wolfgang andexlinger: alpine urbanisierungsprozesse und stadtplanung
vortragSeit August 2016 ist Wolfgang Andexlinger – in Nachfolge von Erika Schmeissner-Schmid – neuer Leiter des Amtes für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration der Stadt Innsbruck. Grund genug, um ihn zu einem Vortrag ins aut einzuladen, bei dem er sich mit der alpinen Urbanisierung jenem Thema widmet, mit dem er sich als Wissenschafter an der Universität Innsbruck seit vielen Jahren auseinandersetzt.
„Die Kräfte, welche aktuelle räumliche Veränderungsdynamiken auslösen, hängen direkt mit dem Prozess der fortschreitenden globalen Urbanisierung zusammen; deren Auswirkungen sind deutlich im Raum ablesbar. Neben diesen Kräften sind es aber auch andere Faktoren, die wesentlich auf die räumlichen Konstellationen einwirken. Die Frage des Eigentums, Planungskulturen, Regelwerke und Zuständigkeiten spielen ebenso hinein, wie zahlreiche weitere Aspekte. Das bedeutet, dass hinter den räumlich ablesbaren Strukturen nur zum Teil planerisch gesetzte Überlegungen bzw. bewusst getroffene Strategien der Raumentwicklung oder des Städtebaus stehen. Auch wenn Planung regulierend eingreifen und vorgeben will, so sind es dennoch vielfach andere Kräfte, die Raumentwicklungsprozesse antreiben. Was kann Planung also leisten?“ (Wolfgang Andexlinger)
wolfgang andexlinger
geb. 1974 in Innsbruck; Architekturstudium an der TU Wien und der TU Delft (NL); seit 2002 Mitglied der Gruppe YEAN; 2006 – 16 an der Architekturfakultät der Uni Innsbruck tätig im Bereich Städtebau und Raumplanung sowie am Institut für Gestaltung – Studio 1; Habilitation im Fachgebiet Städtebau und Raumplanung zum Thema Alpine Urbanisierung; seit August 2016 Leiter des Amtes für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration der Stadt Innsbruck