von kognitiven Parametern begreifen, deuten und entschlüsseln, sondern nur als dynamisch-kreativem Chaos begegnen. Der vielschichtigen und widersprüchlichen Stadtgestalt der japanischen Weltmetropole nähert sich die in Kooperation mit dem Leokino/ Cinematograph veranstaltete und von Helmut Weihsmann kuratierte Filmreihe „Nippon-kyô“ mit vier Spielfilmen europäischer und japanischer Regisseure, in denen die Stadt Tokio mehr als reiner Schauplatz ist.
Mittwoch, 5. März, 19.00 Uhr
Za Zie (Regie: Gô Riju, Japan, 1989, 95 min, OmU)
Das unbekannte Tokio abseits der glitzernden Fassade ist Schauplatz von „Za Zie“, einem Autorenfilm des jungen Regisseurs Gô Riju, der in einer Mischung aus Dokumentar-, Experimental- und Spielfilm das Porträt eines Punk-Sängers zeichnet, der sich der leistungsorientierten und extrem angepassten japanischen Gesellschaft verweigert.
Donnerstag, 6. März, 19.00 Uhr
Gyakufunsha-kazoku – Die Familie mit umgekehrtem Düsenantrieb (Regie: Sôgo Ishi, Japan, 1984, 106 min, OmU)
Der Film „Die Familie mit umgekehrtem Düsenantrieb“ beobachtet in einer Mischung aus Tragik und Komödie die sich stetig steigernde Eskalation im Haus einer japanischen Mittelstandsfamilie, die im surrealen Wahnsinn endet.
Freitag, 7. März, 19.00 Uhr
Tokyo-ga (Regie: Wim Wenders, D, 1983 - 85, 92 min, OmU)
Auf der Spurensuche nach dem japanischen Regisseur Yasujiro Ozu entstand Wim Wenders visueller Essay „Tokyo-Ga“, der die Stadt als eine riesige Maschine aus Superhighways, Bahnhöfen, Rolltreppen, Shopping Malls, glitzernden Pachinko-Hallen, nächtlicher Neonreklamen, Autos und Zügen zeigt und Tokio dem langsamen Tempo, der Ruhe und den ungewöhnlichen Einstellungen Ozus gegenüberstellt.
neue termine
Samstag, 8. März, 23.40 Uhr
Sonntag, 9. März, 16.50 Uhr
Lost in Translation (Regie: Sophia Coppola, USA, 2002, 102 min, OmU)
Anhand von zwei, unter Schlaflosigkeit leidenden Menschen in einem Luxushotel erzählt Sofia Coppolas „Lost in Translation“ von Entfremdung, innerer Leere, Sprach-, Orts- und Ratlosigkeit globalen Transit-Gesellschaft. Die Streifzüge der Protagonisten durch die Hotel-Lobbies, Fotostudios, Lounges, Diskotheken und Jazzbars von Tokio porträtieren gleichzeitig diese neon-belichtete und künstlich wirkende Stadt ohne Schlaf und städtebaulichen Fixpunkt.
Eine Filmreihe in Kooperation mit Leokino/Cinematograph, zusammengestellt von Helmut Weihsmann