Ins obere Vinschgau
Eine Fahrt mit Andreas Flora
treffpunkt 7.00 Uhr vor dem Adambräu, Rückkehr gegen 22.00 Uhr
teilnehmerzahl max. 30 Personen
kosten (inkl. Eintritte, Führungen und Mittagessen): Euro 80,- / für Mitglieder Euro 60,-
Anmeldung bis 20. April tel. 0512. 57 15 67 oder E-Mail an office@aut.cc
Der obere Vinschgau ist eine inneralpine Region, in der sich kulturelle Veränderungen über die Jahrhunderte nur sehr langsam vollzogen. Unser Besuch ist deshalb nicht nur eine Fahrt zu Beispielen zeitgenössischer Architektur, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit.
Am Beginn steht das hoch über dem Malser Talkessel gelegene, über 900 Jahre alte Benediktinerstift Marienberg mit den architektonischen Interventionen im Museum und in der Bibliothek von Werner Tscholl. In der Ortschaft Mals besuchen wir das in den 1960ern von Helmut Maurer gebaute Schülerheim, ein seltenes Beispiel für den Brutalismus in Südtirol. Zu Mittag treffen wir im Ansitz Plawenn auf Konrad Messner, den Leiter des Kulturfestivals Xong, der uns auf seine spezielle Art ein regionales Mittagessen bereiten wird.
Mit dem während des Faschismus von Guido Donegani geplanten Kraftwerk Glurns und dem jüngst errichteten Wasserkraftwerk Punibach von Studio Monovolume steht der Nachmittag zunächst im Zeichen der von Bewässerung und Energieproduktion geprägten Landschaft. Zum Ausklang wandern wir mit Architekt Jürgen Wallnöfer durch die mittelalterliche Stadt Glurns und besichtigen Beispiele von sanierten Laubenhäusern sowie das von Andreas Flora gestaltete Hotel zum grünen Baum.
andreas flora
geb. 1969; Architekturstudium in Wien und Innsbruck; seit 2000 freischaffender Architekt; Assistenzprofessor am Institut für Gestaltung der Uni Innsbruck; Arbeitsschwerpunkte u. a. Konsum- und Komfortforschung, Consulting im Bereich Standortentwicklung und Nachhaltigkeit