strategien der stadtentwicklung
mit werner binotto, patrick gmür und michael hauser
symposiumveranstaltungsort
Plenarsaal, Rathaus Innsbruck, 6. Stock, Maria-Theresien-Str. 18, 6020 Innsbruck
moderation Rainer Köberl
podiumsdiskussion mit Gerhard Fritz (Stadtrat für Stadtentwicklung und Stadtplanung)
„Wachsen, aber richtig“ (Patrick Gmür)
„Städtebau bedeutet, Widersprüche aufzulösen“ (Michael Hauser)
„Energieaspekte drängen die Fragen des Städtebaus, die der erste und entscheidende Schritt für Nachhaltigkeit sind, zunehmend in den Hintergrund“ (Werner Binotto)
Auf Einladung des aut und der Stadt Innsbruck sind drei Schweizer Stadtplaner zwei Tage lang in Innsbruck zu Gast: Patrick Gmür (Direktor des Amts für Städtebau Zürich), Michael Hauser (Stadtbaumeister Winterthur) und Werner Binotto (Kantonsbaumeister Kanton St. Gallen). Alle drei waren – im Unterschied zu der auch in der Schweiz sichtbaren Tendenz, derartige planerische Aufgaben in die Hände von „Spezialisten“ oder Juristen zu legen – als Architekten tätig, haben gebaut und sind erst nach Rückzug aus ihren Büros in eine beamtete Position gewechselt.
Bei dem von Rainer Köberl konzipierten Symposium werden sie in Kurzvorträgen darlegen, welche Strategien sie in ihren Aufgabenbereichen verfolgen und dabei auch ihre an den zwei Tagen auf Stadtspaziergängen und in Gesprächsrunden gewonnenen Eindrücke über Innsbruck reflektieren. Ob und wie diese Strategien auf Innsbruck übertragbar wären, steht im Mittelpunkt der abschließenden Podiumsdiskussion mit Gerhard Fritz, dem Innsbrucker Stadtrat für Stadtentwicklung und Stadtplanung.
„Wäre es nicht hilfreich, den Blick in andere Länder zu richten, um unsere Handlungsweisen zu optimieren. Wobei wohl auch das Gegenteil der Fall sein kann, wenn nämlich in die komplexen Verhältnisse vor Ort vereinfachende Gedankengänge importiert werden, die auf ganz anderen Vorbedingungen gründen. Dieses Mal schauen wir in die Schweiz, auf städtische und kantonale Entscheidungsstrukturen in unterschiedlichen Maßstäben. Wenngleich sich die demokratischen Prozesse, etwa der Föderalismus der Gemeinden und Kantone, von jenen in Österreich unterscheiden und insofern nicht immer auf unsere Situation übertragbar sind, scheint in der Schweiz ein Potenzial an Wissen und Handeln mit teilweise bewundernswerter Offenheit, Weitsicht und Präzision erworben worden zu sein, was uns manchmal fehlt.“ (Rainer Köberl)
werner binotto
geb. 1957; Lehre als Hochbauzeichner; Architekturstudium an der Akademie Düsseldorf und der Hochschule für angewandte Kunst Wien; 1979 – 2006 Architekt; seit 2006 Kantonsbaumeister Kanton St. Gallen
patrick gmür
geb. 1961; Architekturstudium an der ETH Zürich; 1989 – 2009 Architekturbüro in Zürich; u. a. 1998 – 2000 Dozent sowie ab 2000 Professor an der FHBB Muttenz; seit 2009 Direktor des Amt für Städtebau, Zürich
michael hauser
geb. 1964; Architekturstudium an der ETH Zürich; 1992 – 96 Architekt; 1996 – 2007 Aufbau der Projektentwicklung im Amt für Hochbauten der Stadt Zürich; seit 2007 Stadtbaumeister und Leiter des Amt für Städtebau, Winterthur
Ein Symposium in Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck