heinz schütz: demokratie, selbstermächtigung und auftrag
vortrag veranstaltet von der plattform kunst~öffentlichkeit
vortragUnter institutionskritischen Vorzeichen verließen KünstlerInnen einst die Museen und situierten ihre Arbeiten im öffentlichen Raum. Inzwischen rückte public art in die Nähe des klassischen Kunst-am-Bau-Auftrags und wurde selbst zum institutionalisierten Projekt. Wie demokratisch ist Kunst im öffentlichen Raum? In welchem Spannunsverhältnis stehen hier künstlerische Selbstermächtigung und offizieller Auftrag? Diesen Fragen wird sich der Kunsttheoretiker und freie Kunstkritiker Heinz Schütz in seinem Vortrag „Demokratie, Selbstermächtigung und Auftrag. Kunst im öffentlichen Raum“ widmen, zu dem ihn die Plattform kunst~ öffentlichkeit ins aut eingeladen hat. Diese 2001 gegründete Plattform – eine offene Gruppierung von KünstlerInnen (Andrea Baumann, Christopher Grüner, Michaela Niederkircher, Robert Pfurtscheller, Christine Prantauer, Jeannot Schwartz) – hat sich die Auseinandersetzung mit dem Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ sowie die Initiierung eines entsprechenden Kommunikationsprozesses zwischen Kunst und Öffentlichkeit zum Ziel gesetzt. Im Anschluss an den Vortrag wird das aktuelle Projekt der Plattform kunst~öffentlichkeit „Landhaus 2 – eine Recherche“ vorgestellt.
heinz schütz
Kunsttheoretiker und freier Kunstkritiker; ständiger Korrespondent der Zeitschrift „Kunstforum international“; Lehrtätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität und der Akademie der Bildenden Künste München; 1999 – 2002 Vorsitzender der Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum der Stadt München (QUIVID)
publikationen
Auswahl: Stadt.Kunst (2001); Vito Acconci. Courtyard in the Wind (2003); QUIVID – im öffentlichen Auftrag (2002)