Mit dem Manifest „Grund und Boden. Österreich braucht eine neue Bodenordnung“ zog Christoph M. Achammer als Vorstand der IG LEBENSZYKLUS BAU viel Aufmerksamkeit auf sich. Die Intention des Tiroler Architekten und ATP-Vorstandsvorsitzenden war es, die unbedingt notwendige Diskussion über die rasant voranschreitende Versiegelung von Flächen, ausgelöst durch Hochbau und Infrastruktur, mit politisch Verantwortlichen, aber auch mit anderen Branchenvertretern und Stakeholdern weiter anzutreiben. Besonders für Tirol, das mit seinen knapp über 12 % Dauersiedlungsraum ein „Extremlabor“ für den fortschreitenden Flächenfraß darstellt, fordert Christoph M. Achammer ein sofortiges Handeln, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten.
„Der Markt kennt keine Moral und deshalb müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, die die einzige nicht restituierbare Ressource des Bauens dem ungeregelten Markt entziehen“, lautet sein dringender Appell.
Bei seinem Vortrag im aut zeigt Christoph M. Achammer konkrete Lösungsvorschläge für den Stopp der Flächenverschwendung auf und erläutert, warum seiner Meinung nach in Zukunft kein Weg an der Prämisse „Nutzung vor Eigentum“ vorbeiführt.
christoph m. achammer
geb 1957; Studium der Architektur an der TU Wien; Gründungsgesellschafter und Vorstandsvorsitzender von ATP architekten ingenieure; Universitätsprofessor an der TU Wien; Buchveröffentlichungen, Vorlesungen und Vorträge zu den Themen Industriebau, Integrale Planung und nachhaltiges Bauen
projekte (Auswahl)
2001 IMP – Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie, Wien; 2015 Technische Universität, Innsbruck; 2017 OMV Bürogebäude, Schwechat; 2017 Manufakturzentrum IWC, Schaffhausen. 2018 Swarovski Kristallfabrik, Wattens; 2019 Markas Headquarter, Bozen; 2020 VERTIKAL – Bürogebäude, Steinfeld
Ein Vortrag mit freundlicher Unterstützung von sto