ruedi baur: interdisziplinäres und kontextbezogenes gestalten
vortragRuedi Baur und das von ihm begründete Atelier „Intégral Ruedi Baur“ zählen seit Jahrzehnten zu den weltweit prägenden Unternehmen im Bereich Erscheinungsbilder, Leit- und Orientierungssysteme. Neben der Tätigkeit für das Büro ist Baur als Professor an verschiedenen Hochschulen tätig, etwa als Leiter des Instituts „Design2context“ an der Zürcher Hochschule der Künste.
Die interdisziplinäre Herangehensweise charakterisiert sowohl Baurs Arbeiten im Bereich Grafik-Design als auch zahlreiche von ihm geleitete Forschungsprojekte wie „Das Gesetz und seine visuellen Folgen“, „Signaletik – Desorientierung/ Orientierung“ oder den im Herbst 2009 beginnenden Postgraduierten-Kurs „Design a civic city“. In diesen als Labor angelegten Forschungsprojekten stellen Spezialisten unterschiedlicher Disziplinen gemeinsame Untersuchungen an, mit dem Ziel bisher nicht beachtete Zusammenhänge zu erschließen und vollkommen neue Betrachtungsweisen und Erkenntnisse zu entwickeln.
In seinem Vortrag wird Ruedi Bauer insbesondere seine Zusammenarbeit mit Stadtplanern, Architekten, Landschaftsarchitekten und Künstlern thematisieren und sich der Frage widmen, was ein Designer in der Auseinandersetzung mit einem Ort und dessen Kontext zur Stadtentwicklung beitragen kann.
ruedi baur
geb. 1956 in Paris; 1979 Diplom für Grafik-Design an der Schule für Gestaltung und Kunst in Zürich; 1983 Mitgründung des Ateliers BBV (Lyon-Mailand-Zürich); seit 1989 Aufbau von „Intégral Concept“ als interdisziplinäres Netzwerk für die (Design-)Bereiche Grafik, Architektur, Szenografie, urbanes Design, Produktdesign; 1989 Gründung des Ateliers „Intégral Ruedi Baur“ in Paris, 2002 in Zürich und 2007 in Berlin; 1999 Gründung des Instituts für interdisziplinäres Design „2id“; zahlreiche Lehraufträge und Professuren, u. a. seit 2004 Leiter des Forschungsinstitut für Design „Design2context“ (Master in Design Culture) der ZHdK – Zürcher Hochschule der Künste
Ein Vortrag in Kooperation mit dem Institut für Gestaltung – Studio 2 der Universität Innsbruck